Grandioser Bergrennsport beim 3. Lauf zur französischen Bergmeisterschaft
Damien Chamberod feiert seinen ersten Gesamtsieg in diesem Jahr
Photos by Teambeyou
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Gesamtergebnis Abreschviller – CFM
Gesamtergebnis Abreschviller – LUX
Bergrennsport der Extraklasse wurde den Zusehern beim Jubiläumsrennen in Abreschviller geboten. Nach den „Corona“ bedingten Absagen 2020 und 2021 konnte auf der knapp über 2km langen Strecke wieder ein Lauf zur französischen Bergmeisterschaft abgehalten werden. Dabei hatte man auch mit dem Wetter das Glück des Tüchtigen, blieb es doch weitestgehend am gesamten Rennwochenende über trocken. Damit war ein spannender Fight um den Gesamtsieg vorprogrammiert, und dieser fand dann auch tatsächlich statt. Die Entscheidung fiel dabei im alles entscheidenden 3. Rennlauf, womit bis zur letzten Sekunde die Spannung erhalten blieb.
Am Ende konnte in Abreschviller Damien Chamberod (Titelbild) seinen ersten Gesamtsieg in diesem Jahr realisieren. Mit seinem Norma M20FC Honda Turbo konnte er mit einer herausragenden Performance im entscheidenden 3. Rennlauf glänzen. Dabei verbesserte er um 0,6sec. den bestehenden Streckenrekord aus dem Jahr 2018, womit er einen Vorsprung von 0,7sec. auf seinen ersten Verfolger herausfahren konnte. Dieser war der junge Fabien Bourgeon, der jedoch bei seinem persönlichen Saisonstart auf einen Osella PA30 Zytek LRM von Alexander Hin zurückgreifen musste, da sein eigener Revolt noch nicht einsatzbereit war. Mit diesem Boliden lieferte er eine spektakuläre Vorstellung ab, wobei er in Rennlauf 1 sensationell die Bestzeit auf der knapp über 2km langen Strecke realisieren konnte. Nachdem in Lauf 2 eine gebrochene Halbachse ein wenig einbremste, konnte er im letzten Lauf nochmals eine famose Zeit realisieren. Somit konnte mit Platz Zwei Gesamt ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis mit dem für ihn ungewohnten Boliden fixieren werden. Das Podium komplettierte mit weiteren 0,3sec. Rückstand Routinier Cyrille Frantz (Foto) im spektakulären Osella PA30 Pipo Turbo, der nach Rennlauf 2 noch auf den ersten Gesamtrang lag. Trotzdem zeigte er seine bislang beste Performance in diesem Jahr mit diesem Boliden, konnte er doch die Zeiten der Konkurrenten mitgehen und damit für Begeisterung sorgen, wobei er sich von Lauf zu Lauf zu steigern vermochte.
Rang Vier Gesamt ging am Ende in Abreschviller an den bisherigen, zweifachen Saisonsieger Billy Ritchen. Mit seinem Nova NP 01-2 Judd konnte auch er mit einer beeindruckenden Leistung überzeugen, wobei ihm auf das Podium nach zwei gewerteten Rennläufen gerade einmal 0,1sec. fehlten. Damit konnte er mit dem einmalig klingenden Boliden ein weiteres famoses Ergebnis in einer bislang herausragenden Saison fixieren. Die Top5 Gesamt komplettierte Sebastien Petit (Foto), der erstmals mit seinem neuen Nova NP 01-2 Honda Turbo an den Start ging. Mit diesem Boliden vollzog er eine mehr als beeindruckende Premiere, wobei er sich von Lauf zu Lauf steigern konnte. Vor allem im 3. Rennlauf gelang ihm eine grandiose Zeit, übrigens die exakt gleiche wieder der Gesamt Zweitplatzierte. Auf seinen Markenkollegen fehlten schlussendlich 0,6sec. nach zwei gewerteten Rennläufen. Auf Platz Sechs Gesamt kam der junge Belgier Corentin Starck in die Wertung, der mit seinem Nova NP 01-2 Hartley Turbo eine ebenfalls exzellente Performance ablieferte. Mit seinem bekannt spektakulären Fahrstil konnte er sich ein weiteres Mal als schnellster 2l Pilot in dieser Saison feiern lassen.
