Damien Chamberod setzt seine Siegesserie in Frankreich nahtlos fort
Eric Berguerand bleibt weiterhin König der Schweizer Berge
Titelbild by Peter Hartmann
60° CdC Marchampt (Frankreich)
Bei hochsommerlichen Temperaturen ging der 9. Lauf zur französischen Bergmeisterschaft in Marchampt über die Bühne. Dabei konnten rechtzeitig vor dem Rennen die Arbeiten am neuen Asphaltbelag auf der knapp 4km langen Strecke abgeschlossen werden. Damit wurde den Piloten beste Voraussetzungen für Topzeiten geboten. Dennoch zog sich sowohl der Trainings- als auch Renntag aufgrund einiger Unterbrechungen ordentlich in die Länge. Am Sonntag musste der 3. Rennlauf kurz vor 20.00 Uhr (!) sogar vorzeitig abgebrochen werden, womit bei den offenen Rennboliden nur zwei Läufe in die Endwertung kamen.
Im Kampf um den Gesamtsieg ließ erneut Damien Chamberod (Foto) der Konkurrenz keine Chance. Mit seinem neuen Nova NP 01-2 Honda Turbo feierte er seinen dritten vollen Erfolg in Serie, womit er auch in der Meisterschaft weiter Boden gutmachte. Zudem konnte er im 1. Rennlauf um 0,4sec. auch einen neuen Streckenrekord fixieren und dabei die alte Rekordmarke vom letzten Jahr unterbieten. Auf dem zweiten Platz folgte in Marchampt Billy Ritchen mit dem einmalig klingenden Nova NP 01-2 Judd, der mit einer ebenfalls beeindruckenden Performance zu überzeugen vermochte. Mit einer eindrucksvollen Leistung konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit seiner bekannt beherzten Fahrweise für Furore sorgen. Das Podium komplettierte nach einem äußerst spannenden Kampf Routinier Cyrille Frantz, der mit seinem Osella PA30 Pipo Turbo ein exzellentes Rennen auf der knapp 4km langen Strecke ablieferte. Dabei konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern, womit am Ende noch der dritte Gesamtrang realisiert werden konnte.
Mit gerade einmal 0,1sec. (!) Rückstand nach zwei gewerteten Rennläufen ging der vierte Rang an Kevin Petit (Foto). Nachdem er in Rennlauf 1 noch auf dem dritten Platz lag, konnte er sich danach nicht mehr weiter steigern. Dennoch stand mit dem Norma M20FC 4l BMW ein weiterer voller Erfolg bei den CN-Boliden zu Buche. Die Top5 Gesamt komplettierte Maxime Cotleuer, der ebenfalls auf einen Norma M20FC 4l BMW vertraute. Mit einer exzellenten Leistung konnte er sich beeindruckend in Szene setzen und mit diesem Boliden spitzen Zeiten realisieren. Der Lohn war schlussendlich der zweite Rang bei den CN-Boliden, womit man ein weiteres Topergebnis in einer für ihn schwierigen Saison realisieren konnte. Dahinter folgte auf dem sechsten Gesamtrang die Französin Cindy Gudet, die mit ihrem Revolt 2P0 Turbo erneut bei den 2l Boliden die Oberhand behielt. Damit feierte sie einen weiteren herausragenden Erfolg mit diesem Boliden, wobei sie auch mit ihrem beherzten Fahrstil die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke zu begeistern vermochte.
Rang Sieben Gesamt sicherte sich Cedric Lansard (Foto) mit dem Norma M20FC Honda Turbo, der mit einer tadellosen Vorstellung auf dieser anspruchsvollen Strecke zu begeistern vermochte. Dabei konnte er sich großartig in Szene setzen und mit dem vierten Platz bei den 3l E2-SC Boliden ein großartiges Ergebnis fixieren. Die Top8 Gesamt komplettierte nach einem spannenden Kampf Marc Pernot, der mit seinem Tatuus Formel Master S2000 einmal mehr die Gruppe E2-SS der Formelboliden für sich entscheiden konnte. Mit einem Vorsprung von 0,2sec. konnte er seinen Bruder Etienne Pernot im Norma M20FC Honda auf Distanz halten. Dieser konnte bei den CN-Boliden der dritten Gesamtrang als schnellster 2l Pilot realisieren. Die Top10 komplettierte der junge Axel Petit mit dem Nova NP 03, der die kleinste E2-SC Sportprototypenklasse mit einer herausragenden Performance für sich entscheiden konnte. Pech hatte leider in Marchampt Anthony Le Beller, der mit seinem Norma M20FC Honda Turbo im 2. Trainingslauf einen doch vehementen Ausritt zu verzeichnen hatte. Zum Glück blieb er dabei unverletzt, jedoch wurde der Bolide doch erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Bei den Tourenwagen konnten alle 3 Rennläufe absolviert werden, wovon die schnellsten zwei in die Endwertung kamen. Der Sieg ging dabei an Yannick Poinsignon (Foto) mit dem einmalig klingenden BMW M3 E92 V8. Mit einer spektakulären Performance konnte er sich herausragend in Szene setzen, wobei er im 1. Rennlauf bis auf 0,25sec. an den Tourenwagenrekord von 2019 herankam. Mit einem Rückstand von gerade einmal 0,7sec. ging der zweite Platz an Ronald Garces und dessen Lamborghini Huracan ST Evo, der eine ebenfalls eindrucksvolle Leistung in Marchampt ablieferte. Dabei konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit seinen gefahrenen Zeiten für Furore sorgen. Das Podium komplettierte Routinier Philippe Schmitter Frey mit dem brachialen Renault RS 01, der auf der knapp 4km langen Strecke eine famose Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich exzellent in Szene setzen und schlussendlich mit diesem Topergebnis glänzen.
