Simone Faggioli gewinnt bei schwierigen Bedingungen die Trofeo Vallecamonica
In französischen Saint Gouëno war Billy Ritchen eine Klasse für sich
Titelbild by ACI Sport
51° Trofeo Vallecamonica (Italien)
Bei schwierigen Verhältnissen ging die diesjährige Trofeo Vallecamonica im italienischen Malegno über die Bühne. Dabei wechselten sich sowohl am Trainingstag als auch am Renntag Regen und Sonnenschein sehr oft ab. Damit kam es auf der 8,5km langen Strecke zu einer richtigen Wetterlotterie, wobei sich vor allem Rennlauf 1 mit doch teils starkem Regen sehr schwierig gestaltete. Rennlauf 2 präsentierte sich dann wesentlich freundlicher.
Im Kampf um den Gesamtsieg ließ einmal mehr Simone Faggioli (Titelbild) nichts anbrennen. Mit seinem Norma M20FC Zytek konnte er sich beeindruckend in Szene setzen und mit famosen Zeiten bei schwierigen Bedingungen für Furore sorgen. Am Ende des Wochenendes konnte er seinen dritten vollen Erfolg in der CIVM 2022 fixieren. Auf dem zweiten Rang folgte der Süditaliener Domenico Scola (Foto), der mit seinem Osella PA2000 Evo erneut schnellster 2l Pilot wurde. Mit seinem bekannt spektakulären Fahrstil konnte er sich herausragend in Szene setzen, womit er nach zwei gewerteten Rennläufen einen Vorsprung von knapp 4sec. herausfahren konnte. Das Podium komplettierte sein Dauerrivale Achille Lombardi, der ebenfalls am Steuer seines Osella PA2000 Evo zu begeistern vermochte. Vor allem in Rennlauf 2 gelang ihm eine famose Zeit, wobei er gerade einmal 0,6sec. auf die 2l Bestzeit verlor. Rang Vier Gesamt sicherte sich der Trentiner Diego Degasperi, der mit seinem Osella FA30 Zytek einmal mehr die Gruppe E2-SS für sich entscheiden konnte. Auf das Podium fehlten ihm am Ende des Wochenendes gerade einmal 4sec., was bei diesen schwierigen Bedingungen sehr bemerkenswert war.
Die Top5 Gesamt komplettierte der junge Sizilianer Luigi Fazzino mit seinem spektakulären Osella PA2000 Peugeot Turbo. Dieser konnte mit einer spektakulären Leistung überzeugen und bei schwierigen Bedingungen exzellente Zeiten realisieren. Damit konnte er sich bei den 2l E2-SC Boliden den großartigen dritten Rang sichern. Auf dem sechsten Platz Gesamt folgte mit gerade einmal 0,2sec. (!) Rückstand der Sizilianer Franco Caruso (Foto), der mit seinem Nova NP 01-2 Zytek vor allem im 2. Rennlauf auf der zu auftrocknen beginnender Strecke eine famose Performance ablieferte. Mit der zweitschnellsten Gesamtzeit konnte er unter Beweis stellen, was bei diesem Rennen möglich gewesen wäre. Rang Zwei bei den 3l E2-SC Boliden war schlussendlich nur ein schwacher Trost. Siebenter wurde Gesamt Luca Tosini, der sich für sein Heimrennen einen Osella PA2000 Evo B angemietet hat. Mit diesem Boliden gelangen ihm trotz wenig Erfahrung exzellente Zeiten, welche ihn zu Rang Vier bei den 2l E2-SC Sportprototypen führten. Die Top8 Gesamt komplettierte Giancarlo Maroni mit dem Osella PA 21 JRB Evo, der mit einer weiteren grandiosen Performance zu begeistern vermochte und einmal mehr die 1,6l Klasse für sich entscheiden konnte.
