Simone Faggioli gewinnt das Highspeedspektakel in Gubbio
Eric Berguerand ist in Oberhallau mit neuem Streckenrekord der große Sieger
57° Trofeo Luigi Fagioli (Italien)
Das Bergrennen im italienischen Gubbio sorgte auch in diesem Jahr für ein Bergrennsportspektakel der Extraklasse. Die 57. Ausgabe der Trofeo Luigi Fagioli bot einmal mehr Spannung pur und sorgte für einige Tramen auch bei den Toppiloten. Mit dem Wetter hatte man zudem erneut Glück, denn der Regen war nur in der Nacht vertreten und so fanden die Piloten ideale Bedingungen auf der knapp über 4km langen Strecke vor.
Im Kampf um den Gesamtsieg behielt Simone Faggioli (Titelbild) einmal mehr die Oberhand über die Konkurrenten. Mit seinem Norma M20FC Zytek konnte er sich herausragend in Szene setzen und mit seiner gewohnt eindrucksvollen Performance für Begeisterung sorgen. Der Lohn war schlussendlich auch der vorzeitige Gewinn der Campionato Italiano Velocità Montagna im Jahr 2022, womit der bereits 16. nationale Titel gefeiert werden konnte. Auf dem zweiten Platz begeisterte erneut der junge Sizilianer Luigi Fazzino (Foto), der mit dem überarbeiteten Osella PA2000 Peugeot Turbo erneut als schnellster 2l Pilot für großes Aufsehen sorgen konnte. Mit beeindruckenden Zeiten konnte er sich erneut eindrucksvoll in Szene setzen und mit seiner beherzten Fahrweise die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke begeistern. Das Podium komplettierte der Trentiner Diego Degasperi mit dem bewährten Osella FA30 Zytek, der auch bei der Trofeo Luigi Fagioli zu überzeugen vermochte. Mit einer fehlerfreien und herausragenden Leistung konnte er zudem einmal mehr die Gruppe E2-SS für sich entscheiden und somit einen weiteren grandiosen Erfolg in dieser Saison realisieren.
Rang Vier im Gesamtklassement sicherte sich mit gerade einmal 1,3sec. Rückstand der Sizilianer Francesco Conticelli, der mit seinem Nova NP 01-2 Judd auch bei der Trofeo Luigi Fagioli zu begeistern vermochte. Dabei konnte er sich hervorragend in Szene setzen und mit dem schwarz-grünen Boliden den zweiten Rang bei den 3l E2-SC Sportprototypen fixieren. Die Top5 Gesamt komplettierte sein sizilianischer Landsmann Samuele Cassibba (Foto) mit dem neuen Nova NP 01-2 Synergy, der mit diesem Boliden wohl für eine kleine Überraschung sorgte. Mit dem zweiten Platz bei den 2l E2-SC Sportprototypen feierte er ein mehr als beeindruckendes Debüt in der CIVM mit diesem Boliden. Rang Sechs Gesamt ging an den Italiener Michele Fattorini, der wohl für die größte Sensation in Gubbio sorgte. Mit seinem Wolf GB08 Thunder konnte er sich hervorragend in Szene setzen und mit dem von einem Aprilia Motorradmotor angetriebenen Boliden den zweiten Platz bei den E2-SS Formelboliden sichern. Zudem konnte er weitaus stärkere Rennboliden hinter sich lassen und bei einigen Konkurrenten für große Augen sorgen.
Siebenter Gesamt mit lediglich 0,5sec. (!) Rückstand wurde Tommaso Carbone mit seinem Osella PA2000 Evo. Dieser lieferte bei seinem Heimrennen eine mehr als herausragende Leistung ab, welche mit dem wohl größten Erfolg im Bergrennsport belohnt wurde. Zudem konnte er sich den dritten Platz bei den 2l E2-SC Boliden sichern. Die Top8 Gesamt komplettierte Giancarlo Maroni mit seinem Osella PA 21 JRB Evo, der einmal mehr schnellster 1,6l Pilot bei den E2-SC Sportprototypen war. Damit konnte er seine bislang exzellent verlaufende Saison auch in Gubbio nahtlos fortsetzen. Rang Neun sicherte sich Luigi Sambuco (Foto) mit dem Osella PA2000 Evo, der ebenfalls bei diesem Rennen zu begeistern vermochte. Dabei stand am Ende der vierte Platz bei den 2l E2-SC Sportprototypen für ihn und sein Team zu Buche. Die Top10 Gesamt komplettierte Antonio Ilardo mit seinem Osella PA2000 Evo, der als fünftschnellster 2l Pilot bei den E2-SC Sportprototypen ein mehr als eindrucksvolles Debüt mit diesem Boliden am Berg vollzog.
