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Int. Hill Climb

Vorschau 77° CdC St. Ursanne 2022

Der Highspeedklassiker in der Schweiz ist zurück
Die Berg Europameisterschaft biegt mit diesem Rennen auf die Zielgerade

Titelbild by Peter Hartmann


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Nennliste St. Ursanne

Nach 3jähriger Pause kehrt das legendäre Bergrennen St. Ursanne in der Schweiz zurück. Dabei wird auf der knapp über 5km langen Highspeedstrecke auch ein Lauf zur Berg Europameisterschaft ausgetragen. Nach diesem Event stehen nur noch Rennen in Slowenien und Kroatien auf dem Programm, womit die heiße Phase in der höchsten Liga im Bergrennsport beginnt. Mit der legendären und international bekannten Mutpassage Les Grippons wird dieser Klassiker für Motorsport der Extraklasse sorgen.

Im Kampf um den Gesamtsieg gilt der Italiener Christian Merli als erklärter Favorit. Mit seinem Osella FA30 Judd LRM ist er in der diesjährigen Berg Europameisterschaftssaison noch ungeschlagen, womit man ihn auch in der Schweiz wohl nur äußerst schwer schlagen dürfte. Mit insgesamt 8 Konkurrenten erhält er bei den E2-SS Formelboliden aber die bislang wohl stärkste Konkurrenz in dieser Saison. Diese dürfte wohl der junge Schweizer Robin Faustini (Foto) anführen, der bislang ein herausragendes Premierenjahr mit seinem Osella FA30 Zytek absolviert. Mit seiner bekannt beherzten Fahrweise wird er bei seinem Heimrennen im Zuge der Berg Europameisterschaft besonders motiviert an den Start gehen. Aber auch der Deutsche Alexander Hin wird am Steuer seines Osella FA30 Zytek keines Falls zu unterschätzen sein. Auf dieser Highspeedstrecke wird er alles daran setzen, um weitere wichtige Punkte in seiner ersten Berg Europameisterschaftssaison einzufahren. Damit ist wohl für Spannung garantiert, zumal ein weiterer Schweizer in St. Ursanne große Ambitionen hegt. Die Rede ist von Joel Volluz, der ebenfalls auf einen Osella FA30 Judd vertraut. Mit einer tollen Saison konnte er bislang mit Topergebnissen überzeugen, welche er auf der über 5km langen Strecke bestätigen möchte.

Die weiteren Piloten in der 3l Formelklasse vertrauen auf F3000 Boliden, wie der italienische Bergroutinier Fausto Bormolini (Foto). Mit seinem spektakulären Reynard K02 mit V8 Mugen Motor wird er durchaus in der Lage sein, ein Topergebnis in der Schweiz einzufahren. Aber auch sein italienischer Landsmann und Teamkollege Renzo Napione sollte keines Wegs zu unterschätzen sein. Am Steuer seines Reynard K02 F3000 ist ihm jederzeit eine spitzen Platzierung zum zutrauen, was er in diesem Jahr schon des Öfteren unter Beweis stellen konnte. Nach einigen Jahren Pause wird auch der Ungar Laszlo Szasz in St. Ursanne wieder mit von der Partie sein. Der Routinier mit kroatischer Lizenz wird mit seinem Reynard Zytek F3000 sicherlich für Begeisterung sorgen und dabei im Kampf um die spitzen Platzierungen sicherlich nicht zu unterschätzen sein. Gespannt darf man auch auf das Comeback des Schweizers Simon Hugentobler blicken, der heuer erstmals hinter dem Steuer eines Rennboliden Platz nehmen wird. Dabei hat das Team den legendären Reynard 97D F3000 für dieses Rennen einsatzbereit gemacht, mit dem er sicherlich zu begeistern vermögen wird. Und dann wird noch der Schweizer Roberto Servalli mit von der Partie sein und sein zweites Rennen mit dem Reynard K01 F3000 in Angriff nehmen. Auch er möchte dabei mit starken Zeiten überzeugen.

