Spannender Bergrennsport beim tschechischen Maverick Hillclimb Lauf in Namest nad Oslavou
Jiri Spalek sichert sich gleich an beiden Renntagen den Gesamtsieg
Gesamtergebnis Namest nad Oslavou – Samstag
Klassenergebnisse Namest nad Oslavou – Samstag
Gesamtergebnis Namest nad Oslavou – Sonntag
Klassenergebnisse Namest nad Oslavou – Sonntag
Ein toporganisiertes Rennen lieferte der Autosport Klub Namest Nad Oslavou zusammen mit dem Team vom Maverick Hillclimb Czech ab. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag konnte man das Starterfeld im Zeitplan auf die 2km lange Strecke schicken, womit an beiden Tagen um 17:20 Uhr der letzte Teilnehmer die Zielflagge sah. Zudem agierte man bei Unterbrechungen etc. sehr professionell und löste jede Herausforderung mit Bravour.
Im Kampf um den Gesamtsieg lieferte an diesem Wochenende der Tscheche Jiri Spalek (Titelbild) eine beeindruckende Leistung ab. Mit einer grandiosen Performance konnte er am Steuer seines Norma M20F Mitsubishi Turbo für Begeisterung sorgen und dabei eindrucksvolle Zeiten realisieren. Der Lohn war schlussendlich der Gesamtsieg an beiden Tagen in Namest nad Oslavou, mit jeweils 0,7sec. Vorsprung. Diese fehlten sowohl am Samstag als auch am Sonntag seinem tschechischen Landsmann David Komarek (Foto), der mit seinem McLaren F1 Evo eine ebenfalls herausragende Vorstellung ablieferte. Mit seiner spektakulären Fahrweise konnte er sich hervorragend in Szene setzen und dabei die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke begeistern. Zudem konnte er sich an beiden Renntagen den Tourenwagengesamtsieg sichern. Das Podium komplettierte der Niederösterreicher Andreas Stollnberger, der mit seinem Dallara F302 Opel erstmals in Namest nad Oslavou an den Start ging und dabei gleich eine eindrucksvolle Performance ablieferte. Mit seinem gewohnt beherzten Fahrstil konnte er sich hervorragend in Szene setzen, was am Ende auch mit dem Sieg in der Gruppe E2-SS an beiden Tagen belohnt wurde. Zudem konnte er als schnellster 2l Pilot gegen die starke Konkurrenz für großes Aufsehen sorgen.
Dahinter ging es an beiden Tagen äußerst spannend zur Sache, wobei am Samstag der Tscheche Michal Novicky (Foto) sich den vierten Gesamtrang sichern konnte. Mit seinem Ligier JS49 Honda konnte er mit eindrucksvollen Zeiten überzeugen und dabei eine grandiose Performance abliefern. Am zweiten Tag stand mit dem gelben Boliden der ebenfalls beeindruckende fünfte Platz Gesamt für ihn und sein Team zu Buche. Sein tschechischer Landsmann Josef Havlinka jun. konnte am zweiten Tag mit einer spektakulären Performance überzeugen und mit seinem Tomis 99-04 einen Vorsprung von 0,11sec. herausfahren. Damit konnte er sich den vierten Gesamtrang sichern, nachdem er am Samstag den fünften Rang im Gesamtklassement mit dem roten Boliden realisieren konnte. Rang Sechs Gesamt ging an beiden Renntagen an den Tschechen Zdenek Chudoba, der mit seinem Norma M20F Honda endlich die technischen Probleme der letzten Rennen hinter sich lassen konnte. Dabei musste er sich mit dem grauen Boliden am Samstag um gerade einmal 0,13sec. hinter dem Fünftplatzierten anstellen, ehe am Sonntag lediglich 1 Hundertstel (!) den Ausschlag gab.
