Bergrennsportfestival bei der Jubiläumsausgabe in Malegno
Simone Faggioli sichert sich mit neuem Streckenrekord den Gesamtsieg
Photos by ACI Sport
Gesamtergebnis 50° Trofeo Vallecamonica – Modern
Gesamtergebnis 50° Trofeo Vallecamonica – Historic
Genau zum Jubiläumsrennen der Trofeo Vallecamonica kehrte die italienische Bergmeisterschaft (CIVM) nach Malegno zurück. Und das führte natürlich zu einem Starterfeld der Extraklasse. Zudem spielte auch das Wetter am gesamten Wochenende mit und sorgte für ideale Rennbedingungen auf der anspruchsvollen, über 8km langen Strecke nach Borno. Das Rennen wurde dabei in 2 Läufen entschieden und bot Spannung pur.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich der Italiener Simone Faggioli (Titelbild) nach der knappen Niederlage im tschechischen Berg-EM Lauf in Sternberk revanchieren. Mit einer eindrucksvollen Performance konnte er bereits in Rennlauf 1 den bestehenden Rekord aus dem Jahr 2015 unterbieten. In Rennlauf 2 legte er dann mit seinem Norma M20FC Zytek nochmals nach und somit konnte er sich zum Gesamtsieger bei der 50° Ausgabe der Trofeo Vallecamonica küren. Der Streckenrekord wurde dabei um 4sec. verbessert. Rang Zwei ging an seinen Dauerrivalen Christian Merli (Foto), der im 1. Rennlauf das Tempo des späteren Gesamtsieger noch gut mitgehen konnte. In Rennlauf 2 haderte er mit der gelben Flagge und nachlassender Reifen, welche ihm fast bei der Zielkurve zum Verhängnis wurden. Schlussendlich konnte der Osella FA30 Zytek LRM Pilot mit dem zweiten Gesamtrang mehr als zufrieden sein, zumal ihm auch der Sieg in der Gruppe D, E2-SS gelang. Das Podium komplettierte der Trentiner Diego Degasperi mit seinem Osella FA30 Zytek, der in Malegno eine herausragende Vorstellung ablieferte und sich eindrucksvoll in Szene setzen konnte. Dabei konnte er mit starken Zeiten überzeugen und somit am Ende den letzten Platz am Podium für sich verbuchen.
Rang Vier Gesamt ging nach Sizilien an Franco Caruso (Foto), der sich in einem dramatischen Kampf gegen die restlichen Konkurrenten durchsetzen konnte. Mit dem Norma M20FC Zytek konnte er bei der Trofeo Vallecamonica mit seiner spektakulären Fahrweise überzeugen und dabei famose Zeiten realisieren. Am Ende stand für ihn auch der großartige zweite Platz in der Gruppe E2-SC zu Buche. Mit gerade einmal 0,08 sec. (!) Rückstand ging der fünfte Platz an seinen Landsmann Domenico Cubeda, der erstmals in Malegno mit seinem Osella FA30 Zytek LRM an den Start ging. Dabei konnte er sich mit einer exzellenten Vorstellung großartig in Szene setzen, wobei er sich von Lauf zu Lauf steigern konnte. Damit konnte er eine weitere spitzen Platzierung in dieser Saison realisieren und den dritten Rang in der Klasse fixieren. Rang Sechs Gesamt ging an den Süditaliener Achille Lombardi, der erneut die 2l Klasse der Gruppe E2-SC für sich entscheiden konnte. Der Osella PA2000 Evo Pilot agierte einmal mehr mit einer beeindruckenden Performance am Steuer seines Boliden, womit am Ende ein weiteres famoses Ergebnis zu Buche stand.