Rang 18 im Gesamtklassement konnte sich der sizilianische Bergroutinier Giovanni Cassibba an die Fahnen heften. Mit seinem Osella PA30 Zytek lieferte er eine tadellose und fehlerfreie Leistung in Gubbio ab, welche bei den 3l E2-SC Sportprototypen sogar mit dem dritten Rang belohnt wurde. Und auch Marco Satta aus Sardinien konnte am Steuer des Nova NP 01-2 Synergy ein spitzen Ergebnis erzielen. Rang Sechs bei den 2l E2-SC Boliden konnte sich für das Debüt auf dem vom Faggioli Team eingesetzten Fahrzeug mehr als sehen lassen. Bei den CN-Boliden konnte erneut Alberto Scarafone den Sieg realisieren und somit mit dem Osella PA 21/P Honda den nächsten vollen Erfolg fixieren. Dabei musste er sich jedoch gewaltig strecken um Daniele Filippetti mit dem Ligier JS49 Honda auf Distanz zu halten. Das Podium komplettierte Marco Capucci mit seinem Osella PA 21/S Honda. Pech hatte hingegen Gianni Urbani (Foto) mit seinem Osella PA 20/S Honda, der sich in Lauf 2 nach der drittschnellsten Zeit in Rennheat 1 drehte und somit eine Topplatzierung in dieser Klasse verspielte.
Leider gab es auch einige Ausfälle zu verzeichnen, wovon auch der Sizilianer Franco Caruso (Foto) betroffen war. Dieser hatte im 1. Rennlauf mit seinem Norma M20FC Zytek bei den Kehren im oberen Teil der Strecke einen Dreher zu verzeichnen, woraufhin sich der Bolide nicht mehr starten ließ. Mit der drittschnellsten 3l E2-SC Zeit in Rennlauf 2 konnte er wenigstens ein paar Punkte für die Meisterschaft retten. Ähnlich erging es den Süditaliener Achille Lombardi, dem in Rennlauf 1 jedoch ein defekter Sensor in seinem Osella PA2000 Evo eine Topplatzierung kostete. Mit der zweitschnellsten 2l E2-SC Zeit in Lauf 2 konnte auch er noch Schadensbegrenzung betreiben. Leider erneut nicht von Erfolg gekrönt war das Rennen in Gubbio für Nivola, der diesmal auf den Osella PA2000 LRM Turbo vertraute. Im 1. Rennlauf hatte er im oberen Teil der Strecke einen Leitplankenkontakt zu verzeichnen, wobei die Front sowie die Aufhängung des Boliden beschädigt wurde und somit das Rennen vorzeitig für ihn zu Ende ging.
Sehr spannend verlief es auch bei den Tourenwagen. Dabei konnte sich wie schon in Rieti Marco Iacoangeli (Foto) am Ende durchsetzen und erneut den vollen Erfolg mit seinem BMW Z4 GT3 realisieren. Mit einer beeindruckenden Performance konnte er sich in Lauf 2 nochmals entscheidend steigern und sich am Ende des Wochenendes als großer Sieger feiern lassen. Auf dem zweiten Platz folgte Lucio Peruggini mit seinem Ferrari 488 Challenge Evo, mit dem auch er exzellente Zeiten realisieren konnte. Mit seiner spektakulären Fahrweise vermochte er dabei die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke zu begeistern, womit am Ende ein weiteres Topergebnis für ihn zu Buche stand. Das Podium komplettierte der Süditaliener Giuseppe Aragona, der mit seinem VW Golf 7 Proto gerade einmal 0,7sec. auf den Ferrari Piloten verlor. Damit unterstrich er auch in Gubbio die stark aufsteigende Performance dieses Boliden. Der Sieg bei den E1 Boliden war dabei sowieso nie gefährdet.
