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Sebastien Petit sichert sich den Gesamtsieg in Kroatien Bei den Tourenwagen war Domagoj Perekovic nicht zu schlagen
Gesamtergebnis Buzet 2020
Ergebnisse Buzet 2020
Bericht:
Der kroatische Bergklassiker in Buzet ging in diesem Jahr aufgrund der Corona Maßnahmen ohne offizielle Zuseher über die Bühne. Da bekanntlich die Berg Europameisterschaft im Jahr 2020 nicht stattfand zählte das Rennen nur zur nationalen Meisterschaft. Jedoch ließen es sich einige bekannte Toppiloten auch aus dem Ausland nicht nehmen, die knapp über 5km lange Strecke auch dieses Jahr in Angriff zu nehmen. Dabei lieferte das Veranstalterteam ein exzellentes Rennwochenende ab, was wieder von einem großartigem Herbstwetter mit Sonnenschein pur begleitet wurde. Der 2. Rennlauf am Sonntag konnte dann bereits kurz vor 16.00Uhr für beendet erklärt werden.
Im Kampf um den Gesamtsieg war der Franzose Sebastien Petit (Titelbild) nicht zu schlagen, und das obwohl für ihn der Trainingstag überhaupt nicht nach Wunsch verlief. Im 2. Lauf hatte er an seinem neuen Nova NP 01-4 Honda ein Problem beim Turbo zu verzeichnen, welches vor Ort aber erfolgreich behoben werden konnte. Den Einsatz seines Teams dankte er mit famosen Zeiten und und einer grandiosen Performance, womit am Ende der volle Erfolg in Buzet realisiert werden konnte. Dabei konnte er auch seine eigenen Bestzeiten aus dem Vorjahr deutlich unterbieten und damit weitere wichtige Erfahrung mit dem spektakulären Boliden gewinnen. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte der italienische Berg-EM Routinier Fausto Bormolini, der mit seinem legendären Reynard K02 F3000 erneut zu überzeugen vermochte. Dabei feierte er an diesem Wochenende wie auch in den letzten Jahren seinen Geburtstag, und machte sich dabei am Ende wohl selbst ein schönes Geschenk. Mit starken Zeiten konnte er sich großartig in Szene setzen und somit ein Topergebnis bei diesem Rennen realisieren. Das Podium Gesamt komplettierte gleich der Tourenwagengesamtsieger mit dem Kroaten Domagoj Perekovic (Foto), der endlich die technischen Probleme an seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 hinter sich lassen konnte und ein problemfreies Rennwochenende absolvierte. Mit einer grandiosen Performance konnte er die weitere Konkurrenz auf Distanz halten und sich am Ende den vollen Erfolg an die Fahnen heften. Damit stand für ihn und sein Team der erste Gesamtsieg in dieser Saison zu Buche. Rang Vier Gesamt sicherte sich sein Landsmann Dejan Dimitrijevic, der mit seinem brachialen Seat Leon R32 ebenfalls zu überzeugen vermochte. Mit einer beeindruckenden Leistung konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und dabei tolle Zeiten erreichen. Schlussendlich konnte der zweite Platz bei den Tourenwagen realisiert werden und damit die Saison 2020 um ein weiteres Topresultat ergänzt werden. Die Top5 komplettierte ein weiterer Kroate mit Petar Dajak, der mit seinem 2l Norma M20F ebenfalls zu begeistern vermochte. Dabei konnte er mit seiner beherzten Fahrweise begeistern und sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern. Damit stand am Ende dieses spitzen Ergebnis für ihn zu Buche. Mit einem Rückstand von 3,8sec. ging der sechste Gesamtrang an den Italiener Franco Berto (Foto), der jedoch mit seinem Tatuus FA010 Abarth im 2. Rennlauf von technischen Problemen gebremst wurde. Dabei verlor er gegenüber seiner Laufzeit im 1. Durchgang knapp 10sec., womit er sich auch im Kampf um den 2l Sieg geschlagen geben musste. Nach Rennlauf 1 war er noch auf Platz Fünf Gesamt gelegen. Der Klassensieg in der Gruppe D, E2-SS bis 2l Hubraum sowie Platz Zwei in dieser Gruppe waren aber trotzdem schöne Erfolge. Rang Sieben im Gesamtklassement ging wieder nach Kroatien an Mario Jurisic, der in einem spannenden Kampf um den Klassensieg bei den 2l Tourenwagen knapp die Oberhand behielt. Dabei war es für ihn heuer der erste Einsatz mit dem Audi A4 STW Quattro, womit seine gezeigte Performance umso höher einzuschätzen ist. Zudem konnte er sich den dritten Gesamtrang bei den Tourenwagen sichern. Die Top8 Gesamt komplettierte der Bayer Norbert Wimmer (Foto), der sich erstmals der Herausforderung in Buzet stellte und mit seinem BMW 2002 ti 8V zu überzeugen vermochte. Zwar hatte er im 1. Trainingslauf ein technisches Gebrechen an seinem Boliden zu verzeichnen, jedoch konnte vor Ort eine Reparatur