Rang Neun im Gesamtklassement sicherte sich Francesco Leogrande mit dem mächtigen Osella PA2000 LRM Turbo. Bei schwierigen Bedingungen konnte er in Malegno mit seinem bekannt beherzten Fahrstil überzeugen und am Ende den fünften Rang in der 2l E2-SC Klasse fixieren. Die Top10 Gesamt komplettierte Routinier Fausto Bormolini, der bei seinem Heimrennen mit seinem Reynard K02 F3000 eine exzellente Leistung ablieferte. Dabei konnte er mit einer famosen Vorstellung überzeugen und sich am Ende mit Platz Zwei bei den E2-SS Boliden ein mehr als herausragendes Ergebnis an die Fahnen heften. Dahinter kam bereits Federico Liber (Foto) in die Wertung, der erstmals seinen neuen Wolf GB08 F1 Mistral PSA Turbo zum Einsatz brachte. Mit einer exzellenten Vorstellung konnte er sich famos in Szene setzen und dabei gleich die 2l E2-SS Klasse für sich entscheiden.
Leider gab es auch einige Ausfälle bei den offenen Rennboliden zu verzeichnen, wobei auch einige Fahrer auf einen Start bei schwierigen Bedingungen verzichteten. Darunter der Schweizer Tiziano Riva mit seinem Reynard 92D F3000, der bei seinem Comeback zu keinem einzigen Lauf an den Start ging. Nach Trainingslauf 1 verzichteten sowohl Giuseppe Presti als auch Renzo Meneghetti auf weitere Starts mit ihren Lucchini E2-SC Sportprototypen. Nachdem 2. Trainingslauf gaben auch die Lokalmatadore Erminio Bonetti (Foto) mit dem Lola B99/50 F3000 sowie Ettore Bonara mit dem Dallara Nissan Worldseries vorzeitig auf. Nach Rennlauf 1 folgten Dario Gentile mit dem Osella PA21/ S Evo, Giuseppe Vacca bei seinem zweiten Rennen mit dem Osella PA30 Judd sowie der Sizilianer Francesco Conticelli, der bis dahin eine starke Premiere mit seinem neuen Nova NP 01-2 Judd absolvierte. Leider ebenfalls nicht in die Wertung kam der Franzose Cedric Lansard, der in Rennlauf 2 mit seinem Norma M20FC Honda Turbo einen technischen Defekt hinnehmen musste.
Spektakulär ging es auch bei den Tourenwagen zu, wo sich schlussendlich Cesare Brusa (Foto) den Sieg sichern konnte. Mit seinem Ford Fiesta WRC Plus konnte er bei schwierigen Bedingungen mit herausragenden Zeiten glänzen. Nach einer grandiosen Performance stand bei der Trofeo Vallecamonica der volle Erfolg für ihn zu Buche. Auf dem zweiten Rang folgte Stefano Artuso mit dem Ferrari 458 Challenge, der mit einer ebenfalls beeindruckenden Leistung auf der über 8km langen Strecke zu begeistern vermochte. Mit famosen Zeiten konnte er sich den Sieg bei den GT-Boliden am Ende des Wochenendes an die Fahnen heften. Das Podium komplettierte nach einer spannenden Entscheidung Giuseppe Aragona mit seinem neuen VW Golf 7 Proto, der vor allem in Rennlauf 2 mit einer famosen Zeit zu überzeugen vermochte. Damit konnte er sich auch den Sieg bei den E1 Boliden in Malegno sichern. Mit gerade einmal 0,5sec. Rückstand sicherte sich Ilario Bondioni den vierten Rang, wobei er mit seinem Audi RS3 LMS TCR mit herausragenden Zeiten die Gruppe RS für sich entscheiden konnte.