Rang Vier Gesamt ging schlussendlich nach einem äußerst spannenden Duell an Roberto Ragazzi, der mit seinem Ferrari 488 Challenge in Gubbio eine famose Leistung ablieferte. Mit exzellenten Zeiten konnte er sich beeindruckend in Szene setzen und sich am Ende den letzten Platz am Podium bei den GT-Boliden sichern. Die Top5 komplettierte mit gerade einmal 0,2sec. Rückstand Rosario Iaquinta (Foto) mit seinem Porsche 991 GT3 Cup, der mit diesem Boliden eine ebenfalls tolle Vorstellung ablieferte. Vor allem in Rennlauf 2 konnte er sich nochmals entscheidend steigern und seinen Rückstand aus Heat 1 fast noch kompensieren. Sechster wurde übrigens Stefano Artuso mit seinem bewährten Ferrari 458 Challenge, der seine bislang exzellent verlaufende Saison auch in Gubbio fortsetzen konnte. Mit dem fünften Platz bei den bekannt stark besetzten GT-Boliden zeigte er sich schlussendlich mehr als zufrieden.
Auf dem siebenten Rang kam bei den Tourenwagen am Ende des Wochenendes Gianluca Ticci in die Wertung, der mit seinem Fiat X 1/9 für eine große Überraschung bei der Trofeo Luigi Fagioli sorgte. Mit dem 2l E2-SH Boliden konnte er nicht nur die starke Konkurrenz in dieser Klasse auf Distanz halten, sondern auch andere weitaus stärkere Fahrzeuge. Die Top8 komplettierte mit gerade einmal 0,7sec. Rückstand Angelo Marino (Foto), der mit seinem Seat Leon Cupra TCR eine mehr als beeindruckende Leistung bei den RS-Boliden ablieferte. Mit einem weiteren vollen Erfolg in dieser Klasse konnte er sich wichtige Punkte für die Meisterschaft sichern. Dahinter ging der neunte Platz an Maurizio Pitorri mit seinem Ferrari 488 Challenge, der heuer erstmals am Berg an den Start ging und sich den sechsten Rang bei den GT-Boliden sichern konnte. Die Top10 komplettierte bei den Tourenwagen der Südtiroler Harald Freitag, der mit seinem Opel Böhm Kadett C 16V endlich von technischen Problemen verschont blieb und als zweitschnellster E1 Pilot ein mehr als herausragendes Ergebnis fixieren konnte.
Dabei konnte er Giovanni Loffredo (Foto) mit dem Peugeot 308 TCR erfolgreich auf Distanz halten. Dieser konnte dennoch bei der Trofeo Luigi Fagioli mit einem beeindruckenden Erfolg glänzen, stand doch bei den RS-Boliden der ausgezeichnete zweite Rang für ihn zu Buche. Platz 12 im Gesamtklassement sicherte sich Riccardo Urbani mit dem Audi RS3 LMS TCR, der somit in der Gruppe RS den dritten Rang für sich beanspruchte. Dahinter folgte auf dem 13. Platz Marco Gramenzi mit dem einmalig klingenden Alfa Romeo 4C Judd, der an diesem Wochenende aufgrund technischer Probleme nicht wirklich in Fahrt kam. Mit dem zweiten Rang bei den E2-SH Boliden stand für den Routinier ein dennoch exzellentes Resultat zu Buche, zumal die weiteren Konkurrenten allesamt einen Ausfall hinnehmen mussten.
