Der Saisonauftakt zur italienischen Bergmeisterschaft ging am vergangenen Wochenende bei der Coppa Selva di Fasano über die Bühne. Dabei feierte dieses Rennen nach einigen Jahren Pause sein Comeback, denn im unteren Teil der Strecke wurde die Fahrbahn komplett umgebaut. Bereits im Vorjahr konnte man einen Trophylauf erfolgreich ausrichten, ehe man 2022 wieder die CIVM begrüßen durfte. Spannender Rennsport bei kühlen Temperaturen sorgte bei den zahlreichen Fans für Begeisterung, und das obwohl Training und Rennen äußerst lang dauerten.
Mit einer beeindruckenden Performance konnte sich am Ende des Wochenendes Simone Faggioli (Titelbild) als Gesamtsieger feiern lassen. Mit seinem Norma M20FC Zytek konnte er sich beeindruckend in Szene setzen und mit seinen gefahrenen Zeiten die weiteren Konkurrenten auf Distanz halten. Auf dem zweiten Platz folgte der Trentiner Diego Degasperi (Foto) im Osella FA30 Zytek, der mit einer ebenfalls großartigen Vorstellung zu begeistern vermochte. Mit exzellenten Zeiten in den Rennläufen konnte er sich dabei auch den Sieg in der E2-SS Klasse sichern. Das Podium komplettierte der Sizilianer Franco Caruso im Nova NP 01-2 Zytek, der erstmals bei der Coppa Selva di Fasano an den Start ging. Mit seinem bekannt beherzten Fahrstil konnte er großartige Zeiten realisieren, wobei ihm Gesamt gerade einmal 1,6sec. auf den Osella Piloten fehlten.
Rang Vier im Gesamtklassement ging an den schnellsten 2l Piloten am Ende des Wochenendes mit Achille Lombardi. Der Süditaliener konnte mit seinem bewährten Osella PA2000 Evo für Furore sorgen und sich herausragend in Szene setzen. Schlussendlich fehlten knapp 2sec. auf das Podium. Die Top5 Gesamt komplettierte Giancarlo Maroni (Foto) im weiter verbesserten Osella PA21 JRB Evo, der mit diesem Boliden eine weitere spektakuläre Performance ablieferte. Nach einer famosen Vorstellung stand ein herausragendes Ergebnis für ihn zu Buche. Rang Sechs sicherte sich schlussendlich Dario Gentile im bewährten Osella PA 21/S Evo, der ebenfalls eine grandiose Leistung bei der Coppa Selva di Fasano ablieferte.
Leider gab es auch einige Ausfälle von spitzen Piloten an diesem Wochenende. Bereits im Training erwischte es Tommaso Carbone im Osella PA2000 Evo, der mit einem technischen Gebrechen vorzeitig das Rennwochenende für beendet erklären musste. In Rennlauf 1 folgte bei seinem Comeback Luca Ligato, der erstmals seinen neuen Osella PA2000 Evo zum Einsatz brachte. Auch ihm machte die Technik einen Strich durch die Rechnung, womit man vorzeitig zum Zuseher in Fasano wurde. Kurz darauf krachte der junge Sizilianer Luigi Fazzino mit dem Osella PA2000 Peugeot Turbo vehement gegen eine Steinmauer. Dabei wurde der spektakuläre Bolide doch erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Und nach Rennlauf 1 war auch noch für Domenico Scola (Foto9 vorzeitig Schluss, da dieser einen Motorschaden an seinem Osella PA2000 Evo zur Kenntnis nehmen musste.
Bei den Tourenwagen setzte sich nach einem spannenden Kampf Lokalmatador Ivan Pezzolla (Foto) durch. Mit seinem Lamborghini Huracan Supertrofeo Evo2 konnte er sich in Rennlauf 2 nochmals entscheidend steigern und neben einem neuen Streckenrekord auch den Sieg realisieren. Mit einem Rückstand von 2,1sec. ging der zweite Platz an Lucio Peruggini, der mit einem neuen Ferrari 488 Challenge sein Comeback in der Bergmeisterschaft feierte. Dabei konnte er sich gleich beeindruckend in Szene setzen und für Begeisterung unter den Zusehern sorgen. Das Podium komplettierte Marco Gramenzi mit dem spektakulären Alfa Romeo 4C Judd, der bei der Coppa Selva di Fasano eine ebenfalls eindrucksvolle Vorstellung ablieferte. Mit dem einmalig klingenden Boliden konnte er sich den Sieg in der E2-SH Klasse sichern.
Rang Vier ging bei den Tourenwagen an Rosario Iaquinta im Lamborghini Huracan Supertrofeo, der eine ebenfalls beeindruckende Leistung ablieferte. Mit seinem bekannt spektakulären Fahrstil konnte er sich großartig in Szene setzen. Die Top5 komplettierte Francesco Montagna auf einem weiteren Lamborghini Huracan Supertrofeo, der ebenfalls mit exzellenten Zeiten zu überzeugen vermochte. Damit stand Rang Vier in der stark besetzten GT-Klasse für ihn zu Buche. Rang Sechs sicherte sich Fulvio Giuliani (Foto) bei seinem Comeback im mächtigen Lancia Delta Integrale, der mit einer tadellosen Leistung sich gleich großartig in Szene zu setzen vermochte. Rang Zwei bei den E2-SH Boliden konnte sich dabei mehr als sehen lassen. Dahinter folgte bereits Angelo Marino, der in diesem Jahr in die RS-Klasse gewechselt hat und mit einem neuen Cupra Leon TCR gleich einmal diese in Italien bekannt stark besetzte Gruppe für sich entscheiden konnte.