Christian Merli gewinnt mit neuem Streckenrekord in Norden Deutschlands
Bei den Tourenwagen ist der Franzose Nicolas Werver nicht zu schlagen
Photos by Teambeyou
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Gesamtergebnis Osnabrück 2022
Klassenergebnisse Osnabrück 2022
Zu einem echten Sportspektakel wurde das diesjährige Bergrennen Osnabrück im Norden Deutschlands. Auf der knapp über 2km langen Strecke bekamen die zigtausenden Zuseher Motorsport der Extraklasse geboten. Das dabei sowohl am Samstag als auch am Sonntag nur drei der geplanten vier Läufe absolviert werden konnten, tat der Stimmung keinen Abbruch. Am Ende konnte der Veranstalterclub das Rennen knapp nach 18.00 Uhr für beendet erklären und die Sieger bei diesem internationalen Event küren.
Dabei setzte sich der Italiener Christian Merli (Titelbild) mit seinem Osella FA30 Judd LRM eindrucksvoll gegen die starke Konkurrenz durch. Mit einer herausragenden Performance konnte er bereits in Rennlauf 1 seinen eigenen Streckenrekord um 0,2sec. unterbieten, wobei er als erster Fahrer überhaupt die 50sec. Schallmauer durchbrechen konnte. Ein Dreher im alles entscheidenden 3. Rennlauf blieb dann zum Glück ohne Folgen, da nur die schnellsten zwei Läufe für die Endwertung herangezogen wurden. Damit war ihm der Gesamtsieg vor dem Schweizer Eric Berguerand nicht zu nehmen. In einem äußerst spannenden Kampf um die weiteren Podiumsplätze konnte sich der in der nationalen Bergmeisterschaft bislang ungeschlagene Eidgenosse durchsetzen und ein ausgezeichnetes Resultat in Osnabrück fixieren. Mit seinem spektakulären Lola FA99 Cosworth F3000 gelang ihm im entscheidenden 3. Rennlauf nochmals eine Steigerung unter die 51sec. Marke. Mit einem Rückstand von 0,4sec. komplettierte der Franzose Sebastien Petit (Foto) das Podium in Osnabrück, dem ebenfalls im letzten Rennheat die schnellste Zeit gelang. Damit konnte er mit seinem Nova NP 01-2 Judd den Titel im FIA Hillclimb Cup eindrucksvoll verteidigen und zudem die E2-SC Sportprototypenklasse für sich entscheiden. Damit feierte er ein exzellentes Resultat auf der knapp über 2km langen Strecke im Norden Deutschlands.
Rang Vier Gesamt sicherte sich am Ende der Schweizer Marcel Steiner (Foto), der mit seinem LobArt LA01 Honda Turbo eine mehr als beeindruckende Performance bei diesem Rennen ablieferte. Dabei konnte er mit hervorragenden Zeiten überzeugen und in der Klasse der E2-SC Boliden mit Platz Zwei glänzen. Auf das Podium fehlten schlussendlich gerade einmal 0,15 Sekunden! Die Top5 Gesamt komplettierte der Deutsche Alexander Hin mit seinem Osella FA30 Zytek, der eine herausragende Leistung mit diesem Boliden ablieferte. Mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und in einem spannenden Kampf noch den letzten Platz am Podium bei den E2-SS Formelboliden fixieren. Mit gerade einmal 0,3sec. Rückstand ging der sechste Gesamtrang an den jungen Schweizer Robin Faustini, der mit seinem Osella FA30 Zytek erneut zu begeistern vermochte. Dabei konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und seine Zeiten stätig verbessern. Mit Rang Vier bei den Formelboliden der Gruppe E2-SS konnte man bei diesem international besetzten Rennen durchaus sehr zufrieden sein.
