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Int. Hill Climb

25° Glasbachrennen 2022

Anspruchsvolles Rennwochenende in Thüringen
Christian Merli sichert sich den Gesamtsieg am Glasbach

Photos by Austria Racing Pics Vorarlberg


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Gesamtergebnis Glasbachrennen 2022

Klassenergebnisse Glasbachrennen 2022


Das Jubiläumsrennen am Glasbach bot den zahlreichen Zusehern bei fast schon sommerlichen Temperaturen ein spannendes Bergrennspektakel. Dabei brachte die über 5km lange Strecke in Thüringen die Fahrer und die Rennboliden an ihre Grenzen, wobei es sowohl am Trainings- als auch am Renntag zu zahlreichen Unterbrechungen kam. Zum Glück endeten diese für alle beteiligten glimpflich, jedoch wurde der Zeitplan ordentlich strapaziert. Das Training endete dabei erst nach 18.00 Uhr für die 86 Piloten, ehe der Renntag kurz nach 17.00 Uhr für beendet erklärt werden konnte.

Im Kampf um den Gesamtsieg setzte sich wie zu erwarten der Italiener Christian Merli (Titelbild) mit seinem Osella FA30 Judd LRM gegen die Konkurrenz durch. Mit einer beeindruckenden Performance konnte er mit grandiosen Zeiten überzeugen, wobei ihm die schnellste Laufzeit bereits in Rennheat 1 gelang. Dort blieb er knapp über seinen eigenen Streckenrekord aus dem Jahr 2018. Auf dem zweiten Platz folgte der Deutsche Alexander Hin, der mit seinem Osella PA30 Zytek LRM eine großartige Vorstellung ablieferte. Jedoch haderte er ein wenig mit dem Setup für seinen Boliden, womit er sich gegen die weiteren Konkurrenten ordentlich strecken musste. Dennoch konnte er einen weiteren Sieg in der E2-SC Klasse realisieren und das nächste Topergebnis in dieser Saison fixieren. Das Podium komplettierte der Vorarlberger Christoph Lampert (Foto), der ein unglaubliches Comeback am Steuer seines Osella PA2000 Evo vollzog. Mit dem 2l Boliden konnte er sich herausragend in Szene setzen und am Glasbach eine eindrucksvolle Performance abliefern. Damit konnte er den Rückstand auf den Zweitplatzierten mit knapp über 3sec. nach drei gewerteten Rennläufen in engen Grenzen halten und zudem auch einen beeindruckenden Klassensieg realisieren.

Rang Vier im Gesamtklassement ging an den Deutschen Routinier Uwe Lang, der mit seinem Osella PA 20/S Evo BMW eine großartige Vorstellung auf dieser anspruchsvollen Strecke ablieferte. Dabei konnte er sich exzellent in Szene setzen und bei den 3l E2-SC Boliden mit dem herausragenden zweiten Platz überzeugen. Die Top5 Gesamt komplettierte der spektakulär agierende Deutsche Mathieu Wolpert, der mit seinem Dallara F303 Opel ein mehr als beeindruckendes Comeback vollzog. Nach zwei Jahren Pause konnte er mit seinem bekannt beherzten Fahrstil die Zuseher entlang der Strecke begeistern und sich auch den Sieg in der bekannt stark besetzten 2l Klasse der Gruppe D, E2-SS sichern. Auf dem sechsten Platz folgte Gesamt der Kärntner Hermann Waldy jun. (Foto), der mit seinem Tatuus Formel Master S2000 eine ebenfalls famose Leistung bei seinem ersten Antreten am Glasbach ablieferte. Dabei konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern, und das obwohl man nachdem Training Probleme mit der Lichtmaschine und der Getriebeübersetzung lösen musste. Rang Zwei bei den 2l Formelboliden der Gruppe E2-SS konnte sich schlussendlich durchaus sehen lassen.

Rang Sieben im Gesamtklassement ging an den Vorarlberger Peter Amann, der mit seinem Osella PA2000 Evo sich knapp gegen den schnellsten Tourenwagenpiloten durchsetzen konnte. Mit einer großartigen Vorstellung konnte er mit famosen Zeiten überzeugen und sich am Ende des Wochenendes auf dieser anspruchsvollen Strecke den zweiten Rang bei den 2l E2-SC Sportprototypen sichern. In dieser Klasse konnte sich der Deutsche Thomas Linnemayer mit seinem Norma M20 Honda den dritten Rang sichern, wobei er den erstmals am Glasbach an den Start gehenden Oberösterreicher Alexander Frank auf Distanz halten konnte. Dieser lieferte mit seinem PRC FPR Honda eine dennoch eindrucksvolle Vorstellung ab, welche mit dem exzellenten vierten Rang belohnt wurde. Bei den 3l E2-SC Sportprototypen komplettierte der Deutsche Stefan Armbruster (Foto) mit dem Osella PA30 Zytek LRM das Podium, der ebenfalls das erste Mal am Glasbach an den Start ging und dabei eine famose und fehlerfreie Leistung ablieferte. Das Podium bei den 2l Formelboliden der Gruppe E2-SS komplettierte nach einem spannenden Duell Marco Lorig, der sich mit seinem Dallara F305 Opel exzellent in Szene setzen konnte. Rang Vier in dieser stark besetzten Klasse ging an Patrick Rahn im Dallara F306 OPC Spiess, der mit einer grandiosen Vorstellung auf der über 5km langen Strecke zu überzeugen vermochte. Mit knapp 4sec. Rückstand komplettierte der junge Benjamin Noll mit seinem Tatuus Renault FR 2.0 die Top5 in dieser Klasse.

