Spektakulärer Bergrennsport in Frankreich
Damien Chamberod feiert einen vielumjubelten Sieg beim Comeback
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Gesamtergebnis CdC Vuillafans
Nach einem Monat Pause ging die Saison in der französischen Bergmeisterschaft mit dem Rennen in Vuillafans weiter. Auf der anspruchsvollen, knapp 5km langen Strecke wurde bei sommerlichen Temperaturen Bergrennsport der Extraklasse geboten. Dabei kam es auch leider zu einigen Unterbrechungen, welche zum Glück aber für die Piloten glimpflich ausgingen. So konnte der 3. Rennlauf erst kurz vor 19.00 Uhr für beendet erklärt werden.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich Damien Chamberod (Titelbild) eindrucksvoll durchsetzen. Nach seinem schweren Unfall in La Pommeraye ging er erstmals mit seinem neuen Nova NP 01-2 Honda Turbo an den Start, und das gleich sehr erfolgreich. Mit einer herausragenden Performance konnte er beim Comeback gleich einen vielumjubelten Erfolg feiern. Auf dem zweiten Platz folgte der zuletzt siegreiche Billy Ritchen, der mit seinem Nova NP 01-2 Judd eine beeindruckende Leistung auf dieser anspruchsvollen Strecke ablieferte. Dabei vermochte er sich von Lauf zu Lauf immer weiter zu steigern, womit er sich am Ende des Wochenendes ein weiteres, eindrucksvolles Ergebnis mit dem einmalig klingenden Boliden sichern konnte. Das Podium komplettierte bei seinem ersten Auftritt im Norma M20FC Honda Turbo der junge Maxime Cotleur (Foto), der mit seiner spektakulären Fahrweise die Zuseher entlang der Strecke zu begeistern vermochte und gerade einmal 0,6sec. auf den Zweitplatzierten einbüßte. Leider konnte er sich über diesen eindrucksvollen Erfolg nicht wirklich freuen, denn nach der Zieldurchfahrt im 2. Rennlauf hatte er einen Ausritt zu verzeichnen, wobei der Bolide doch erheblich beschädigt wurde.
Rang Vier sicherte sich Gesamt Kevin Petit mit dem Norma M20FC 4l BMW, der mit einer grandiosen Vorstellung in Vuillafans zu überzeugen vermochte. Mit eindrucksvollen Zeiten konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und einmal mehr die CN-Klasse für sich entscheiden. Die Top5 Gesamt komplettierte ein äußerst stark agierender Cedric Lansard, der mit seinem Norma M20FC Honda Turbo auf dieser anspruchsvollen Strecke sein bislang bestes Rennen mit diesem Boliden ablieferte. Damit stand für ihn ein großartiger Erfolg in Vuillafans zu Buche. Auf dem sechsten Rang folgte die Französin Cindy Gudet (Foto), die mit ihrem Revolt 2P0 Turbo eine grandiose Performance ablieferte. Mit einer beherzten Vorstellung konnte sie mit eindrucksvollen Zeiten überzeugen und somit sich als schnellster 2l Pilot feiern lassen. Siebenter Gesamt wurde Marc Pernot mit dem Tatuus Formel Master S2000, der mit seinem spektakulären Fahrstil nicht nur die Zuseher entlang der Strecke begeistern konnte. Am Ende konnte er auch die E2-SS Klasse mit dem 2l Boliden für sich entscheiden.
Die Top8 Gesamt komplettierte Anthony Le Beller, der mit seinem Norma M20FC Honda ebenfalls zu überzeugen vermochte. Dabei war es für ihn der erste Auftritt auf dieser anspruchsvollen, knapp 5km langen Strecke. Mit Rang Fünf in der 3l E2-SC Klasse stand am Ende ein tolles Ergebnis zu Buche. Rang Neun im Gesamtklassement sicherte sich Etienne Pernot mit dem Norma M20FC Honda, der bei den CN-Boliden mit dem zweiten Platz zu überzeugen vermochte. Zudem stand in dieser Gruppe für ihn ein weiterer Sieg bei den 2l Boliden zu Buche, womit das nächste Topergebnis realisiert werden konnte. Auf dem 10. Platz kam Routinier Fabien Frantz (Foto) in die Wertung, der sich mit seinem Osella PA2000 Evo im Laufe des Wochenendes immer weiter zu steigern vermochte. Schlussendlich konnte er mit dem zweiten Rang bei den 2l E2-SC Boliden glänzen und somit ein famoses Resultat fixieren. Dahinter folgte auf Rang 11 Marcel Sapin mit dem Tatuus Formel Master S2000, der sich bei den E2-SS Formelboliden den zweiten Platz sichern konnte.
