Simone Faggioli gewinnt mit dem neuen Nova in Orvieto in Rekordzeit
Ivan Pezzolla feiert erfolgreiches Comeback mit dem Tourenwagengesamtsieg
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Gesamtergebnis 48° Castellana – Modern
Gesamtergebnis 48° Castellana – Historic
Das Saisonfinale zur italienischen TIVM-Meisterschaft bietet nochmals Bergrennsport der Extraklasse. Das Veranstalterteam lieferte zum Abschluss einer langen Saison eine spitzen Veranstaltung ab. Dabei hatte man am Renntag auch mit dem Wetter Glück, sorgte doch Sonnenschein für ideale Rennbedingungen trotz kühlerer Temperaturen. Zudem bekamen die Zuseher einen äußerst spanenden Kampf um den Gesamtsieg geboten.
Diese sicherte sich schlussendlich der mehrfache Berg Europameister & CIVM-Champion Simone Faggioli (Titelbild). Dabei pilotierte er erstmals den neuen Nova NP 01-4 Honda Turbo von seinem Schweizer Teamkollegen Fabien Bouduban. Mit dem neuen Boliden konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und in den Rennläufen famose Zeiten realisieren. Im entscheidenden Heat konnte er dann mit einer eindrucksvollen Performance um 0,03sec. (!) den Streckenrekord verbessern und sich zum Gesamtsieger beim Bergrennen Castellana küren. Nach zwei gewerteten Rennläufen fehlten schlussendlich Stefano di Fulvio (Foto) gerade einmal 1,86sec., womit er seine bislang großartige Saison mit einem weiteren herausragenden Erfolg krönen konnte. Mit dem Osella PA30 Zytek konnte er in Rennlauf 1 noch mit einer fantastischen Fahrt die Bestzeit realisieren, was seine gezeigte Leistung nochmals unterstrich. Damit stand für ihn mit dem blauen Boliden in Orvieto ein Topergebnis zum Abschluss zu Buche. Das Podium komplettierte der Trentiner Diego Degasperi (Foto) mit dem Osella FA30 Zytek, der eine ebenfalls beeindruckende Vorstellung bei diesem Rennen ablieferte. Mit einer großartigen Leistung konnte er in den Rennläufen exzellente Zeiten realisieren, wobei er am Ende des Wochenendes einen weiteren vollen Erfolg in der Gruppe E2-SS realisieren konnte. Mit gerade einmal 0,8sec. Rückstand ging der vierte Gesamtrang an den Sizilianer Franco Caruso, der es sich ebenfalls nicht nehmen ließ erstmals dieses Rennen in Angriff zu nehmen. Jedoch musste er in Orvieto wieder auf den Norma M20FC Zytek zurückgreifen, mit dem er aber famose Zeiten realisieren konnte. Damit stand nach einer spektakulären Vorstellung der dritte Platz in der E2-SC Klasse für ihn zu Buche. Die Top5 Gesamt komplettierte der junge Sizilianer Luigi Fazzino mit dem Osella PA2000 Turbo, der sich ebenfalls großartig in Szene setzen konnte. Nach einem spannenden Kampf konnte er einen minimalen Rückstand von Lauf 1 noch in einen knappen Vorsprung verwandeln, womit er die 2l Klasse für sich entscheiden konnte. Mit einem Rückstand von 0,64sec. ging der sechste Gesamtrang an Angelo Marino, der am Steuer seines Osella PA2000 Evo B ebenfalls zu begeistern vermochte. In Rennlauf 1 konnte er zudem mit der schnellsten 2l Zeit glänzen, womit er seine gezeigte Leistung nochmals unterstrich. Platz Sieben sicherte sich schlussendlich der Sardinier Giuseppe Vacca (Foto) mit dem Osella PA2000 Evo, welcher nach einer kurzen Pause wieder mit von der Partie war und in Orvieto ebenfalls mit einer famosen Performance zu begeistern vermochte. Am Ende fehlten ihm auf seinen Markenkollegen nach zwei gewerteten Rennläufen gerade einmal 1,4 Sekunden. Die Top8 Gesamt komplettierte Francesco Leogrande mit dem Osella PA 21 Evo, der mit seiner bekannt spektakulären Fahrweise einmal mehr die CN-Klasse in diesem Jahr für sich entscheiden konnte. Rang Neun sicherte sich schlussendlich der Sizilianer Samuele Cassibba, der am Steuer seines Osella PA 21 JRB eine grandiose Performance ablieferte, wobei er durchaus in der Lage gewesen wäre, noch weiter vorne zu landen. In Rennlauf 2 verhinderte jedoch ein Dreher eine weitaus bessere Zeit, trotzdem konnte er sich einmal mehr als Sieger der kleinen E2-SC Klasse feiern lassen. Die Top10 Gesamt komplettierte schlussendlich mit einer beeindruckenden Vorstellung in Orvieto Gianni Urbani, der mit seinem Osella PA 21 eine eindrucksvolle Leistung ablieferte und mit Rang Zwei in der CN-Klasse zu glänzen vermochte. Rang 13 Gesamt, bzw. Platz Vier in der 3l E2-SC Klasse ging an den sizilianischen Routinier Giovanni Cassibba, der am Steuer seines Osella PA30 Zytek eine tadellose Leistung auf der anspruchsvollen Strecke von Castellana ablieferte. Leider einen Ausfall hinnehmen musste Michele Fattorini (Foto) mit dem Lola B99 Super Evo FA30, dem nach Rennlauf 1 die Technik einen Strich durch die Rechnung machte. Nach einer achtschnellsten Gesamtzeit in Rennlauf 1 wäre mit dem spektakulären Boliden sicherlich ein Topergebnis möglich gewesen.