Leider mussten auch einige Topfavoriten einen Ausfall am Glasbach zur Kenntnis nehmen, darunter bei den 2l E2-SC Sportprototypen der Deutsche Thomas Conrad. Dieser hatte im 2. Trainingslauf einen leichten Leitplankenkontakt mit seinem CRS MTK S5/7 Renault zu verzeichnen, womit man vorzeitig das Rennwochenende für beendet erklären musste. Aber auch sein Landsmann Bernd Zimmermann kam mit seinem komplett überarbeiteten Osella PA 21/S Evo nach Schaltproblemen in Rennlauf 3 nicht in die Wertung. Pech hatte bei den 3l Boliden der Gruppe E2-SC auch der Deutsche Bernd Simon, der bereits am Trainingstag mit technischen Problemen an seinem Norma M20FC Synergy haderte. Nach Rennlauf 1 musste man den spektakulären Boliden dann endgültig vorzeitig in den Transporter verladen. Und bei den 2l E2-SS Formelboliden hatte Georg Lang (Foto) nach einer beeindruckenden, zweitschnellsten Zeit im 1. Rennlauf einen Ausfall in Lauf 2 zu verzeichnen. Damit musste auch er das Rennen mit seinem Tatuus Renault FR 2.0 Evo vorzeitig für beendet erklären.


Auf dem achten Gesamtrang feierte Michael Bodenmüller (Foto) beim Glasbachrennen einen famosen Gesamtsieg bei den Tourenwagen. Mit seinem Opel Gerent Kadett C 16V konnte er sich herausragend in Szene setzen und mit beeindruckenden Zeiten für Furore sorgen. Der Lohn war am Ende des Wochenendes ein unglaublicher Erfolg mit dem E1 3l Boliden. Auf dem zweiten Platz folgte bei den Tourenwagen Ralf Kroll mit dem Silver Car S3G Evo, der mit seinem bekannt spektakulären Fahrstil die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke zu begeistern vermochte. Damit konnte er auch die E2-SH Klasse für sich entscheiden und einen vollen Erfolg realisieren. Das Podium komplettierte nach einem äußerst spannenden Kampf der Deutsche Lars Heisel, der mit drei beeindruckenden Laufzeiten, welche sich nur durch wenige Hundertstelsekunden unterschieden, zu überzeugen vermochte. Damit konnte er sich bei den E1 2l Boliden mit seinem Opel Böhm Kadett C 16V den Sieg mit gerade einmal 0,35 sec. (!) Vorsprung nach drei gewerteten Rennläufen sichern.

Diese fehlten schlussendlich dem Bayer Norbert Wimmer (Foto), der mit seinem BMW 2002 ti eine herausragende Performance am Glasbach ablieferte. Dabei konnte er im 1. Rennlauf mit der schnellsten 2l Zeit am gesamten Wochenende überzeugen und auch in Rennlauf 2 die Klassenbestzeit erzielen. Am Ende fehlten wenige Zehntel auf den Sieg, jedoch war im Zuge des KW Berg Cups die 8V-Trophy nie gefährdet. Die Top5 bei den Tourenwagen Gesamt komplettierte der Deutsche Jochen Stoll mit seinem Porsche 911 GT3 Cup, der eine ebenfalls starke Vorstellung am Glasbach ablieferte. Mit einer exzellenten Leistung konnte er am Ende des Wochenendes auch die E1 Klasse über 3l Hubraum für sich entscheiden. Sechster Gesamt wurde Lokalmatador Lars Bröker, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 10 die Gruppe A klar für sich entscheiden konnte. Dabei gelangen ihm auf der über 5km langen Strecke beeindruckende Zeiten.

Auf Platz Sieben Gesamt kam der Steirer Werner Karl (Foto) in die Wertung, der mit seinem einmalig klingenden Audi S2 R Quattro sich erstmals dieser anspruchsvollen Strecke in Thüringen stellte. Mit einer exzellenten und fehlerfreien Leistung vermochte er sich großartig in Szene zu setzen, was am Ende auch mit dem vollen Erfolg in der PF Klasse 1 im Zuge der österr. Bergstaatsmeisterschaft belohnt wurde. Im Zuge dieser konnte der Wiener Roland Hartl mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 6 den zweiten Platz realisieren. Dabei lieferte er am Renntag eine grandiose Vorstellung ab, wobei am Ende des Wochenendes auch der Sieg in der PF Klasse 3 für ihn zu Buche stand. Damit feierte man am Glasbach einen exzellenten Erfolg. Das Podium komplettierte übrigens der junge Oberösterreicher Daniel Schuster mit seinem VW Schneider Polo 8V, der bei seiner Glasbach Premiere eine famose Performance ablieferte. Mit herausragenden Zeiten konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und am Ende die PF Klasse 5 für sich entscheiden. Zudem stand im Zuge des KW Berg Cups gleich der Sieg in der 8V-Trophy der E1 1400er Klasse für ihn zu Buche.

