
Luigi Fazzino feiert ersten Gesamtsieg mit seinem Osella PA30 Zytek
In Tschechien ist Vaclav Janik eine Klasse für sich
Titelbild by Michael Loss
22° Levico Vetriolo Panarotta (Italien)
Das Bergrennen Levico Vetriolo Panarotta begeisterte auch 2024 die Fahrer und Fans mit einer exzellenten Organisation. Dabei lieferte das Veranstalterteam eine grandiose Veranstaltung auf der knapp 8km langen Strecke ab, wobei man am Sonntag auch mit wunderschönem Wetter belohnt wurde. Der Trainingstag zeigte sich noch seiner wechselhaften Seite, wobei Lauf Nummer 2 komplett im nassen stattfand. Trotz einiger Unterbrechungen konnte das Rennen bereits um 15.30 Uhr für beendet erklärt werden.
Mit dem jungen Sizilianer Luigi Fazzino (Titelbild) durfte die Fans einen der spektakulärsten Bergpiloten in Italien als Sieger bejubeln. Am Steuer seines neuen Osella PA30 Zytek konnte er in dieser Saison bereits einige grandiose Leistungen abliefern, welche nun mit dem ersten vollen Erfolg belohnt wurden. Damit stand einer der wohl schönsten Siege für ihn und sein Team zu Buche. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte der Sizilianer Franco Caruso (Foto), welcher mit seinem Nova NP 01-2 Judd eine ebenfalls grandiose Performance ablieferte. Mit dem einmalig klingenden E2-SC Sportprototypen konnte er sich beeindruckend in Szene setzen und herausragende Zeiten realisieren. Vor allem in Rennlauf 2 gelang ihm knapp die Bestzeit, was auch mit einem neuen Streckenrekord belohnt wurde. Das Podium Gesamt komplettierte der italienische Lokalmatador Christian Merli, welcher diesmal wieder auf den Osella PA21 4C LRM Turbo vertraute. Dabei konnte er sich mit einer herausragenden Leistung eindrucksvoll in Szene setzen. Nach einer famosen Vorstellung stand auch der Sieg in der 2l Klasse der E2-SC Sportprototypen für ihn zu Buche.
Vierter Gesamt wurde ein weiterer, italienischer Lokalmatador mit Thomas Pedrini (Foto). Dieser mietete sich wieder einen Osella PA2000 Evo Honda an, mit dem er sich erneut beeindruckend in Szene setzen konnte. Nach exzellenten Zeiten stand für ihn der zweite Rang in der 2l E2-SC Klasse zu Buche. Die Top5 Gesamt komplettierte der Italiener Mirko Venturato, welcher heuer erstmals selbst das Steuer seines Nova NP 03 Aprilia übernahm. Mit diesem Boliden konnte er gleich mit einer famosen Vorstellung überzeugen und am Ende die 1,6l Klasse bei den E2-SC Sportprototypen für sich entscheiden. Sechster Gesamt wurde sein italienischer Landsmann Nicola Grazioli mit seinem Gloria C8P Evo, der wie bereits im Vorjahr mit eindrucksvollen Zeiten zu begeistern vermochte. Der Sieg bei den E2-SS Formelboliden bis 1,6l Hubraum war ihm dabei erneut nicht zu nehmen.
Auf dem siebenten Platz Gesamt kam Damiano Schena in die Wertung, welcher erstmals einen Nova NP 03 Aprilia aus dem Faggioli Team pilotierte. Nach einer mehr als beeindruckenden Leistung stand der zweite Rang bei den 1,6l E2-SC Sportprototypen für ihn zu Buche. Die Top8 Gesamt komplettierte Enrico Zandona mit seinem Wolf GB08 Thunder, welcher sich Rang Zwei in der 1,6l E2-SS Klasse an die Fahnen heften konnte. Auf dem neunten Platz Gesamt folgte Alberto Dall´Oglio (Foto) auf einem weiteren Nova NP 03 Aprilia, was somit den dritten Rang in der E2-SC Klasse bis 1,6l Hubraum bedeute. Die Top10 Gesamt komplettierte der italienische Bergroutinier Adolfo Bottura, welcher heuer erstmals mit seinem Lola B02/50 F3000 an den Start ging und die 3l E2-SS Klasse für sich entscheiden konnte.
