Patrik Zajelsnik feiert mit neuem Streckenrekord den Gesamtsieg in Hausen
Bei den Tourenwagen geht der Sieg an den Salzburger Bernhard Permetinger
Photos by Joachim Osswald
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Gesamtergebnis Hauenstein 2022
Klassenergebnisse Hauenstein 2022
Ein echtes Bergrennsportfestival wurde den zahlreichen Zusehern beim diesjährigen Hauenstein Bergrennen geboten. Der MSC Rhön lieferte dabei eine blitzsaubere Veranstaltung ab und begeisterte nicht nur die Fans, sondern auch die Fahrer. Auch mit dem Wetter hatte man das Glück auf seiner Seite, denn bis auf den 3. Trainingslauf blieb es am gesamten Rennwochenende über trocken.
Das nutzte auch der Deutsch-Slowene Patrik Zajelsnik (Foto) zu seinen Gunsten. Mit seinem Norma M20FC Mugen stellte er sich nach jahrzehntelanger Pause wieder dieser anspruchsvollen Strecke in Hausen, und er brauchte seinen Start nicht bereuen. Mit famosen Zeiten konnte er nicht nur den Gesamtsieg realisieren, sondern auch einen neuen Streckenrekord realisieren. Insgesamt konnte er die neue Bestzeit um 1,4sec. nach unten korrigieren. Auf dem zweiten Gesamtrang bestätigte der Deutsche Stefan Armbruster seine derzeitige Form. Mit seinem Osella PA30 Zytek LRM konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit exzellenten Zeiten überzeugen. Der Lohn war nachdem Gesamtsieg in Homburg der nächste eindrucksvolle Erfolg mit dem rot-schwarzen Sportprototypen. Das Podium komplettierte Lokalmatador Mathieu Wolpert mit dem Dallara F303 Opel, der bei seinem erst zweiten Start in dieser Saison erneut zu begeistern vermochte. Mit seiner bekannt beherzten Fahrweise konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und dabei die Zuseher entlang der Strecke begeistern, was auch mit dem vollen Erfolg bei den 2l Formelboliden belohnt wurde.
Rang Vier Gesamt ging an den Deutschen Lokalmatador Georg Lang (Foto), der mit seinem Tatuus Renault FR 2.0 Evo seine bislang starke Saison auch beim Heimrennen nahtlos fortsetzen konnte. Mit famosen Zeiten gelang ihm in der bekannt stark besetzten Formelklasse der Gruppe D, E2-SS bis 2l Hubraum der exzellente zweite Rang. Die Top5 Gesamt komplettierte der Deutsch-Slowene Alexander Zajelsnik mit dem Norma M20F Judd, der eine ebenfalls tolle Performance in Hausen ablieferte. Mit dem einmalig klingenden Boliden gelangen ihm exzellente Zeiten auf der über 4km langen Strecke, was mit dem dritten Rang bei den E2-SC Sportprototypen bis 3l Hubraum belohnt wurde. Rang Sechs Gesamt ging an Routinier Frank Debruyne im Dallara F316 Spiess, der ebenfalls mit einer tollen Leistung zu begeistern vermochte. Bei den 2l Formelboliden konnte er sich den ausgezeichneten dritten Rang sichern und somit weitere wichtige Punkte für die Meisterschaft realisieren.
In einem spannenden Fight konnte sich der junge Deutsche Benjamin Noll den vierten Rang bei den 2l Formelboliden sichern. Am Steuer seines Tatuus Renault FR 2.0 stand zudem der achte Gesamtrang zu Buche. Mit gerade einmal 0,2sec. (!) Rückstand nach drei gewerteten Rennläufen ging der fünfte Platz in dieser Klasse an Bastian Voss in einem weiteren Tatuus Renault FR 2.0, der ebenfalls ein starkes Rennen in Hausen ablieferte. Pech hatte leider in dieser Klasse Marco Lorig, der seinen Dallara F305 Opel mit einem technischen Defekt in Rennlauf 1 vorzeitig abstellen musste. Ebenso nicht vom Glück verfolgt war Lokalmatador Uwe Lang (Foto), der erstmals zu Testzwecken am Steuer des Osella PA30 Zytek LRM von Alexander Hin Platz nahm. Im 2. Rennlauf machte ihm die Elektronik einen Strich durch die Rechnung, womit eine tolle Performance des Routiniers unbelohnt blieb. Platz Zwei Gesamt wäre für ihn beim Heimrennen jederzeit machbar gewesen.
Bei den Tourenwagen feierte der Salzburger Bernhard Permetinger (Titelbild) einen vollen Erfolg. Nach Anfangs technischen Problemen im Training lief der einmalig klingende BMW Z4 GT3 im Rennen wie ein Uhrwerk. Mit herausragenden Zeiten konnte er die starke Konkurrenz erfolgreich auf Distanz halten und gleich bei seinem ersten Antreten in dieser Saison einen vollen Erfolg realisieren. Platz Zwei sicherte sich Ralf Kroll mit seinem Silver Car S2G Evo, der mit seiner spektakulären Fahrweise einmal mehr die Zuseher entlang der Strecke zu begeistern vermochte. Mit herausragenden Zeiten konnte er dabei erneut die Gruppe E2-SH für sich entscheiden. Das Podium komplettierte bei den Tourenwagen nach einem spannenden Duell der Schweizer Martin Bürki (Foto) mit dem seinem BMW M3 GT3. Am Steuer dieses einmalig klingenden Boliden vermochte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter zu steigern, womit er auch den zweiten Rang bei den E1 Boliden über 3l Hubraum für sich entscheiden konnte.
