Damien Chamberod gewinnt den Saisonauftakt in Frankreich
In Tschechien sorgen Ferdinand Madrian und Andreas Stollnberger für österreichische Gesamtsiege
Titelfoto von Nicolas Millet Photography
CdC La Pommeraye
Der erste Lauf zur französischen Bergmeisterschaft ging auf der kurzen Strecke von La Pommeraye über die Bühne. Dabei sorgte das Wetter für schwierige Bedingungen, wobei davon bereits der Trainingstag betroffen war, wo ein Großteil des Feldes auf Lauf 2 verzichtete. Auch der Sonntag präsentierte sich abwechslungsreich, wobei in den Rennläufen 1 und 4 schlussendlich die schnellsten Zeiten an diesem Wochenende erzielt wurden. Durch den Regen wurden für fast alle Fahrer die Rennläufe 2 und 3 zum Streicher.
In einem spannenden Dreikampf um den Gesamtsieg konnte sich schlussendlich Damien Chamberod (Titelbild) mit seinem Norma M20FC Honda Turbo knapp durchsetzen. Mit einer beeindruckenden Leistung konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und damit nach einem Jahr Pause ein fulminantes Comeback feiern. Dabei konnte er in Rennlauf 1 auch die schnellste Zeit am gesamten Rennwochenende realisieren. Mit einem Rückstand von 0,8sec. ging der zweite Platz an Cyrille Frantz (Foto) im spektakulären Osella PA30 Pipo Turbo, der ebenfalls eine beeindruckende Vorstellung in La Pommeraye ablieferte. Dabei konnte er mit starken Zeiten überzeugen und sich exzellent in Szene setzen, womit am Ende des Wochenendes ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis zu Buche stand.
Das Podium komplettierte der junge Kevin Petit mit dem mächtigen Norma M20FC 4l BMW, der ebenfalls eine starke Leistung beim Auftakt zur französischen Bergmeisterschaft ablieferte. Mit einem Rückstand von gerade einmal 0,8sec. auf den Osella Piloten unterstrich er nochmals seine aufsteigende Form in der Premierensaison mit diesem Boliden. Auf dem vierten Gesamtrang folgte bereits Steeve Gerard mit seinem Dallara F312, der somit die Formelklasse bis 2l Hubraum für sich entscheiden konnte. Mit einer eindrucksvollen Leistung konnte er sich hervorragend in Szene setzen und damit in La Pommeraye ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis erzielen. Die Top5 komplettierte Maxime Cotleur (Foto) mit dem Norma M20FC Honda, der mit seinen gefahrenen Zeiten sich als Sieger in der CN Klasse bis 2l Hubraum küren konnte.
Bei den Tourenwagen feierte nach einem spannenden Kampf Anthony Dubois (Foto) mit seinem Alpine A110 GT2 den Gesamtsieg. Mit einer spektakulären Performance konnte er sich hervorragend in Szene setzen und am Ende den vollen Erfolg in La Pommeraye fixieren. Mit gerade einmal 0,14sec. Rückstand ging der zweite Platz an Ronald Garces im Audi R8 GT3, der nach einigen Nachtschichten seinen Rennboliden rechtzeitig für den Saisonauftakt wieder in Stand setzen konnte. Mit einer großartigen Leistung musste er sich schlussendlich nur knapp geschlagen geben, der Sieg in der Klasse war ihm aber nicht zunehmen. Weitere 0,6sec. zurücklag der französische Bergevergreen Francis Dosieres, der erstmals mit seinem Alpina A110 GT2 an den Start ging und mit diesem Boliden eine famose Premiere absolvierte. Diese unterstrich er mit der schnellsten Tourenwagenzeit im 4. Rennlauf.
Link zum Gesamtergebnis CdC La Pommeraye 2021
Photos by Nicolas Millet Photography
Virske serpentiny
Die Läufe Drei und Vier zum Maverick Hillclimb Czech gingen in Vir über die Bühne. Auf der anspruchsvollen Strecke wurde spannender Bergrennsport geboten, wobei vor allem die österreichischen Fahrer mit eindrucksvollen Leistungen zu überzeugen vermochten. Das Wetter machte dabei seit langem keine Probleme in Vir und es blieb am gesamten Wochenende trocken.