Bei den Tourenwagen agierte bei seinem Comeback Ivan Pezzolla (Foto) in einer eigenen Liga. Am Steuer seines Lamborghini Huracan Supertrofeo konnte er sich herausragend in Szene setzen und eine beeindruckende Performance abliefern. Am Ende stand in Orvieto der volle Erfolg für ihn bei den Tourenwagen zu Buche. Dahinter beeindruckte der Sizilianer „Gabry Driver“ am Steuer seines Renault Clio R3 Proto mit dem zweiten Platz. Mit dem 2l Boliden konnte er eindrucksvolle Zeiten bei diesem Rennen fixieren und sich als Sieger der Gruppe E1 feiern lassen, womit beim Finale ein mehr als eindrucksvoller Erfolg für ihn zu Buche stand. Das Podium komplettierte bei den Tourenwagen Michele Ghirardo mit dem Lotus Exige, der mit einer beherzten Vorstellung zu begeistern vermochte. Mit dem spektakulären Boliden konnte er sich in den Rennläufen beeindruckend in Szene setzen und am Ende des Wochenendes einen vollen Erfolg in der E2-SH Klasse realisieren. Mit einem Rückstand von 2,1sec. ging der vierte Platz an Roberto Ragazzi im Ferrari 488 Challenge, der mit einer tollen Performance zu überzeugen vermochte. Schlussendlich konnte er sich den großartigen zweiten Rang in der GT-Klasse sichern und ein mehr als beeindruckendes Ergebnis bei der Cronoscalata della Castellana realisieren. Die Top5 Gesamt komplettierte Ignazio Cannavo (Foto) aus Malta, der erstmals einen Lamborghini Huracan GT3 pilotierte. Mit dem spektakulären Boliden konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern, wobei ihm vor allem in Rennlauf 2 eine exzellente Zeit gelang. Der Lohn war schlussendlich der starke dritte Rang bei den GT-Boliden. Dahinter folgte der Sizilianer Angelo Guzzetta mit dem Peugeot 106 GTI 16V, der sich mit seinem 1,6l Boliden den famosen zweiten Platz bei den E1 Boliden sichern konnte. Siebenter wurde am Ende des Wochenendes Giovanni Loffredo mit dem Peugeot 308 RC Cup, die als schnellster Fahrer der bekanntlich starken RS-Gruppe zu überzeugen vermochte. Leider Pech hatte bei seinem Comeback Fabio Pelorosso, der nachdem 2. Trainingslauf seinen wunderschönen Ford Escort Cosworth mit einem technischen Gebrechen vorzeitig aufladen musste. Aber auch Roberto Tarquini kam mit seinem Porsche 911 GT3 Cup leider nicht in die Wertung, wobei er in Rennlauf 1 einen Ausfall zu verzeichnen hatte. Und auch Tommaso Colella musste nach diesem Lauf seinen Ferrari 430 Challenge vorzeitig abstellen.
In der Historischen Wertung feierte Denny Zardo (Foto) mit einer beeindruckenden Performance einen vollen Erfolg. Am Steuer eines Giada T118 konnte er sich in den Rennläufen hervorragend in Szene setzen und dabei mit famosen Zeiten überzeugen. Rang Zwei ging an den in dieser Saison beeindruckend agierenden Filippo Caliceti im Osella PA 9/90, der mit einer ebenfalls eindrucksvollen Leistung in Orvieto zu begeistern vermochte. Mit dem spektakulären Boliden konnte auch er mit einer famosen Vorstellung überzeugen und dabei starke Zeiten realisieren. Das Podium komplettierte bei den Historischen Antonio Lavieri mit dem Ralt RT 32, der sich ebenfalls exzellent in Szene setzen konnte. Dabei konnte er trotz fehlender Trainingsläufe die Kategorie 5 für sich entscheiden. Rang Vier ging an Giuseppe Gallusi im spektakulären Porsche 935, der auch in Orvieto zu begeistern vermochte. Mit dem wunderschön vorbereiteten Boliden konnte er sich auch zum Historischen Tourenwagengesamtsieger bei diesem Rennen küren. Die Top5 komplettierte Adolfo Bottura mit dem mächtig klingenden March 712 M, der eine ebenfalls starke Leistung ablieferte und trotz technischer Probleme tolle Zeiten realisieren konnte.
Photos by Sergio Fattorini