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Int. Hill Climb

30° Trofeo Lodovico Scarfiotti

Simone Faggioli gewinnt den italienischen Meisterschaftsauftakt

Photos by ACI Sport


Gesamtergebnis 30° Lodovico Scarfiotti

Gesamtergebnis 13° Trofeo Storico Lodovico Scarfiotti


Der Auftakt zur italienischen Bergmeisterschaft ging am vergangenen Wochenende mit dem Jubiläumsrennen in Sarnano – Sassotetto über die Bühne. Die bereits zum 30. Mal ausgetragene Trofeo Scarfiotti wurde am Sonntag in einem einzigen Rennlauf entschieden. Dabei forderte die knapp 10km lange Strecke die Piloten wie schon in den letzten Jahren. Im Gegensatz zu Polen bereitete in Italien aber das Wetter keine Unannehmlichkeiten, und so blieb es am gesamten Rennwochenende bei angenehmen Temperaturen trocken.

Bereits im Training dominierte der mehrfache Berg Europameister Simone Faggioli (Titelbild) das Geschehen bei der Trofeo Scarfiotti. Am Renntag konnte er sich dann nochmals entscheidend steigern und mit seinem Norma M20FC Zytek sich schlussendlich zum Gesamtsieger küren. Dabei konnte er auf der gegenüber den letzten Jahren verlängerten Strecke eine famose Zeit erzielen und einen Vorsprung von knapp über 4sec. auf seinen ersten Verfolger herausfahren. Dieser war erneut der Trentiner Christian Merli (Foto) mit dem Osella FA30 Zytek LRM, der ebenfalls eine tolle Performance bei diesem Rennen ablieferte. Mit einer großartigen Zeit im einzigen Rennlauf konnte er sich gegenüber dem Training immens steigern, wobei ihm dort in beiden Läufen die gelbe Flagge keinen optimalen Lauf ermöglichte. Mit dem Sieg in der Gruppe D, E2-SS konnte er am Ende aber trotzdem sehr zufrieden sein. Dahinter komplettierte der Sizilianer Domenico Cubeda das Podium, und das unter bemerkenswerten Umständen. Im Training haderte er mit technischen Problemen an seinem Osella FA30 Zytek LRM, wobei diese ihm in beiden Läufen eine Zielankunft verwehrten. Am Renntag lief der Bolide aber endlich problemlos und so konnte er sich mit einer famosen Performance gegen die weitere Konkurrenz durchsetzen.

Mit gerade einmal 0,6sec. Rückstand ging der vierte Gesamtrang an den Trentiner Diego Degasperi mit dem gewohnten Osella FA30 Zytek aus dem Faggioli Team. Mit einer beherzten Leistung konnte er sich gegenüber den Trainingsläufen immens steigern und somit am Ende noch ein Topergebnis bei der Trofeo Lodovico Scarfiotti realisieren. Ein leichter Leitplankenkontakt mit dem Heckflügel blieb dabei zum Glück ohne Konsequenzen. Die Top5 im Gesamtklassement ging an den Süditaliener Achille Lombardi, der mit einer beeindruckenden Performance an diesem Wochenende agierte. Am Steuer seines Osella PA2000 Evo konnte er sich mit herausragenden Zeiten exzellent in Szene setzen und damit ein großartiges Ergebnis realisieren. Zudem stand der Sieg gegen starke Konkurrenten in der 2l Klasse der Gruppe E2-SC zu Buche. Rang Sechs Gesamt sicherte sich beim Comeback der Italiener Stefano di Fulvio (Foto), der erstmals den neuaufgebauten Osella PA30 Zytek an den Start brachte. Mit einer großartigen Vorstellung konnte er sich dabei exzellent in Szene setzen und bei den 3l Boliden der Gruppe E2-SC mit dem zweiten Platz ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis fixieren.