Bei den E2-SH Boliden mussten gleich drei Toppiloten einen Ausfall zur Kenntnis nehmen. Zunächst musste Alessandro Gabrielli seinen Alfa Romeo 4C Picchio Turbo nach Trainingslauf 1 mit einem technischen Gebrechen vorzeitig abstellen. Nach einer beeindruckenden Zeit war das natürlich umso bitterer für ihn. Nach Trainingslauf 2 folgte Fulvio Giuliani (Foto) mit seinem spektakulären Lancia Delta Integrale, dem erneut die Technik einen Strich durch die Rechnung machte. Damit musste er in seiner Comebacksaison bereits den x-ten Ausfall zur Kenntnis nehmen. Und in Rennlauf 1 folgte auch noch Matteo Moratelli mit seinem Lamborghini Gallardo LP 560-4, der sich beim Anbremsen zu den Kehren im oberen Teil der Strecke doch vehement mit dem Heck voraus gegen die Leitplanken drehte. Dabei wurde der mächtig klingende Bolide doch erheblich beschädigt und in Mitleidenschaft gezogen.
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Photos by ACI Sport
Bergrennen Oberhallau (Schweiz)
Spektakulären Rennsport bekamen die zahlreichen Zuseher bei der diesjährigen Ausgabe des Bergrennens Oberhallau in der Schweiz geboten. Zudem hatte das Veranstalterteam auch mit dem Wetter das Glück auf ihrer Seite, denn bis auf Trainingslauf 1 präsentierte sich die 3km lange Strecke trocken. Damit wurden am Renntag herausragende Zeiten erzielt und den Fans eine grandiose Show geboten.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich wie schon in den ersten drei Rennen in der Schweizer Meisterschaft Eric Berguerand (Foto) durchsetzen. Mit seinem Lola FA99 Cosworth F3000 konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise für Furore sorgen. Nach einem äußerst spannenden Duell konnte er sich über den nächsten vollen Erfolg, sowie über einen neuen Streckenrekord freuen. Auf dem zweiten Platz folgte mit gerade einmal 0,56sec. Rückstand Marcel Steiner mit seinem LobArt LA01 Honda Turbo, der ebenfalls zu überzeugen vermochte und sowohl in Rennlauf 1 als auch in Rennlauf 2 unter der alten Rekordmarke aus 2019 blieb. Damit bestätigte er seine stark ansteigende Form, womit man ein weiteres Topergebnis in dieser Saison bejubeln konnte. Das Podium komplettierte der erneut exzellent agierende Robin Faustini mit dem Osella FA30 Zytek. Dabei gelangen ihm ebenfalls beeindruckende Zeiten in Oberhallau, was bei den E2-SS Formelboliden zusätzlich mit dem zweiten Klassenrang belohnt wurde. Damit vermochte auch er bei diesem Rennen zu begeistern und die bislang starke Saison nahtlos fortzusetzen.
Rang Vier im Gesamtklassement ging an seinen Markenkollegen Joel Volluz (Foto), der am Steuer seines Osella FA30 Judd auch zu glänzen vermochte. Mit einer beeindruckenden Vorstellung vermochte er sich gegenüber den letzten Rennen nochmals entscheidend zu steigern. Am Ende fehlten ihm 1,5sec. auf das Podium in Oberhallau. Die Top5 komplettierte Gesamt Michael Zemp, der in einem äußerst spannenden Duell knapp die Oberhand behielt und seine herausragende Leistung von St. Ursanne eindrucksvoll bestätigen konnte. Damit feierte er gegen starke Konkurrenz den 2l E2-SC Sieg mit seinem Norma M20FC Honda. Mit gerade einmal 0,08sec. (!) Rückstand nach zwei gewerteten Rennläufen folgte der Vorarlberger Christoph Lampert, der mit seinem Osella PA2000 Evo eine dennoch herausragende Performance ablieferte. Mit dem 2l E2-SC Boliden absolvierte er in Oberhallau erst sein zweites Rennen in seiner Comebacksaison, womit seine gezeigte Leistung nochmals höher einzuschätzen ist.