Im Kampf um den Gesamtsieg werden aber auch die Piloten aus der E2-SC Sportprototypenklasse eine entscheidende Rolle einnehmen. Unter anderem wird dort der Schweizer Marcel Steiner mit seinem LobArt LA01 Honda Turbo für Furore sorgen. Nach schwierigen Jahren konnte der Eidgenosse mit einer bislang exzellenten Saison überzeugen, wobei er zuletzt im deutschen Osnabrück nur knapp das Gesamtpodium verfehlte. Weiters wird der junge Tscheche Petr Trnka mit von der Partie sein, der jedoch erstmals dieses Rennen mit seinem Norma M20FC Mugen in Angriff nehmen wird. Der bekannt spektakulär agierende Pilot wird dabei sicherlich die Zuseher entlang der Strecke begeistern können. Erstmals überhaupt wird der Spanier Joseba Iraola Lanzagorta (Foto) in St. Ursanne mit von der Partie sein, der jedoch mit seinem Nova NP 01-2 Honda Turbo sicherlich nicht zu unterschätzen sein dürfte. Mit seiner beherzten Fahrweise konnte er mehrfach nationale Rennen in diesem Jahr für sich entscheiden und auch international mit starken Leistungen überzeugen. Ebenfalls das erste Mal bei diesem Highspeedklassiker mit von der Partie sein wird der Deutsche Stefan Armbruster, der in seiner ersten Saison mit seinem Osella PA30 Zytek LRM schon hervorragende Resultate realisieren konnte. Dabei konnte er in der nationalen Meisterschaft auch seinen ersten Gesamtsieg im Bergrennsport realisieren. Und auch der Franzose Franck Bellieres wird erneut dieses Rennen in Angriff nehmen, wobei er auf einen Osella PA27 Judd vertraut. Dabei möchte er gegen die starke Konkurrenz ein Topergebnis einfahren.


Spannend dürfte es auch im Kampf um den schnellsten 2l Piloten in St. Ursanne werden. In der E2-SS Formelklasse möchte dabei Joel Burgermeister seinen ersten vollen Erfolg in diesem Jahr in der Schweiz realisieren. Deshalb wird er mit seinem Tatuus T014 F4 Turbo besonders motiviert die über 5km lange Highspeedstrecke in Angriff nehmen. Jedoch werden es ihm seine Schweizer Landsleute keines Falls einfach machen, wobei vor allem Philipp Egli (Foto) hier zu nennen ist. Dieser konnte in dieser Saison bereits zweimal diese Klasse mit seinem Dallara F393 EPR-5 für sich entscheiden und möchte nun auch in St. Ursanne ganz oben am Podium stehen. Aber auch Routinier Roland Bossy sollte hier keines Falls unterschätzt werden, kommt er doch in seiner Comebacksaison mit dem neuen Dallara F314 Spiess immer besser zu Recht. Und dann werden auch noch einige schnelle Franzosen dieses Rennen in Angriff nehmen, unter anderem Samy Guth mit seinem wunderschön vorbereiteten Dallara F311 VW. Dieser zählt in der nationalen Meisterschaft zu den schnellsten 2l Formelpiloten, womit man ihm durchaus einiges wird zutrauen können. Jedoch gilt das auch für die Familie Cholley, die diesmal alle 3 Formelboliden an den Start bringen werden. Dabei wird Arnaud Cholley den bewährten Dallara F308 pilotieren, während Ludovic Cholley auf den weiter entwickelten Dallara F308/11 vertrauen wird. Und Patrick Cholley wird hinter dem Steuer des Dallara F311 Platz nehmen.

Bei den E2-SC Sportprototypen wird der Schweizer Michael Zemp (Foto) einer der großen Favoriten sein. Mit seinem Norma M20FC Honda wird er alles daran setzen, um in St. Ursanne ganz oben am Podium zu stehen. Jedoch wird es ihm die Konkurrenz nicht leicht machen, wobei vor allem der Franzose Fabien Frantz hier zu nennen sein dürfte. Dieser absolviert in diesem Jahr nach einer längeren Pause seine Comebacksaison, und das durchaus sehr erfolgreich am Steuer seines Osella PA2000 Evo. Damit ist der Routinier auch in der Schweiz keines Wegs zu unterschätzen. Aber auch sein Landsmann Pascal Campi konnte mit dem Osella PA 21/S Evo in diesem Jahr schon mit famosen Leistungen überzeugen. Damit ist auch er ein heißer Kandidat auf die Topplatzierungen bei diesem Highspeedrennen. Gespannt darf man auch auf die Klasse bis 1,6l Hubraum blicken, wo unter anderem der Schweizer Joel Grand mit seinem Osella PA 21 JRB einer der großen Favoriten sein dürfte. Mit diesem Boliden konnte er bislang eine herausragende Saison absolvieren und in der nationalen Meisterschaft jeweils die 2l Piloten erfolgreich auf Distanz halten. Jedoch wird er diesmal auf starke Konkurrenz treffen, unter anderem auf den Luxemburger Canio Marchione im Osella PA 21 JRB. Dieser konnte zuletzt im deutschen Osnabrück einen eindrucksvollen Sieg einfahren. Aber auch der junge Spanier Gonzalo Cabanas Fernandez-Capalleja wird mit seinem Nova NP 03 Suzuki sicherlich nicht außer Acht zulassen sein, wobei es für ihn jedoch der erste Auftritt in St. Ursanne sein wird.