Auf dem siebenten Gesamtrang kam der Sardinier Omar Magliona (Foto) in die Wertung, der endlich ein problemfreies Rennwochenende mit seinem Osella PA2000 Evo absolvieren konnte. Mit einer großartigen Vorstellung im einzigen Rennlauf konnte er sich schlussendlich den exzellenten zweiten Rang bei den 2l Boliden sichern und somit ein Topergebnis beim CIVM-Auftakt 2021 realisieren. Rang Acht im Gesamtklassement sicherte sich der junge Sizilianer Luigi Fazzino mit dem Osella PA2000 Turbo, der ebenfalls eine großartige Vorstellung ablieferte. Wie auch in der Berg Europameisterschaft werden die Turbomotoren ab sofort mit einem Air-Restrictor beschnitten. Trotzdem konnte er sich mit dem spektakulären Boliden exzellent in Szene setzen und mit Platz Drei bei den 2l Boliden glänzen. Dahinter folgte sein sizilianischer Landsmann Franco Caruso, der jedoch bei der Trofeo Scarfiotti auf einen Norma M20FC Zytek aus dem Faggioli Team zurückgreifen musste. Auf den für ihn ungewohnten Boliden, welchen zuletzt der Schweizer Fabien Bouduban pilotierte, konnte er aber trotzdem überzeugen und dabei starke Laufzeiten realisieren. Diese brachten ihm am Ende des Renntages zum dritten Platz in der 3l Klasse der Gruppe E2-SC.

Die Top10 im Gesamtklassement komplettierte der italienische Routinier Piero Nappi (Foto) mit dem Osella PA30 Judd, der eine ebenfalls starke Leistung bei diesem Jubiläumsrennen ablieferte. Mit einer starken Zeit im einzigen Rennlauf konnte er somit den großartigen vierten Rang in der Gruppe E2-SC bis 3l Hubraum gegen äußerst starke Konkurrenten realisieren. Dahinter überzeugte der zuletzt beim Heimrennen am Monti Iblei stark agierende Sizilianer Samuele Cassibba, der mit dem Osella PA21 JRB weitaus stärkere Boliden hinter sich lassen konnte und damit klar schnellster Fahrer eines von einem Motorradmotor angetriebenen Boliden war. Auch für seinen Vater Giovanni Cassibba stand mit Platz 17 Gesamt und Rang Fünf bei den 3l Boliden der Gruppe E2-SC ein Topergebnis mit dem wunderschönen Osella PA30 Zytek zu Buche. Zwei Favoriten auf eine spitzen Platzierung mussten leider einen Ausfall im einzigen Rennlauf hinnehmen: Zum Einen der Sardinier Sergio Farris mit dem spektakulären Lola B99 Super Evo FA30 und zum Anderen sein junger Landsmann Giuseppe Vacca, der seinen Osella PA2000 Evo ebenfalls mit einem technischen Defekt abstellen musste.


Bei den Tourenwagen feierte Alessandro Gabrielli nach einem Jahr Pause ein famoses Comeback. Der neuaufgebaute Alfa Romeo 4C Picchio Turbo lief auf Anhieb ohne Probleme und so konnte sich der Süditaliener eindrucksvoll in Szene setzen. Im einzigen Rennlauf konnte er sich gegenüber der starken Konkurrenz entscheidend absetzen und mit Rang 20 Gesamt den Tourenwagengesamtsieg bei der Trofeo Lodovico Scarfiotti fixieren. Mit einem Rückstand von 3sec. ging der zweite Platz an Carmine Tancredi (Foto) im mächtigen Ford Escort Cosworth, der in den Wintermonaten seinem Boliden ordentlich verbesserte, was sich in den Zeiten widerspiegelte. Mit einer tollen Performance konnte er somit die Gruppe E1 für sich entscheiden und damit beim Auftakt zur CIVM-Saison 2021 gleich einen vollen Erfolg fixieren. Dahinter wurde es äußerst spannend, wobei am Ende 4 Piloten innerhalb von 0,6 (!) sec. lagen. Am Ende hatte der Süditaliener Giuseppe Aragona die Nase mit seinem neuaufgebauten Mini Cooper S vorne, womit er sich noch den letzten Platz am Podium bei den Tourenwagen sichern konnte und zudem die gesamten GT-Fahrer besiegen konnte.