Siebenter Gesamt wurde Routinier Simon Hugentobler mit seinem bewährten Reynard 97D F3000, der auch in Oberhallau zu glänzen vermochte. Dabei konnte er sich exzellent in Szene setzen und mit famosen Zeiten überzeugen, was schlussendlich mit Rang Vier bei den 3l E2-SS Formelboliden belohnt wurde. Die Top8 Gesamt komplettierte mit gerade einmal 0,11sec. (!) Rückstand Joel Burgermeister (Foto) mit seinem Tatuus T014 F4 Turbo, der ebenfalls zu begeistern vermochte und als Sieger bei den 2l Formelboliden hervorging. Damit feierte er nach St. Ursanne seinen zweiten vollen Erfolg in Serie. Mit einem Rückstand von 1,3sec. ging Rang Neun Gesamt an Philip Egli und dessen Dallara F393 EPR-5, der auch in Oberhallau mit seiner bekannt beherzten Fahrweise zu begeistern vermochte. Damit konnte er mit Rang Zwei in der 2l Gruppe der E2-SS Formelboliden das nächste Topergebnis realisieren.
Rang Drei in der stark besetzten 2l Klasse der Gruppe E2-SS folgte übrigens Routinier Roland Bossy, der somit ein weiteres exzellentes Rennen in seiner Comebacksaison ablieferte. Mit seinem Dallara F314 Spiess konnte er auch in Oberhallau für Furore sorgen. Bei den 2l E2-SC Sportprototypen komplettierte übrigens der Vorarlberger Peter Amann (Foto) das Podium mit seinem Osella PA2000 Evo. Dabei konnte er mit einer fehlerfreien Leistung überzeugen und exzellente Zeiten auf der 3km langen Strecke realisieren, wobei ein technisch bedingter Ausfall in Rennlauf 1 zum Glück ohne Folgen blieb. Mit dem 15. Rang im Gesamtklassement konnte er zudem ebenfalls mehr als zufrieden sein. Ein paar Plätze davor landete erneut der junge Schweizer Joel Grand mit seinem Osella PA 21 JRB, der schlussendlich Rang 12 Gesamt für sich verbuchen konnte und damit ein weiteres spitzen Ergebnis erzielen konnte. Pech hatte hingegen sein Landsmann Christian Balmer, der in Rennlauf 2 nach drittschnellster 2l Formelzeit in Lauf 1 einen Ausritt mit seinem Tatuus Formel Master S2000 zu verzeichnen hatte.
Bei den Tourenwagen feierte Roger Schnellmann (Foto) seinen ersten Gesamtsieg in dieser Saison. Am Steuer seines Mitsubishi Lancer Evo 8 J-Spec vermochte er sich herausragend in Szene zu setzen, was am Ende des Wochenendes mit dem vollen Erfolg in Oberhallau belohnt wurde. Zudem stand auch Gesamt mit dem 10. Rang ein mehr als beeindruckendes Resultat für ihn zu Buche. Auf dem zweiten Platz folgte diesmal Reto Meisel mit dem brachial klingenden Mercedes SLK 340 Judd, der diesmal nicht alles auf eine Karte setzte. Zwar konnte er in Rennlauf 3 mit der schnellsten Tourenwagenzeit an diesem Wochenende glänzen, jedoch lag sein Hauptaugenmerk auf der Meisterschaft. Den diese konnte er bereits frühzeitig vor dem Saisonfinale am Gurnigel für sich entscheiden und somit nach 2016 den zweiten SM-Titel bejubeln. Das Podium komplettierte der eindrucksvoll agierende Romeo Nüssli mit seinem mächtigen Ford Escort Cosworth, und das obwohl er in Rennlauf 3 einen Ausfall hinnehmen musste. Dennoch konnte der Routinier mit famosen Zeiten überzeugen und damit ein weiteres spitzen Ergebnis in dieser Saison fixieren.
