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Int. Hill Climb

41° Rampa da Falperra 2022 (Update #2)

Christian Merli gewinnt das Highspeedspektakel in Portugal
Bei den Tourenwagen feiert Karl Schagerl trotz Probleme den zweiten Sieg


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Gesamtergebnis Falperra – Berg-EM

Gesamtergebnis Falperra – National


Fotos

Michael Tratinek


Bei sommerlichen Temperaturen ging der zweite Lauf zur Berg Europameisterschaft in Portugal über die Bühne. Damit wurden die Fahrer auf der über 5km langen Highspeedstrecke in Braga besonders gefordert, zumal auch das Reifenmaterial an die Grenzen gelangte. Zigtausende Zuseher sorgten dabei für eine einmalige Stimmung entlang der Strecke und bekamen Bergrennsport der Extraklasse geboten. Zudem begeisterte einmal mehr das wunderschöne Ambiente bei der Rampa da Falperra.

Im Kampf um den Gesamtsieg ließ der Italiener Christian Merli (Titelbild) der Konkurrenz keine Chance. Mit seinem Osella FA30 Judd LRM konnte er sich herausragend in Szene setzen und sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern. An seinen eigenen Streckenrekord aus dem Jahr 2019 kam er im entscheidenden 3. Rennlauf bis auf 0,1sec. heran, was unter den heißen Temperaturen um die 30°C Marke bemerkenswert war. Nach einer großartigen Performance hatte er nach zwei gewerteten Rennläufen einen Vorsprung von 6,3sec. auf seinen ersten Verfolger herausgefahren, wobei ein Leitplankenkontakt im 2. Trainingslauf zum Glück ohne größere Folgen blieb. Dieser war der junge Tscheche Petr Trnka, der mit seinem Norma M20FC Mugen bei der Rampa da Falperra eine mehr als eindrucksvolle Leistung ablieferte. Mit einer famosen Vorstellung konnte er sich gegen die weiteren Konkurrenten durchsetzen und mit dem Sieg in der E2-SC Klasse seinen bislang größten Erfolg auf internationaler Ebene realisieren. Damit zeigte man sich am Ende des Wochenendes mehr als zufrieden, den Gesamtrang Zwei konnte sich mehr als sehen lassen. Das Podium komplettierte in Braga der Deutsche Alexander Hin (Foto), der sich in einem spannenden Kampf gegen die weitere Konkurrenz durchsetzen konnte. Bei seinem erst zweiten Rennen in seinem neuen Osella FA30 Zytek konnte er einen mehr als herausragenden Erfolg in Portugal realisieren. Zudem stand auch bei den E2-SS Boliden mit dem zweiten Platz ein mehr als beeindruckendes Ergebnis für ihn und seinem Team bei diesem Highspeedrennen zu Buche.

Mit gerade einmal 0,35sec. Rückstand nach zwei gewerteten Rennläufen ging der vierte Gesamtrang an den Spanier Joseba Iraolo Lanzagorta, der mit seinem Nova NP 01-2 Honda Turbo eine ebenfalls beeindruckende Performance ablieferte. Dabei vermochte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter zu steigern, womit auch der hervorragende zweite Platz in der E2-SC Klasse realisiert werden konnte. Die Top5 Gesamt komplettierte der Tscheche Milos Benes mit seinem Osella FA30 Judd, dem schlussendlich 2sec. auf den spanischen Nova Piloten fehlten. Mit seinem bekannt beherzten Fahrstil konnte er bei seinem Comeback in der Berg Europameisterschaft sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern. Vor allem im 3. Rennlauf gelang ihm dabei nochmals eine deutliche Zeitenverbesserung, womit Rang Drei bei den E2-SS Boliden schlussendlich zu Buche stand. Dahinter ging Platz Sechs Gesamt an den jungen Spanier Javier Villa (Foto) im spektakulären BRC BR53 Turbo, der mit einer weiteren famosen Performance zu begeistern vermochte. Auf der Highspeedstrecke gelangen ihm trotz Leistungsnachteil herausragende Zeiten, wobei er sich im entscheidenden 3. Rennlauf noch auf den dritten Podiumsrang in der Gruppe E2-SC verbessern konnte. Damit stand für ihn der nächste grandiose Erfolg in dieser Saison zu Buche.