Dahinter ging Platz Sieben ebenfalls in die Schweiz an Joel Volluz, der mit seinem Osella FA30 Judd immer besser in Fahrt kommt. Mit gerade einmal 0,3sec. Rückstand auf seinen Markenkollegen und Landsmann konnte er ein famoses Resultat in Osnabrück fixieren. Zudem konnte der fünfte Rang bei den E2-SS Formelboliden mit dem einmalig klingenden Boliden realisiert werden. Die Top8 Gesamt komplettierte der junge Deutsche Georg Lang (Foto), der erstmals am Steuer des Osella PA30 Zytek LRM Platz nahm. Mit einer fehlerfreien und grandiosen Leistung konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und dabei famose Zeiten realisieren. Damit konnte er bei den E2-SC Sportprototypen noch den dritten Rang realisieren und sich somit gleich beim ersten Auftritt mit einem solchen Boliden über eine Podiumsplatzierung freuen. Rang Neun Gesamt sicherte sich Osnabrück der Tscheche Petr Vitek mit seinem Osella PA30 Judd, der ebenfalls mit einem famosen Rennen zu überzeugen vermochte. Mit einer tollen Performance gelangen ihm starke Zeiten auf der knapp über 2km langen Strecke, womit mit dem vierten Rang bei den E2-SC Sportprototypen das nächste Topergebnis in dieser Saison eingefahren werden konnte.
Die Top10 Gesamt komplettierte der schnellste 2l Pilot an diesem Wochenende mit dem Schweizer Joel Burgermeister, der mit seinem Tatuus F4 T014 Turbo eine grandiose Performance ablieferte. Damit stand ein großartiges Ergebnis für ihn zu Buche, konnte er doch die starke Konkurrenz in der 2l E2-SS Klasse auf Distanz halten. In dieser Klasse konnte Rang Zwei der französische Routinier Daniel Allais mit dem Dallara F308/11 Mercedes vor seinem Landsmann Samy Guth im Dallara F311 VW realisieren. Rang Vier ging an Lokalmatador Patrick Rahn im Dallara F306 OPC Spiess, der um gerade einmal 0,1sec. den jungen Deutschen Marco Lorig im Dallara F305 auf Distanz halten konnte. Bei den 2l E2-SC Sportprototypen konnte sich der Luxemburger Canio Marchione mit dem Osella PA 21 JRB eindrucksvoll durchsetzen. Und in der 3l Klasse der Gruppe E2-SC ging der fünfte Platz an den Deutschen Stefan Armbruster, der mit seinem Osella PA30 Zytek LRM eine weitere Topleistung ablieferte und mit Rang 13 Gesamt zu glänzen vermochte. Dahinter folgte der Oberösterreicher Ferdinand Madrian (Foto) auf dem sechsten Klassenrang, der jedoch mit seinem Norma M20FC NME in Rennlauf 1 leicht die Leitplanken touchierte und in Lauf 2 mit der Technik haderte. Dennoch konnte er bei seinem ersten Antreten in Osnabrück überzeugen und glänzen.
Bei den Tourenwagen konnte sich eindrucksvoll der französische Bergroutinier Nicolas Werver (Foto) durchsetzen. Mit seinem neuen Porsche 997 GT3 R gelangen ihm ausgezeichnete Zeiten auf der knapp über 2km langen Strecke. Vor allem im entscheidenden 3. Rennlauf konnte er sich nochmals entscheidend steigern und als einziger Tourenwagenfahrer an diesem Wochenende die 1min. Marke knacken. Auf dem zweiten Platz folgte der Tscheche Dan Michl mit dem spektakulären Lotus Elise, der im Training noch mit technischen Problemen haderte. Am Renntag selbst lief der einmalig klingende Bolide einwandfrei und mit exzellenten Zeiten konnte er auch die PF Klasse 1 für sich entscheiden, womit er sich auch den Sieg im Zuge des FIA Hillclimb Cups an die Fahnen heften konnte. Das Podium komplettierte der Deutsche Ralf Kroll mit seinem Silver Car S2G Evo, der mit seiner spektakulären Fahrweise einmal mehr für Furore sorgen konnte. Mit großartigen Zeiten konnte er auch den Sieg bei den E2-SH Boliden realisieren und damit einen weiteren vollen Erfolg in diesem Jahr fixieren.
