Petr Trnka feiert Gesamtsieg auf der anspruchsvollen Strecke in Usti nad Orlici
Eric Berguerand ist in Hemberg mit neuem Streckenrekord nicht zu schlagen
Titelbild by Teambeyou
Ustecka 21 (Tschechien)
Bei wunderschönem Wetter ging das Bergrennen im tschechischen Usti nad Orlici über die Bühne. Auf der anspruchsvollen, knapp über 3,5km langen Strecke galt es sowohl am Samstag als auch am Sonntag ein eigenes Rennen zu bewältigen. Dabei wurden nicht nur Läufe zur nationalen Meisterschaft ausgetragen, sondern erstmals auch zum Maverick Hillclimb Czech.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich an beiden Renntagen der Tscheche Petr Trnka (Foto) durchsetzen. Mit seinem Norma M20FC Mugen lieferte er ein hervorragendes Rennen ab, wobei er aber ein wenig mit seinem Reifenmaterial bei doch sehr hohen Temperaturen haderte. Im 1. Rennlauf kam er dann bis auf 0,8sec. an den bestehenden Streckenrekord aus dem Jahr 2019 heran. Auf dem zweiten Platz Gesamt folgte sowohl am Samstag als auch am Sonntag Milos Benes mit seinem Osella FA30 Judd, der mit einer ebenfalls beeindruckenden Vorstellung in Usti nad Orlici zu überzeugen vermochte. Mit seinem beherzten Fahrstil konnte er die Zuseher entlang der Strecke begeistern, womit am Ende an beiden Tagen der Sieg in der Gruppe D, E2-SS zu Buche stand. Das Podium komplettierte der Tscheche David Komarek, der sich mit seinem McLaren F1 Evo auch zum Tourenwagengesamtsieger an beiden Tagen kürte. Mit diesem spektakulären Boliden gelangen ihm herausragende Zeiten, wobei er im 2. Rennlauf am Samstag bis auf 3 Hundertstelsekunden (!) an den Tourenwagenrekord herankam. Am Sonntag hatte man zunächst mit technischen Problemen zu kämpfen, welche man aber vor den Rennläufen rechtzeitig lösen konnte.
Auf dem vierten Gesamtrang konnte an beiden Tagen der Oberösterreicher Ferdinand Madrian (Foto) am Steuer seines Norma M20FC NME überzeugen. Mit einer eindrucksvollen Performance konnte er sich in Usti nad Orlici beeindruckend in Szene setzen, wobei der Bolide endlich einwandfrei funktionierte. Damit stand auch der Sieg in der Gruppe E2-SC im Zuge des Maverick Hillclimb Czech in beiden Rennen zu Buche. Die Top5 Gesamt komplettierte am Samstag der spektakulär agierende Martin Vondrak, der mit seinem neuen Tatuus PY012 Honda immer besser zu Recht kommt. Als schnellster 2l Pilot konnte er einen eindrucksvollen Erfolg realisieren. Am Sonntag vereitelte dann leider im 1. Rennlauf die Technik eine spitzen Platzierung. So konnte sich im zweiten Rennen Jiri Spalek mit seinem Norma M20F Mitsubishi Turbo behaupten und ein famoses Resultat fixieren. Auf der anspruchsvollen Strecke konnte er sich mit diesem Boliden exzellent in Szene setzen und sich gegenüber dem Vortag eindrucksvoll steigern, wo nur der 10. Gesamtrang schlussendlich zu Buche stand.
Rang Sechs am Samstag konnte sich der Tscheche Dan Michl sichern, der mit seinem Lotus Elise eine famose Leistung ablieferte. Jedoch machte ihm am Sonntag erneut die Technik zu schaffen, womit man vorzeitig das Rennwochenende für beendet erklären musste. Mit dem vollen Erfolg bei den Tourenwagen im Zuge der nationalen Meisterschaft zeigte man sich dennoch zufrieden. Am Sonntag konnte diese Platzierung Karel Berger mit dem Osella PA 21 JRB realisieren, der mit seinem spektakulären Fahrstil grandiose Zeiten auf der anspruchsvollen Strecke in Usti nad Orlici realisieren konnte. Bereits am Samstag konnte man mit Rang Sieben Gesamt für Furore sorgen. Platz Sieben im Gesamtklassement ging am Sonntag an David Dedek (Foto) im Norma M20FC Honda, der mit einer famosen Vorstellung an diesem Tag zu begeistern vermochte. Damit konnte er sich auch als Sieger bei den 2l E2-SC Sportprototypen feiern lassen.