Siebenter wurde schlussendlich der Franzose Sebastien Petit (Foto), der jedoch ein wenig mit einer erlittenen Schulterverletzung haderte. Trotzdem konnte er mit seinem Nova NP 01-2 Judd auf der für ihn besonderen Strecke in Braga exzellente Zeiten realisieren. Nach seinem schweren Unfall im Jahr 2019 konnte er sich mit dem vierten Rang in der E2-SC Klasse erfolgreich bei der Rampa da Falperra revanchieren. Die Top8 Gesamt komplettierte der Italiener Michele Fattorini im Wolf GB08 Thunder, der mit diesem Boliden eine bemerkenswerte Vorstellung auf der über 5km langen Highspeedstrecke ablieferte. Mit dem 1,6l Boliden für die Gruppe E2-SS gelangen ihm herausragende Laufzeiten, womit nach einer spektakulären Performance der vierte Rang in der Gruppe sowie der Klassensieg zu Buche stand. Platz Neun Gesamt ging an den Portugiesen Jose Correia, der bei seinem Heimrennen eine ebenfalls bemerkenswerte Leistung am Steuer seines Norma M20FC Hartley Turbo ablieferte. Mit großartigen Zeiten konnte er sich auch den Sieg in der 2l Klasse der Gruppe E2-SC sichern, wobei auch Gesamt in dieser Klasse mit Rang Fünf ein Topergebnis mit dem spektakulär klingenden Boliden zu Buche stand.

Die Top10 Overall komplettierte der Spanier Gonzalo Fernandez-Capalleja bei seinem ersten Einsatz im Nova NP 03, der gleich mit famosen Zeiten zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er sich großartig in Szene setzen und auch die 1,6l Klasse in der Gruppe E2-SC für sich entscheiden. Erstmals in dieser Saison an den Start ging auch der Oberösterreicher Ferdinand Madrian (Foto), der mit seinem Norma M20FC NME jedoch ein wenig von Technikdroubles gebremst wurde. Der aerodynamisch überarbeitete Bolide konnte mitsamt seines Piloten somit das wahre Potenzial am gesamten Rennwochenende nicht ausschöpfen. Trotzdem kämpfe man sich wacker über die Renndistanz, womit am Ende der fünfte Platz in der 3l E2-SC Klasse zu Buche stand. Pech hatte leider der Spanier Gonzalo Diaz Nieto, der seinen BRC BR53 Turbo im 1. Rennlauf mit einem technischen Gebrechen kurz vor dem Ziel abstellen musste. Leider konnte man den Defekt vor Ort nicht beheben, womit man das Rennen vorzeitig für beendet erklären musste, was nach famosen Trainingszeiten natürlich umso bitterer war.