Rang Sieben im Gesamtklassement sicherte sich am 1. Renntag der tschechische Lokalmatador Marek Rybnicek (Foto). Am Steuer seines spektakulären KTM X-Bow GTX konnte er sich herausragend in Szene setzen und bei seinem Heimrennen mit herausragenden Zeiten überzeugen. Am Sonntag stand schlussendlich mit Platz Acht Gesamt ein ebenfalls Topresultat für ihn und sein Team zu Buche, wobei er an beiden Tagen Rang Zwei bei den Tourenwagen fixieren konnte. Den siebenten Gesamtrang am Sonntag sicherte sich nämlich der Oberösterreicher Ferdinand Madrian mit dem roten Norma M20FC NME, der mit einer ebenfalls eindrucksvollen Leistung in Namest nad Oslavou zu begeistern vermochte. Dabei konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und mit spitzen Zeiten für Begeisterung sorgen. Am Samstag konnte er bereits mit Rang Acht Gesamt glänzen. Platz Neun an diesem Tag ging übrigens an den Tschechen Jiri Micanek, der mit seinem Lamborghini Huracan Supertrofeo beim Heimevent eine herausragende Leistung ablieferte und bei seinem einzigen Bergrennen Topzeiten erreichte, was mit dem dritten Rang bei den Tourenwagen Gesamt belohnt wurde. Am Sonntag ging der neunte Platz im Gesamtklassement an den Tschechen Zdenek Kracmar im spektakulären Demon Car CM 1000, der mit seinem beherzten Fahrstil die zahlreichen Zuseher zu begeistern vermochte.
Bei den Tourenwagen Gesamt gingen die Plätze Vier und Fünf am Samstag an die Tschechen Martin Jerman im mächtigen Lamborghini Huracan GT3 sowie an Roman Blazek im spektakulären Mitsubishi Lancer Evo 9. Am Sonntag ging Rang Vier erneut an den Lamborghini Piloten, den fünften Platz sicherte sich aber die Tschechin Kristyna Fillova mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo 9, die eine exzellente Leistung in Namest nad Oslavou ablieferte. Rang Sechs Gesamt ging an beiden Renntagen an Frantisek Grüner (Foto) im mächtigen BMW 340i V8, der mit einer eindrucksvollen Vorstellung zu überzeugen vermochte.
Bericht Klassen mit österreichischer Beteiligung
Historische Tourenwagen Allgemein: Spannung pur kam in Namest nad Oslavou bei den Historischen auf. Am Samstag konnte sich der Tscheche Petr Zacek mit seinem Audi Sport Quattro einen weiteren vollen Erfolg in dieser Saison sichern und dabei mit dem einmalig klingenden Boliden für Begeisterung sorgen. Am Sonntag hingegen hatte er im 2. Rennlauf einen leichten Fahrfehler zu verzeichnen, welcher ihm wohl den Sieg kostete und ihn auf Platz Zwei Gesamt zurückwarf. An diesem Tag feierte am Ende Jiri Figl (Foto) mit seinem Audi S1 Quattro gleich an seinem ersten Rennwochenende im Maverick Hillclimb Czech einen vollen Erfolg. Mit dem spektakulären Boliden konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit konstant starken Zeiten überzeugen. Bereits am ersten Renntag konnte er mit Platz Zwei bei den Historischen Gesamt glänzen.
Dahinter wurde es abwechslungsreich, wobei am Samstag der Tscheche Pavel Furis mit dem Peugeot 205 GTI den dritten Platz fixieren konnte. Mit einer beherzten Leistung konnte er die starken Konkurrenten auf Distanz halten, was am Ende auch mit dem Sieg in der 2l Klasse belohnt wurde. Am Sonntag konnte sich hingegen Lukas Dorinsky mit dem VW Golf 2 durchsetzen und sich als schnellster 2l Pilot bei den Historischen feiern lassen. Einziger Vertreter aus heimischer Sicht war bei den Historischen der Niederösterreicher Franz Haidn (Foto), der mit seinem BMW 325 IX E30 eine exzellente Vorstellung ablieferte. Dabei ließ er sich am Samstag auch von einem technischen Problem nicht beirren, welches man aber zum Glück vor Ort erfolgreich beheben konnte. Schlussendlich konnte er sich an beiden Tagen den vierten Rang in der Klasse HA1 über 2l Hubraum hinter den beiden überlegenen Audi Piloten sowie dem Tschechen Tomas Homola im BMW E30 sichern. Zudem konnte er die Plätze 10 und 11 Gesamt bei den Historischen Tourenwagen fixieren.
