Ergebnisse von internationalen Bergrennen
Neben der österreichischen Bergstaatsmeisterschaft, dem deutschen KW Berg Cup, der Berg Europameisterschaft sowie dem steirischen Bergrallyecup vertreten einige Fahrer aus Österreich unsere Nation bei weiteren internationalen Bergrennen. Wir möchten auch in diesem Jahr über die Leistungen dieser Teams kurz berichten sowie die Ergebnislisten präsentieren.
CdC de La Roche-en-Ardenne (Belgien) – 22.09. 2019
Als in Österreich der Bergklassiker in St. Agatha über die Bühne ging, stand in Belgien mit dem Rennen La Roche-en-Ardenne das Finale zur nationalen Meisterschaft auf dem Programm. Dabei wurde wie ähnlich im Bergrallyecup sowohl Training als auch Rennen an einem Tag ausgetragen.
Mit von der Partie war auch der Luxemburger Roland Braquet (Foto), der die Saison 2019 mit österr. Lizenz absolvierte. Mit seinem Dallara F308/11 konnte er sich eindrucksvolle Zeiten erreichen und sich damit großartig in Szene setzen. Nach einer starken Leistung stand am Ende des Tages in der Gruppe D/E 16 bis 2l Hubraum sogar ein Podiumsplatz mit dem dritten Rang zu Buche. Zudem konnte er mit dem schwarzen Boliden auch Gesamt in dieser Gruppe mit dem fünften Platz überzeugen.
Den Gesamtsieg sicherte sich der Franzose Jacky Gourdet mit einem Norma M20F, der auf der über 5km langen Strecke und damit der längsten in Belgien eine tolle Performance ablieferte. Dabei konnte er um gerade einmal 0,13sec. seinen französischen Landsmann Nicolas Werver auf Distanz halten, der mit einer herausragenden Vorstellung am Steuer seines Porsche 997 GT2 die Tourenwagenwertung für sich entscheiden konnte.
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Vírské serpentiny Vir (Tschechien) – 05.-06.10. 2019
Am ersten Oktoberwochenende wurde im Jahr 2019 nicht nur in Italien und Deutschland ein Bergrennen ausgetragen. Den neben dem Klassiker in Cividale und dem Finale zum KW Berg Cup in Mickhausen stand auch der vorletzte Meisterschaftslauf zum Maverick Rescue Euro Cup im tschechischen Vir auf dem Programm. Dabei galt es am Samstag mit Regen äußerst schwierige Verhältnisse zu meistern, die sich aber im Laufe des Wochenendes besserten.
Dabei standen an beiden Tagen jeweils Training und Rennen am Programm. Mit einer beeindruckenden Performance konnte sich am Samstag der Steirer Christian Ferstl (Foto) eindrucksvoll in Szene setzen. Mit seinem Tatuus Formel Master S2000 konnte er mit herausragenden Zeiten überzeugen und sich großartig in Szene setzen. Der Lohn war schlussendlich nicht nur der Klassensieg, sondern auch der Gesamtsieg bei diesem Rennen. Am Sonntag lief es zunächst ebenfalls sehr gut für ihn und seinen orangen Boliden, jedoch kam es dann im 1. Rennlauf anders. Nach einem Dreher gegen eine Steinmauer musste man den mächtig klingenden Boliden mit einem Schaden an der Front abstellen und somit leider einen Ausfall zur Kenntnis nehmen. Das nutzte an diesem Tag der Bayer Philipp Wilhelm dazu, um mit seinem Norma M20FC Mecachrome den vollen Erfolg einzufahren. Mit dem grauen Boliden konnte er mit ebenfalls großartigen Zeiten für Furore sorgen und dabei mit einer eindrucksvollen Performance überzeugen. Damit konnte er sich auch den Sieg in der Klasse E2/C über 2l Hubraum sichern. Diesen konnte er bereits einen Tag zuvor für sich verbuchen, jedoch musste er sich dort im Gesamtklassement mit 4sec. Rückstand mit dem zweiten Rang zufrieden geben. Die Steirerin Sigrid Ferstl konnte mit ihrem PRC S5 Honda ebenfalls überzeugen und an diesem Wochenende eine großartige Leistung abliefern. Nach einer starken Vorstellung stand schlussendlich am Samstag der zweite Rang in der Klasse E2/C bis 2l Hubraum hinter ihrem Ehemann zu Buche. Am Sonntag nutzte sie dann ihre Chance zum vollen Erfolg mit dem orangen Boliden, wobei auch Gesamt mit Platz Sechs ein spitzen Ergebnis zu Buche stand.