Im Kampf um den Tourenwagengesamtsieg konnte sich der Südtiroler Armin Hafner (Foto) durchsetzen, welcher diesmal einen Porsche 992 GT3 Cup an den Start brachte. Mit seiner bekannt spektakulären Fahrweise ließ er der Konkurrenz keine Chance, was schlussendlich mit dem vollen Erfolg in Levico Terme belohnt wurde. Auf dem zweiten Platz folgte der Italiener Michele Mancin, welcher erneut am Steuer eines Ferrari 488 Challenge Platz nahm. Dabei konnte er mit einer beeindruckenden Vorstellung überzeugen und auch bei diesem Rennen famose Zeiten erzielen, was mit diesem grandiosen Ergebnis belohnt wurde. Mit 1sec. (!) Rückstand nach zwei gewerteten Rennläufen komplettierte Luca Tosini die Top3 Gesamt. Am Steuer seines Audi RS3 LMS TCR vermochte er erneut die Fans entlang der Strecke zu begeistern, was schlussendlich auch mit dem Sieg in der italienischen TCR-Klasse belohnt wurde.
Vierter Gesamt bei den Tourenwagen wurde der Südtiroler Roman Gurschler (Foto), welcher mit seinem Fiat 500 Suzuki 4×4 eine herausragende Performance ablieferte. Mit seiner beherzten Fahrweise konnte er mehr als beeindruckende Zeiten auf dieser anspruchsvollen Strecke realisieren, was schlussendlich auch mit dem Sieg in der E2-SH Klasse belohnt wurde. Die Top5 Gesamt komplettierte der Italiener Enrico Trolio, welcher mit seinem Peugeot 106 GTI 16V eine mehr als beeindruckende Leistung ablieferte. Dabei konnte er mit seinen gefahrenen Zeiten auch die E1 Klasse Gesamt für sich entscheiden und damit einen exzellenten Erfolg bejubeln. Sechster wurde bei den Tourenwagen Pietro de Tisi, welcher mit seinem Skoda Fabia Rally2 Evo zu begeistern vermochte. Nach einer großartigen Vorstellung konnte er sich am Ende als Sieger der italienischen Rallye-Klasse feiern lassen.
Ein spitzen Ergebnis konnte auch der Tiroler Tobias Santer (Foto) bei diesem Rennen realisieren. Bei seinem ersten Start in dieser Saison mit dem spektakulären VW Minichberger Golf 1 STW konnte er sich am Ende als Sieger bei den 2l E1 Boliden feiern lassen. Zudem stand für ihn Gesamt in dieser Klasse der mehr als eindrucksvolle dritte Rang zu Buche. Leider einen Ausfall hinnehmen musste der Italo-Deutsche Andrea de Stefani, welcher in Rennlauf 1 noch die Bestzeit mit seinem Renault Clio Williams realisieren konnte. Im 2. Rennlauf sorgte dann ein technisches Gebrechen dafür, dass man leider ohne Ergebnis bei diesem Rennen blieb. Noch schlimmer erging es dem Italiener Ezio Bellin, welcher in Rennlauf 1 einen doch vehementen Unfall mit seinem Porsche 991.2 GT3 Cup zu verzeichnen hatte. Zum Glück blieb er bei diesem Crash unverletzt. Bereits im Training erwischte es seinen Landsmann Dario Baruchelli, welcher mit seinem Porsche 992 GT3 Cup gegen die Leitplanken krachte und sich dabei beide Räder ausriss.
