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schwierige Bedingungen am Renntag in Unterfranken
Alexander Hin feiert mit neuem Streckenrekord den Gesamtsieg
Gesamtergebnis Eichenbühl 2019
Klassenergebnisse Eichenbühl 2019
Bericht:
Das diesjährige Bergrennen Eichenbühl ging bei teils wechselhaften Bedingungen über die Bühne. Vor allem am Renntag sorgte am Vormittag doch recht intensiver Regen für schwierige Verhältnisse auf der anspruchsvollen Strecke in Unterfranken. Danach zogen die Wolken aber ab und die Strecke trocknete im Laufe des Tages immer weiter ab, wobei schlussendlich der 3. Rennlauf für alle Piloten gänzlich mit Slicks bewältigt werden konnte.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich erneut der Deutsche Alexander Hin (Titelbild) mit seinem Osella PA30 Zytek durchsetzen. Mit einer beeindruckenden Performance konnte er eindrucksvolle Zeiten erreichen, welche im 3. Rennlauf auch in einen neuen Streckenrekord gipfelten. Dabei konnte er die alte Bestmarke aus dem Jahr 2014 um 0,5sec. unterbieten und somit einen weiteren großartigen Erfolg realisieren. Und das obwohl man mit dem Regen im 1. Rennlauf überhaupt nicht zu Recht kam. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte Thomas Conrad mit seinem CRS MTK S5/7 mit Renault Motor, der sich mit einer ausgezeichneten Vorstellung grandios in Szene setzen konnte. Mit seiner bekannt spektakulären Fahrweise konnte er sich Gesamt gegen die weitere starke Konkurrenz behaupten und somit auch die 2l Klasse in der Gruppe CN, E2-SC für sich entscheiden. Vor allem im nassen 1. Rennlauf konnte er mit der schnellsten Gesamtzeit glänzen. Das Podium komplettierte der beherzt agierende Deutsche Mathieu Wolpert mit seinem Dallara F303, der sich mit einer eindrucksvollen Performance in der erneut stark besetzten 2l Klasse der Gruppe D, E2-SS den Sieg sichern konnte. Dabei konnte er mit konstant starken Zeiten in Eichenbühl überzeugen und sich beeindruckend in Szene setzen. Rang Vier Gesamt ging an seinen Landsmann Christian Triebstein im Dallara F302, der eine ebenfalls starke Vorstellung bei diesem Rennen ablieferte und dabei mit exzellenten Zeiten zu überzeugen vermochte. Damit konnte er sich auch in der Klasse den ausgezeichneten zweiten Rang sichern und somit seine bislang exzellente Saison um ein weiteres Topresultat ergänzen. Die Top5 komplettierte in Unterfranken der Vorarlberger Lukas Boric (Foto oben), der mit seinem TracKing RC01 Mercedes eine herausragende Performance ablieferte. Mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und dabei die Zuseher entlang der Strecke begeistern. Der Lohn war schlussendlich der volle Erfolg in der Gruppe E2-SH, wobei er im regnerischen 1. Rennlauf sogar die zweitschnellste Gesamtzeit (!) erzielen konnte. Pech hatte leider Georg Lang (Foto), der im 2. Rennlauf mit seinem Tatuus Renault FR 2.0 einen Ausfall hinnehmen musste und somit leider ohne Punkte für die deutsche Meisterschaft blieb.
Auf dem sechsten Gesamtrang folgte bereits der Tourenwagengesamtsieger von Eichenbühl. Der Tiroler Herbert Stolz (Foto) konnte sich mit seinem legendären Porsche 935 DPII beeindruckend in Szene setzen und eine seiner stärksten Leistungen seit langem abliefern. Dabei konnte der Routinier am Renntag bei allen Bedingungen überzeugen und schlussendlich diesen großartigen Erfolg feiern. Auf dem zweiten Rang folgte bei den Tourenwagen bereits der schnellste 2l Pilot an diesem Wochenende mit dem Deutschen Andre Wiebe. Dieser konnte sich gegen die starke Konkurrenz mit seinem Renault Clio BTCC durchsetzen und somit einen vollen Erfolg in Unterfranken verbuchen. Damit konnte er auch für die KW Berg Cup Meisterschaft weitere wichtige Punkte realisieren. Das Podium komplettierte der bärenstark agierende Mario Minichberger (Foto) mit seinem wunderschönen BMW 2002 16V Gr.5, der mit einer beeindruckenden Performance bei diesem Rennen aufwarten konnte. Dabei konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und mit großartigen Zeiten begeistern, was am Ende des Wochenendes mit diesem großartigen Resultat belohnt wurde. Rang Vier ging bei den Tourenwagen an Norbert Wimmer, der im BMW 2002 ti eine weitere herausragende Performance ablieferte. Der bekannt spektakulär agierende Pilot konnte sich mit eindrucksvollen Zeiten beeindruckend in Szene setzen und dabei die Zuseher entlang der Strecke begeistern. Der Lohn war am Ende ein weiterer voller Erfolg in der KW 8V-Trophy in der Gruppe E1 bis 2l Hubraum. Mit gerade einmal 0,3sec. Rückstand komplettierte sein deutscher Landsmann Patrick Orth die Tourenwagen Top5 in Eichenbühl. Mit diesem Resultat konnte sich der BMW Gerent E30 320iS Pilot aber vorzeitig den DMSB Berg-Cup der Tourenwagen sichern und somit einen seiner wohl größten Erfolge im Bergrennsport feiern. Zudem konnte er den ausgezeichneten vierten Platz in der 2l Klasse fixieren. Leider Pech hatte im Kampf um die Topplatzierungen im Gesamtklassement der Deutsche Holger Hovemann, der seinen brachialen Opel Kadett C GT/R V8 mit einem Motorschaden im 3. Trainingslauf abstellen musste und somit wohl vorzeitig die Saison 2019 für beendet erklären wird.