Rang Vier ging an den bekannt spektakulär agierenden Paul Reutter, der mit seinem Porsche 991.2 Cup auch in Marchampt zu begeistern vermochte. Mit einer eindrucksvollen Vorstellung konnte er mit exzellenten Zeiten überzeugen und sich schlussendlich über ein Topergebnis freuen. Die Top5 komplettierte Pierre Beal (Foto) mit dem mächtigen Volvo S60 TC10, der mit diesem spektakulären Boliden eine starke Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und seine Zeiten stetig verbessern, womit er sich noch dieses Topergebnis in Marchampt sichern konnte. Mit knapp über 1sec. Rückstand ging der sechste Rang an Anthony Dubois im Alpine A110 GT4, der mit diesem Boliden auf der knapp 4km langen Strecke für Furore sorgen konnte. Mit einer famosen Vorstellung konnte er sich großartig in Szene setzen und sich am Ende des Wochenendes ein Topergebnis an die Fahnen heften.
Siebenter wurde bei den Tourenwagen mit einem Rückstand von 0,7sec. Jean-Marc Gandolfo, der mit seinem Porsche 997 GT3 Cup erneut zu begeistern vermochte. Mit einer beherzten Leistung konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und seine bisher exzellent verlaufende Saison nahtlos fortsetzen. Die Top8 Gesamt komplettierte mit weiteren 0,8sec. Christophe Poinsignon, der am Steuer seines Simca CG Turbo auch in Marchampt zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er mit famosen Zeiten einmal mehr die Klasse FC für sich entscheiden. Neunter Gesamt wurde schlussendlich Francis Dosieres mit dem Alpine A110 GT4, der mit einer tadellosen Leistung auf der knapp 4km langen Strecke zu überzeugen vermochte. Damit konnte er ein weiteres Topergebnis realisieren und schnellsten Gruppe A Piloten mit Nicolas Granier (Foto) im Seat Leon Cupra Mk.3 auf Distanz halten. Pech hatte leider bei diesem Rennen David Meillon mit dem Lamborghini Huracan ST, der im 1. Rennlauf ein wenig zu viel riskierte und einen doch vehementen Unfall zu verzeichnen hatte. Zum Glück blieb David dabei unverletzt.
Hier der Link zum Gesamtergebnis – Serie A
Hier der Link zum Gesamtergebnis – Serie B
Photos by Nicolas Millet Photography
45° CdC Ayent – Anzere (Schweiz)
Bei hohen Temperaturen ging auch der dritte Lauf zur Schweizer Bergmeisterschaft 2022 über die Bühne. Auf der anspruchsvollen Strecke von Ayent – Anzere bekamen die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke exzellenten Bergrennsport geboten. Dabei glänzte das Veranstalterteam mit einer tollen Organisation, wobei die drei Rennläufe bereits kurz nach 18.00 Uhr für beendet erklärt werden konnten.
Im Kampf um den Gesamtsieg ließ Eric Berguerand (Titelbild) bereits im Training keine Zweifel aufkommen, dass der Sieg nur über ihn führen kann. Mit einer unglaublichen Performance am Steuer seines Lola FA99 F3000 Cosworth lieferte er herausragende Zeiten ab, welche ihres gleichen suchten. Vor allem in Rennlauf 1 konnte er mit einer herausragenden Fahrt um 2,5sec. seinen eigenen Rekord von 2018 unterbieten. Damit war ihm der volle Erfolg beim Heimrennen nicht zu nehmen. Auf dem zweiten Platz folgte diesmal Marcel Steiner (Foto) mit dem spektakulären LobArt LA01 Honda Turbo, der in Ayent – Anzere eine mehr als eindrucksvolle Leistung ablieferte. Mit einer beherzten Vorstellung konnte er mit herausragenden Zeiten überzeugen und sein bislang bestes Ergebnis mit diesem Boliden realisieren. Zudem stand erneut der volle Erfolg bei den E2-SC Sportprototypen für ihn und sein Team zu Buche. Mit einem Rückstand von 1,4sec. nach zwei gewerteten Rennläufen ging der dritte Rang an den jungen Robin Faustini, der mit seinem Osella FA30 Zytek eine ebenfalls starke Performance ablieferte. Trotz fehlender Streckenkenntnis konnte er sich mit diesem Boliden eindrucksvoll in Szene setzen und mit seinen gefahrenen Zeiten das nächste Topergebnis fixieren.