Auf dem siebenten Platz im Gesamtklassement kam der junge Sizilianer Luigi Fazzino (Foto) in die Wertung, der mit seinem Osella PA2000 Turbo die bislang wohl beste Leistung ablieferte. Mit einer beherzten Leistung konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und den Rückstand mit 3sec. in engen Grenzen halten. Vor allem in Rennlauf 2 kam er der 2l Bestzeit bis auf 0,8sec. nahe. Die Top8 Gesamt komplettierte der Sardinier Omar Magliona mit dem Osella PA2000 Evo, der ebenfalls ein spitzen Rennen in Malegno ablieferte. Dabei konnte er sich großartig in Szene setzen und mit einer spektakulären Vorstellung überzeugen. Auch er konnte sich in Lauf 2 nochmals entscheidend steigern und damit den dritten Rang in der 2l Klasse der Gruppe E2-SC fixieren. Auf dem neunten Gesamtplatz folgte Giancarlo Maroni, der mit dem Osella PA 21 JRB Evo seine wohl bislang beste Performance ablieferte. Mit einer spektakulären Leistung konnte er bei der Trofeo Vallecamonica herausragende Zeiten erreichen, wobei er am Ende gerade einmal 0,1sec. auf den vor ihm Platzierten Piloten verlor. Damit konnte er weitaus stärkere Boliden hinter sich lassen.
Die Top10 Gesamt komplettierte Federico Liber mit dem Gloria C8P Evo, der in Malegno ebenfalls zu begeistern vermochte. Mit einer hervorragenden Leistung konnte er nicht nur die 2l Klasse der Gruppe D, E2-SS für sich entscheiden, sondern auch Gesamt in dieser Klasse mit dem vierten Platz überzeugen. Rang 11 Gesamt sicherte sich der Sardinier Sergio Farris (Foto), der mit dem spektakulären Lola B99 Super Evo FA30 sich weiter verbessert präsentierte. Zwar verlor er aufgrund der gelben Flagge in Rennlauf 2 entscheidende Zeit, trotzdem stand am Ende der vierte Platz in der Klasse sowie Rang Fünf Gesamt in der Gruppe D, E2-SS für ihn und sein Team zu Buche. Auf dem 12. Rang folgte mit gerade einmal 0,4sec. Rückstand der junge Schweizer Robin Faustini, der sich erstmals der Herausforderung in Malegno stellte und dabei mit dem Reynard K01 F3000 ein exzellentes Ergebnis fixieren konnte. Mit einer großartigen Vorstellung konnte er sich fünften Platz in der 3l Klasse der Gruppe D, E2-SS am Ende sichern.
Rang 13 Gesamt ging an den Sizilianer Agostino Bonforte im Osella PA 21/S Evo, der ebenfalls das erste Mal die Trofeo Vallecamonica in Angriff nahm. Mit einer fehlerfreien und tadellosen Leistung konnte er in der stark besetzten 2l Klasse der Gruppe E2-SC den fünften Platz fixieren. Dahinter folgte bei seinem Premierenrennen im neuen Osella PA30 Zytek Angelo Marino (Foto), der sich mit diesem Boliden bereits stark in Szene setzen konnte. Mit einer fehlerfreien Vorstellung konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern, womit er schlussendlich sogar mit dem dritten Platz in der 3l Klasse der Gruppe E2-SC belohnt wurde. Die Top15 komplettierte Mirko Venturato mit dem Gloria C8P Evo, der sich auch die 1000ccm Klasse bei den Formelboliden sichern konnte. Auf dem 21. Gesamtrang kam übrigens der Schweizer Simon Hugentobler in die Wertung, der erstmals bei diesem Rennen mit seinem Osella PA30 Cosworth an den Start ging. Nach einer fehlerfreien Leistung stand der starke vierte Platz in der Gruppe E2-SC bis 3l Hubraum für ihn zu Buche.