Spannend dürften auch die Tourenwagen im Schweizer St. Ursanne versprechen. Dabei wird erstmals der Niederösterreicher Karl Schagerl (Foto) diese Highspeedstrecke im Jura in Angriff nehmen. Mit seinem VW Golf Rallye TFSI wird er sicherlich alles daran setzen, um einen vollen Erfolg zu realisieren. Das Hauptaugenmerk liegt aber sicher auf den Sieg in der PF Klasse 1, um den Titelkampf weiterhin offen zu halten. Dabei wird er unter anderem auf den Italiener Manuel Dondi treffen, der mit seinem Fiat X 1/9 Alfa Romeo ebenfalls das erste Mal in St. Ursanne mit von der Partie sein wird. Mit seiner bekannt spektakulären Fahrweise wird er sicherlich eine entscheidende Rolle im Kampf um die schnellsten Zeiten bei den Tourenwagen einnehmen. Aber auch auf den zuletzt im polnischen Limanowa stark agierenden Kroaten Domagoj Perekovic sollte man keines Falls vergessen, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 auch für Topzeiten bei jedem Rennen sorgen kann.

Die PF Klasse 2 dürfte wohl der Franzose Nicolas Werver mit seinem neuaufgebauten Porsche 997 GT3 R anführen. Mit diesem Boliden wird er erstmals im Zuge der Berg Europameisterschaft an den Start gehen und dabei sicherlich für Furore sorgen. Zudem war er bereits des Öfteren auf der knapp über 5km langen Highspeedstrecke zu Gast. In dieser Klasse dürfte die Konkurrenz der Kroate Tomislav Muhvic (Foto) anführen, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 auch in der Berg-Europameisterschaftswertung in aussichtsreicher Position liegt. Auch ihm ist in St. Ursanne durchaus einiges im Kampf um die Tourenwagenbestzeiten zum zutrauen. Und dann wäre da auch noch der Tscheche Vojtech Bejda mit dem Porsche 991 GT3 Cup, der jedoch erstmals dieses Rennen in Angriff nehmen wird.

Gespannt darf man in St. Ursanne auch auf die PF Klasse 3 blicken, wo der Nordmazedonier Igor Stefanovski mit seinem Hyundai i30 TCR durchaus in der Lage sein dürfte, ganz vorne bei den Tourenwagen mitzumischen. Die Highspeedstrecke in der Schweiz dürfte seinem Rennboliden dabei durchaus entgegenkommen. Jedoch wird es ihm der Italiener Antonino Migliuolo wie schon so oft in dieser Saison nicht einfach machen. Mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 wird er sicherlich nicht zu unterschätzen sein, wobei er seine Siegesserie von den letzten beiden Berg-EM Läufen gerne fortsetzen möchte. Aber auch der Oberösterreicher Hermann Blasl (Foto) sollte keines Wegs unterschätzt werden, der sich mit dem Einsatz in St. Ursanne einen langgehegten Traum erfüllen wird. Nach den Getriebeproblemen ist der Opel Gerent Kadett C 16V wieder einsatzbereit und das Team fiebert schon mit Spannung diesem Klassiker entgegen. Nicht vergessen sollte man in dieser Klasse auch auf den Spanier Jose Alonso Liste, dem die Streckencharakteristik im Jura durchaus entgegenkommen sollte. Damit ist auch er mit seinem Ginetta G50 GT4 sicherlich nicht außer Acht zulassen.

Bei den PF Klasse 4 Boliden wird wohl erneut der Montenegriner Vasilije Jaksic (Foto) das Tempo vorgeben, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 RS auch in der Meisterschaft mit 10 Punkten Vorsprung an der Spitze liegt. In St. Ursanne wird er dabei auf den Tschechen Jiri Osmera im VW Scirocco Mk.3 16V sowie auf den Polen Janusz Grzyb treffen, der erneut auf seinen Honda Integra Type R zurückgreifen wird. Die PF Klasse 5 hingegen könnte äußerst spannend werden, wobei zum Einen der Pole Maciej Serafin mit seinem Renault Clio Sport einer der großen Anwärter auf den Sieg sein dürfte. Zum Anderen wird es ihm der junge Südtiroler Lukas Bicciato mit dem Renault Clio IV Cup keines Falls einfach machen. Für beide wird es übrigens der erste Auftritt auf dieser Highspeedstrecke werden. Des Weiteren werden die Schweizer Michael Burri im Citroen Saxo VTS sowie Alphonse Kilchenmann im Suzuki Swift Sport und auch der Tscheche Adam Kralik mit dem Seat Leon TDI mit von der Partie sein.