Mit gerade einmal 0,48sec. Rückstand ging der vierte Rang Gesamt an den Deutschen Erwin Buck, der mit seinem VW Spiess-Scirocco 16V eine mehr als herausragende Performance ablieferte. Mit großartigen Zeiten konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und wie schon so oft in dieser Saison die E1 2l Klasse für sich entscheiden. Die Top5 Gesamt komplettierte bei seinem Comeback Holger Hovemann (Foto) mit dem brachial klingenden Opel Kadett C GT/R V8, der jedoch ein äußerst schwieriges Rennwochenende erlebte. Nach einem Reifenstapelkontakt im 1. Trainingslauf folgte in Trainingsheat 2 ein Dreher in die Wiese. Im Rennen selbst agierte er dann fehlerfrei und mit einer konstanten Zeitenverbesserung stand mit dem brachial klingenden Boliden der dritte Rang in der E1 Klasse über 3l Hubraum schlussendlich zu Buche. Rang Sechs komplettierte Jochen Stoll mit seinem Porsche 911 GT3 Cup, der ebenfalls in Hauenstein zu überzeugen vermochte. Mit einer fehlerfreien Leistung gelangen ihm exzellente Zeiten auf der über 4km langen Strecke, womit er mit Rang Vier bei den Boliden über 3l Hubraum ein Topergebnis erzielen konnte.
Auf dem siebenten Platz folgte der Vorarlberger Markus Reich (Foto), der heuer erstmals am Berg mit seinem VW Minichberger Corrado R Turbo an den Start ging. Dabei konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit dem mächtigen Boliden für Furore sorgen. Der Lohn war der ausgezeichnete zweite Rang bei den bekannt stark besetzten E1 2l Boliden. Dahinter folgte auf dem achten Rang der junge Belgier Andy Heindrichs mit seinem Opel Wiebe Corsa A 16V RR, der mit einer ausgezeichneten Performance in Hausen zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und mit beeindruckenden Zeiten die 1,6l Klasse für sich entscheiden. Rang Neun Gesamt ging an den Bayer Christian Auer, der mit seinem grünen BMW M3 E30 eine weitere spektakuläre Vorstellung ablieferte. Mit seiner bekannt beherzten Fahrweise gelangen ihm famose Zeiten auf der über 4km langen Strecke, womit auch der Sieg bei den 3l Boliden fixiert werden konnte. Die Top10 komplettierte bei den Tourenwagen der Finne Mikko Kataja, der mit seinem einmalig klingenden Toyota Starlet 16V den zweiten Platz bei den 1,6l Boliden fixieren konnte. Weitere 0,2sec. zurücklag der Bayer Norbert Wimmer, der mit seinem BMW 2002 ti 8V einmal mehr das Podium bei den 2l Boliden erreichen konnte und zudem die KW 8V-Trophy für sich entscheiden konnte.
Ein Topergebnis konnte bei seinem ersten Antreten in Hausen der Vorarlberger Markus Schneider (Foto) erzielen. Mit seinem spektakulären Lancia Delta Integrale konnte er sich den fünften Rang bei den E1 Boliden über 3l Hubraum sichern und somit ein starkes Resultat fixieren. Dahinter auf dem sechsten Rang folgte Pascal Ehrmann bei seiner Premiere im neuen Subaru Impreza WRX STI, der mit einer ebenfalls tollen Vorstellung zu überzeugen vermochte. Zwar haderte er am gesamten Rennwochenende über mit seinem Reifenmaterial, jedoch stand schlussendlich ein tolles Ergebnis für ihn zu Buche. Für Werner Walser war das Hauenstein Rennwochenende ebenfalls ein voller Erfolg. Der Vorarlberger konnte sich mit seinem Opel Kadett C Limo den ausgezeichneten zweiten Rang im Zuge der KW 8V-Trophy in der E1 Klasse bis 3l Hubraum sichern. Gesamt stand in dieser stark besetzten Klasse der neunte Rang zu Buche. Leider kein Glück hatte der junge Oberösterreicher Daniel Schuster bei seinem ersten Auftritt am Hauenstein. Im Training sorgte ein technischer Defekt dafür, dass man Überstunden am VW Schneider Polo 8V einlegen musste. Am Renntag selbst konnte er dann tolle Zeiten realisieren, ehe er im 3. Rennlauf leicht die Leitplanken touchierte und den Boliden dabei doch ein wenig in Mitleidenschaft zog. Der Sieg ging bei den 1,4l Boliden übrigens an den Bayer Armin Ebenhöh im bewährten VW Minichberger Scirocco 16V.
Photos by Joachim Osswald