Bei den Tourenwagen feierte der Niederösterreicher Karl Schagerl (Foto) seinen zweiten Gesamtsieg in seiner ersten Berg-EM Saison. Mit seinem VW Golf Rallye TFSI konnte er die Konkurrenten bei der Rampa da Falperra auf Distanz halten, jedoch war der volle Erfolg harte Arbeit. Den im 1. Rennlauf touchierte er im oberen Teil der Strecke die Leitplanken, und als man kurz vor dem Ziel aufgrund eines Unfalls mit der roten Fahne gestoppt wurde, war der Ausfall in diesem Lauf perfekt. Zum Glück konnte man den Boliden rechtzeitig für die weiteren Rennläufe wieder einsatzbereit bekommen, womit man die Führung in der Berg Europameisterschaft erfolgreich verteidigen konnte. Auf dem zweiten Platz folgte der spektakulär agierende Nordmazedonier Igor Stefanovski, der mit seinem Hyundai i30 TCR eine herausragende Performance in Braga ablieferte. Mit einer beherzten Leistung gelangen ihm eindrucksvolle Zeiten auf der über 5km langen Highspeedstrecke, womit er auch klar die PF Klasse 3 für sich entscheiden konnte. Das Podium komplettierte mit 1,3sec. Rückstand der Kroate Domagoj Perekovic, der ebenfalls das erste Mal bei diesem Rennen mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 an den Start ging. Dabei erlebte er ein durchaus durchwachsenes Wochenende, den im Training hatte er einen Leitplankenkontakt im Mittelteil der Strecke zu verzeichnen, ehe in Rennlauf 1 die Technik ihm einen Strich durch die Rechnung machte. Am Ende konnte man dennoch den großartigen zweiten Platz in der PF Klasse 1 realisieren.

Rang Vier bei den Tourenwagen ging an die spektakulär agierende Portugiesin Gabriela Correia (Foto), die mit ihrem mächtigen Mercedes AMG GT4 eine eindrucksvolle Performance ablieferte. Mit herausragenden Zeiten verlor sie nach zwei gewerteten Rennläufen gerade einmal 0,33sec. auf das Tourenwagenpodest. Zudem stand der eindrucksvolle dritte Platz in der PF Klasse 1 für sie bei ihrem Heimrennen zu Buche. Die Top5 komplettierte der Kroate Tomislav Muhvic im mächtigen Mitsubishi Lancer Evo 9, der mit einer ebenfalls starken Vorstellung bei der Rampa da Falperra zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er mit seinen gefahrenen Zeiten erneut überzeugen und wie schon in Frankreich die PF Klasse 2 für sich entscheiden, womit man weiterhin in der Berg-EM Wertung in Front liegt. Rang Sechs ging an den spektakulär agierenden Portugiesen Vitor Pascoal im Porsche 991 GT3 Cup, der mit seiner beherzten Fahrweise die zigtausenden Zuseher entlang der Strecke zu begeistern vermochte. Mit einem Rückstand von 1,3sec. stand zudem der famose zweite Platz in der PF Klasse 2 für ihn beim Heimrennen im Zuge der Berg Europameisterschaft zu Buche.

Siebenter Gesamt wurde bei den Tourenwagen der Italiener Antonino Migliuolo (Foto), der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 eine starke Vorstellung ablieferte. Dabei hatte jedoch auch er im 1. Rennlauf nicht das Glück auf seiner Seite, wobei ein Elektronikproblem für keine gute Zeit sorgte. In den weiteren Läufen lief der Bolide aber einwandfrei, womit man sich noch den zweiten Rang in der PF Klasse 3 sichern konnte. Damit konnte man den Spanier Jose Alonso Liste noch um 0,5sec. abfangen, womit für diesen am Ende des Wochenendes der dritte Rang in der PF Klasse 3 zu Buche stand. Trotzdem stand ein spitzen Resultat für ihn mit seiner Ginetta G50 GT4 zu Buche, womit nachdem unglücklichen Unfall in Frankreich die ersten Punkte für die Berg-EM realisiert werden konnten. Rang Neun bei den Tourenwagen Gesamt ging an Vasilije Jaksic aus Montenegro, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 auch bei der Rampa da Falperra zu begeistern vermochte. Mit einer spektakulären Leistung gelangen ihm eindrucksvolle Zeiten, womit er sich ein weiteres Mal den Sieg in der PF Klasse 4 sichern konnte. Somit blieb er auch in der Berg-EM Wertung zusammen mit Schagerl und Muhvic weiterhin in Front.

