Domenico Cubeda gewinnt den zweiten Lauf zur italienischen Bergmeisterschaft
Photos by ACI Sport
Gesamtergebnis Verzegnis – Modern
Gesamtergebnis Verzegnis – Historic
Der zweite Lauf zur CIVM 2021 ging im Norden Italiens über die Bühne. In Verzegnis wurde bereits zum 51. Mal dieser Klassiker ausgetragen. Da zeitgleich der dritte Berg Europameisterschaftslauf in Sternberk über die Bühne ging, war der Weg frei für neue Sieger. Eines hatten aber beide Rennen gleich, nämlich das Wetter. Auch in Italien war der Samstag mit kurzen Nieselregenschauern nicht gerade gesegnet, und deshalb verzichteten in Trainingslauf 2 viele Piloten auf einen Start. Der Sonntag ging dann bei trockenen Bedingungen über die Bühne und erlebte einen sizilianischen Dreifacherfolg.
Im Kampf um den Gesamtsieg gab es eine mehr als spannende Entscheidung. Durch eine herausragende Zeit im 1. Rennlauf konnte der Sizilianer Domenico Cubeda (Titelbild) genügend Vorsprung herausfahren und sich schlussendlich zum Gesamtsieger zu küren. Mit dem Osella FA30 Zytek LRM lieferte er eine spektakuläre Vorstellung ab, welche mit einem großartigen Erfolg gekrönt werden konnte. Nach dem hervorragenden Saisonauftakt war es für ihn wohl einer seiner größten Siege im Bergrennsport. Rang Zwei mit gerade einmal 1,5sec. Rückstand ging an seinen jungen sizilianischen Landsmann Francesco Conticelli (Foto), der mit seinem Osella FA30 Zytek im 2. Rennlauf eine beeindruckende Performance ablieferte. Mit der schnellsten Zeit am gesamten Rennwochenende konnte er sich nach der viertbesten Zeit in Heat 1 noch nach vorne schieben. Damit stand schlussendlich ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis für ihn zu Buche. Das Podium komplettierte ein weiterer Sizilianer mit Franco Caruso, der wie schon vor einer Woche den Norma M20FC Zytek aus dem Faggioli Team pilotierte. Mit dem Boliden kam er in Verzegnis allerdings weit besser zu Recht, was seine Zeiten deutlich unterstrichen. Schlussendlich fehlten ihm auf den Gesamtsieger nach zwei gewerteten Rennläufen 3,2sec., wobei ihm auch der Sieg in der E2-SC Klasse gelang. Damit feierte er einen großartigen Erfolg bei diesem Rennen.
Auf dem vierten Gesamtrang folgte bereits der schnellste 2l Pilot in Verzegnis, und erneut war dies der Süditaliener Achille Lombardi. Mit seinem Osella PA2000 Evo konnte er sich erneut beeindruckend in Szene setzen und eine grandiose Performance abliefern. Schlussendlich fehlten ihm zum Norma Piloten gerade einmal 0,5sec. nach zwei gewerteten Rennläufen. Die Top5 komplettierte der Sardinier Omar Magliona (Foto) mit einem weiteren Osella PA2000 Evo, der jedoch einen kleinen Respektabstand hinnehmen musste. Am Ende fehlten ihm über 5,5sec. auf seinen Markenkollegen. Mit Platz Zwei in der 2l Klasse der Gruppe E2-SC stand aber für ihn erneut ein beeindruckendes Resultat zu Buche. Sechster wurde mit einem Rückstand von gerade einmal 1sec. der junge Sizilianer Luigi Fazzino mit dem Osella PA2000 Turbo, der eine ebenfalls starke Vorstellung bei diesem Rennen ablieferte. Dabei konnte er mit starken Zeiten überzeugen, wobei ihm im 2. Rennlauf die zweitschnellste 2l Zeit gelang. Damit stand für ihn in dieser starkbesetzten Klasse der letzte Platz am Podium zu Buche.
Der siebente Gesamtrang ging an den italienischen Routinier Piero Nappi im Osella PA30 Judd, der seine bisherigen starken Ergebnisse in diesem Jahr erneut eindrucksvoll bestätigte. Mit einer exzellenten Vorstellung stand am Ende des Wochenendes der herausragende zweite Platz in der 3l Klasse der Gruppe E2-SC für ihn zu Buche. Die Top8 Gesamt komplettierte mit gerade einmal 0,3sec. Rückstand der Sardinier Sergio Farris (Foto), der mit dem spektakulären Lola B99 Super Evo FA30 ein weitestgehend problemfreies Rennwochenende absolvieren konnte. Damit konnte er sich auch den hervorragenden dritten Platz in der Gruppe D, E2-SS sichern und mit dem neuen Boliden wichtige Erfahrungswerte sammeln. Dahinter folgte auf Platz Neun Gesamt mit weiteren 0,7sec. Rückstand sein Landsmann Giuseppe Vacca, der diesmal ebenfalls von Problemen verschont blieb. Mit dem Osella PA2000 Evo konnte er sich exzellent in Szene setzen und dabei starke Zeiten erreichen, womit Rang Vier in der E2-SC 2l Klasse zu Buche stand.