Die Top5 Gesamt bei den Tourenwagen komplettierte Michele Ghirardo mit seinem Lotus Exige, der bei schwierigen Bedingungen eine spektakuläre Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich auch den Sieg bei den E2-SH Boliden an die Fahnen heften. Sechster wurde Gesamt der Südtiroler Harald Freitag, der mit seinem Opel Böhm Kadett C 16V ebenfalls zu begeistern vermochte. Dabei konnte er sich grandios in Szene setzen und schlussendlich mit dem zweiten Rang in der E1 Klasse überzeugen. Auf dem siebenten Platz kam der Bayer Norbert Wimmer mit seinem BMW 2002 ti 8V in die Wertung, der erstmals bei der Trofeo Vallecamonica an den Start ging. Mit seinem bekannt beherzten Fahrstil konnte er dabei gleich die E1 2l Klasse für sich entscheiden. Die Top8 Gesamt komplettierte Alessandro Gabrielli (Foto), der in einem spannenden Kampf knapp die Oberhand behielt. Damit konnte er mit seinem Alfa Romeo 4C Picchio Turbo noch den zweiten Platz in der E2-SH Klasse realisieren.
Mit gerade einmal 0,4sec. Rückstand ging der neunte Rang an den Südtiroler Roman Gurschler, der mit seinem Fiat 500 Proto 4×4 eine grandiose Performance ablieferte. Schlussendlich konnte er Rang Drei in der E2-SH Klasse in Malegno realisieren. Die Top10 komplettierte mit weiteren 0,45sec. Rückstand Marco Gramenzi mit dem brachialen Alfa Romeo 4C Judd, der bei schwierigen Bedingungen eine dennoch starke Vorstellung mit Rang Vier bei den E2-SH Boliden ablieferte. Bei den E1 2l Boliden konnte sich der Tiroler Tobias Santer (Foto) mit dem VW Minichberger Golf 1 STW den vierten Rang an die Fahnen heften. Dabei war es für ihn der erste Auftritt bei der Trofeo Vallecamonica, und das bei äußerst schwierigen Bedingungen. Das gleiche traf auf den Bayer Valentin Schneider zu, der sich mit seinem VW TSM Golf 1 16V ebenfalls das erste Mal der über 8km langen Strecke stellte. Am Ende konnte er bei den E1 1,6l Boliden den exzellenten dritten Platz fixieren. Leider Pech hatte Fulvio Giuliani, der in beiden Trainingsläufen mit seinem Lancia Delta Integrale das Ziel nicht erreichte und danach vorzeitig den spektakulären Boliden abstellen musste.
Photos by ACI Sport
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51° CdC Saint Gouëno (Frankreich)
Bei idealen Rennbedingungen ging der sechste Lauf zur französischen Bergmeisterschaft in Saint Gouëno über die Bühne. Nach zwei Jahren Pause wurde auf der knapp über 3km langen Strecke wieder ein Bergrennen ausgetragen, und der Veranstalter wurde mit einer eindrucksvollen Zuseherkulisse dafür belohnt.
Im Kampf um den Gesamtsieg setzte sich wie schon am vergangenen Wochenende Billy Ritchen (Foto) durch. Mit seinem Nova NP 01-2 Judd konnte er sich herausragend in Szene setzen und somit seine bislang eindrucksvolle Saison nahtlos fortsetzen. Auf den Streckenrekord fehlten ihm zwar 1,5sec., jedoch war der vierte volle Erfolg in diesem Jahr nicht gefährdet. Rang Zwei sicherte sich mit einer tollen Performance Kevin Petit im Norma M20FC BMW 4l, der eine eindrucksvolle Leistung am Steuer dieses Boliden in Saint Gouëno ablieferte. Dabei konnte er mit großartigen Zeiten überzeugen, womit sich der Rückstand nach zwei gewerteten Rennläufen mit 2,3sec. in Grenzen hielt. Das Podium komplettierte Anthony Le Beller im Norma M20FC Honda Turbo, der eine ebenfalls starke Performance ablieferte. Mit famosen Zeiten stand für ihn ein weiteres exzellentes Resultat zu Buche, wobei er auf den zweitplatzierten gerade einmal 2,2sec. einbüßte. Vierte wurde die schnelle Französin Cindy Gudet, die mit ihrem Revolt 2P0 Turbo ein weitestgehend problemfreies Rennwochenende erlebte. Dabei konnte sie mit eindrucksvollen Zeiten überzeugen, womit sie sich in Saint Gouëno als schnellste 2l Pilotin behaupten konnte.