Nun ein kurzer Blick in die weiteren Klassen, wo in der 1150er Klasse Jürgen Schneider einen weiteren Sieg mit dem VW Schneider Polo 16V einfahren konnte. Dabei ließ er sich auch von einem Leitplankenkontakt im Training nicht aufhalten, wobei die Aufhängung ein wenig in Mitleidenschaft gezogen wurde. Rang Zwei ging an den mittlerweile selten am Berg fahrenden Jürgen Heßberger, der mit seinem Fiat 127 Sport eine tolle Performance in Eichenbühl ablieferte. Pech hatte leider der junge Tobias Mayer, der im 1. Rennlauf mit seinem VW Polo II 16V einen Ausfall hinnehmen musste. In der 1,4l Klasse konnte sich erneut Hans Peter Eller (Foto) den Sieg mit dem VW Minichberger Scirocco 16V sichern. Mit einer beeindruckenden Performance ließ er der Konkurrenz einmal mehr in dieser Saison keine Chance, was am Ende auch mit dem vorzeitigen Gewinn der Deutschen Bergmeisterschaft belohnt wurde. Ein großartiger Erfolg für den Mitarbeiter bei Minichberger Motorsport. Rang Zwei sicherte sich in dieser Klasse Mr. KW Berg Cup Franz Weißdorn im VW Polo 1 16V, der sich in einem äußerst spannenden Duell knapp gegen Thomas Pröschel im VW Schneider Corrado 16V durchsetzen konnte. Diesem fehlten nach drei gewerteten Rennläufen gerade einmal 0,8sec. auf den Polo Piloten. Leider einen Ausfall bereits im Training musste Lokalmatador Nils Abb hinnehmen, der einen Überschlag mit seinem VW Schneider Polo II 8V zum Glück unverletzt überstand. Die 1,6l Klasse sah erneut Erwin Buck im VW Spiess-Scirocco 16V in Front, der mit einer grandiosen Performance einmal mehr für Furore sorgen konnte. Dabei konnte er sich um 5sec. gegen den jungen Andy Heindrichs im Opel Wiebe Corsa A 16V durchsetzen und diesen auf den zweiten Rang verdrängen. Das Podium komplettierte der gebürtige Finne Mikko Kataja mit seinem spektakulären Toyota Starlet 16V noch vor Sarp Bilen im VW Golf 2 16V. Rang Fünf ging in dieser Klasse an den Passauer Bergspezialisten Helmut Maier und dessen VW Spiess-Golf 16V. Leider musste auch hier einer der Mitfavoriten auf den Sieg einen Ausfall hinnehmen, wobei Stefan Faulhaber im 2. Rennlauf mit seinem Opel Minichberger Kadett C 16V gegen die Leitplanken krachte. Der Bolide wurde doch erheblich beschädigt, Stefan blieb aber zum Glück unverletzt. Nach einer kurzen Pause feierte in Eichenbühl der Vorarlberger Markus Reich sein Comeback am Steuer seines VW Minichberger Corrado R. Mit einer tadellosen Vorstellung konnte er sich exzellent in Szene setzen und schlussendlich in der stark besetzten 2l Klasse den 19. Rang fixieren. Pech hatte leider in dieser Klasse der Trainingsschnellste Thomas Strasser, der im 1. Rennlauf einen Ausfall mit seinem VW Minichberger Scirocco 16V hinnehmen musste. Nach einer grandiosen Performance war das für den Tiroler umso bitterer, was auch die schnellste 2l Zeit an diesem Wochenende nicht besser machte. In der 3l Klasse konnte sich Marcel Gapp den Sieg mit seinem BMW E36 M3 sichern. Dabei legte er im regnerischen 1. Rennlauf den Grundstein für diesen herausragenden Erfolg. Platz Zwei ging an Günter Göser im Opel Böhm Kadett C 16V, der im Trockenen zwar die schnellsten Zeiten erzielte, jedoch im 1. Rennlauf doch enorm viel Zeit verlor. Das Podium komplettierte Michael Weber mit seinem Audi 80 Quattro, der eine weitere exzellente Leistung in dieser Saison ablieferte. Für den Vorarlberger Werner Walser (Foto) reichte es in dieser stark besetzten Klasse zum 14. Rang, wobei er mit seinem Opel Kadett C Limo im Zuge der KW 8V-Trophy mit dem sechsten Platz zu glänzen vermochte. In der Gruppe A über 2l Hubraum konnte sich Pascal Ehrmann mit seinem Peugeot 207 RC den starken vierten Platz nach einer tadellosen Leistung sichern. Der Sieg ging an Nikolas Uenzen im BMW E36 M3 noch vor Achim Kreim im Mitsubishi Lancer Evo 8 und Albert Vogt im Subaru Impreza GC8.
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Last Updated on 20. August 2020 by Wolfgang Maringer