Leider gab es auch ein paar Ausfälle zu verzeichnen, wovon auch Lokalmatador Fausto Bormolini betroffen war. Nach einer beeindruckenden Zeit in Rennlauf 1 musste er seinen spektakulären Reynard K02 F3000 im zweiten Rennlauf mit einem technischen Gebrechen vorzeitig abstellen. Nicht besser erging es seinem Teamkollegen Renzo Napione, der bereits in Rennlauf 1 vorzeitig aufgeben musste. Auch ihm ereilte ein technischer Defekt an seinem Reynard K02 F3000, womit er die Trofeo Vallecamonica nicht beenden konnte. Und auch Franco Berto hatte bei seinem Heimrennen kein Glück, denn auch ihm ereilte leider ein technisches Gebrechen bereits in Rennlauf 1 an seinem Tatuus FA010 Abarth.
Bei den Tourenwagen feierte der Italiener Manuel Dondi (Foto) einen beeindruckenden Einstand in die Rennsaison 2021. Mit seinem Fiat X 1/9 konnte er sich herausragend in Szene setzen und eine großartige Performance abliefern. In Rennlauf 1 konnte er dann einen eindrucksvollen neuen Streckenrekord aufstellen und die bisherige Zeit aus dem Jahr 2019 um 1,9sec. unterbieten. Im 2. Rennlauf hatte er dann das Glück des Tüchtigen, den Motorprobleme sorgten für den Beinahe Ausfall. Rang Zwei ging schlussendlich an Carmine Tancredi, der bei der Trofeo Vallecamonica eine großartige Performance am Steuer seines Ford Escort Cosworth ablieferte. Dabei konnte er sich herausragend in Szene setzen und mit famosen Zeiten glänzen. Schlussendlich stand für ihn auch der Sieg in der E1 Klasse zu Buche, womit er ein weiteres Topergebnis in dieser Saison realisieren konnte. Das Podium komplettierte nach einem spannenden Kampf Luca Gaetani mit dem Ferrari 488 Challenge, der somit die GT-Klasse für sich entscheiden konnte. Somit konnte auch er in Malegno mit einem vollen Erfolg glänzen.
Rang Vier ging schlussendlich an Alessandro Gabrielli im Alfa Romeo 4C Picchio Turbo, der mit einer ebenfalls starken Leistung zu begeistern vermochte. Das Tempo an der Spitze konnte er bei diesem Rennen diesmal aber nicht ganz mitgehen. Trotzdem stand der zweite Rang in der E2-SH Klasse hinter dem Gesamtsieger für ihn zu Buche. Die Top5 komplettierte der spektakulär agierende Pablo Biolghini (Foto), der mit seinem Porsche 991 GT3 Cup über sich hinaus wuchs und beeindruckende Zeiten realisieren konnte. Damit konnte er sich in Malegno den herausragenden zweiten Platz in der GT-Klasse sichern und ein beeindruckendes Ergebnis fixieren. Rang Sechs Gesamt bei den Tourenwagen ging an den Süditaliener Giuseppe Aragona, der mit seinem Mini Cooper S ein starkes Rennwochenende absolvierte. Am Ende fehlten ihm auf den Porsche Piloten gerade einmal 1,7sec., womit der zweite Platz bei den E1-Boliden zu Buche stand.
Siebenter wurde Rosario Iaquinta (Foto) mit dem Lamborghini Huracan Supertrofeo, der einmal mehr mit seiner beherzten Fahrweise zu begeistern vermochte. Dabei begann für ihn das Rennwochenende nicht nach Wunsch, musste er doch bereits in Trainingslauf 1 seinen Boliden im unteren Teil der Strecke abstellen. Ohne einen Trainingslauf konnte er schlussendlich noch Platz Drei in der starken GT-Klasse fixieren. Mit 1sec. Rückstand komplettierte Stefano Artuso mit dem Ferrari 458 Evo die Top8 bei den Tourenwagen, womit für ihn in der GT-Klasse auch der vierte Platz zu Buche stand. Leider einen Ausfall hinnehmen musste Marco Gramenzi mit seinem brachialen Alfa Romeo 4C Judd, der im 2. Rennlauf den Boliden mit einem technischen Gebrechen neben der Strecke abstellen musste.
Photos by ACI Sport
Last Updated on 14. Juni 2021 by Peter Schabernack