Leider gab es auch einige Ausfälle zu verzeichnen, wovon auch Geoffrey Schatz (Foto) bei seinem ersten Auftritt in dieser Saison betroffen war. Dieser konnte bereits im Training am Steuer seines Nova NP 01-2 Honda Turbo für Furore sorgen, und setzte dann im 1. Rennlauf noch eines drauf. Mit einer unglaublichen Fahrt verbesserte er seinen eigenen Rekord aus dem Vorjahr um 1,5sec., ehe kurz nachdem Start zum 2. Rennlauf der Bolide aufgrund eines technischen Defekts Feuer fing. Dabei dürfte der Bolide doch erheblich beschädigt und in Mitleidenschaft gezogen worden sein, Geoffrey blieb zum Glück aber unverletzt. Ebenfalls nicht in die Wertung kam Routinier Cyrille Frantz mit dem Osella PA30 Pipo Turbo, dem die Technik einen Strich durch die Rechnung machte. Nach einer sechstschnellsten Gesamtzeit im 1. Rennlauf musste man den spektakulären Boliden vorzeitig abstellen und das Rennwochenende für beendet erklären. Noch früher erwischte es den jungen Belgier Corentin Starck, der im 3. Trainingslauf seinen Nova NP 01-2 Hartley Turbo mit einem gebrochenen Zahnriemen vorzeitig abstellen musste. Damit war auch für ihn das Rennwochenende in Vuillafans leider frühzeitig zu Ende.
Bei den Tourenwagen war es bis zum letzten Rennlauf spannend, ehe sich noch Yannick Poinsignon mit einem Gewaltakt noch durchsetzen konnte. Mit seinem brachial klingenden BMW M3 E92 V8 konnte er sich im entscheidenden Moment nochmals steigern und mit einer famosen Bestzeit noch den Sieg in Vuillafans realisieren. Auf dem zweiten Platz folgte mit 0,94sec. Rückstand nach zwei gewerteten Rennläufen Ronald Garces mit dem Lamborghini Huracan ST Evo, dem ausgerechnet im letzten Rennlauf ein Fahrfehler unterlief, der ihm wohl den Sieg kostete. Dennoch konnte er ein weiteres, herausragendes Ergebnis in dieser Saison realisieren. Das Podium komplettierte gleich bei seinem ersten Auftritt im neuen Porsche 997 GT3 R der französische Routinier Nicolas Werver (Foto), der sich im Laufe des Wochenendes immer weiter zu steigern vermochte. Vor allem in Rennlauf 3 gelang ihm mit dem gelb-schwarzen Boliden eine fantastische Zeit auf dieser anspruchsvollen Strecke.
Rang Vier sicherte sich bei seinem Comeback im Bergrennsport David Meillon (Foto), der erstmals mit seinem Lamborghini Huracan ST an den Start ging. Mit diesem Boliden konnte er sich herausragend in Szene setzen und mit einer tollen Performance für Furore sorgen, was am Ende gleich mit diesem Topergebnis belohnt wurde. Die Top5 bei den Tourenwagen komplettierte der bekannt spektakulär agierende Paul Reutter mit dem Porsche 991.2 Cup, der mit einer exzellenten Vorstellung zu überzeugen vermochte. Dabei hatte er jedoch bereits im Training viel Glück, als bei einem leichten Kontakt mit einem Felsen nur die Felge am Boliden beschädigt wurde. Sechster Gesamt wurde bei den Tourenwagen Philippe Schmitter Frey im brachialen Renault RS 01, der eine ebenfalls starke Vorstellung auf dieser Strecke ablieferte. Leider hatte er im letzten Rennlauf einen Dreher zu verzeichnen, wobei zum Glück der Bolide kaum beschädigt wurde.
Rang Sieben Gesamt sicherte sich mit gerade einmal 3 Hundertstelsekunden (!) Rückstand Pierre Beal im Volvo TC10 S60, der in Vuillafans eine ebenfalls ausgezeichnete Vorstellung ablieferte. Auf der äußerst anspruchsvollen Strecke gelangen ihm exzellente Zeiten, womit ein Topergebnis am Ende zu Buche stand. Die Top8 komplettierte Anthony Dubois mit dem Alpine A110 GT4, der eine großartige Leistung bei diesem Rennen zeigte. Mit einer tollen Performance konnte er eindrucksvolle Zeiten realisieren, welche ihn auch zum Sieg bei den GT2 Boliden führten. Neunter Gesamt wurde noch der Schweizer Frederic Neff (Foto) bei seinem ersten Antreten im neuaufgebauten Porsche 996 Cup GT2, der mit einer tollen Vorstellung zu überzeugen vermochte. Dabei gelangen ihm starke Zeiten mit diesem spektakulären Boliden, womit ein spitzen Resultat in Vuillafans realisiert werden konnte.