Gruppe E1 bis 1600ccm: Der Tscheche Josef Dohnalek konnte mit dem Citroen C2 VTS an beiden Tagen mit einer grandiosen Performance den Sieg realisieren. Am Steuer seines weiß-grauen Boliden konnte er sich großartig in Szene setzen und mit seinen gefahrenen Zeiten auch Gesamt in der E1 Klasse mit den Plätzen 13 und 8 glänzen. Auf dem zweiten Platz folgte aber bereits der Passauer Bergroutinier Helmut Maier (Foto), der mit seinem VW Spiess-Golf 16V auch in diesem Jahr in Namest nad Oslavou an den Start ging. Mit dem roten Boliden konnte er mit großartigen Zeiten überzeugen und sich exzellent in Szene setzen. Damit stand an beiden Renntagen am Ende ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis in dieser stark besetzten Klasse zu Buche. Das Podium komplettierte am ersten Renntag der Tscheche Vojtech Macek, der mit seinem weiß-blauen Skoda 110 R eine hervorragende Leistung ablieferte. Nach zwei gewerteten Rennläufen musste er sich um gerade einmal 1sec. dem Golf Piloten geschlagen geben. Am Sonntag ging der letzte Platz am Podium an seinen Landsmann Martin Hort im gelben Peugeot 106 GTI 16V, der mit einer spektakulären Vorstellung für Furore sorgen konnte. Dabei fehlten ihm am Ende gerade einmal 0,7sec. auf den Passauer. Insgesamt kamen an beiden Tagen 10 Fahrer mit ihren Boliden in die Wertung.
Gruppe E1 bis 2000ccm: Sehr spannend verlief die Entscheidung in dieser Klasse. Am Ende konnte sich der Tscheche Milan Bohac mit dem blau-gelben Renault Clio Sport knapp aber doch an beiden Renntagen durchsetzen und dabei jeweils den Sieg realisieren. Rang Zwei ging an beiden Tagen an den Niederösterreicher Erich Eder (Foto), der mit seinem VW Golf GTI 16V aber eine ebenfalls beeindruckende Leistung ablieferte. Der Routinier konnte dabei exzellente Zeiten realisieren, haderte aber ein wenig mit seinem Reifenmaterial. Trotzdem fiel der Rückstand mit 0,6sec. bzw. 0,2sec. sehr gering am Ende aus. Das Podium komplettierte an beiden Renntagen der Tscheche Lubomir Loubal mit dem weiß-roten VW Golf 4 TDI, der mit seiner spektakulären Fahrweise einmal mehr für Begeisterung sorgen konnte. Jedoch hatte er im 2. Trainingslauf am Sonntag auch viel Glück, als er einen Überschlag gerade noch verhindern konnte. Glück hatte auch der Tscheche Richard Meixner am Sonntag, als er im 2. Rennlauf im unteren Teil zu viel mit seinem Renault Clio IV Cup riskierte und dabei gegen eine Steinmauer krachte. Der Bolide wurde dabei erheblich in Mitleidenschaft gezogen, womit Rang Vier vom Samstag schlussendlich nur ein schwacher Trost war…
Gruppe E1 über 2000ccm 4wd: Beim ersten Rennen am Samstag konnte sich in dieser Klasse der Tscheche Roman Blazek den Sieg sichern. Mit dem blau-schwarzen Mitsubishi Lancer Evo 9 konnte er mit starken Zeiten überzeugen und sich schlussendlich als Sieger feiern lassen. Auf den zweiten Tag musste er jedoch aufgrund von technischen Problemen verzichten, womit an diesem Tag der Weg frei für die junge Tschechin Kristyna Fillova (Foto) war. Nachdem sie einen Tag zuvor bereits den zweiten Platz in dieser Klasse realisieren konnte, lieferte sie am Sonntag mit einer eindrucksvollen Leistung famose Zeiten ab. Damit konnte sie mit ihrem grünen Mitsubishi Lancer Evo 9 den Sieg schlussendlich für sich und ihr Team verbuchen. Rang Zwei ging an diesem Tag an ihrem tschechischen Landsmann Milan Motalek, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 5 ebenfalls zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er mit famosen Zeiten überzeugen und seiner spektakulären Fahrweise begeistern. Einen Tag zuvor gelang ihm der vierte Platz in dieser Klasse.