Siebenter Gesamt wurde Kevin Petit im mächtigen Norma M20FC BMW 4l, der jedoch ein wenig mit dem Fahrverhalten seines Boliden in Abreschviller haderte. Dennoch gelangen ihm exzellente Zeiten auf der knapp über 2km langen Strecke, womit er ein weiteres Mal die CN-Klasse in diesem Jahr für sich entscheiden konnte. Die Top8 Gesamt komplettierte der Deutsch-Slowene Patrik Zajelsnik (Foto), der mit seinem Norma M20FC Mugen heuer erstmals an den Start ging. Dabei konnte er sich mit dem einmalig klingenden Boliden grandios in Szene setzen und in der 3l Klasse der Gruppe E2-SC mit Platz Sechs gegen äußerst starke Konkurrenten ein spitzen Ergebnis fixieren. Neunter Gesamt wurde Anthony Le Beller, der bei seiner Premiere im neuen Norma M20FC Honda Turbo ebenfalls zu überzeugen vermochte. Mit dem spektakulären Boliden konnte er sich großartig in Szene setzen und sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern. Am Ende fehlten ihm auf seinen Norma Markenkollegen gerade einmal 1sec. nach zwei gewerteten Läufen.
Die Top10 Overall komplettierte Cedric Lansard mit seinem Norma M20FC Honda Turbo, der weitere 0,3sec. am Ende des Wochenendes zurücklag. Dabei konnte er mit diesem Boliden eine famose Leistung abliefern und sich großartig in Szene setzen, womit ein mehr als exzellentes Ergebnis realisiert werden konnte. Dahinter feierte Pierre Mayeur mit seinem spektakulären Martini MK 62 einen etwas überraschenden Sieg in der Gruppe E2-SS. In einem spannenden Kampf konnte er einen Vorsprung von 0,4sec. auf Marc Pernot im 2l Tatuus Formel Master S2000 herausfahren, der sich somit Rang Zwei Gesamt bei den Formelboliden sichern konnte. Rang 13 Gesamt ging an den jungen Axel Petit (Foto), der am Steuer seines Nova NP 03 eine mehr als beeindruckende Leistung in Abreschviller ablieferte. In der kleinsten E2-SC Klasse konnte er den Luxemburger Canio Marchione im Osella PA 21 JRB doch recht klar auf Distanz halten. Bei den CN-Boliden ging Rang Zwei an Etienne Pernot, der mit seinem Norma M20FC Honda einmal mehr die 2l Klasse in dieser Gruppe für sich entscheiden konnte. Mit gerade einmal 0,5sec. Rückstand konnte übrigens Oliver Berreur mit seinem Norma M20F BMW die 3l CN-Klasse für sich entscheiden und damit eine seiner wohl größten Leistungen mit diesem Boliden abliefern.
Rang Neun bei den 3l E2-SC Boliden ging an den Deutsch-Slowenen Alexander Zajelsnik, der mit seinem Norma M20F Judd eine exzellente Vorstellung ablieferte. Mit seinen gefahrenen Zeiten konnte er auch im Gesamtklassement mit Platz 17 ein famoses Ergebnis realisieren. Bei den 3l Formelboliden konnte übrigens der Belgier Bruno Cazzoli den Sieg mit seinem spektakulären Lola B99/50 Judd F3000 realisieren, der mit famosen Zeiten auch Gesamt den 23. Rang in Abreschviller realisieren konnte. Dabei vermochte er den Franzosen Antoine Lombardo (Foto) im Lola B02/50 F3000 auf Distanz zu halten, der jedoch mit einer tadellosen Vorstellung zu überzeugen vermochte. Bei den 3l CN-Boliden konnte sich Platz Zwei Sylvaine Dodille im Norma M20F BMW sichern, der mit einer fehlerfreien Premiere mit diesem Boliden begeistern konnte. Pech hatte hier leider Gilles Lombardo, der seinen Osella PA 20/S BMW mit einem technischen Defekt bereits im Training vorzeitig abstellen musste.
Spannung pur bot in Abreschviller jedoch auch der Kampf um den Tourenwagengesamtsieg. Hier konnte sich wie schon am Col St. Pierre Yannick Poinsignon (Foto) mit dem brachial klingenden BMW M3 E92 durchsetzen, der mit einer spektakulären Performance am Ende den vollen Erfolg fixieren konnte. Jedoch hielt sich der Vorsprung mit 0,4sec. in äußerst engen Grenzen. Diese fehlten schlussendlich Ronald Garces im Lamborghini Huracan ST Evo, der sich in Abreschviller im Laufe des Wochenendes immer weiter zu steigern vermochte. Dabei konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen, wobei er im 3. Rennlauf die schnellste Tourenwagenzeit an diesem Wochenende realisieren konnte. Dabei blieb er gerade einmal 0,2sec. über den Streckenrekord. Das Podium komplettierte nach einem spannenden Kampf Paul Reutter im Porsche 991.2 Cup, der mit seiner bekannt beherzten Fahrweise einmal mehr für Begeisterung sorgen konnte. Dabei gelangen ihm auf der knapp über 2km langen Strecke herausragende Zeiten, womit am Ende des Wochenendes ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis zu Buche stand.