Photos by Michael Loss
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Zamecky vrch (Tschechien)
Das Bergrennen im tschechischen Namest nad Oslavou bot auch in diesem Jahr grandiosen und spektakulären Motorsport. Zusammen mit der nationalen Meisterschaft sowie dem Maverick Hillclimb Czech stellten sich wieder zahlreiche Fahrer der knapp über 2km langen Strecke. Auch mit dem Wetter hatte man Glück, denn bis auf einen Regenschauer vor dem 3. Rennlauf am Sonntag blieb es trocken. Damit kamen auch einmal mehr zahlreiche Fans an die Rennstrecke.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich an beiden Tagen der Tscheche Vaclav Janik (Foto) durchsetzen. Mit seinem Norma M20FC Mugen lieferte er eine mehr als beeindruckende Performance in Namest nad Oslavou ab. Jedoch musste er sich vor allem am Sonntag gewaltig strecken, um erneut das oberste Podium zu erreichen. Am Ende reichten gerade einmal 0,32sec. (!) nach zwei gewerteten Rennläufen. Diese fehlten schlussendlich seinem Landsmann Petr Vitek, welcher mit seinem Osella PA30 Judd eine mehr als herausragende Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er mit mehr als eindrucksvollen Zeiten am gesamten Rennwochenende für großes Aufsehen sorgen und sich herausragend in Szene setzen. Der Lohn war bereits am Samstag der zweite Gesamtrang, wo ihm schlussendlich 1,33sec. auf den Sieger fehlten. Das Podium komplettierte an beiden Tagen der Tscheche David Komarek, welcher mit seinem McLaren F1 Evo eine herausragende Vorstellung ablieferte. Mit seiner bekannt spektakulären Fahrweise konnte er sich beeindruckend in Szene setzen und die Fans entlang der Strecke begeistern. Damit konnte er sich sowohl am Samstag als auch am Sonntag als Tourenwagengesamtsieger feiern lassen.
Rang Vier Gesamt sicherte sich an beiden Tagen der Tscheche Jiri Spalek (Foto) mit seinem Norma M20F Mitsubishi Turbo. Dieser konnte mit einer grandiosen Leistung auf dieser bekannt anspruchsvollen Strecke überzeugen und dabei herausragende Zeiten realisieren. Damit stand auch jeweils der dritte Rang in der 3l E2-SC Sportprototypenklasse für ihn zu Buche. Die Top5 Gesamt komplettierte ein weiterer Tscheche mit Josef Hlavinka jun., welcher mit seinem Gloria C8F eine spektakuläre Vorstellung ablieferte. Mit beeindruckenden Zeiten konnte er sich gegen die weitere Konkurrenz durchsetzen und sich am Ende an beiden Tagen dieses Topresultat an die Fahnen heften. Zudem stand jeweils der Sieg in der E2-SS Formelklasse bis 1,6l Hubraum für ihn zu Buche. Sechster Gesamt am Samstag wurde Lokalmatador Marek Rybnicek, der mit seinem KTM X-Bow GTX eine großartige Performance ablieferte. Mit famosen Zeiten stand schlussendlich auch der Sieg in der PF Klasse 2 für ihn zu Buche, wobei es Gesamt bei den Tourenwagen zu Platz Zwei reichte. Das wiederholte er auch am zweiten Renntag, jedoch musste er sich im Gesamtklassement mit dem ebenfalls noch starken achten Rang zufrieden geben.
Rang Sechs am Sonntag sicherte sich übrigens der Tscheche Zdenek Cudoba (Foto), welcher mit seinem Norma M20F Honda eine grandiose Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er sich mit exzellenten Zeiten auch als Sieger bei den 2l E2-SC Boliden feiern lassen. Einen Tag zuvor haderte er noch mit seinem Reifenmaterial, was zu Gesamtrang Acht und Platz Zwei in der Klasse führte. Siebenter Gesamt wurde an beiden Tagen der Tscheche David Dedek, welcher mit seinem Norma M20FC Honda eine mehr als beeindruckende Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich herausragend in Szene setzen und sich am ersten Tag als Sieger bei den 2l E2-SC Boliden feiern lassen. Am Sonntag musste er sich nach zwei gewerteten Rennläufen mit gerade einmal 0,52sec. (!) Rückstand knapp geschlagen geben. Auf dem neunten Gesamtrang kam an beiden Tagen der tschechische Routinier Jiri Svoboda in die Wertung, der heuer auf einen Norma M20FC Honda vertraut. Mit diesem Boliden konnte er sich gleich eindrucksvoll in Szene setzen und mit starken Zeiten jeweils den dritten Rang bei den 2l E2-SC Sportprototypen realisieren.
