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Christian Merli gewinnt auch den fünften Berg Europameisterschaftslauf
der Streckenrekord wird auch in Tschechien gebrochen
Gesamtergebnis Berg-EM Sternberk 2019
Bericht:
Die 2019er Auflage des tschechischen Berg-EM Klassikers in Sternberk sorgte einmal mehr für Bergrennsport der Extraklasse. Im Gegensatz zu den letzten Jahren gestaltete sich der Renntag aber zu einer sehr zähen Angelegenheit. Einige Motorschäden und technische Gebrechen sorgten dafür, dass der Zeitplan nicht mehr zu halten war und erst kurz vor 19.00 Uhr der letzte Pilot das Ziel erreichte. Zudem musste man auch die Startgruppen wechseln, um die Streckensicherheit für die schnellen Boliden besser gewährleisten zu können. Das Team vom AMK Ecce Homo Sternberk lieferte dabei eine tolle Leistung ab und so konnte im 2. Rennlauf auch noch ein neuer Streckenrekord gefahren werden.
Dieser gelang nicht unerwartet dem bisherigen Saisondominator Christian Merli (Titelbild). Mit seinem Osella FA30 Zytek LRM ließ er der Konkurrenz einmal mehr keine Chance und auf der Powerstrecke von Sternberk ließ er seinen ersten Verfolger gleich um über 9sec. hinter sich. Der Südtiroler ließ sich auch von den gebundenen Ölspuren nicht beirren und lieferte im 2. Rennlauf eine Glanzzeit ab. Dabei verbesserte er seinen eigenen Rekord aus dem Vorjahr um knapp 1,4sec., womit er als erster Pilot in Sternberk die 2:40min. Schallmauer auf der knapp 8km langen Strecke durchbrechen konnte. Auf dem zweiten Platz folgte sein italienischer Dauerrivale Simone Faggioli im Norma M20FC Zytek, der erneut in dieser Saison das Tempo des Osella Piloten nicht ganz mitgehen konnte. Mit einer exzellenten Vorstellung konnte der mehrfache Berg Europameister aber erneut die Gruppe E2-SC für sich entscheiden, womit man erneut volle Punkte für die Meisterschaft fixieren konnte und somit weiterhin die Ex-Aequo Führung in der Berg-EM Kategorie 2 verteidigen konnte. Dahinter wurde es um den letzten Podiumsplatz im Gesamtklassement sehr eng, wobei schlussendlich doch etwas überraschend der Südtiroler Diego de Gasperi (Foto) diesen in Sternberk einfahren konnte. Mit seinem Osella FA30 Zytek lieferte er in beiden Rennläufen eine fast identische Zeit ab, was in der Addition genügte, um sich den bislang größten Erfolg in der diesjährigen Berg-EM Saison zu sichern. Zudem konnte der Pilot aus dem Faggioli Team in der Gruppe D, E2-SS den herausragenden zweiten Rang bei diesem Bergklassiker fixieren. Gerade einmal 0,1sec. zurücklag nach zwei gewerteten Rennläufen der Schweizer Joel Volluz, der nach ein paar Jahren Pause wieder bei diesem Rennen an den Start ging und mit seiner spektakulären Fahrweise am Steuer seines Osella FA30 Judd zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er vor allem im 2. Rennlauf sich nochmals entscheidend steigern und so dieses herausragende Resultat in Tschechien fixieren. Damit konnte er auch den letzten Rang am Podium in der Gruppe D, E2-SS fixieren. Die Top5 komplettierte mit weiteren 0,7sec. Rückstand der Tscheche Milos Benes (Foto), der mit seinem Osella FA30 Judd wieder eine äußerst spektakuläre Vorstellung in Sternberk ablieferte. Dabei konnte er sich exzellent in Szene setzen und mit seiner beherzten Fahrweise die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke begeistern. Vor allem im 2. Rennlauf konnte er mit der drittschnellsten Gesamtzeit für Aufsehen sorgen, jedoch konnte er sich am Ende nicht weiter verbessern. Rang Vier in der Gruppe D, E2-SS konnte sich aber trotzdem gegen die starke Konkurrenz sehen lassen. Auf dem sechsten Gesamtplatz kam bei seinem ersten Antreten in Sternberk der Luxemburger Guy Demuth in die Wertung, der im Norma M20FC Judd eine beeindruckende Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er sich mit exzellenten Zeiten grandios in Szene setzen und in der Gruppe E2-SC den herausragenden zweiten Rang realisieren. Platz Sieben ging im Gesamtklassement mit einem Rückstand von 0,8sec. an den tschechischen Lokalmatador Vaclav Janik im Norma M20FC Turbo, der ebenfalls an diesem Rennwochenende zu überzeugen vermochte und bei seinem Heimrennen starke Zeiten erreichte. Damit konnte er sich in der Gruppe E2-SC noch den letzten Rang am Podium sichern und somit ein großartiges Ergebnis realisieren. Dahinter komplettierte sein Landsmann Dusan Neveril die Top8, der im Norma M20FC Judd eine ebenfalls großartige Performance ablieferte. Dabei konnte er mit dem einmalig klingenden Boliden für Furore sorgen und sich grandios in Szene setzen, was mit Platz Vier in der stark besetzten Gruppe E2-SC belohnt wurde. Mit einem Rückstand von 1,4sec. ging der neunte Gesamtrang an den Italiener Fausto Bormolini im legendären Reynard K02 F3000, der mit