Auf dem achten Gesamtrang kam am Sonntag Marek Rybnicek in die Wertung. Damit konnte er sich mit seinem KTM X-Bow GTX den Tourenwagengesamtsieg im Zuge der nationalen Meisterschaft sichern. So stand der nächste herausragende Erfolg für ihn in dieser Saison zu Buche. Bereits am Samstag konnte man mit Platz Neun und dem zweiten Rang bei den Tourenwagen überzeugen. Dahinter folgte bei den Tourenwagen an beiden Tagen Jiri Micanek (Foto) mit dem einmalig klingenden Lamborghini Huracan ST Evo, der eine herausragende Vorstellung bei seinem ersten Antreten in Usti nad Orlici ablieferte. Mit den Rängen Drei und Zwei konnte man beeindruckende Erfolge auf dieser anspruchsvollen Strecke realisieren. Dahinter folgte am Samstag Richard Meixner bei seinem erst zweiten Rennen mit dem neuen Mitsubishi Lancer WRC, der somit eine weitere beeindruckende Vorstellung ablieferte. Am Sonntag musste man dann leider einen technisch bedingten Ausfall zur Kenntnis nehmen. Dort folgte die Tschechin Kristyna Fillova mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo 9 auf dem zweiten Platz bei den Tourenwagen im Zuge des Maverick Hillclimb Czech. Gesamt konnte sie mit dem vierten Rang überzeugen und ein weiteres famoses Ergebnis realisieren.
Aber auch unsere österreichischen Vertreter lieferten in Usti nad Orlici beeindruckende Ergebnisse ab. Bei den Historischen feierte der Niederösterreicher Thomas Schütz (Foto) am Steuer seines VW Golf 1 GTI an beiden Tagen den Sieg in der HA1-K Gruppe. Zudem konnte er am Samstag mit einer spektakulären Performance Rang Drei Gesamt bei den Historischen realisieren. Auch am Sonntag stand mit dem gelben Boliden mit Platz Sieben ein starkes Ergebnis zu Buche. Für Franz Haidn lief es am Samstag ebenfalls nach Wunsch, wo er mit starken Zeiten am Steuer seines BMW 325 IX E30 zu überzeugen vermochte. Der Lohn war der herausragende zweite Platz bei den HA1 Historischen über 2l Hubraum. Am Sonntag machte ihm jedoch die Technik nach Rennlauf 1 vorzeitig einen Strich durch die Rechnung. Und bei den Modernen Serienboliden konnte der Niederösterreicher Stefan Schütz am Steuer seines Seat Leon TDI für Furore sorgen. Nachdem man am Samstag den dritten Rang bei den 2l Boliden fixieren konnte, steigerte man sich am Sonntag nochmals entscheidend, womit Platz Zwei fixiert werden konnte. Für seinen Landsmann Dominik Schwarzmaier reichte es in beiden Rennen zum vierten Rang bei den 1,6l Boliden, womit er weitere Topergebnisse in seiner ersten Bergsaison mit dem VW Polo GTI realisieren konnte.
Hier der Link zum
Gesamtergebnis Ustecka – Samstag
Gesamtergebnis Ustecka – Sonntag
Photos by Czech hillclimb Photographs
Bergrennen Hemberg (Schweiz)
Der Saisonauftakt zur Schweizer Bergmeisterschaft ging nach 3jähriger „Corona-Pause“ wieder in Hemberg über die Bühne. Auf der 1,7km kurzen, aber dennoch anspruchsvollen Strecke, bekamen die zahlreichen Zuseher Bergrennsport der Extraklasse geboten. Dabei sorgten fast schon sommerliche Temperaturen für ein wahres Rennsport Festival, wobei am Renntag beide Streckenrekorde unterboten wurden.
