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Int. Hill Climb

62° CdC Mont Dore / GHD Lucine 2022

In Frankreich feiert Damien Chamberod einen weiteren vollen Erfolg
Federico Liber sichert sich im slowenischen Lucine den Gesamtsieg

Titelbild by Nicolas Millet Photography


CdC Mont Dore (Frankreich)

Der Bergklassiker am französischen Mont Dore war auch in diesem Jahr eine wahre Materialschlacht. Die über 5km lange Strecke brachte die Piloten sowie die Rennboliden einmal mehr an ihre Grenzen. Bei sommerlichen Temperaturen wurde dabei der Zeitplan bereits am Samstag äußerst strapaziert, wobei man nicht nur auf einen Trainingslauf aufgrund zahlreicher Unterbrechungen verzichten musste, sondern auch den geplanten 1. Rennlauf kurz vor 20.00 Uhr (!) vorzeitig abbrechen musste. Für die rund 30 Piloten wurde dieser am Sonntag nachgeholt, wobei man bereits um 08.00 Morgens die Startampel auf Grün schaltete. Schlussendlich konnten alle 4 Läufe durchgeführt werden, jedoch endete der Tag weit nach 19.00 Uhr. Dennoch bekamen die zahlreichen Zuseher entlang der anspruchsvollen Strecke grandiosen Motorsport geboten.

Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich einmal mehr Damien Chamberod (Titelbild) durchsetzen. Seit dem ersten Rennen aufgrund des „Zwangswechsels“ auf den neuen Nova NP 01-2 Honda Turbo ist er ungeschlagen und konnte seinen Erfolgslauf auch am Mont Dore eindrucksvoll fortsetzen. Am Ende stand nach einer beeindruckenden Performance der volle Erfolg mit einem Vorsprung von knapp über 8sec. zu Buche. Rang Zwei ging an seinen schärfsten Gegner in der Meisterschaft mit Billy Ritchen, der jedoch mit seinem Nova NP 01-2 Judd keinen einfachen Renntag erlebte. Im 1. Rennlauf riskierte er im Mittelteil ein wenig zu viel, was in einem doch vehementen Kontakt mit den Leitplanken endete. Das Team konnte mit Unterstützung den Boliden vor Ort erfolgreich in Stand setzen, was am Ende mit diesem großartigen Resultat belohnt wurde. Das Podium komplettierte der junge Raul Ferre Matas (Foto) aus Andorra, der erstmals die knapp über 5km lange Strecke in Angriff nahm. Mit seinem Silver Car CS Turbo konnte er mit ausgezeichneten Zeiten überzeugen, wobei er bereits in Rennlauf 1 mit der schnellsten 2l Zeit des Wochenendes für großes Aufsehen sorgen konnte. Am Ende stand für ihn mit dem 2l E2-SC Sportprototypen einer seiner größten Erfolge auf internationaler Bergrennsportebene zu Buche.

Rang Vier Gesamt sicherte sich die Französin Cindy Gudet, die erneut mit ihrem Revolt 2P0 Turbo für Begeisterung unter den Zusehern sorgen konnte. Mit einer famosen Performance konnte sie sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern, wobei sie in Rennlauf 4 bis auf wenige Zehntelsekunden an die Bestzeit des Silver Car Piloten herankam. Mit Gesamt 1sec. Rückstand nach zwei gewerteten Rennläufen konnte sie den zweiten Rang bei den 2l E2-SC Sportprototypen am Mont Dore fixieren. Die Top5 Gesamt komplettierte der Franzose Kevin Petit mit dem brachialen Norma M20FC 4l BMW, der mit seiner bekannt beherzten Fahrweise erneut zu überzeugen vermochte. Ein technischer Defekt im 2. Rennlauf spielte am Ende des Wochenendes keine Rolle, denn man konnte vor Ort erfolgreich reparieren. Mit einem weiteren Sieg in der CN-Klasse zeigte er sich am Ende mehr als zufrieden, wobei der Rückstand auf die Revolt Pilotin mit 0,2sec. (!) äußerst gering ausfiel. Sechster Gesamt wurde Cedric Lansard (Foto), der mit seinem Norma M20FC Honda Turbo eine herausragende Leistung auf dieser anspruchsvollen Strecke ablieferte. Dabei vermochte er mit eindrucksvollen Zeiten und einer fehlerfreien Vorstellung zu überzeugen. Damit konnte er bei den 3l E2-SC Boliden den hervorragenden dritten Rang fixieren und damit das beste Ergebnis in dieser Saison einfahren.