Die Top10 Gesamt komplettierte Federico Liber (Foto) mit dem Gloria C8P Evo, der eine ebenfalls starke Leistung in Verzegnis ablieferte und sich dabei den Sieg in der 2l Klasse der Gruppe D, E2-SS sichern konnte. Zudem stand Gesamt der vierte Platz für ihn in dieser Gruppe zu Buche. Dahinter folgte der Sizilianer Vincenzo Conticelli mit dem Osella PA30 Zytek Evo, der mit einer tadellosen Leistung somit den letzten Platz am Podium in der 3l Klasse der Gruppe E2-SC für sich verbuchen konnte. Die Top12 komplettierte sein sizilianischer Landsmann Samuele Cassibba mit dem Osella PA 21 JRB, der die 1400er Klasse der Gruppe E2-SC für sich entscheiden konnte.
Bei den Tourenwagen ging es ebenfalls sehr spannend zu, wobei am Ende erneut der Italiener Alessandro Gabrielli sich den Sieg sichern konnte. Mit seinem Alfa Romeo 4C Picchio Turbo konnte er sich herausragend in Szene setzen und dabei vor allem im 2. Rennlauf eine eindrucksvolle Zeit realisieren. Dabei kam er bis auf 2sec. an dem E1 Tourenwagenrekord heran. Rang Zwei sicherte sich am Ende der italienische Routinier Marco Gramenzi im Alfa Romeo 4C Judd, der eine ebenfalls famose Performance in Verzegnis ablieferte und sich eindrucksvoll in Szene setzen konnte. Damit dürfte er nun die richtige Abstimmung für diesen spektakulären Boliden gefunden haben und somit konnte er dieses eindrucksvolle Topergebnis fixieren. Das Podium komplettierte Carmine Tancredi (Foto) mit dem Ford Escort Cosworth, der nach Rennlauf 1 noch die Bestzeit fixieren konnte. Jedoch konnte er sich im 2. Heat nicht mehr entscheidend steigern, womit er am Ende noch auf Rang Drei zurückfiel. Trotzdem stand für ihn der Sieg in der E1 Klasse zu Buche.
Rang Vier Gesamt bei den Tourenwagen ging an Luca Gaetani im Ferrari 488 Challenge, der ebenfalls an diesem Wochenende zu überzeugen vermochte und dabei mit Topzeiten begeisterte. Damit stand für ihn am Ende erneut der Sieg in der stark besetzten GT-Klasse zu Buche. Die Top5 komplettierte Rosario Iaquinta mit dem Lamborghini Huracan Supertrofeo, der nach einem schwierigen Saisonstart nun endlich ein Ergebnis ins Ziel brachte. Dabei konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und mit einer tollen Performance für Furore sorgen. Der Lohn war am Ende Rang Zwei bei den GT-Boliden. Platz Sechs sicherte sich bei den Tourenwagen Roberto Ragazzi (Foto) mit dem Ferrari 488 Challenge, der eine ebenfalls beeindruckende Vorstellung ablieferte und dabei mit großartigen Zeiten beeindruckte. Damit konnte er sich auch den letzten Platz am Podium bei den GT-Boliden sichern.
Auf dem siebenten Gesamtrang folgte der Steirer Rupert Schwaiger (Foto), der erstmals in Verzegnis an den Start ging. Mit dem spektakulären Porsche 911 3.5 Bi-Turbo konnte er sich herausragend in Szene setzen und auf der anspruchsvollen Strecke sich immer weiter steigern. Schlussendlich stand für ihn der großartige dritte Rang in der E2-SH Klasse zu Buche. Die Top8 komplettierte mit einem Rückstand von 0,23sec. der Lokalmatador Gianni di Fant auf einem Porsche 997 GT3 Cup, der aber eine ebenfalls tolle Vorstellung bei diesem Rennen ablieferte und sich den vierten Rang in der GT-Klasse sichern konnte. Platz Neun ging an Stefano Artuso, der mit seinem Ferrari 458 Challenge weitere 0,3sec. zurücklag und ein ebenfalls spitzen Ergebnis in Verzegnis realisieren konnte. Die Top10 komplettierte Rosario Parrino auf einem weiteren Lamborghini Huracan Supertrofeo.