Dafür verantwortlich zeichnete zum einen Eric Berguerand (Titelbild). Der letzte Schweizer Champion aus dem Jahr 2019 lieferte mit seinem Lola FA99 F3000 Cosworth eine herausragende Performance am Hemberg ab. Dabei konnte er im 1. Rennlauf seinen eigenen Rekord um knapp über 0,1sec. unterbieten und damit als erster Fahrer die 53sec. Marke durchbrechen. Damit konnte er auf seinen ersten Verfolger einen Vorsprung von 1,12sec. nach zwei gewerteten Rennläufen herausfahren. Diese fehlten schlussendlich seinem jungen Landsmann Robin Faustini (Foto), der mit seinem Osella FA30 Zytek eine mehr als eindrucksvolle Performance am Hemberg ablieferte. Dabei konnte er mit herausragenden Zeiten überzeugen und vor allem in Rennlauf 1 für großes Aufsehen sorgen, denn dort blieb er gerade einmal 5 Hundertstelsekunden (!) über dem bis dahin bestehenden Streckenrekord aus dem Jahr 2019. Das Podium komplettierte Marcel Steiner, der endlich ein weitestgehend problemfreies Rennen mit seinem LobArt LA01 Honda Turbo absolvieren konnte. Mit dem spektakulären Boliden konnte er in Hemberg exzellente Zeiten erreichen und sich am Ende des Wochenendes auch als Sieger bei den E2-SC Sportprototypen feiern lassen. Damit zeigte man sich schlussendlich sichtlich erleichtert, hatte man doch einige Rückschläge mit diesem Boliden in letzter Zeit zu verkraften.
Rang Vier im Gesamtklassement ging an Thomas Amweg (Foto), der auf den legendären Lola T94/50 F3000 seines Vaters in Hemberg zurückgreifen musste. Mit dem ungewohnten Boliden vermochte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter zu steigern. Schlussendlich stand ein Topergebnis am Hemberg zu Buche, wobei man sich knapp gegen den schnellsten 2l Piloten durchsetzen konnte. Dieser war etwas überraschend Philip Egli, der mit seinem Dallara F393 am Hemberg eine herausragende Performance ablieferte. Mit seinem spektakulären Fahrstil konnte er sich beeindruckend in Szene setzen und dabei mehr als eindrucksvolle Zeiten auf der 1,7km kurzen Strecke realisieren. Am Ende fehlten ihm auf den F3000 Boliden gerade einmal 0,14sec. (!) nach zwei gewerteten Rennläufen. Rang Sechs Gesamt ging an Joel Burgermeister, der mit seinem Tatuus F4 T014 Turbo eine ebenfalls herausragende Leistung ablieferte. Jedoch konnte er die Leistung seines Boliden auf dieser Strecke nicht wie gewohnt ausspielen, womit auf den 2l Sieger 0,21sec. am Ende des Rennens fehlten. Mit Platz Zwei bei den 2l Formelboliden stand ein dennoch exzellentes Ergebnis für ihn und sein Team zu Buche.