Dahinter folgte auf dem siebenten Gesamtplatz Maxime Cotleur mit dem Norma M20FC 4l BMW, der mit seiner spektakulären Fahrweise die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke begeistern konnte. Mit grandiosen Zeiten konnte er für Furore sorgen und am Ende mit dem zweiten Rang in der CN-Klasse überzeugen. Die Top8 Overall komplettierte Marc Pernot mit dem Tatuus Formel Master S2000, der mit einer eindrucksvollen Vorstellung einmal mehr die Formelklasse der Gruppe D, E2-SS für sich entscheiden konnte. Damit stand für ihn ein weiterer voller Erfolg in dieser Saison zu Buche. Neunter Gesamt wurde sein Bruder Etienne Pernot mit dem Norma M20FC Honda, der eine ebenfalls tolle Leistung am Mont Dore ablieferte und dabei als klar schnellster 2l CN-Pilot zu überzeugen vermochte. Die Top10 Gesamt komplettierte Axel Petit mit dem Nova NP 03 Suzuki, der in der kleinsten E2-SC Klasse erneut siegreich war und dabei Nicolas Dumond im Osella PA 21 JRB sowie seinen Teamkollegen Francois-Xavier Thievant auf einem weiteren Nova NP 03 Suzuki auf Distanz halten konnte. Ein starkes Rennen lieferte bei seinem erst zweiten Antreten im mächtigen Lola B06/51 F3000 auch Miguel Vidal (Foto) ab, der auf Platz 17 Gesamt in die Wertung kam und Rang Fünf bei den E2-SS Formelboliden realisieren konnte.

Leider gab es auch zwei Prominente Ausfälle am Mont Dore zu verzeichnen. Davon betroffen war zum einen Routinier Cyrille Frantz mit dem Osella PA30 Pipo Turbo, der bereits in Trainingslauf 1 einen Leitplankenkontakt zu verzeichnen hatte. Dabei wurde der spektakuläre Bolide leider doch ein wenig in Mitleidenschaft gezogen, womit man einen Reparaturversuch vor Ort erst gar nicht unternahm, da man kein unnötiges Risiko eingehen wollte. Noch schlimmer erging es dann in Rennlauf 1 leider Fabien Bourgeon (Foto), der mit seinem Revolt 3P0 Turbo im Training mit eindrucksvollen Zeiten zu begeistern vermochte. Im oberen Teil hatte er dann leider einen Ausritt zu verzeichnen, wobei der gelbe Bolide doch erheblich beschädigt wurde…


Bei den Tourenwagen feierte Ronald Garces (Titelbild) mit dem Lamborghini Huracan ST Evo einen vollen Erfolg. Mit einer beeindruckenden Performance konnte er seinen dritten Gesamtsieg in diesem Jahr realisieren und sich somit am Mont Dore den obersten Platz am Podium sichern. Mit gerade einmal 1,1sec. Rückstand ging der zweite Rang an Yannick Poinsignon mit dem brachial klingenden BMW M3 E92 V8, der mit der über 5km langen Strecke nicht ganz so gut zu Recht kam wie sein Konkurrent. Im Training hatte er zudem einen Dreher zu verzeichnen, welcher aber zum Glück bis auf eine lädierte Frontschürze ohne Folgen blieb. Das Podium komplettierte nach einem äußerst spannenden Kampf David Meillon (Foto), der rechtzeitig für dieses Rennen seinen Lamborghini Huracan ST wieder einsatzbereit bekam. Mit einer tadellosen und fehlerfreien Leistung konnte er sich großartig in Szene setzen und ein weiteres Topergebnis fixieren.

