Die Bergrennsaison 2021 startete nun auch in Slowenien, und das gleich auf einer neuen Strecke. In Tolmin galt es eine anspruchsvolle 4,9km lange Strecke zu bewältigen. Zudem sorgte bei der Premiere Regen für erschwerte Verhältnisse. Trotzdem lieferte das Veranstalterteam ein stark organisiertes Rennen ab, welches am Ende doch einen etwas überraschenden Gesamtsieger hervorbrachte.
Der Slowene Matic Kogej (Titelbild) lieferte mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 eine grandiose Performance bei schwierigen Bedingungen ab. Dabei konnte er sich mit einer fehlerfreien Leistung großartig in Szene setzen und am Ende einen Vorsprung von über 6sec. auf den ersten Verfolger herausfahren. Dieser war der ehemalige Bergeuropameister Ales Prek mit dem Gruppe A Honda Civic Type R, der bei diesen Bedingungen eine beeindruckende Vorstellung ablieferte und mit seiner spektakulären Fahrweise famose Zeiten erreichte. Damit stand für ihn am Ende des Tages ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis in Tolmin zu Buche. Das Podium mit knapp 3sec. Rückstand komplettierte der Kärntner Andre Würcher (Foto), der mit seinem Subaru Impreza WRX STI eine ebenfalls großartige Leistung ablieferte. Mit einer beherzten Vorstellung konnte er mit grandiosen Zeiten überzeugen und sich schlussendlich dieses herausragende Ergebnis an die Fahnen heften. Damit stand bei den E1 Boliden, wo er diesmal gewertet wurde, der zweite Gesamtrang zu Buche. Rang Vier im Gesamtklassement ging mit gerade einmal 1,1sec. Rückstand an den Slowenen Matevz Cuden, der mit seinem Renault Clio RIII Cup die E1 2l Klasse für sich entscheiden konnte. Dabei konnte er sich gegen starke Konkurrenten durchsetzen und beim Saisonauftakt einen vollen Erfolg realisieren. Die Top5 komplettierte Gesamt sein Landsmann Luka Likovic, der mit seinem BMW E46 M3 eine spektakuläre Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich in einem spannenden Kampf mit gerade einmal 0,2sec. durchsetzen und somit in der E1 Klasse über 2l Hubraum noch den dritten Platz realisieren.
Sechster im Gesamtklassement wurde der Slowene Matic Humar, der seinen bewährten Renault Clio RS an den Start brachte. Mit dem 2l Boliden nach E1 Reglement konnte er sich den zweiten Platz in der Klasse sichern und damit ein Topergebnis in Tolmin fixieren. Weitere 0,2sec. zurücklag auf dem siebenten Gesamtrang sein Landsmann Alojz Udovc im Renault Clio R3, der ebenfalls bei schwierigen Bedingungen zu überzeugen vermochte. Der Lohn war der großartige zweite Rang in der Gruppe A für ihn. Die Top8 Gesamt komplettierte der mehrfache slowenische Bergmeister Milan Bubnic (Foto), der mit seinem mächtigen Lancia Delta Integrale bei schwierigen Bedingungen nicht seine Vorteile ausspielen konnte. Schlussendlich musste er sich auch in der Klasse E1 über 2l Hubraum mit dem vierten Platz in Tolmin begnügen. Vor allem im 2. Rennlauf verlor er doch erheblich viel Zeit im Gegensatz zu Lauf Eins. Platz Neun Gesamt ging an Patrik Ruzzier im Fiat Punto Kit Car, der sich noch den letzten Rang am Podium in der E1 2l Klasse sichern konnte noch vor Domen Svet, der mit seinem Renault Clio Rally 5 die neue Klasse R1 für sich entscheiden konnte.
Der 11. Platz im Gesamtklassement ging an Anze Soklic (Foto) im mächtigen Peugeot 306 Maxi, der mit Platz Vier in der 2l Klasse nach E1 Reglement bei diesen schwierigen Bedingungen zu glänzen vermochte. Auf Rang 12 kam Vasja Miklavcic mit seinem Renault Clio RS in die Wertung, womit er sich den fünften Platz bei den E1 2l Boliden sichern konnte. Dahinter folgte der Kärntner Markus Stingl mit dem Renault R11 Turbo, der in Tolmin eine starke Leistung bei schwierigen Verhältnissen ablieferte. Dabei konnte er sich exzellent in Szene setzen und mit dem fünften Platz bei den E1 Boliden über 2l Hubraum ein Topergebnis in Slowenien fixieren. Rang 14 sicherte sich Luka Brus mit dem MG ZR 105, der auch die E1 1400er Klasse für sich entscheiden konnte noch vor Janko Cebron im Mitsubishi Lancer Evo 9, der im 2. Rennlauf durch einen Dreher jegliche Chancen auf den Gesamtsieg verspielte. Nach einer überragenden Bestzeit in Lauf 1 war das für ihn natürlich umso bitterer.
Pech hatte auch der Südsteirer Diethard Sternad (Foto), der bei seinem ersten Rennstart im Jahr 2021 in Rennlauf 1 vorzeitig aufgeben musste. Der Slowene Igor Zbogar hatte mit seinem Peugeot 207 S2000 einen Unfall zu verzeichnen, woraufhin der Alfa Romeo 156 STW Pilot die rote Flagge bekam. Daraufhin beschlugen die Scheiben in seinem Boliden dermaßen stark, dass man auf den Re-Start verzichten musste. Und auch der Kärntner Gerald Glinzner haderte mit den schwierigen Verhältnissen in Tolmin, woraufhin man nach Rennlauf 1 den Porsche 911 GT3 Cup vorzeitig abstellte und in den Hänger verlud.