Siebenter im Gesamtklassement wurde der spektakulär agierende Joel Grand (Foto), der mit seinem Osella PA 21 JRB weitaus stärkere Boliden auf Distanz halten konnte. So konnte er bei den E2-SC Sportprototypen mit dem hervorragenden zweiten Platz überzeugen und somit ein mehr als eindrucksvolles Resultat erzielen. Unter anderem konnte er dabei Michael Zemp im Norma M20FC Honda auf Distanz halten, der jedoch am Renntag mit technischen Problemen haderte und somit mit dem dritten Rang in dieser Klasse vorlieb nehmen musste. Aber auch Christian Balmer musste sich mit seinem Tatuus Formel Master S2000 hinten anstellen, jedoch stand in der stark besetzten 2l Klasse der Gruppe E2-SS mit Rang Drei ein dennoch exzellentes Resultat beim Comebackrennen zu Buche. Rang Vier bei den E2-SS Formelboliden bis 3l Hubraum ging übrigens an Markus Bosshard, der mit seinem Dallara GP3 EGMO Turbo eine tadellose Vorstellung ablieferte. Jedoch musste er in Rennlauf 3 einen Dreher hinnehmen, welcher aber zum Glück ohne Folgen blieb…
Auf Platz Acht im Gesamtklassement kam der Tourenwagengesamtsieger in Hemberg in die Wertung. Reto Meisel lieferte am Steuer seines brachialen Mercedes SLK 340 Judd eine beeindruckende Performance auf dieser 1,7km kurzen Strecke ab. Nach einer eindrucksvollen Leistung stand neben dem vollen Erfolg auch ein neuer Streckenrekord bei den Tourenwagen zu Buche. Nachdem er bereits in Rennlauf 1 unter der alten Marke blieb, konnte er sich in Lauf 2 nochmals steigern und somit um 0,6sec. die Bestmarke nach unten korrigieren. Auf dem zweiten Platz folgte Roger Schnellmann (Foto) mit dem spektakulären Mitsubishi Lancer Evo 8 J-Spec, der mit einer ebenfalls herausragenden Vorstellung in Hemberg zu glänzen vermochte. Mit dem mächtigen Boliden gelangen ihm ausgezeichnete Zeiten auf dieser Strecke, wobei auch er in Rennlauf 2 die schnellste Zeit an diesem Wochenende ablieferte. Am Ende fehlten ihm auf den Mercedes Piloten 1,8sec. nach zwei gewerteten Rennläufen. Das Podium komplettierte Romeo Nüssli mit dem mächtigen Ford Escort Cosworth, der mit einer großartigen Leistung in Hemberg zu glänzen vermochte. Der Routinier konnte sich beeindruckend in Szene setzen und dabei eindrucksvolle Zeiten erreichen. Damit stand beim Saisonauftakt ein ausgezeichnetes Ergebnis für ihn zu Buche.
Rang Vier Gesamt ging an Danny Krieg im Porsche 991 GT3 Cup, der eine großartige Vorstellung bei diesem Rennen ablieferte. Mit seiner bekannt beherzten Fahrweise konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und am Ende des Wochenendes ein famoses Ergebnis bejubeln. Die Top5 bei den Tourenwagen komplettierte zeitgleich (!) nach zwei gewerteten Rennläufen Hermann Bollhalder mit dem mächtigen Opel Speedster EGMO Turbo sowie der Liechtensteiner Bruno Sawatzki im Porsche 991.1 GT3 Cup, der mit einer ebenfalls exzellenten Vorstellung in Hemberg zu begeistern vermochte. Platz Sieben konnte sich Simon Wüthrich (Foto) mit seinem mächtigen VW Golf 2 Turbo bei den Tourenwagen sichern, der dabei Patrick Flammer mit dem Opel Astra TCR auf Distanz halten konnte. Neunter wurde bereits Martin Bürki mit seinem VW MB Polo 2 16V, der als schnellster 1,6l Pilot in Hemberg zu überzeugen vermochte und dabei Gesamt bei den IS-Boliden Platz Zwei realisieren konnte. Die Top10 Gesamt komplettierte sein Namenskollege Martin Bürki, der bereits in Wolsfeld mit seinem spektakulären Fahrstil am Steuer seines BMW M3 E30 zu begeistern vermochte.
Aber auch die österreichischen Vertreter in der Schweiz konnten mit starken Resultaten überzeugen. Der Vorarlberger Hubert Ganath (Foto) lieferte mit seinem Porsche Cayman GT4 Clubsport eine exzellente Leistung bei seinem ersten Antreten in Hemberg ab. Am Ende des Wochenendes stand bei den E1 Boliden über 3,5l Hubraum der fünfte Rang zu Buche. Noch besser erging es Walter Terler, der mit seinem spektakulären Fahrstil am Steuer seines Opel Kadett C Coupe die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke zu begeistern vermochte. Damit konnte er mit eindrucksvollen Zeiten den Sieg in der E1 Klasse bis 2,5l Hubraum realisieren und damit in Hemberg einen vollen Erfolg verbuchen.
Hier der Link zum Gesamtergebnis
Photos by Teambeyou
Last Updated on 14. Juni 2022 by Peter Schabernack