Die Top5 komplettierte Fabien Ponchant (Foto) mit dem Tatuus Formel Master S2000, der eine weitere starke Leistung ablieferte. Mit seiner beherzten Fahrweise konnte er sich auch den Sieg bei den E2-SS Boliden sichern. Sechster wurde Gesamt der junge Franzose Axel Petit, der am Steuer seines Nova NP 03 eine herausragende Performance in Saint Gouëno ablieferte. Mit einer grandiosen Leistung konnte er dabei auch die kleinste E2-SC Klasse bis 1,6l Hubraum für sich entscheiden. Dahinter folgte auf Platz Sieben Benoit Taviaux mit seinem Dallara F305 Evo, der bei den E2-SS Boliden den herausragenden zweiten Rang realisieren konnte. Die Top8 komplettierte Francois-Xavier Thievant mit einem weiteren Nova NP 03, der den zweiten Platz bei den 1,6l E2-SC Boliden fixieren konnte und dabei Gesamt gerade einmal 0,7sec. auf den Dallara Piloten verlor. Pech hatte leider Routinier Cyrille Frantz, der seinen Osella PA30 Pipo Turbo im 2. Trainingslauf bei einem Ausritt doch erheblich beschädigte. Damit musste er leider vorzeitig das Rennwochenende für beendet erklären.
Bei den Tourenwagen begeisterte erneut Yannick Poinsignon mit einer herausragenden Performance. Mit seinem BMW M3 E92 V8 konnte er auch in Saint Gouëno den Sieg realisieren. Dabei konnte er im letzten Rennlauf seine schnellste Zeit fixieren, wo er gerade einmal um 0,7sec. über den bestehenden Streckenrekord blieb. Rang Zwei ging an Ronald Garces (Foto) im Lamborghini Huracan ST Evo, der mit einer ebenfalls starken Leistung zu begeistern vermochte. Mit seiner bekannt beherzten Fahrweise konnte er sich grandios in Szene setzen und dabei mit starken Zeiten glänzen, womit der Rückstand sich mit 2,2sec. in Grenzen hielt. Das Podium komplettierte der stark agierende Philippe Schmitter Frey im brachialen Renault RS 01, der sich nur knapp dem Lamborghini Piloten geschlagen geben musste. Nach einem äußerst spannenden Kampf fehlten ihm nach zwei gewerteten Rennläufen gerade einmal 0,2sec. (!), wobei ihm im 4. Rennlauf nochmals eine entscheidende Steigerung gelang.
Rang Vier sicherte sich bei den Tourenwagen Anthony Dubois (Foto), der mit seinem Alpine A110 GT4 eine beeindruckende Leistung ablieferte. Mit seiner bekannt beherzten Fahrweise gelangen ihm grandiose Zeiten auf der knapp über 3km langen Strecke. Die Top5 komplettierte nach einem äußerst spannenden Kampf Christophe Poinsignon mit dem Simca CG Turbo, der somit erneut die FC-Klasse für sich entscheiden konnte. Jedoch musste er sich gewaltig strecken um erneut Mathieu Nouet auf Distanz zu halten. Dieser lieferte mit dem Simca Rally 3 Turbo eine grandiose Performance ab, womit ihm am Ende gerade einmal 0,2sec. auf seinen Markenkollegen fehlten. Rang Sieben bei den Tourenwagen ging an den schnellsten Gruppe A Piloten mit Nicolas Granier, der mit seinem Seat Leon Supercopa grandiose Zeiten in Saint Gouëno realisieren konnte. Die Top8 komplettierte Bergroutinier Francis Dosieres mit seinem Alpine A110 GT4, der eine ebenfalls starke Vorstellung bei diesem Rennen ablieferte.
Photos by Nicolas Millet Photography
Hier der Link zum Gesamtergebnis
Last Updated on 31. Mai 2022 by Peter Schabernack