Rang Vier Gesamt sicherte sich Hermann Bollhalder mit seinem Opel Speedster EGMO Turbo, der in Oberhallau mit einer eindrucksvollen Performance zu begeistern vermochte. Mit exzellenten Zeiten konnte er die weiteren starken Konkurrenten erfolgreich auf Distanz halten und somit ein Topergebnis fixieren. Die Top5 komplettierte bei den Tourenwagen Bruno Sawatzki mit dem Porsche 991.1 Cup, der in einem äußerst spannenden Kampf knapp die Oberhand behielt und sich zudem als IS-Gruppensieger feiern lassen konnte. Mit gerade einmal 0,03sec. (!) Rückstand nach zwei gewerteten Rennläufen ging der sechste Platz an Frederic Neff im Porsche 996 GT2 R, der sich seinem Markenkollegen nur hauchdünn geschlagen geben musste. Dennoch stand für ihn ein weiteres Topergebnis in der Premierensaison mit diesem Boliden zu Buche, wobei bei den IS-Boliden Rang Zwei realisiert werden konnte. Dahinter folgte auf Platz Sieben Jürgen Gerspacher (Foto), der im VW Golf 2 Turbo von Simon Wüthrich eine exzellente Leistung ablieferte. Mit grandiosen Zeiten konnte er bei den E1 Boliden bis 3,5l Hubraum Rang Zwei noch vor Berglegende Bruno Ianniello und dessen Lancia Delta S4 realisieren.
Platz Neun bei den Tourenwagen sicherte sich übrigens der Deutsche Holger Hovemann (Foto) mit seinem brachialen Opel Kadett C GT/R V8, der in Oberhallau eine weitere starke Vorstellung ablieferte. Mit einer exzellenten Leistung konnte er dabei auch die KW Berg Cup Gruppe für sich entscheiden. Rang Zwei ging dort übrigens an Mario Minichberger und dessen VW Minichberger Corrado R Turbo, der mit einer spektakulären Performance zu überzeugen vermochte. In einem äußerst spannenden Duell behielt er knapp die Oberhand, womit er sich als schnellster 2l Pilot bei den Tourenwagen feiern lassen konnte. Mit gerade einmal 0,09sec. (!) Rückstand folgte sein deutscher Landsmann Erwin Buck mit dem VW Spiess-Scirocco 16V, der ebenfalls in Oberhallau zu begeistern vermochte. Dabei konnte er in Rennlauf 3 sogar die schnellste 2l Zeit am gesamten Wochenende realisieren, wobei er gerade einmal 0,4sec. über den Streckenrekord von Jörg Weidinger aus 2015 blieb. In der 2l Klasse im Zuge des KW Berg Cup folgte auf Rang Drei Ralph Paulick mit dem VW Minichberger Golf 1 16V noch vor dem spektakulär agierenden Bayer Norbert Wimmer im BMW 2002 ti 8V und der jungen Claire Schönborn, die mit ihrem VW Minichberger Golf 1 STW eine weitere herausragende Leistung ablieferte. Klassenübergreifend ging der dritte Platz bei den 2l Boliden an den Schweizer Jürg Ochsner im Opel Kadett C 16V aus der IS-Klasse vor seinem Landsmann Reto Steiner im Ford Escort RS V6, der die Schweizer E1 2l Klasse für sich entscheiden konnte, ehe die oben genannten KW Berg Cup Piloten folgten.
Bei den 1,6l Boliden behielten die Schweizer Toppiloten die Oberhand über die KW Berg Cup Fahrer. Martin Bürki konnte sich dabei mit seinem VW MB Polo 2 16V für die Niederlage in St. Ursanne erfolgreich revanchieren und in einem spannenden Duell den Sieg in Oberhallau realisieren. Mit gerade einmal 0,02sec. (!) Rückstand ging der zweite Rang an Stephan Burri (Foto) und dessen VW Minichberger Polo 2 16V, der als schnellster IS-Pilot zu überzeugen vermochte und somit seine bislang eindrucksvolle Saison nahtlos fortsetzen konnte. Das Podium komplettierte mit 0,19sec. Rückstand der junge Belgier Andy Heindrichs, der mit seinem Opel Wiebe Corsa A 16V RR den Sieg im KW Berg Cup realisieren konnte und dabei einmal mehr mit seiner beherzten Fahrweise für Furore sorgen konnte. Rang Vier ging schlussendlich an Christoph Mattmüller, der auf das Podium gerade einmal 0,07sec. (!) verlor. Damit konnte er als zweitschnellster IS-Pilot mit seinem VW Mattmüller Scirocco 16V überzeugen. Die Top5 komplettierte der Schweizer Mike Bürki bei seinem Comeback, wobei er mit Rang Zwei in der E1 Klasse ein tolles Debüt am Steuer des VW MB Scirocco 16V ablieferte. Bei den Schweizer E1 Boliden ging auch der Passauer Bergroutinier Helmut Maier mit seinem VW Spiess-Golf 16V an den Start, der mit einer tadellosen Leistung den fünften Klassenrang realisieren konnte. Bei den IS-Boliden komplettierte der in der Nähe von Vorarlberg beheimatete Rudi Oberhofer das Podium mit seinem VW Ledinegg Golf 1 16V.