Mit gerade einmal 0,2sec. Rückstand ging der vierte Rang an den Südafrikaner Pieter Zeelie, der mit seinem spektakulären Toyota MR2 Turbo ein famose Performance in Osnabrück ablieferte. Bei seinem erstmaligen Start in Europa konnte er tolle Zeiten erreichen und sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern. Der Lohn war auch der exzellente zweite Rang in der PF 1 Klasse. Weitere 0,2sec. zurücklag der Italiener Luca Gaetani mit dem Ferrari 488 Challenge, der eine ebenfalls tolle Leistung in Osnabrück ablieferte. Mit einer famosen Vorstellung konnte er exzellente Zeiten realisieren und sich mit dem mächtigen Boliden am Ende Rang Zwei in der E2-SH Klasse sichern. Sechster Gesamt wurde bei den Tourenwagen nach einem spannenden Kampf der Tscheche Karel Trneny (Foto) mit dem Skoda Fabia R5 DTRi, der eine tolle Leistung auf der knapp über 2km langen Strecke ablieferte. Dabei konnte er sich immer weiter steigern und seine Zeiten stetig verbessern, was am Ende auch mit dem zweiten Rang in der PF Klasse 2 belohnt wurde.
Dahinter ging der siebente Platz an den Deutschen Erwin Buck (Foto) im VW Spiess-Scirocco 16V, der auch in Osnabrück mit seiner beherzten Fahrweise die Zuseher entlang der Strecke zu begeistern vermochte. Mit famosen Zeiten konnte er einmal mehr in diesem Jahr die E1 2l Klasse für sich entscheiden. Die Top8 Gesamt bei den Tourenwagen komplettierte in Osnabrück sein deutscher Landsmann Michael Bodenmüller, der im Training noch einen Ausritt in die Wiese mit seinem Opel Gerent Kadett C 16V zu verzeichnen hatte. Zum Glück konnte man den Schaden vor Ort erfolgreich reparieren und der Einsatz machte sich durchaus bezahlt, stand am Ende des Wochenendes doch ein weiterer voller Erfolg bei den E1 3l Boliden zu Buche. Mit gerade einmal 0,05sec. (!) Rückstand ging der neunte Rang an Holger Hovemann und dessen brachialen Opel Kadett C GT/R V8, der mit diesem einmalig klingenden Boliden eine tolle Performance ablieferte. Vor allem im entscheidenden 3. Rennlauf konnte er sich nochmals steigern und am Ende das oberste Podium in der E1 Klasse über 3l Hubraum für sich beanspruchen.
Die Top10 komplettierte Lokalmatador Hauke Weber mit dem Audi 80 Quattro, der bei seinem Heimrennen eine famose Leistung ablieferte. Mit einer grandiosen Vorstellung konnte er sich den zweiten Platz bei den 3l Boliden sichern, wobei ihm die schnellste Klassenzeit an diesem Wochenende vor Heimpublikum gelang. Mit gerade einmal 0,2sec. Rückstand folgte auf Rang 11 Andrä Schrörs mit dem spektakulären Lotus Esprit GT2, der in Osnabrück mit einer ausgezeichneten Vorstellung zu begeistern vermochte und schlussendlich Rang Zwei in der E1 Klasse über 3l Hubraum für sich beanspruchte. Bei den 2l Boliden in der E1 Klasse ging der fünfte Platz an den Vorarlberger Markus Reich, der erstmals in Osnabrück an den Start ging. Mit seinem VW Minichberger Corrado R Turbo konnte er somit ein weiteres Topresultat fixieren. Rang Zwei ging übrigens an Routinier Werner Weiß im Ford Escort RS 1800 BDA noch vor Lokalmatador Marcel Hellberg (Foto), der mit seinem VW Brügge Golf 1 auch die 8V-Wertung für sich entscheiden konnte und Claire Schönborn, die am Steuer des VW Minichberger Golf 1 STW eine herausragende Leistung ablieferte und sich im Laufe des Wochenendes immer weiter zu steigern vermochte. Bei den PF Klasse 3 Boliden konnte übrigens der Niederösterreicher Patrick Mayer den Sieg realisieren. Mit seinem VW Minichberger Golf 1 16V lieferte er eine beeindruckende Performance auf der knapp über 2km langen Strecke ab. Wäre er bei den E1 2l Boliden an den Start gegangen, hätte er dort hinter Erwin Buck den herausragenden zweiten Rang belegt.
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Last Updated on 8. August 2022 by Peter Schabernack