Am ersten Tag konnte sich der Oberösterreicher Ferdinand Madrian (Foto) mit seinem Norma M20FC PP NME nach einem spannenden Kampf den Gesamtsieg sichern. Mit einer beeindruckenden Vorstellung konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit herausragenden Zeiten glänzen. Zudem konnte er sich in Rennlauf 2 den Streckenrekord für die offenen Rennfahrzeuge sichern. Rang Zwei ging Gesamt an diesen Tag an den Tschechen Michal Novicky im Ligier JS 49 Honda, der eine ebenfalls starke Leistung in Vir ablieferte und dabei exzellente Zeiten erreichte. Am Ende fehlten ihm auf den Gesamtsieger nach zwei gewerteten Rennläufen gerade einmal 1,32 Sekunden. Das Podium komplettierte sein Landsmann Zdenek Chudoba im Norma M20F Honda, der ebenfalls zu überzeugen vermochte und mit einer beherzten Vorstellung begeistern konnte. Damit hielt sich auch sein Rückstand mit Gesamt 1,57sec. in äußerst engen Grenzen. Rang Vier belegte im Gesamtklassement der Niederösterreicher Andreas Stollnberger mit dem Dallara F302 Opel, der somit die Gruppe E2-SS für sich entscheiden konnte und damit gleich beim ersten Antreten in Vir einen Sieg fixieren konnte.
Am zweiten Renntag legte er dann nochmals nach. Mit einer spektakulären Performance konnte er sich hervorragend in Szene setzen und am Steuer seines orangen Boliden hervorragende Zeiten erreichen. Der Lohn war am Ende des Tages der Gesamtsieg in Vir. Mit gerade einmal 0,11sec. Rückstand ging der zweite Platz im Gesamtklassement am Sonntag an Zdenek Chudoba im Norma M20F Honda, der somit seine Leistung vom Vortag nochmals eindrucksvoll untermauerte. Damit konnte er sich diesmal auch den Sieg in der Klasse E2-SC sichern. Das Podium komplettierte der Zweitplatzierte vom Vortag mit dem Tschechen Michal Novicky (Foto) im Ligier JS 49 Honda, der sich am Ende ebenfalls mit dem Rennwochenende in Vir mehr als zufrieden zeigte. Platz Vier Gesamt ging diesmal an Frantisek Grüner im spektakulären BMW 340i E30, der somit den Tourenwagengesamtsieg an diesem Tag für sich verbuchen konnte.
Bericht Klassen
Gruppe E2-SS: Andreas Stollnberger (Foto) aus Niederösterreich war mit seinem Dallara F302 Opel eine Klasse für sich in Vir, und das obwohl er erstmals diese anspruchsvolle Strecke in Angriff nahm. Mit beeindruckenden Zeiten konnte er sich an beiden Renntagen den Klassensieg mit dem orangen Boliden sichern und damit großartige Erfolge realisieren. Zudem konnte er sich am Sonntag nach einem spannenden Kampf als Gesamtsieger feiern lassen, nachdem es am Samstag bereits zum ebenfalls exzellenten vierten Gesamtrang gereicht hatte.