Rang Vier Gesamt ging mit 1,7sec. Rückstand an Joel Volluz (Foto) im Osella FA30 Judd, der diesmal von technischen Problemen verschont blieb. Mit einer beeindruckenden Leistung konnte er auf dieser anspruchsvollen Strecke mit famosen Zeiten überzeugen und sich somit grandios in Szene setzen. Die Top5 Gesamt komplettierte nach einem äußerst spannenden Kampf Joel Grand mit dem Osella PA 21 JRB, der mit diesem Boliden eine weitere herausragende Vorstellung ablieferte. Mit seiner spektakulären Fahrweise konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und schlussendlich ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis erzielen. Mit gerade einmal 0,3sec. (!) Rückstand ging der sechste Platz an Michael Zemp im Norma M20FC Honda, der somit den dritten Rang bei den E2-SC Sportprototypen in Ayent – Anzere fixieren konnte. Ein Dreher im Training blieb dabei für ihn zum Glück ohne Folgen.
Bei den 2l Formelboliden konnte sich übrigens wie schon in Hemberg Philip Egli mit dem Dallara F393 EPR-5 durchsetzen, der dabei Joel Burgermeister im Tatuus F4 T014 Turbo auf Distanz halten konnte. Dieser musste sich ordentlich strecken um Roland Bossy im Dallara F314 Spiess sowie Christian Balmer im Tatuus Formel Master S2000 hinter sich zu halten. In der großen Klasse ging der vierte Platz an Markus Bosshard und seinen mächtigen Dallara GP3 EGMO Turbo, der ebenfalls ein starkes Rennen auf dieser anspruchsvollen Strecke ablieferte. Dabei konnte er Roberto Servalli (Foto) bei seinem Debüt im Reynard K01 F3000 auf Distanz halten, der mit einer fehlerfreien Leistung auf der 3,5km langen Strecke zu glänzen vermochte. Pech hatte leider in Ayent – Anzere Thomas Amweg, der nach einer starken Zeit im 1. Rennlauf den legendären Lola T94/50 F3000 seines Vaters mit einem technischen Gebrechen vorzeitig abstellen musste.
Bei den Tourenwagen konnte sich wie schon in den ersten beiden Saisonrennen Reto Meisel (Foto) mit dem Mercedes SLK 340 Judd durchsetzen. Jedoch begann der Renntag für ihn und sein Team überhaupt nicht nach Wunsch, den ein technisches Problem sorgte dafür, dass man nur mit Mühe das Ziel erreichte. In den weiteren Läufen lief der spektakuläre Bolide einwandfrei, und in Lauf 2 konnte er um 2sec. auch den Tourenwagenrekord unterbieten. Auf dem zweiten Platz folgte Roger Schnellmann mit dem Mitsubishi Lancer Evo 8 J-Spec, der mit einer ebenfalls beeindruckenden Vorstellung zu begeistern vermochte. Mit dem spektakulären Boliden konnte er herausragende Zeiten auf dieser anspruchsvollen Strecke realisieren. Dabei blieb auch er in Rennlauf 2 mit 1sec. unter dem bisherigen Rekord von 2018, womit man ein weiteres Topergebnis erzielen konnte. Das Podium komplettierte nach einem spannenden Kampf Frederic Neff mit dem Porsche 996 GT2 R, der mit einer spektakulären Leistung auf der 3,5km langen Strecke zu begeistern vermochte. Mit einer tollen Performance konnte er die IS-Klasse für sich entscheiden und somit ebenfalls über einen vollen Erfolg jubeln.
Rang Vier Gesamt sicherte sich Bruno Sawatzki (Foto) mit dem Porsche 991.1 Cup, dem nach zwei gewerteten Rennläufen gerade einmal 0,24sec. (!) auf das Podium fehlten. Damit stand für ihn bei den IS-Boliden der zweite Platz zu Buche, womit man ebenfalls ein tolles Resultat realisieren konnte. Die Top5 bei den Tourenwagen komplettierte Hermann Bollhalder mit dem Opel Speedster EGMO Turbo, der bei den E1 Boliden mit dem dritten Rang zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er einen spannenden Kampf knapp für sich entscheiden und dabei Martin Oliver Bürki im BMW M3 E30 um 0,6sec. auf Distanz halten. Für diesen war der sechste Gesamtrang bei den Tourenwagen wohl einer seiner größten Erfolge in der nationalen Bergrennmeisterschaft. Rang Sieben sicherte sich bei den Tourenwagen Sebastien Coquoz mit seinem Opel Kadett C 16V, der einmal mehr schnellster 2l Pilot war und damit einen weiteren vollen Erfolg mit seinem bekannt spektakulären Fahrstil fixieren konnte. Die Top8 komplettierte noch Jürg Ochsner mit einem weiteren Opel Kadett C 16V, der die 2l IS-Klasse in Ayent – Anzere für sich entscheiden konnte.
Hier der Link zum Gesamtergebnis
Photos by Teambeyou
Last Updated on 25. Juli 2022 by Peter Schabernack