Apropos 1,4l Klasse. Dort konnte Dominik Schlott (Foto) am Glasbach mit einer herausragenden Performance für Furore sorgen. Mit seinem VW Schneider Polo 1 16V konnte er sich einen beeindruckenden Klassensieg sichern und dabei die weitere Konkurrenz doch klar auf Distanz halten. Diese wurde in Thüringen von Tobias Stegman angeführt, der am Steuer des Hülsmann VW Schneider Golf 1 16V eine herausragende Leistung ablieferte und dabei Mr. Bergcup Franz Weißdorn auf Distanz halten konnte. Dieser zeigte sich am Ende mit Platz Drei am Steuer seines VW Scirocco 16V dennoch sehr zufrieden. Rang Vier ging in dieser stark besetzten Klasse an den jungen Bayer Tobias Mayer, der mit dem VW Minichberger Scirocco 16V jedoch ein wenig mit der Technik haderte. Dennoch konnte er Thomas Pröschel im VW Schneider Corrado 16V sowie Mark Längerer im VW Polo 2 16V auf Distanz halten.

Leider gab es auch bei den Tourenwagen einige Ausfälle zu verzeichnen, darunter auch der Salzburger Stefan Promok. Dieser hatte im 1. Rennlauf einen gebrochenen Keilriemen an seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 zu verzeichnen, was nach einer herausragenden Performance in den ersten beiden Trainingsläufen leider umso bitterer war. Dort konnte er mit seiner bekannt spektakulären Fahrweise sowie der drittschnellsten Tourenwagenzeit begeistern. Aber auch der Oberösterreicher Hermann Blasl (Foto) kam am Renntag mit seinem einmalig klingenden Opel Gerent Kadett C 16V leider nicht in die Wertung. Im 3. Rennlauf machte ihm die Technik (gebrochene Hinterachse) einen Strich durch die Rechnung, womit man nach Bestzeiten in der PF Klasse 3 bis dahin leider ohne zählbarem Ergebnis die Heimreise antreten musste. Einen technisch bedingten Ausfall musste bei den E1 3l Boliden der Norddeutsche Hauke Weber hinnehmen, der seinen Audi 80 Quattro nach Rennlauf 2 vorzeitig in den Hänger verladen musste. Noch schlimmer erging es seinen Vater Michael Weber, der im 2. Trainingslauf einen doch vehementen Überschlag mit seinem Audi 80 Quattro zur verzeichnen hatte. Zum Glück blieb er bis auf Prellungen dabei unverletzt. Pech hatte auch der junge Andy Heindrichs, der in Rennlauf 1 nach einer tollen Trainingsperformance einen technisch bedingten Ausfall mit seinem Opel Wiebe Corsa A 16V RR zur Kenntnis nehmen musste. Und auch Thomas Flik kam mit seinem Renault Megane Coupe leider nicht in die Wertung, da in Rennlauf 3 das Getriebe seinen Dienst quittierte. Bereits in Trainingslauf 1 erwischte es Mitfavorit Mario Minichberger mit dem spektakulären VW Minichberger Corrado R Turbo, der somit vorzeitig zum Zuseher am Glasbach wurde.


Bei den Historischen feierte am Glasbach der Niederösterreicher Reinhard Sonnleitner (Foto) einen großartigen Erfolg. Mit seinem VW Rallyegolf G60 konnte er sich herausragend in Szene setzen und dabei mit eindrucksvollen Zeiten überzeugen. Am Ende des Wochenendes stand der volle Erfolg für ihn und seinem Team zu Buche, wobei er sich in Rennlauf 3 auch von einem Reifenstapelkontakt bei der Schikane nicht beirren ließ. Auf dem zweiten Platz feierte der Tiroler Gernot Ralser mit dem Opel Corsa A GSI ein exzellentes Comeback. Mit einer beherzten Leistung konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und sich schlussendlich auch den Sieg in der Klasse D4 bis 1,6l Hubraum an die Fahnen heften.

Im NSU Bergpokal konnte sich wie zu erwarten Jörg Davidovic (Foto) durchsetzen. Mit seinem NSU TT RPM ließ er der Konkurrenz keine Chance, was am Ende mit dem vollen Erfolg beim 25. Glasbachrennen belohnt wurde. Rang Zwei sicherte sich Thomas Krystofiak mit dem NSU 1200c KWR, der mit einer ebenfalls starken Vorstellung auf der über 5km langen Strecke zu überzeugen vermochte. Das Podium komplettierte Michael Vogel im NSU TT Davidovic noch vor Routinier Roman Szott im silbernen NSU TT. Pech hatte leider Christoph Schwarz, der in Rennlauf 1 mit seinem NSU TT KWR einen Ausfall hinnehmen musste.

Photos by Austria Racing Pics Vorarlberg

Last Updated on 13. Juni 2022 by Peter Schabernack

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