Gruppe E2-SC: Der Oberösterreicher Ferdinand Madrian konnte sich am ersten Renntag mit seinem spektakulären Norma M20FC PP NME eindrucksvoll in Szene setzen. Mit einer eindrucksvollen Performance konnte er nicht nur einen neuen Streckenrekord für offene Rennboliden in Vir realisieren, sondern sich neben dem Klassen- auch den Gesamtsieg an die Fahnen heften. Am zweiten Renntag lief es dann mit dem schwarzen Boliden nicht ganz nach Wunsch, denn ein Elektronikproblem beim Paddle-Shift System sorgte für einen Ausfall nachdem 1. Rennlauf. Hinter den beiden Tschechen Michal Novicky und Zdenek Chudoba konnte der Oberösterreicher Christian Rutter (Foto) eine eindrucksvolle Premiere mit seinem neuen PRC S4 Honda absolvieren. Mit dem weiß-orangen Boliden konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und sich an beiden Renntagen jeweils den dritten Klassenrang bei den 2l Boliden sichern. Und auch der Salzburger Franz Linortner konnte bei seinem ersten Bergrennen am Steuer seines Speedcar GT 1000 für Furore sorgen. Mit einer beherzten Leistung konnte er sich sowohl am Samstag als auch am Sonntag den Sieg in der 1600er Klasse dieser Gruppe sichern. Damit feierte er in Vir gleich zwei Klassensiege mit dem blauen Boliden.
Gruppe E1 über 2000ccm 4wd: In dieser Klasse konnte der Wiener Roland Hartl (Foto) mit einer exzellenten Leistung überzeugen. Mit seinem Gruppe A Mitsubishi Lancer Evo 6 konnte er sich herausragend in Szene setzen und in Vir mit starken Zeiten beeindrucken. Der Lohn war am Samstag der vierte Rang in dieser Klasse, ehe es am Sonntag sogar zum dritten Platz reichte. Den Sieg feierte an beiden Tagen die junge Tschechin Kristyna Fillova mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo 9, die auch Gesamt bei den Tourenwagen zu überzeugen vermochte. Am Samstag feierte sie dabei sogar den Gesamtsieg, ehe es einen Tag darauf zum ebenfalls eindrucksvollen zweiten Platz reichte. Rang Zwei in dieser Klasse ging an beiden Tagen an Roman Blazek im Mitsubishi Lancer Evo, der ebenfalls mit famosen Zeiten zu überzeugen vermochte. Und Platz Drei am Samstag sicherte sich der Tscheche Milan Bobek mit dem Mitsubishi Lancer WRC 05, ehe er sich einen Tag darauf mit vierten Rang hinter dem Wiener Roland Hartl begnügen musste.
Gruppe E1 bis 3000ccm 2wd: Erstmals in Vir an den Start ging der Salzburger Herbert Perwein (Foto) mit seinem VW Käfer, und das gleich sehr erfolgreich. Mit seiner bekannt spektakulären Fahrweise konnte er sich mit dem grauen Boliden eindrucksvoll in Szene setzen. In der stark besetzten Klasse konnte er sich schlussendlich sowohl am Samstag als auch am Sonntag den herausragenden zweiten Platz sichern. Den Klassensieg fixierte an beiden Tagen übrigens der Tscheche Pavel Kotek mit dem BMW E36 M3, der bereits in der Berg Europameisterschaft mit starken Ergebnissen zu überzeugen vermochte. Pech hatte am Samstag leider der favorisierte Tscheche David Komarek, der seinen spektakulären McLaren F1 Evo mit einem technischen Gebrechen vorzeitig im 2. Rennlauf neben der Strecke abstellen musste. Im 1. Rennlauf konnte er noch einen eindrucksvollen neuen Streckenrekord in Vir fixieren.
Gruppe E1 bis 2000ccm: In dieser Klasse lieferte sich der niederösterreichische Routinier Erich Eder (Foto) einen spannenden Kampf um den Sieg. Mit seinem bewährten VW Golf GTI 16V konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und dabei mit starken Zeiten überzeugen. Der Lohn war am Samstag der großartige zweite Platz in dieser Klasse, ehe am Sonntag sogar der Sieg mit dem schwarz-gelben Boliden realisiert werden konnte. Mit einem Rückstand von 1,4sec. ging der zweite Platz an diesem Tag an den Tschechen Milan Bohac im blau-gelben Renault Clio Sport, der einen Tag zuvor noch knapp den Sieg in Vir fixieren konnte. Und das mit einem Vorsprung von lediglich 0,3sec. nach zwei gewerteten Rennläufen.