Rang Vier mit gerade einmal 0,1sec. Rückstand nach fast 10km Rennstrecke ging an Luca Gaetani (Foto) im Ferrari 488 Challenge, der sich somit zum Sieger der GT-Klasse küren konnte. Bei seinem erst zweiten Rennen mit diesem Boliden konnte er sich exzellent in Szene setzen und damit bei der Trofeo Lodovico Scarfiotti einen tollen Erfolg feiern. Weitere 0,4sec. zurücklag Marco Gramenzi mit dem brachialen Alfa Romeo 4C Judd, der eine ebenfalls starke Performance bei diesem Rennen ablieferte. Zwar hatte man im Training noch mit technischen Problemen zu kämpfen, im einzigen Rennlauf lief der Bolide aber ohne Probleme, womit schlussendlich Platz Zwei bei den E2-SH Boliden zu Buche stand. Rang Sechs bei den Tourenwagen sicherte sich mit 0,08 (!) sec. Rückstand Antonino Migliuolo, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 eine ebenfalls eindrucksvolle Leistung bei diesem Rennen ablieferte. In Italien muss er mit dem nach PF-Klasse 3 aufgebauten Boliden in der Gruppe E1 an den Start gehen, wo schlussendlich der letzte Platz am Podium für ihn zu Buche stand.

Auch hier gab es mit Rosario Iaquinta im Lamborghini Huracan Supertrofeo einen prominenten Ausfall zu verzeichnen, wobei dieser bereits nach Trainingslauf 1 die Segel mit dem mächtigen Boliden streichen musste.


Zum Schluss der Blick zu den Historischen, welche ihren zweiten Meisterschaftslauf 2021 absolvierten. Mit einer grandiosen Performance konnte dabei Stefano Peroni (Foto) mit dem Martini Mk 32 den Gesamtsieg realisieren. Nachdem er bereits das Training dominierte, war er auch im einzigen Rennlauf nicht zu schlagen. Damit feierte er einen weiteren vollen Erfolg mit dem Formelboliden der Kategorie 5 bei den Historischen. Rang Zwei ging mit knapp über 9sec. Rückstand an Filippo Caliceti im Osella PA 9/90, der eine ebenfalls eindrucksvolle Leistung bei diesem Rennen ablieferte und dabei eine starke Zeit im einzigen Rennlauf realisieren konnte. Dabei konnte er sich gegen die weiteren starken Konkurrenten klar durchsetzen und die Kategorie 4 für sich entscheiden. Das Podium komplettierte etwas überraschend Antonio Lavieri mit dem Ralt RT32, der sich mit diesem Formelboliden gegen die vielen Osella´s durchsetzen konnte und zudem Rang Zwei in der Kategorie 5 fixieren konnte.

Platz Vier sicherte sich Gesamt der Italiener Walter Marelli (Foto) mit dem Osella PA 9/90 vom Di Fulvio Team, der auf der 10km langen Strecke nach Sassotetto eine tolle Performance ablieferte. Dabei konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und am Ende des Wochenendes den ausgezeichneten zweiten Rang bei den Historischen Sportprototypen der Kategorie 4 fixieren. Die Top5 Gesamt komplettierte sein Landsmann Piero Lottini im wunderschönen Osella PA 9/90, der ebenfalls zu überzeugen vermochte und der eine großartige Leistung bei seinem erst zweiten Antreten mit diesem Boliden ablieferte. Rang Drei in der Kategorie 4 konnte sich dabei mehr als sehen lassen. Dahinter ging der sechste Gesamtrang an die italienische Berglegende Giuliano Peroni, der mit seinem Osella PA 8/9 auch die Kategorie 3 für sich entscheiden konnte.

Bei den Historischen Tourenwagen konnte sich schlussendlich Natale Mannino (Foto) doch recht klar gegen die Konkurrenz durchsetzen. Mit dem Porsche 911 Carrera RS aus der Kategorie 2 ließ er den weiteren Piloten keine Chance, was bei der 13. Ausgabe der Trofeo Storico mit einem vollen Erfolg belohnt wurde. Leider mussten auch bei den Historischen 3 Topfavoriten im Gesamtklassement bereits im Training ihre Hoffnungen begraben. Zunächst erwischte es den Sizilianer Salvatore Riolo mit dem Stenger ES 861, danach musste auch Roberto Turriziani mit dem 2l Osella PA 9/90 vorzeitig aufgeben und nach Trainingslauf 2 war auch für Mario Massaglia im spektakulären Osella PA 9/90 vom Di Fulvio Team vorzeitig Schluss.

Photos by ACI Sport

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