Rang Vier sicherte sich schlussendlich Routinier Philippe Schmitter Frey (Foto) mit dem mächtigen Renault RS 01, der eine ebenfalls starke Leistung auf dieser anspruchsvollen Strecke ablieferte. Vor allem in Rennlauf 2 gelang ihm eine ausgezeichnete Zeit bei diesem Rennen am Mont Dore. Die Top5 komplettierte die französische Berglegende Francis Dosieres mit dem Alpine A110 GT4, der ebenfalls ein famoses Ergebnis fixieren konnte. Dabei beeindruckte er mit seiner beherzten Fahrweise und tollen Zeiten, womit er auch die GT2 Klasse für sich entscheiden konnte. Sechster wurde bei den Tourenwagen mit 1sec. Rückstand Jean-Marc Gandolfo und seinem Porsche 997 GT3 Cup, der somit seine bislang exzellent verlaufende Saison nahtlos fortsetzen konnte und dabei um gerade einmal 0,12sec. den schnellsten Gruppe A Piloten auf Distanz halten konnte. Dieser war am Mont Dore Nicolas Granier mit dem Seat Leon Cupra Mk.3, der damit für die Meisterschaft weitere wichtige Punkte fixieren konnte.

Mit 0,02sec. (!) Rückstand komplettierte Stephane Auriacombe die Top8 mit seinem Alpine A110 Rally. Dabei konnte er mit seiner spektakulären Fahrweise die Zuseher entlang der Strecke begeistern und famose Zeiten realisieren, welche ihn zu diesem ausgezeichneten Ergebnis führten. Mit weiteren 0,16sec. Rückstand ging der neunte Gesamtrang an Mathieu Nouet (Foto) im mächtigen Simca Rally 3 Turbo, der mit seinem beherzten Fahrstil herausragende Zeiten auf der über 5km langen Strecke realisieren konnte. Dabei konnte er sich hervorragend in Szene setzen und die FC-Klasse für sich entscheiden. Dahinter folgte Jean-Pierre Pope mit dem Peugeot 308 RC noch vor Lokalmatador Joel Cazalanes, der mit seinem skurrilen Scora Type 2 eine tolle Performance ablieferte und sich über Platz Zwei bei den FC-Boliden freuen durfte. In dieser Klasse haderte übrigens der bisherige Saisondominator Christophe Poinsignon mit der Technik in seinem Simca CG Turbo, womit er diesmal nicht über den dritten Rang hinauskam. Noch schlimmer erging es hingegen den famos fahrenden Anthony Dubois, der nach dem Rennen mit seinem Alpine A110 GT4 disqualifiziert wurde. Die nationale Motorsportbehörde wollte dabei einige Versiegelungen an seinem Boliden anbringen, um diesen nach der Saison zu überprüfen, was jedoch der Pilot ablehnte, womit man ihn aus der Wertung nehmen musste.

Hier der Link zum Gesamtergebnis

Photos by Nicolas Millet Photography


GHD Lucine 2022 (Slowenien)

Die anspruchsvolle Strecke im slowenischen Lucine bot auch in diesem Jahr exzellenten Rennsport. Das kleine, aber feine Starterfeld begeisterte die zahlreich erschienen Zuseher entlang der Strecke. Diese wurde im Zielbereich gegenüber den letzten Jahren erweitert, womit eine weitere interessante Passage inklusiv einer künstlichen Schikane hinzukam. Zudem spielte auch das Wetter mit und es blieb am gesamten Wochenende über trocken.

Im Kampf um den Gesamtsieg ließ der Italiener Federico Liber (Foto) nie einen Zweifel aufkommen, dass der volle Erfolg nur über ihn führen wird. Mit seinem für diese Saison neuen Wolf GB01F1 Mistral PSA Turbo konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit beeindruckenden Zeiten überzeugen. Dabei gelang ihm im 2. Rennlauf die schnellste Zeit am gesamten Wochenende. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte sein italienischer Landsmann und Teamkollege Mirko Venturato, der mit seinem neuen Nova NP 03 Suzuki ebenfalls zu überzeugen vermochte. Mit seiner bekannt spektakulären Fahrweise konnte er die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke begeistern und mit famosen Zeiten für Furore sorgen. Ein Ausritt im Training nach einem Reifenstapelkontakt bei der 1. Schikane im unteren Teil der Strecke blieb zum Glück ohne größere Folgen. Das Podium komplettierte nach einem äußerst spannenden Duell der italienische Routinier Marietto Nalon, der mit seinem Dallara Nissan Worldseries eine tolle Leistung auf dieser anspruchsvollen Strecke ablieferte. Schlussendlich stand einer seiner bislang größten Erfolge im Bergrennsport zu Buche, wobei er auch die 3l Formelklasse der Gruppe E2-SS für sich entscheiden konnte.