Gruppe E1 bis 1600ccm: Der Passauer Bergspezialist Helmut Maier war erstmals auch in Vir mit seinem VW Spiess-Golf 16V am Start. Der Routinier konnte sich mit seinem roten Boliden dabei exzellent in Szene setzen und dabei mit starken Zeiten überzeugen. Nach einer fehlerfreien Vorstellung am gesamten Wochenende konnte er sich sowohl am Samstag als auch am Sonntag den ausgezeichneten zweiten Platz in der Klasse sichern. Der Sieg ging an beiden Renntagen an den Tschechen Josef Dohnalek (Foto) im Citroen C2 VTS, der mit diesem Boliden einmal mehr in einer eigenen Liga agierte. Das Podium komplettierte sein Landsmann Lukas Nastoupil mit seinem Honda CRX V-tec, der sowohl am Samstag als auch am Sonntag die weiteren Konkurrenten auf Distanz halten konnte.
Gruppe HA1-K über 1600ccm: In dieser Klasse feierte am ersten Renntag der Niederösterreicher Markus Pirkner (Foto) einen vollen Erfolg. Mit seinem VW Scirocco II 16V ging er heuer erstmals an den Start und das wurde gleich mit dem Sieg in dieser Klasse belohnt. Zudem konnte er mit dem weißen Boliden auch den Gesamtsieg bei den HA1-K Historischen realisieren und zudem über alle Historischen Klassen den zweiten Platz fixieren. Auf dem zweiten Platz folgte der Burgenländer Herbert Neubauer mit seinem Lancia Delta Integrale, der in Vir ein ebenfalls starkes Rennwochenende absolvierte. Am Sonntag konnte er sich sogar den Sieg mit dem weißen in Martini Design gehaltenen Boliden sichern. Damit feierte er einen vollen Erfolg bei diesem Rennen in Tschechien.
Gruppe HA1-K bis 1600ccm: An beiden Renntagen konnte sich der Niederösterreicher Manfred Zöchling mit seinem VW Golf 1 GTI den Sieg sichern. Mit einer exzellenten Vorstellung lieferte er famose Zeiten ab, welche schlussendlich mit zwei vollen Erfolgen in Vir belohnt wurden. Auf dem zweiten Rang folgte sowohl am Samstag als auch am Sonntag sein Landsmann Thomas Schütz, der mit seinem Renault 5 Alpine einmal mehr sehr spektakulär agierte. Dabei hatte er jedoch am Samstag im 2. Rennlauf ein technisches Problem an seinem weiß-gelben Boliden zu beklagen, welches aber vor Ort erfolgreich behoben werden konnte. Das Podium komplettierte seine Tochter Victoria Schütz (Foto), die bei ihrem erst zweiten Rennwochenende eine eindrucksvolle Leistung ablieferte. Mit dem gelben VW Golf 1 GTI konnte sie sich immer weiter steigern und mit starken Zeiten überzeugen, womit sie sich am Ende des Wochenendes über starke Resultate freuen konnte. Rang Vier beim ersten Rennen am Samstag ging noch an den Tschechen Tomas Jansa im VW Scirocco 1.
Gruppe HA1 über 2000ccm: Der Niederösterreicher Franz Haidn konnte sich mit dem BMW 325 IX E30 auch in Vir exzellent in Szene setzen. Mit einer grandiosen Leistung schaffte er starke Laufzeiten, welche am Ende sowohl am Samstag als auch am Sonntag mit dem starken dritten Rang in dieser Klasse belohnt wurden. Der Sieg ging an beiden Renntagen an den Tschechen Petr Zacek (Foto), der mit seinem mächtigen Audi S1 Quattro auch den Gesamtsieg bei den Historischen am Samstag als auch am Sonntag realisieren konnte. Platz Zwei war an beiden Tagen ebenfalls fix an seinen Landsmann Tomas Homola im BMW E30 vergeben, der ebenfalls mit einer starken Vorstellung zu begeistern vermochte.
Link zum Gesamtergebnis Vir 2021 – Samstag
Link zum Gesamtergebnis Vir 2021 – Sonntag
Photos by Jan Jura
Last Updated on 29. Juni 2021 by Peter Schabernack