Das Podium komplettierte an beiden Renntagen der Steirer Felix Pailer (Foto) mit seinem legendären Lancia Delta Integrale. Nach einem problemfreien Rennen am Samstag konnte er sich zunächst im Training am Sonntag enorm steigern und seine Zeiten deutlich verbessern. In den Rennläufen konnte er das jedoch nicht bestätigen, denn bereits in Rennlauf 1 kündigte sich ein Getriebeproblem an. Im 2. Rennlauf rollte er nach der Schikane mit einem kapitalen Getriebeschaden dann nur noch durchs Ziel. Damit war natürlich die Chance auf eine bessere Platzierung für den Routinier dahin.
Gruppe E2-SC über 2000ccm: Der Sieg in dieser Klasse ging in eindrucksvoller Manier an den Tschechen Jiri Spalek, der mit seinem Norma M20F Mitsubishi Turbo eine beeindruckende Performance ablieferte. Mit herausragenden Zeiten konnte er sich exzellent in Szene setzen und an beiden Renntagen auch den Gesamtsieg in Namest nad Oslavou realisieren. Rang Zwei ging in dieser Klasse an den Oberösterreicher Ferdinand Madrian (Foto) im Norma M20FC NME, der nachdem Unfall in Trento wieder auf den anderen Bodykit umbauen musste. Trotzdem konnte er sich mit dem roten Boliden exzellent in Szene setzen und ein fehlerfreies Rennwochenende absolvieren. Schlussendlich konnte er auch Gesamt in dieser Gruppe an beiden Tagen mit Rang Vier ein Topergebnis realisieren.
Gruppe E2-SS bis 2000ccm: In dieser Klasse konnte der Niederösterreicher Andreas Stollnberger (Foto) mit seinem Dallara F302 Opel für Furore sorgen. Gleich bei seinem ersten Antreten in Namest nad Oslavou konnte er mit dem orangen Boliden beeindruckende Zeiten realisieren. Schlussendlich konnte er sich sowohl am Samstag als auch am Sonntag den Sieg in dieser Klasse sichern. Zudem stand auch im Gesamtklassement mit Platz Drei an beiden Tagen ein herausragendes Ergebnis für ihn zu Buche. Auf dem zweiten Platz folgte in dieser Klasse der Tscheche Josef Havlinka sen. mit dem roten Formel Opel Lotus, der mit einer spektakulären Vorstellung zu begeistern vermochte. Dabei konnte er exzellente Zeiten realisieren und sich somit in dieser stark besetzten Klasse hervorragende Ergebnisse sichern. Das Podium am Samstag komplettierte sein Landsmann Jiri Kopecek mit dem weißen Formel Opel Lotus, der mit einer fehlerfreien und tadellosen Leistung zu überzeugen vermochte. Am Sonntag konnte er sich am Ende den ebenfalls starken vierten Platz sichern.
Den letzten Platz am Podium am Sonntag sicherte sich der Steirer Christian Ferstl (Foto) mit dem Tatuus Formel Master S2000, der leider erneut ein schwieriges Rennwochenende erlebte. Dabei ließ die Performance des Boliden zunächst sehr zu wünschen übrig, und dann kam beim Start zum 2. Rennlauf auch noch ein Getriebedefekt hinzu. Dieses konnte vor Ort aber behoben werden, womit man am Sonntag wieder an den Start gehen konnte. Dort konnte er dann in Rennlauf 2 mit einer exzellenten Zeit überzeugen und sich am Ende ein Topergebnis sichern. Seine Frau Sigrid Ferstl konnte in Namest nad Oslavou ein fehlerfreies Rennwochenende absolvieren und mit ihrem Tatuus Formel Master S2000 erfolgreich Revanche an der Strecke nachdem Unfall im Vorjahr nehmen. Dabei konnte sie sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und mit zwei fünften Plätzen überzeugen. Vor allem am Sonntag gelangen ihr starke Laufzeiten in den Rennläufen.
Last Updated on 13. Juli 2021 by Peter Schabernack