Bericht Klassen
Historische allgemein: Mit einer famosen Performance feierte hier Ennio Bragagni den Gesamtsieg bei den Historischen. Am Steuer seines Giada T118 ließ er der Konkurrenz keine Chance, was schlussendlich mit dem vollen Erfolg in Verzegnis belohnt wurde. Rang Zwei ging an Giovanni Ambroso im Osella PA 9/90, der ebenfalls ein starkes Rennwochenende absolvierte und dabei tolle Zeiten erreichte. Am Ende fehlten ihm aber über 24sec. auf den Sieger. Das Podium komplettierte Giuseppe Gallusi (Foto), der diesmal jedoch einen Porsche 935 an den Start brachte und mit diesem Boliden die Historischen Tourenwagen für sich entscheiden konnte. Am Ende konnte er einen Vorsprung von 2sec. auf Michele Massaro im BMW M3 E30 herausfahren.
Ein starkes Ergebnis konnte der Südtiroler Florian Rottonara fixieren. Mit seinem Fiat Giannini 650 NP konnte er sich beim Comeback den fünften Platz Gesamt in der Kategorie 2 sichern. Zudem konnte er den Klassensieg bis 700ccm fixieren. Leider Pech hatte der Kärntner Werner Olsacher, der mit seinem wunderschönen BMW 2002 ti im 2. Rennlauf im oberen Teil der Strecke gegen die Leitplanken krachte. Dabei sollte zum Glück kein allzu großer Schaden am weiß-schwarzen Boliden entstanden sein. Im 1. Rennlauf konnte er noch mit der sechstschnellsten Gesamtzeit glänzen und dabei eine tolle Performance abliefern, welche schlussendlich aber nicht belohnt wurde.
Gruppe N: Der Italiener Lorenzo Mercati konnte sich den Sieg mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 sichern. Dabei konnte er mit famosen Zeiten überzeugen und dabei mit einer beherzten Vorstellung begeistern. Rang Zwei ging an die Italienerin Gabriella Pedroni auf einem weiteren Mitsubishi Lancer Evo 9, die ebenfalls ein starkes Rennwochenende in Verzegnis absolvierte. Vor allem in Rennlauf 2 konnte sie sich nochmals entscheidend steigern. Das Podium komplettierte der Kärntner Andre Würcher (Foto) mit dem Subaru Impreza WRX STI, der in Verzegnis eine starke Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit einer beherzten Vorstellung überzeugen. Rang Vier ging an den schnellsten 2l Piloten mit dem Italiener Alex Fere, der mit dem Honda Civic Type R eine tolle Leistung ablieferte.
Gruppe A: Rudi Bicciato ist einmal mehr in Verzegnis nicht zu schlagen. Am Steuer seines Mitsubishi Lancer Evo 6 konnte er sich hervorragend in Szene setzen und dabei eindrucksvolle Zeiten realisieren. Damit konnte er die Konkurrenz klar auf Distanz halten und einen vollen Erfolg realisieren. Rang Zwei ging an Roberto Bertolutti im Skoda Fabia Rally 2, der eine ebenfalls starke Vorstellung bei diesem Rennen ablieferte und dabei zwei weitere Skoda Piloten auf Distanz halten konnte. Davide Glavina und Massimiliano Locatelli folgten mit ihren Skoda Fabia Rally 2 Boliden auf den Rängen Drei und Vier. Die Top5 komplettierte nach einem spannenden Kampf Simon Morandell (Foto) mit dem Citroen Saxo VTS, der dabei um 0,14sec. Ivano Cenedese im Renault Clio R3 auf Distanz halten konnte.
Gruppe E1 bis 2000ccm: Der Italiener „Gabry Driver“ feierte auch in Verzegnis den Sieg bei den 2l E1 Boliden. Mit dem Renault Clio R3 Proto konnte er sich hervorragend in Szene setzen und dabei famose Zeiten realisieren. Diese brachten ihn Gesamt in der Gruppe E1 sogar zum ausgezeichneten zweiten Platz. Auf dem zweiten Rang in der Klasse folgte der Bayer Norbert Wimmer, der nach einigen Jahren wieder in Verzegnis an den Start ging und mit dem BMW 2002 ti 8V eine beeindruckende Leistung ablieferte. Dabei konnte er mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise begeistern und herausragende Zeiten erreichen. Dahinter wurde es im Kampf um den letzten Podiumsplatz sehr spannend, wobei am Ende der Deutsch-Italiener Egidio Pisano (Foto) die Oberhand behielt. Mit dem VW Minichberger Golf 1 16V konnte er sich am Ende durchsetzen und ein großartiges Ergebnis bei diesem Rennen fixieren, und das obwohl er ihm im 2. Rennlauf entscheidende Zeit verlor.