Die 1,4l Klasse konnte sich in eindrucksvoller Art und Weise der Bayer Armin Ebenhöh sichern, der mit seinem VW Minichberger Scirocco 16V auch in Oberhallau eine Klasse für sich war. Platz Zwei ging an Mr. Bergcup Franz Weißdorn, der mit seinem VW Scirocco 16V ebenfalls die gesamte Schweizer Bergelite erfolgreich auf Distanz halten konnte. Im KW Berg Cup komplettierte nach einem äußerst spannenden Kampf Ronnie Bucher mit dem VW Schneider Corrado 16V das Podium, zeitgleich (!) nach zwei gewerteten Rennläufen mit Nico Müller und dessen VW Schneider Polo 1 16V, der in Oberhallau auch zu begeistern vermochte. Bei den KW Berg Cup Boliden bis 3l Hubraum konnte sich in einem äußerst spannenden Kampf Edi Bodenmüller durchsetzen, der erstmals in dieser Saison das Steuer seines Opel Gerent Kadett C 16V übernahm und gleich den vollen Erfolg bejubeln konnte. Mit gerade einmal 0,17sec. Rückstand ging der zweite Platz an den beherzt agierenden Marcel Gapp und dessen BMW E36 M3. Dabei vermochte er den Norddeutschen Hauke Weber (Foto) im Audi 80 Quattro erfolgreich auf Distanz zu halten. Für den Vorarlberger Werner Walser reichte es in der stark besetzten Klasse zum neunten Rang, wobei er mit seinem Opel Kadett C Limo im Zuge der KW 8V-Trophy den großartigen zweiten Platz fixieren konnte.
In der KW Berg Cup Klasse über 3l Hubraum konnte übrigens der Tiroler Stefan Hetzenauer ein mehr als eindrucksvolles Saisondebüt absolvieren. Mit seinem Subaru Impreza WRX STI konnte er hinter dem Sieger Holger Hovemann und dem Deutschen Jochen Stoll im Porsche 911 GT3 Cup den dritten Rang realisieren. Damit stand ein mehr als beachtliches Ergebnis für ihn zu Buche. Platz Vier ging übrigens an den jungen Deutschen Pascal Ehrmann, der mit seinem Subaru Impreza WRX STI eine tadellose Leistung in Oberhallau ablieferte. Topergebnisse konnten auch die beiden Vorarlberger in der Schweizer E1 Klasse bis 3,5l Hubraum erzielen. Markus Schneider sicherte sich dabei am Steuer seines mächtigen Lancia Delta Integrale den vierten Rang in dieser bekannt stark besetzten Klasse. Für seinen Landsmann Alexander Sohm (Foto) im spektakulären Mazda 323 GTX Turbo reichte es in dieser Klasse zum ebenfalls eindrucksvollen sechsten Rang, wobei der Bolide einwandfrei am gesamten Wochenende funktionierte. Und in der Klasse bis 4l Hubraum überzeugte auch der Vorarlberger Hubert Ganath am Steuer seines Porsche Cayman GT4 Clubsport, wobei am Ende des Wochenendes der vierte Rang zu Buche stand. Und bei den Historischen konnte der mit österr. Lizenz fahrende Schweizer Armin Buschor als schnellster 2l Pilot mit seinem mächtigen BMW 320 GR.5 überzeugen.
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Photos by Teambeyou
Last Updated on 30. August 2022 by Peter Schabernack