erfolgreich durchgeführt werden. Mit seiner beherzten Fahrweise konnte er schlussendlich den ausgezeichneten zweiten Rang bei den 2l Boliden fixieren, wobei der Rückstand auf den Sieger mit 1,1sec. nach zwei gewerteten Rennläufen äußerst gering ausfiel. Auf dem neunten Gesamtrang folgte der junge Kroate Matija Jurisic, der mit seinem Skoda Fabia S2000 ein weiteres Mal in dieser Saison zu begeistern vermochte. Mit einer herausragenden Leistung konnte er mit beeindruckenden Zeiten glänzen und dabei auch die Gruppe A gegen starke Konkurrenz für sich entscheiden, womit ein weiterer voller Erfolg im Motorsportjahr 2020 realisiert werden konnte. Die Top10 im Gesamtklassement komplettierte sein Landsmann Dejan Kopajtic, der mit seinem brachialen Zastava Yugo 16V auch in Buzet zu überzeugen vermochte. Mit einer spektakulären Vorstellung konnte er sich ein weiteres Mal den Sieg bei den 1,6l Boliden an die Fahnen heften und dabei mit Platz Sechs Gesamt bei den Tourenwagen glänzen. Rang 11 Gesamt ging an seinen Landsmann Edi Kuharic, der wie schon in den letzten Jahren nur das Rennen in Buzet mit seinem Zastava Yugo 16V in Angriff nahm. Mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise konnte er mit beeindruckenden Zeiten glänzen und somit den famosen zweiten Rang bei den 1,6l Boliden realisieren. Auf dem 12. Gesamtplatz kam der Kroate Ante Alduk in die Wertung, der mit seinem brachialen VW Golf IV R32 ebenfalls zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und dabei starke Zeiten erreichen, womit in der Klasse bis 6,5l Hubraum sogar der dritte Rang realisiert werden konnte. Dahinter folgte auf Platz 13 Gesamt Denis Nisevic, der mit seinem Renault Megane Coupe die Klasse bis 2,5l Hubraum für sich entscheiden konnte. Dabei wurde der Bolide erst kurz vor dem Rennen in Buzet fertig, womit seine gezeigte Leistung umso höher einzustufen ist. Platz 14 Gesamt ging ebenfalls nach Kroatien an Viliam Prodan, der diesmal auf einen Renault Clio R3 vertraute und mit diesem Boliden famose Zeiten realisieren konnte. Schlussendlich konnte er den zweiten Gesamtrang in der Gruppe A realisieren. Die Top15 Gesamt komplettierte der Bosnier Salih Ljubijankic (Foto) im mächtigen Honda Civic Type R, der eine weitere famose Leistung in dieser Saison ablieferte. Dabei konnte er sich den großartigen dritten Rang bei den 2l Boliden sichern und ein spitzen Ergebnis in Buzet fixieren. Pech hatten zwei weitere Topfavoriten auf den Gesamtsieg: Bereits in Rennlauf 1 musste der Ungar Laszlo Szasz seine Chancen auf eine Topplatzierung mit seinem Reynard Zytek F3000 begraben, da ein technisches Problem an seinem Boliden auftrat und er nur in verminderter Geschwindigkeit Richtung Ziel fahren konnte. Mit der drittschnellsten Gesamtzeit im 2. Rennlauf konnte er sich noch auf Platz 23 Gesamt verbessern. Und in Rennlauf 2 musste der italienische Routinier Renzo Napione seinen spektakulären Reynard K02 F3000 kurz nachdem Start mit einer gebrochenen Halbachse vorzeitig abstellen, womit er leider einen Ausfall zur Kenntnis nehmen musste. Nach der drittschnellsten Gesamtzeit in Rennlauf 1 wäre durchaus ein Platz am Podium für ihn möglich gewesen.
Noch ein Blick zu den 1,6l Boliden, wo der Passauer Bergspezialist Helmut Maier mit seinem VW Spiess-Golf 16V mit von der Partie war. Mit dem roten Boliden konnte er mit starken Zeiten überzeugen und sich exzellent in Szene setzen. Schlussendlich stand in dieser stark besetzten Klasse der großartige dritte Rang für ihn zu Buche. Der Sieg ging wie bereits weiter oben erwähnt an den Kroaten Dejan Kopajtic, der mit seinem Zastava Yugo 16v auch den 10. Gesamtrang realisieren konnte. Platz Zwei ging ebenfalls nach Kroatien an Edi Kuharic (Foto), der wie bereits in den letzten Jahren nur in Buzet mit seinem Zastava Yugo 16V an den Start ging, dass aber immer sehr erfolgreich. Mit seiner spektakulären Fahrweise konnte er mit eindrucksvollen Zeiten glänzen und schlussendlich ein großartiges Resultat erreichen. Die Top5 komplettierten in dieser Klasse der Kroate Bojan Krota, der mit seinem Citroen AX Sport eine tolle Leistung am gesamten Rennwochenende ablieferte und der Bosnier Bego Sakanovic, der mit seinem spektakulären Honda Civic V-tec ebenfalls zu begeistern vermochte und mit einer tollen Vorstellung glänzen konnte.
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Last Updated on 31. Oktober 2020 by Wolfgang Maringer