Rang Vier sicherte sich mit gerade einmal 0,47sec. Rückstand der Italiener Andrea de Stefani (Foto) mit dem Renault Clio Williams, der eine großartige Leistung in Verzegnis ablieferte. Mit dem weiter verbesserten Boliden konnte er sich hervorragend in Szene setzen und Topzeiten erreichen. Die Top5 komplettierte Alex Bet mit dem Peugeot 205 GTI noch vor Paolo Parlato im spektakulären Renault Clio R3 Proto. Leider einen Ausfall beim Comeback hinnehmen musste der Italiener Giuseppe D´Angelo mit dem spektakulären Renault Clio Cup 2 Proto.
Gruppe E1 1600TB: Der Süditaliener Giuseppe Aragona feierte in dieser Klasse einen weiteren vollen Erfolg. Mit seinem spektakulären Mini Cooper S konnte er sich gegen die Konkurrenz durchsetzen und Gesamt in der Gruppe E1 den dritten Platz fixieren. Auf dem zweiten Platz folgte Alberto Fent mit dem Renault R5 Turbo, der eine ebenfalls starke Vorstellung in Verzegnis ablieferte und sich exzellent in Szene setzen konnte. Das Podium komplettierte der Kärntner Markus Stingl (Foto) mit seinem Renault R11 Turbo, der erstmals die Herausforderung Verzegnis in Angriff nahm. Dabei konnte er mit einer beherzten Vorstellung überzeugen und somit ein Topergebnis fixieren.
Gruppe E2-SH: Neben dem Sieg in dieser Gruppe feierte der Italiener Alessandro Gabrielli (Foto) auch den Gesamtsieg bei den Tourenwagen. Mit dem Alfa Romeo 4C Picchio Turbo konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und vor allem im 2. Rennlauf sich nochmals entscheidend steigern. Damit stand für ihn am Ende ein mehr als erfolgreiches Wochenende in Verzegnis zu Buche. Rang Zwei ging an seinen Landsmann Marco Gramenzi im Alfa Romeo 4C Judd, der ebenfalls zu begeistern vermochte und eine großartige Performance mit dem spektakulären Boliden ablieferte. Dabei konnte auch er Gesamt bei den Tourenwagen mit dem zweiten Platz glänzen und somit ein Topergebnis fixieren. Das Podium komplettierte der Steirer Rupert Schwaiger, der mit seinem Porsche 911 3.5 Bi-Turbo erstmals in Verzegnis an den Start ging. Dabei konnte sich der Routinier von Lauf zu Lauf steigern und sich hervorragend in Szene setzen, was auch im Gesamtklassement mit Rang Sieben belohnt wurde. Dahinter kam noch der Südtiroler Werner Stocker mit dem Fiat 850 Special in die Wertung. Einen Ausfall bereits im Training musste Andrea Scopel mit dem Peugeot 106 Kawasaki hinnehmen.
Gruppe D, E2-SS bis 2000ccm: Der Italiener Federico Liber konnte sich einen weiteren vollen Erfolg mit seinem Gloria C8P Evo an die Fahnen heften. Mit einer eindrucksvollen Performance konnte er mit exzellenten Zeiten überzeugen und zudem auch im Gesamtklassement den 10. Platz fixieren. Auf dem zweiten Rang folgte in dieser Klasse sein italienischer Landsmann Gino Pedrotti (Foto) im Tatuus Renault FR 2.0 LRM, der eine ebenfalls starke Vorstellung beim diesjährigen Bergrennen von Verzegnis ablieferte. Schlussendlich konnte er dabei um 0,9sec. Denis Mezzacasa in einem weiteren Tatuus Renault FR 2.0 auf Distanz halten. Dieser konnte sich am Ende den dritten Klassenrang sichern und damit ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis fixieren.
Rang Vier ging mit einem Rückstand von 1,9sec. an Franco Berto (Foto) im mächtigen Tatuus FA010 Abarth. Dieser lieferte in Verzegnis bei seinem erst zweiten Bergrennen in diesem Jahr ein mehr als beeindruckendes Rennen ab, welches schlussendlich mit diesem Topergebnis belohnt wurde. Die Top5 komplettierte Stefano Crespi mit dem Wolf GB08 Thunder noch vor Marietto Nalon im Dallara F308, der somit den sechsten Platz für sich entscheiden konnte. Pech hatte leider der Slowene Vladimir Stankovic, der seinen spektakulären Lola B09 mit gebrochenen Halbachsen nachdem Training vorzeitig aufladen musste.
Photos by ACI Sport
Last Updated on 1. Juni 2021 by Peter Schabernack