Bei den Tourenwagen ging am Samstag der dritte Gesamtrang an die bekannt schnelle Tschechin Kristyna Fillova, welche mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo 9 eine herausragende Leistung ablieferte. Dabei konnte sie sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit Platz Zwei in der PF Klasse 1 an beiden Tagen überzeugen. Rang Vier Gesamt ging am Samstag an den Tschechen Jiri Micanek im spektakulären Lamborghini Huracan GT3, welcher eine grandiose Performance bei diesem Rennen ablieferte. Auf der bekannt anspruchsvollen Strecke konnte er mit großartigen Zeiten überzeugen. Damit stand auch Platz Zwei in der PF Klasse 2 für ihn zu Buche. Am Sonntag folgte dann Klassenrang Drei. Den an diesem Tag schlug der Tscheche Richard Meixner (Foto) zurück, welcher mit seinem Mitsubishi Lancer WRC eine famose Performance ablieferte. Mit einer spektakulären Vorstellung konnte er sich um knapp 2sec. gegenüber dem Vortag steigern und damit sich neben dem zweiten Rang in der PF Klasse 2 auch den dritten Platz Gesamt bei den Tourenwagen sichern. Sechster bei den Tourenwagen wurde an beiden Tagen der tschechische Bergroutinier Martin Jerman mit seinem Lamborghini Huracan GT3.
Starke Resultate konnten auch die Österreicher realisieren. Der Steirer Felix Pailer (Foto) lieferte dabei am Steuer seines gelben Lancia Delta Integrale, sprich dem legendären Ex-Franz Nowak Boliden, eine mehr als grandiose Leistung ab. Mit exzellenten Zeiten stand am Samstag der Sieg in der E1 Klasse über 2l Hubraum 4wd zu Buche, ehe es am Sonntag zu Rang Zwei reichte. Und das obwohl man mit einem defekten Differential haderte und auf Rennlauf 3 sogar verzichten musste. Gesamt konnte man sich bei den E1 Boliden jeweils den beeindruckenden zweiten Rang an die Fahnen heften. Stark agierte an diesem Wochenende auch die Passauer Berglegende Helmut Maier, welcher mit seinem VW Spiess-Golf 16V wieder für Begeisterung sorgen konnte. Der Routinier musste sich am Samstag bei den E1 Boliden bis 1,6l Hubraum nur knapp geschlagen geben, jedoch konnte er sich am zweiten Renntag erfolgreich revanchieren. Mit grandiosen Zeiten stand schlussendlich mit dem legendären Boliden der Sieg für ihn zu Buche.
Bei den S1 Boliden bis 2l Hubraum konnte der Niederösterreicher Stefan Schütz (Foto) mit einer grandiosen Leistung überzeugen. Am Steuer seines Seat Leon TDI konnte er bereits am Samstag mit exzellenten Zeiten glänzen, was mit dem dritten Rang in der bekannt stark besetzten Klasse belohnt wurde. Am Sonntag konnte er sich nochmals steigern und sich den herausragenden zweiten Platz an die Fahnen heften. In der 1,6l Klasse startete heuer erstmals sein Landsmann und Teamkollege Dominik Schwarzmaier, der mit seinem VW Polo GTI gleich zu überzeugen vermochte. Mit einer beherzten Vorstellung stand am Samstag der eindrucksvolle zweite Rang für ihn zu Buche. Der Sonntag verlief leider nicht nach Wunsch, wobei ein technischer Defekt in Trainingslauf 1 ihn vorzeitig zur Aufgabe zwang.
In der Historischen Klasse konnte der Niederösterreicher Thomas Schütz (Foto) für Furore sorgen. Mit seinem Renault 5 Alpine konnte er sich beeindruckend in Szene setzen und mit seiner spektakulären Fahrweise für Furore sorgen. Nach einer grandiosen Performance stand an beiden Tagen der Sieg in der Klasse HA1-K bis 1,6l Hubraum für ihn zu Buche. Für seinen niederösterreichischen Landsmann Franz Haidn lief es ebenfalls sehr gut in Namest nad Oslavou. Mit seinem bewährten BMW E30 325 IX konnte er sich grandios in Szene setzen und bei den HA1 Boliden über 2l Hubraum jeweils den dritten Platz realisieren. Und dann war da auch noch der Niederösterreicher Rene Bruckner mit von der Partie. Mit seinem VW Golf 3 ging er in der stark besetzten 2l Klasse der Gruppe HA1 an den Start. Mit famosen Zeiten konnte er sich schlussendlich am Samstag den dritten Rang an die Fahnen heften, ehe es am Sonntag sogar zu Platz Zwei reichte.
Photos by Honza Stransky
Hier der Link zum Gesamtergebnis – Samstag
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Last Updated on 7. Mai 2024 by Peter Schabernack