Mit einem Rückstand von gerade einmal 0,5sec. ging der vierte Platz an Routinier Philippe Schmitter Frey (Foto) im brachialen Renault RS 01, der mit diesem Boliden endlich ein problemfreies Rennwochenende absolvieren konnte. Dabei konnte er gleich das Potenzial abrufen und dieses exzellente Ergebnis fixieren. Die Top5 komplettierte Christophe Poinsignon mit seinem mächtigen Simca CG Turbo, der eine ebenfalls famose Performance bei diesem Rennen ablieferte. Dabei konnte er sich einmal mehr den Sieg in der FC-Klasse sichern und damit einen weiteren vollen Erfolg in dieser Saison realisieren. Dahinter folgte mit gerade einmal 0,4sec. Rückstand Pierre Beal auf dem sechsten Platz, der mit seinem spektakulären Volvo FC10 S60 ebenfalls zu begeistern vermochte. Mit diesem mächtigen Boliden konnte er famose Zeiten in Abreschviller realisieren und sich am Ende des Wochenendes dieses spitzen Ergebnis an die Fahnen heften.
Auf Platz Sieben folgte nach einem elektrisierenden Duell Anthony Dubois mit seinem Alpine A110 GT4, der mit einer famosen Performance zu begeistern vermochte und sich um gerade einmal 0,06sec. (!) nach zwei gewerteten Rennläufen gegen Routinier Francis Dosieres durchsetzen konnte. Dieser zeigte mit seinem Alpine A110 GT4 eine weitere beeindruckende Leistung, welche mit dem achten Platz bei den Tourenwagen belohnt wurde. Dahinter ging der neunte Rang an Philippe Marion im Porsche 991 GT3 Cup, der ebenfalls eine exzellente Vorstellung auf der knapp über 2km langen Strecke ablieferte noch vor Nicolas Granier im Seat Leon Cupra TCR. Dieser konnte sich in Abreschviller den Sieg in der stark besetzten Gruppe A an die Fahnen heften. Auf Rang 11 folgte übrigens Nicolas Nouet (Foto) im mächtigen Simca Rally 3 Turbo, der nach einigen Nachtschichten den Boliden nachdem doch vehementen Unfall am Col St. Pierre wieder einsatzbereit machen konnte. Die Top12 komplettierte Jean-Marc Gandolfo im Porsche 997 GT3 Cup, der wiederum Vincent Lagache bei seinem Comeback mit dem mächtigen Ferrari 430 Evo auf Distanz zu halten vermochte.
Im Zuge der Luxemburger Meisterschaft feierte der Italiener Michele Fattorini (Foto) den Sieg. Mit seinem Wolf GB08 Thunder konnte er sich beeindruckend in Szene setzen und dabei herausragende Zeiten realisieren. Im Gegensatz zur französischen Meisterschaft wurde hier jedoch nur der schnellste Rennlauf für die Endwertung herangezogen. Rang Zwei mit einem Rückstand von gerade einmal 0,3sec. ging an den Luxemburger Daniel Donkels, der mit seinem Ligier JS49 Honda eine mehr als eindrucksvolle Leistung in Abreschviller ablieferte. Ein Dreher im 3. Rennlauf bei der Kehre blieb zum Glück ohne Folgen. Dabei konnte er seinen Landsmann Roland Tromp im spektakulären Tatuus Formel Master S2000 auf Distanz halten, der bei den E2-SS Boliden den zweiten Rang im Zuge dieser Meisterschaft realisieren konnte.
Rang Vier Gesamt ging an den Vorarlberger Peter Amann (Foto) mit seinem Osella PA2000 Evo, der mit einer exzellenten Leistung am gesamten Rennwochenende zu überzeugen vermochte. Dabei verpasste er schlussendlich um gerade einmal 0,13sec. (!) das Gesamtpodium in dieser Meisterschaft. Übergreifend hätte er den fünften Rang bei den 2l E2-SC, CN Boliden realisieren können. Die Top5 komplettierte der Deutsche Dino Gebhard im Norma M20F Honda, der in Abreschviller ebenfalls eine tolle Leistung ablieferte. Dahinter folgte der junge Deutsche Bastian Voss im Tatuus Renault FR 2.0 noch vor Gerd Kauff, der mit seinem spektakulären Dallara T12 Nissan eine exzellente Leistung bei diesem Rennen ablieferte.
Die Tourenwagenwertung konnte übrigens Cedric Schilling (Foto) aus Luxemburg für sich entscheiden, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 eine großartige Performance ablieferte. Dabei konnte er seinen Landsmann Nico Schilling im mächtigen Subaru Impreza WRX STI erfolgreich auf Distanz halten. Das Podium komplettierte der Deutsche Routinier Manfred Schulte im Citroen Nemeth AX Kit Car, der eine famose Leistung bei diesem Rennen ablieferte.
Photos by Teambeyou