Ebenfalls nicht ganz ohne Wetterkapriolen ging der zweite Lauf zur französischen Bergmeisterschaft in Vuillafans über die Bühne. Auf der anspruchsvollen Strecke sorgte am Samstag nach Trainingslauf 1 ein Gewitterregen für erschwerte Bedingungen, ehe am Sonntag vor dem 3. Rennlauf ein ebenfalls kurzer heftiger Regenschauer hereinbrach. Damit wurde dieser Lauf für fast alle Piloten zum Streicher, jedoch mischte er das Gesamtklassement doch noch ordentlich durch.
Im Kampf um den Gesamtsieg machte aber der amtierende Champion Geoffrey Schatz (Titelbild) schon vorher alles klar. Mit seinem neuen Nova NP 01-2 Oreca Turbo konnte er bereits im Training mit famosen Zeiten überzeugen. Am Renntag legte er noch eines drauf und so konnte er im zweiten Rennlauf einen neuen Streckenrekord realisieren. Dabei unterbot er seine eigene Bestmarke von 2019 um 1,8sec. und feierte somit bei der Premiere gleich einen vollen Erfolg. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte mit knapp über 9sec. Rückstand nach zwei gewerteten Rennläufen der junge Kevin Petit mit dem Norma M20FC 4l BMW, der mit einer fehlerfreien und eindrucksvollen Leistung zu begeistern vermochte. Dabei konnte er mit starken Zeiten überzeugen und sich am Ende des Wochenendes ein herausragendes Ergebnis an die Fahnen heften. Das Podium komplettierte der Sieger vom Saisonauftakt vor einer Woche, nämlich Damien Chamberod. Dieser erlebte jedoch ein anstrengendes Wochenende in Vuillafans, inklusive einem leichten Leitplankenkontakt am Trainingstag. Nach technischen Problemen war man am Ende froh dieses Topergebnis mit dem Norma M20FC Honda Turbo erreicht zu haben, womit wichtige Punkte für die Meisterschaft realisiert werden konnten. Rang Vier Gesamt ging an den jungen Franzosen Fabien Bourgeon (Foto), der diesmal noch den bewährten Revolt 3P0 Cosworth an den Start brachte. Mit dem spektakulären Boliden konnte er sich hervorragend in Szene setzen, wobei ihm im 1. Rennlauf sogar die Gesamtbestzeit gelang. Pech hatte er allerdings im 2. Rennlauf, wo er aufgrund eines Problems im Elektronikbereich einen Ausfall hinnehmen musste, womit am Ende Lauf 3 für ihn in die Wertung kam.
Das gleiche Schicksal ereilte auch Billy Ritchen, der bei der Premiere mit dem neuen Nova NP 01-2 Judd auf dem fünften Gesamtrang folgte. Auch ihm machte die Elektronik im 2. Rennlauf einen Strich durch die Rechnung, an der selben Stelle wo später auch Bourgeon liegen bleiben sollte. Trotzdem konnte er mit dem ersten Einsatz dieses Boliden mehr als zufrieden sein, konnte er doch mit seinen gefahrenen Zeiten mit der Konkurrenz sehr gut mithalten. Rang Sechs Gesamt ging an den schnellsten 2l Piloten mit Maxime Cotleur, der mit seinem Norma M20FC Honda ein exzellentes Rennwochenende in Vuillafans absolvierte. Mit gerade einmal 0,06sec. (!) Rückstand ging der siebente Gesamtrang an Cyrille Frantz (Foto) und dessen Osella PA30 Pipo Turbo, der jedoch im 1. Rennlauf mit einem Elektronikdefekt nur in verminderter Geschwindigkeit das Ziel erreichte. Damit verpasste er eine bessere Platzierung, denn was hier möglich gewesen wäre stellte er mit der zweitschnellsten Gesamtzeit in Rennlauf 2 eindrucksvoll unter Beweis.
Bei den Tourenwagen feierte Yannick Poinsignon (Foto) mit dem BMW M3 E92 einen eindrucksvollen Gesamtsieg. Mit einer exzellenten Leistung konnte er sich hervorragend in Szene setzen und schlussendlich einen vollen Erfolg in Vuillafans realisieren. Auf dem zweiten Platz folgte Gesamt Francis Dosieres bei seinem erst zweiten Einsatz mit dem Alpine A110 GT2, der ebenfalls an diesem Wochenende zu überzeugen vermochte. Zudem konnte sich der Routinier den Sieg in der GT2 Klasse sichern. Das Podium komplettierte Pierre Beal mit dem spektakulären Volvo TC10 S60, der mit diesem Boliden eine großartige Vorstellung nach über einem Jahr Pause absolvierte. Dabei konnte er um knapp 3sec. den schnellsten Gruppe A Piloten mit Denis Millet im VW Polo R5 auf Distanz halten. Die Top5 komplettierte Stephane Garcia mit dem Peugeot 308 Cup. Pech hatte leider Ronald Garces mit dem Audi R8 GT3, der aufgrund von Getriebeproblemen vorzeitig nachdem Training aufgeben musste und damit einen Ausfall zur Kenntnis nehmen musste.