Drei weitere Österreicher stellten sich in der Historischen Klasse der Konkurrenz im Maverick Rescue Euro Cup. Dabei konnte der Niederösterreicher Adi Hochecker mit seinem Opel Kadett C Coupe überzeugen und sich eindrucksvoll in Szene setzen. Mit dem legendären Boliden konnte er großartig begeistern und dabei an beiden Tagen Platz Zwei in der Klasse über 1,6l Hubraum realisieren. Gesamt stand zunächst am Samstag der dritte Rang zu Buche, ehe es am Sonntag zum zweiten Platz reichte. Noch besser erging es seinen Landsmann Thomas Schütz (Foto), der mit seiner spektakulären Fahrweise sich eindrucksvoll in Szene setzen konnte. Am Steuer seines Renault 5 Alpine konnte er für Furore sorgen und grandiose Zeiten erreichen, was an beiden Tagen mit dem Sieg in der Klasse bis 1,6l Hubraum belohnt wurde. Zudem stand Gesamt zunächst Rang Zwei zu Buche, ehe dann Platz Drei fixiert werden konnte. Erstmals einem Lauf zum Maverick Rescue Euro Cup stellte sich der Niederösterreicher Werner Windsteig mit seinem Citroen AX Sport. Auch er konnte dabei in Vir mit einer großartigen Vorstellung überzeugen und mit einer beherzten Leistung begeistern. Dabei konnte er sich an beiden Tagen mit dem weiß-grünen Boliden den Sieg in der Klasse bis 1,3l Hubraum sichern. Gesamt konnte man ebenfalls an beiden Tagen mit dem vierten Platz ein Topresultat erreichen.
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Pedavena Croce D´Aune (Italien) – 19.-20.10. 2019
Das Finale zur italienischen Meisterschaft ging heuer sehr spät Mitte Oktober in Pedavena über die Bühne. Auf der anspruchsvollen Strecke wurde zum Abschluss noch spannender Bergrennsport geboten, wobei es zunächst im Training noch schwierige Bedingungen mit Nieselregen zu bewältigen galt. Am Sonntag besserte sich das Wetter immer weiter und ließ zum Schluss auch noch beeindruckende Bestzeiten zu. Auch das Hillclimbfans Team mit Franz und Michi war erstmals bei diesem Rennen dabei.
Erstmals bei diesem Rennen an den Start ging bei den Historischen der Italiener Flavio Tullio, der auch die Saison 2019 mit österr. Lizenz absolvierte. Mit seinem skurrilen Cooper Bristol T23 konnte er sich mit einer tadellosen Leistung exzellent in Szene setzen. Am Ende des Wochenendes stand mit dem dunkelblauen Boliden der Sieg in der Kategorie 5 der Gruppe E1 zu Buche, wobei es auch Gesamt in dieser Kategorie zum ausgezeichneten zweiten Platz reichte.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich der Italiener Simone Faggioli (Titelbild) einen weiteren vollen Erfolg mit seinem Norma M20FC Zytek sichern. Mit dem Mitte der Saison wieder umgebauten Boliden konnte er zu alter Stärke wieder finden und somit auch in Pedavena den Gesamtsieg realisieren. Auf dem zweiten Rang folgte der Südtiroler Christian Merli mit seinem Osella FA30 Zytek LRM, der mit einer ebenfalls herausragenden Vorstellung zu begeistern vermochte. Nach einer tollen Performance stand am Ende auch der Sieg in der Gruppe D, E2-SS für ihn zu Buche. Dahinter konnte einen spannenden Dreikampf der Italiener Francesco Conticelli für sich entscheiden, der erst seit ein paar Rennen über seinen neuen Osella FA30 Zytek verfügt und mit diesem Boliden gleich für Furore sorgen konnte. Mit einem Vorsprung von 1,4sec. konnte er den Südtiroler Diego de Gasperi im Osella FA30 Zytek aus dem Faggioli Team auf den vierten Rang verdrängen. Dieser wiederum distanzierte den Süditaliener Domenico Cubeda auf einem weiteren Osella FA30 Zytek um 4 Sekunden. Platz Sechs ging an den schnellsten 2l Piloten mit Omar Magliona (Foto oben) im Osella PA2000 Evo.