Dahinter komplettierte der Pole Maciej Serafin mit dem Renault Clio RS die Top10 bei den Tourenwagen. Mit einer famosen Leistung konnte er auch den Sieg in der PF Klasse 5 realisieren, wobei er sich dabei gegen seinen Landsmann Piotr Ilnicki im Honda Civic VTI sowie gegen den Portugiesen Parcidio Summavielle im Renault Clio R3 durchsetzen konnte. Dahinter kamen noch die PF Klasse 4 Piloten Jiri Osmera aus Tschechien im VW Scirocco MK. 3 16V sowie der Pole Janusz Grzyb im Honda Civic Type R in die Wertung, wobei letzterer mit Elektronikproblemen am gesamten Wochenende haderte. Noch schlimmer erging es jedoch den Steirer Christian Schweiger, der nach zwei herausragenden Zeiten im Training einen Motorschaden an seinem Mitsubishi Lancer Evo 7 im Trainingsheat 3 hinnehmen musste. Damit musste er leider vorzeitig das Rennwochenende in Portugal für beendet erklären, was nach PF Klasse 2 Bestzeiten natürlich umso bitterer war. Und in Rennlauf 1 hatte der spanische Routinier Jose Antonio Lopez Fombona (Foto) mit seinem neuen Audi RS5 DTM noch einen Einschlag gegen die Leitplanken bei der Zielkurve zu verzeichnen. Damit war für ihn das Debütrennen mit diesem spektakulären Boliden leider vorzeitig zu Ende.


In der nationalen Bergmeisterschaft feierte der Portugiese Pedro Salvador (Foto) einen beeindruckenden Sieg. Bei seinem zweiten Start im Silver Car CS Turbo konnte er sich wie schon beim Masters im vergangenen Herbst herausragend in Szene setzen. Nach einer eindrucksvollen Performance war ihm der Sieg bei der Rampa da Falperra nicht zu nehmen, wobei es über beide Meisterschaften Gesamt zum siebenten Platz als schnellster 2l Pilot gereicht hätte. Rang Zwei Gesamt ging an Helder Silva im Osella PA2000 Evo, der mit einer ebenfalls famosen Vorstellung zu begeistern vermochte. Mit seinem spektakulären Fahrstil konnte er die zigtausenden Zuseher entlang der Strecke begeistern und am Ende des Wochenendes ein famoses Resultat fixieren. Das Podium komplettierte sein portugiesischer Landsmann Jose Vieira, der erstmals am Steuer eines Nova NP 03 aus dem Petit Team Platz nahm. Mit diesem Boliden konnte er mit famosen Zeiten überzeugen und sich beeindruckend in Szene setzen, wobei er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter zu steigern vermochte. Schlussendlich konnte er sich sogar noch gegen Jose Correia im Norma M20FC Hartley Turbo behaupten, der im Zuge der nationalen Meisterschaft Rang Vier belegte.

Bei den Tourenwagen feierte seine Tochter Gabriela Correia einen famosen Erfolg. Mit dem mächtigen Mercedes AMG GT4 konnte sie sich gegen die weitere Konkurrenz durchsetzen und mit einem Vorsprung von 1,2sec. den Sieg im Zuge der nationalen Meisterschaft realisieren. Rang Zwei ging an Vitor Pascoal im Porsche 991 GT3 Cup, der ebenfalls zu überzeugen vermochte und beeindruckende Zeiten bei der Rampa da Falperra fixieren konnte. Das Podium komplettierte Joaquim Teixeira mit dem Seat Leon Cupra TCR, der eine ebenfalls spektakuläre Vorstellung am Steuer seines Boliden in Braga ablieferte. Dabei konnte er sich sogar um 1,6sec. gegen Pedro Marques im Porsche 991 GT3 Cup durchsetzen und diesen auf den vierten Platz verdrängen. Pech hatte leider Jose Pires (Foto) mit seinem brachialen Porsche 997 GT3 R, der nach einer beeindruckenden Bestzeit im 1. Rennlauf mit einem technischen Defekt vorzeitig das Rennwochenende für beendet erklären musste.

Photos by Teambeyou

Last Updated on 11. Mai 2022 by Peter Schabernack

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