Geoffrey Schatz sichert sich an beiden Tagen den Gesamtsieg beim französischen Meisterschaftsauftakt
Bericht:
Ebenfalls bei sommerlichen Temperaturen ging der Auftakt zur französischen Bergmeisterschaft über die Bühne. Dabei machte der ehemalige Berg-EM Klassiker am Mont Dore den Anfang, wobei aufgrund des geschrumpften Rennkalenders sowohl am Samstag als auch am Sonntag ein eigenes Rennen ausgetragen wurde. Zudem war es in diesem Jahr die bereits 60. Veranstaltung auf der knapp über 5km langen Strecke.
Mit einer herausragenden Performance konnte sich Geoffrey Schatz (Titelbild) mit seinem Norma M20FC Oreca Turbo an beiden Tagen als Gesamtsieger feiern lassen. Dabei konnte er mit seinen gefahrenen Zeiten für Furore sorgen und sich ausgezeichnet in Szene setzen. Dabei ließ er sich am Samstag auch von einem technischen Problem nicht aus der Ruhe bringen. Seine schnellste Zeit an diesem Wochenende gelang ihm dann im 1. Rennlauf am Sonntag, wo er nur 0,3sec. über den Streckenrekord aus dem Jahr 2017 blieb. Platz Zwei an beiden Tagen sicherte sich Sebastien Petit (Foto) mit dem neuen Nova NP 01-4 Honda Turbo, der eine ebenfalls starke Vorstellung ablieferte und weitere wichtige Rennkilometer mit dem spektakulären Boliden absolvierte. Zwar konnte er das Tempo seines Landsmannes nicht ganz mitgehen, trotzdem stand schlussendlich ein Topergebnis für ihn zu Buche. Das dabei die hohen Temperaturen ihm nicht gerade in die Karten spielten, sei hier ebenfalls noch erwähnt. Das Podium komplettierte der junge Fabien Bourgeon, der bei seiner Premiere mit dem neuen Revolt 3P0 Cosworth eine starke Vorstellung ablieferte. Zwar hatte er im 1. Rennlauf am Samstag einen kleinen Ausritt zu verzeichnen, welcher aber zum Glück ohne Folgen blieb. Mit einer grandiosen Vorstellung konnte er schlussendlich an beiden Tagen das Podium komplettieren, wobei am Sonntag ihm gerade einmal 0,8sec. auf den Nova Turbo Sportwagen fehlten. Auch die Top5 Gesamt blieben an beiden Renntagen identisch, wobei Rang Vier sich David Meillon mit seinem Norma M20FC Oreca sichern konnte. Mit dem 4l Triebwerk konnte er starke Zeiten realisieren und dabei mit seiner beherzten Fahrstil begeistern, wobei jedoch auch er von technischen Problemen an diesem Wochenende nicht verschont blieb. Dahinter feierte Marc Pernot mit seinem Norma M20FC Honda an beiden Tagen einen beeindruckenden Sieg bei den 2l Sportprototypen.
Bei den Tourenwagen konnte sich an beiden Renntagen der Franzose Pierre Courroye den Sieg sichern. Mit seinem McLaren MP4-12C GT3 musste er sich jedoch gewaltig strecken, um die starke Konkurrenz auf Distanz zu halten. Mit einer tollen Performance gelang es dem jungen Piloten aber, womit er erfolgreich in die Saison 2020 startete. Für großes Aufsehen sorgte der bislang fast unbekannte Südfranzose Ronald Garces (Foto), der mit einem Audi R8 LMS GT3 eine mehr als eindrucksvolle Vorstellung ablieferte. Mit Topzeiten konnte er sich an beiden Tagen den zweiten Platz bei den Tourenwagen sichern, wobei er vor allem am Sonntag bis auf 0,7sec. an die Bestzeit des späteren Siegers herankam. Das Podium komplettierte am Mont Dore zunächst Philippe Schmitter mit dem Renault RS01, der am Samstag sich den letzten Platz am Podium sich an die Fahnen heften konnte. Am Sonntag musste er aber Steve Compain den Vorzug lassen, der mit dem angemieteten Porsche 997 GT2 von Nicolas Werver eine herausragende Leistung ablieferte. Einen Tag zuvor stand mit Rang Vier ein ebenfalls Topresultat für ihn zu Buche. Dahinter wurden am Samstag und Sonntag ebenfalls Plätze getauscht, wobei zunächst der französische Bergevergreen Francis Dosieres die Nase vorne hatte. Mit seinem Seat Leon Supercopa Mk3 konnte er in eindrucksvoller Art und Weise die Gruppe A für sich entscheiden. Am Sonntag konnte sich aber Anthony Dubois mit seinem neuen Alpine GT4 um gerade einmal 0,03sec. durchsetzen und die Top5 Gesamt bei den Tourenwagen komplettieren. An beiden Tagen war ihm aber der Sieg in der GT2 nicht zunehmen.
Photos by Nicolas Millet Photography