Bei den Tourenwagen feierte der Italiener Manuel Dondi (Foto) mit seinem Fiat X1/9 Alfa Romeo einen weiteren herausragenden Erfolg. Mit dem 2l Boliden konnte er auch in Pedavena die Konkurrenz auf Distanz halten und somit einen weiteren Gesamtsieg im Jahr 2019 realisieren. Rang Zwei ging an seinen Landsmann Mauro Soretti im Subaru Impreza WRX STI, der eine ebenfalls mehr als beachtliche Leistung an diesem Wochenende ablieferte.
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GMS V. Race Cars Show Brno (Tschechien) – 19.10. 2019
Am selben Wochenende ging auf der Rundstrecke von Brno die Saison im Maverick Rescue Euro Cup zu Ende. Mit dabei waren auch wieder einige Fahrer aus Österreich, die nochmals mit ihren Boliden an den Start gingen. Dabei wurden an einem Tag sogar zwei Rennen ausgetragen!
Mit einer weiteren herausragenden Leistung konnte dabei der Steirer Christian Ferstl für Furore sorgen. Mit seinem Tatuus Formel Master S2000 lieferte er eindrucksvolle Zeiten ab, welche am Ende sogar mit einem Gesamtsieg im zweiten Rennen belohnt wurde. Nach einer grandiosen Performance feierte er damit auch den Gesamtsieg in dieser Meisterschaft. In Brno selbst konnte er sich im ersten Rennen zudem den zweiten Gesamtplatz sichern, wobei er sich nur dem Tschechen David Komarek im McLaren F1 Evo geschlagen geben musste, ehe dieser mit einem technischen Gebrechen ausschied. In der Klasse E2/C bis 2l Hubraum standen in Brno ebenfalls zwei Siege zu Buche. Einen versöhnlichen Saisonabschluss konnte beim Finale zum Maverick Rescue Euro Cup auch der Oberösterreicher Ferdinand Madrian (Foto) absolvieren, der die technischen Probleme der letzten Rennen endgültig hinter sich lassen konnte. Mit seinem mächtigen Norma M20FC NME konnte er sich wieder eindrucksvoll in Szene setzen und grandiose Zeiten erreichen, welche mit einem zweiten Platz und einem Sieg in der Klasse E2/C über 2l Hubraum belohnt wurden. Zudem stand im Gesamtklassement zunächst Rang Vier und danach sogar Rang Drei zu Buche. Ebenfalls ein starkes Saisonfinale absolvierte die Steirerin Sigrid Ferstl mit ihrem PRC S5 Honda, die mit einer ebenfalls beeindruckenden Vorstellung zu begeistern vermochte. Mit dem orangen Boliden konnte sie ausgezeichnete Zeiten fixieren, welche am Ende jeweils mit dem fünften Gesamtrang belohnt wurden. In der Klasse bis 2l Hubraum konnte sie sich einmal den exzellenten dritten und dann den vierten Platz sichern. Ebenfalls beim Finale wieder mit von der Partie war der Oberösterreicher Robert Schwendinger mit seinem Formel Arcobaleno 2002, der sich zweimal mit einer exzellenten Vorstellung die 1,6l Klasse in der Gruppe E2/C sichern konnte. Zudem konnte er Gesamt zunächst mit Platz Neun glänzen, ehe ihm sogar der sechste Rang gelang.
Bei den Tourenwagen stellte sich die steirische Berglegende Felix Pailer (Foto) ebenfalls diesem Rennen. Mit seinem Lancia Delta Integrale konnte er eine weitere starke Performance abliefern und sich zweimal den Sieg in der Gruppe E1 über 2l Hubraum 4wd sichern. Dabei konnte er auch im Gesamtklassement bei den Tourenwagen überzeugen und nach Platz Zwei in Rennen 1 sogar den Sieg im 2. Rennen fixieren. Und dann war auch noch der Oberösterreicher Christian Rutter mit seinem PRC S2000 bei den Historischen mit von der Partie. Mit einer beeindruckenden Vorstellung konnte auch er ein herausragendes Saisonfinale absolvieren. Dabei konnte er sich zweimal nicht nur den Klassensieg, sondern auch den Historischen Gesamtsieg sichern.
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Last Updated on 20. August 2020 by Wolfgang Maringer