Rang Vier im Gesamtklassement nach drei gewerteten Rennläufen ging mit lediglich 0,14sec. (!) Rückstand an den Italiener Franco Berto. Dieser absolvierte mit seinem neuaufgebauten Tatuus FA010 Abarth Turbo sein zweites Bergrennen und konnte dabei mit einer tadellosen Leistung überzeugen. Zudem konnte er sich in der 2l Klasse der Gruppe D, E2-SS den hervorragenden zweiten Rang sichern und damit ein Topergebnis auf der anspruchsvollen Strecke in Lucine fixieren. Die Top5 Gesamt komplettierte der Slowene Milan Bubnic (Foto) mit dem Lancia Delta Integrale, der sich somit auch als Sieger bei den Tourenwagen feiern lassen konnte. Mit einer eindrucksvollen Performance gelangen dem Routinier auf der über 4km langen Strecke herausragende Zeiten. Rang Sechs Gesamt ging wieder nach Italien an Damiano Schena, der mit seinem Wolf GB08 Thunder jedoch eine weitaus bessere Platzierung im 1. Rennlauf nach einem Dreher verspielte. Was hier möglich gewesen wäre stellte er in den weiteren Läufen unter Beweis, wo er schlussendlich die zweitschnellste Gesamtzeit an diesem Wochenende realisieren konnte.

Siebenter Gesamt wurde der Kärntner Gerald Glinzner mit seinem Porsche 911 GT3 Cup, der mit einer exzellenten Leistung zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er mit dem einmalig klingenden Boliden famose Zeiten realisieren und sich schlussendlich den zweiten Platz Gesamt bei den Tourenwagen an die Fahnen heften. Die Top8 Gesamt komplettierte der Slowene Darko Peljhan mit seinem VW Polo RN4, der auf dieser anspruchsvollen Strecke eine grandiose Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er mit tollen Zeiten überzeugen, womit schlussendlich Rang Drei bei den Tourenwagen zu Buche stand. Platz Neun Gesamt sicherte sich sein Landsmann Anze Dovjak (Foto) mit dem Peugeot 208 Rally4, der mit seiner spektakulären Fahrweise überzeugen vermochte und als schnellster in der PF Klasse 5 begeistern konnte. Die Top10 Overall komplettierte der Slowene Anze Soklic, der mit seinem wunderschön vorbereiteten Peugeot 306 Maxi die PF Klasse 3 für sich entscheiden konnte. Pech hatte leider der slowenische Mitfavorit Vladimir Stankovic, der im 2. Rennlauf mit seinem Lola B09 Suzuki einen Ausfall hinnehmen musste. In Rennlauf 3 erwischte es auch noch die slowenischen Tourenwagenpiloten Janko Cebron im Mitsubishi Lancer Evo 9 sowie Patrik Ruzzier im Fiat Punto Kit Car, dem die Technik einen Strich durch die Rechnung machte.

Bei den Historischen feierte der Kroate Dorijan Kljun mit dem Opel Kadett E GSI den Sieg. Mit famosen Zeiten konnte er sich gegen den Slowaken Frantisek Kmet im MTX 1-03 durchsetzen, der die Kategorie 5 der Historischen Formelboliden für sich entscheiden konnte. Das Podium komplettierte der Slowene Matjaz Korosec mit dem BMW 320i, der sich über Rang Zwei in der Historischen Kategorie 4 freuen konnte. Dahinter folgte sein Landsmann Bostjan Urbancic mit dem Fiat 128 Coupe, der die Kategorie 2 für sich entscheiden konnte. Die Top5 bei den Historischen komplettierte der Kärntner Walther Stietka, der mit seinem VW Käfer 1302 S eine beeindruckende Leistung ablieferte. Mit einer beherzten Vorstellung konnte er die Klasse B4 bis 1,6l Hubraum für sich entscheiden und zudem Rang Zwei Gesamt in der Kategorie 2 fixieren. Auch der Burgenländer Herbert Neubauer (Foto) konnte in Lucine überzeugen, wobei er sich den zweiten Platz in der Klasse D6 über 2l Hubraum mit seinem Lancia Delta Integrale sichern konnte. Zudem stand Rang Drei Gesamt für ihn in der Kategorie 4 zu Buche.

Hier der Link zum Gesamtergebnis

Photos by Bogdan Čok, Avto Moto Sport Photography

Last Updated on 9. August 2022 by Peter Schabernack

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