Im Kampf um den Tourenwagengesamtsieg werden auch die Schweizer ein ernst zunehmendes Wort mitreden. Zum Einen der in diesem Jahr beeindruckend agierende Reto Meisel (Foto), der mit seinem Mercedes SLK 340 Judd in St. Ursanne einer seiner Lieblingsstrecken in Angriff nehmen wird. In den bisherigen Saisonläufen konnte er jeweils den Tourenwagensieg als auch einen neuen Streckenrekord realisieren. Zum Anderen sollte man Roger Schnellmann keines Falls außer Acht lassen, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 J-Spec eine ebenfalls herausragende Saison 2022 bislang absolviert. Mit diesem brachialen Boliden dürfte auch er im Kampf um die Bestzeiten eine gewichtige Rolle einnehmen. Weiters sollte man auch Routinier Romeo Nüssli (Foto) im Auge behalten, der am Steuer seines Ford Escort Cosworth jederzeit für Topzeiten sorgen kann. Vor allem bei schwierigen Bedingungen sollte man ihn keines Wegs außer Acht lassen, konnte er doch schon mehrfach Gesamtsiege mit diesem Boliden realisieren.

Und dann wäre da auch noch Berglegende Bruno Ianniello zu nennen, der am Steuer seines Lancia Delta S4 auch nicht außer Acht gelassen werden sollte. Zwar ist die Highspeedstrecke in St. Ursanne kein optimaler Boden für seinen brachialen Boliden, jedoch sollte man den Nunninger deswegen keines Wegs unterschätzen. Gespannt darf man auch auf Frederic Neff blicken, der mit seinem neuaufgebauten Porsche 996 GT2 R immer besser in Fahrt kommt. Mit seiner bekannt spektakulären Fahrweise ist auch er jederzeit in der Lage Bestzeiten bei den Tourenwagen zu realisieren. Aber auch der Belgier Stephane Emond ist am Steuer seines mächtigen BMW E36 M3 keines Falls außer Acht zulassen. Dabei wird er in der Klasse bis 3,5l Hubraum auf den Schweizer Kyrill Graf (Foto) treffen, der bislang eine exzellente Saison mit seinem neuen BMW E46 M3 absolviert. Und auch der Luxemburger Marcel Nipperts möchte mit seinem Seat Leon Supercopa ein Topergebnis bei diesem Highspeedklassiker realisieren.

Für spektakulären Bergrennsport wird auch der Schweizer Sebastien Coquoz (Foto) sorgen, der mit seinem Opel Kadett C 16V bislang die Saison bei den E1 2l Boliden dominierte. Dabei möchte er seinen Erfolgslauf auch in St. Ursanne fortsetzen, wo er erneut auf Reto Steiner und dessen Ford Escort RS V6 treffen wird. Spannend wird es aber auch bei den 1,6l Boliden werden, wo man erneut Martin Bürki als Favorit handeln darf. Mit seinem bekannt beherzten Fahrstil wird er mit seinem VW MB Polo 2 16V wieder für Furore sorgen. Jedoch wird es ihm die Konkurrenz nicht leicht machen, wobei hier vor allem Stephan Burri mit seinem VW Minichberger Polo 2 16V zu nennen ist. Mit diesem Boliden wird er durchaus in der Lage sein im Kampf um die Bestzeiten eine entscheidende Rolle einzunehmen. Aber auch Joel Werthmüller ist am Steuer seines Peugeot Nemeth 106 GTI 16V keines Falls zu unterschätzen. Auch er wird keines Falls tatenlos in dieser Klasse zusehen. Und dann wird auch noch Mitch Kuster mit dem einmalig klingenden Alfa Romeo Sprint Veloce die Zuseher entlang der 5km langen Strecke begeistern. Im Kampf um die 1,6l Bestzeit wird aus der IS-Klasse vor allem Christoph Mattmüller nicht zu unterschätzen sein, der mit seinem VW Mattmüller Scirocco 16V schon mehrfach in St. Ursanne den Sieg realisieren konnte und somit auch 2022 zum engsten Favoritenkreis zuzählen sein dürfte.

Weitere Informationen unter ASA St. Ursanne – Les Rangiers

Informationen zur Strecke unter HCF Wiki

Link zum FIA Notice Board


österr. Teilnehmer in der Schweiz

PF Klasse 3: Hermann Blasl – Opel Gerent Kadett C 16V

PF Klasse 1: Karl Schagerl – VW Golf Rallye TFSI

Last Updated on 16. August 2022 by Peter Schabernack

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