einer starken Vorstellung in Sternberk überzeugen konnte und dabei endlich von technischen Problemen verschont blieb. Jedoch hatte er am Renntag auch einen „Big Moment“ im Mittelteil der Strecke zu verzeichnen, als ein Teil seines Heckspoilers brach und das fast in einen heftigen Unfall beim Übergang endete. Dahinter komplettierte die Top10 der Vorarlberger Christoph Lampert (Foto), der leider mit seinem Osella FA30 Zytek kein allzu gutes Rennwochenende in Sternberk erwischte und dabei nicht vom Glück verfolgt war. Nachdem man im Training mit technischen Problemen haderte, hatte man im 1. Rennlauf einen Reifenschaden beim Übergang am spektakulären Boliden zu verzeichnen. Damit verlor man doch einiges an Zeit, jedoch kämpfte man sich wacker Richtung Ziel. Schlussendlich konnte man sich mit einer starken Zeit in Rennlauf 2 noch auf den sechsten Platz in der Gruppe D, E2-SS verbessern und so noch Schadensbegrenzung betreiben. Rang 11 im Gesamtklassement ging an den Tschechen Petr Vondrak, der im Osella PA 21/S Evo ein beeindruckendes Comeback feierte. Nach einem Jahr Pause konnte er sich mit dem 2l Boliden eindrucksvoll in Szene setzen und großartige Zeiten in Sternberk realisieren. Damit konnte er auch den fünften Rang in der Gruppe E2-SC fixieren und dabei seinen Landsmann Petr Vitek im weitaus stärkeren Osella PA30 Zytek auf Distanz halten. Dieser wiederum war froh, endlich sein Heimrennen erfolgreich beendet zu können und so es nach einigen Jahren wieder in die Endwertung zu schaffen. Dahinter komplettierte der junge Tscheche Petr Trnka im 2l Ligier JS53 Evo 2 LRM sowie der Schweizer Fabien Bouduban im Norma M20FC mit 3l Zytek Motor die Top14 im Gesamtklassement.
Auf dem 15. Gesamtrang folgte bereits der schnellste Tourenwagenpilot an diesem Wochenende. Und dieser kam aus Tschechien und hieß Marek Rybnicek (Foto). Mit seinem spektakulären McLaren F1 Evo konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und beeindruckende Zeiten realisieren. Damit konnte er mit dem E2-SH Boliden in eindrucksvoller Art und Weise sein Heimrennen im Zuge der Berg Europameisterschaft gewinnen, womit einer der wohl schönsten Erfolge in seiner Bergrennsportkarriere zu Buche stand. Auf dem zweiten Platz folgte sein tschechischer Landsmann Dan Michl im Lotus Elise, der ebenfalls eine starke Vorstellung ablieferte und grandiose Zeiten erreichte. Dabei konnte er nach einem Jahr Pause wieder in Sternberk an den Start gehen und eine großartige Leistung mit diesem spitzen Resultat krönen. Das Podium komplettierte bei den Tourenwagen der Slowake Igor Drotar mit seinem Skoda Fabia R5 DTRi, der ebenfalls eine herausragende Vorstellung in Sternberk ablieferte und dabei mit exzellenten Zeiten zu überzeugen vermochte. Damit stand für ihn bei diesem exzellent besetzten Rennen ein großartiges Ergebnis am Ende des Wochenendes zu Buche. Rang Vier ging bei den Tourenwagen ebenfalls nach Slowakei an Jan Milon, der mit seinem McLaren 650S GT3 eine bärenstarke Leistung ablieferte und dabei mit großartigen Zeiten zu überzeugen vermochte. Der Lohn war am Ende des Wochenendes auch der volle Erfolg in der Berg-EM Kategorie 1, womit man ein äußerst erfolgreiches Sternberk Bergrennen absolvieren konnte. Die Top5 komplettierte bei den Tourenwagen der Pole Waldemar Kluza im Skoda Fabia RS5, der gerade einmal 0,5sec. auf den GT Piloten verlor. Für ihn war es zudem der erste Start in Sternberk, womit seine gezeigte Leistung umso höher einzustufen ist. Zudem konnte er in der E2-SH Klasse den vierten Rang fixieren. Dahinter ging der sechste Gesamtrang bei den Tourenwagen an den Tschechen Jiri Los im Mitsubishi Lancer Evo 9, der heuer erstmals mit diesem Boliden an den Start ging und dabei gleich eine exzellente Leistung abliefern konnte. Der Lohn war der starke fünfte Rang in der Gruppe E2-SH, womit man gleich ein Topergebnis fixieren konnte. Dahinter ging Platz Sieben an die steirische Berglegende Felix Pailer, der im spektakulären Lancia Delta Integrale auch heuer wieder in Sternberk mit von der Partie war. Dabei konnte er mit dem brachialen Boliden in der E2-SH Klasse den sechsten Platz realisieren und somit ein Topergebnis einfahren. Die Top8 komplettierte der Ungar Norbert Nagy (Foto), der erstmals den einmalig klingenden BMW M3 E90 von Istvan Kavecz an den Start brachte und dabei eine tolle Leistung ablieferte. Dabei konnte er vor allem im 2. Rennlauf mit einer großartigen Zeit sich exzellent in Szene setzen, womit er den Rückstand auf den Lancia Piloten noch auf knapp 1,1sec. verkürzen konnte. Pech hatte bei den Tourenwagen einer der Mitfavoriten auf den Sieg mit dem Tschechen Veroslav Cvrcek, der im 1. Rennlauf gleich kurz nachdem Start in die Leitplanken krachte und dabei sich ein Rad von seinem Skoda Fabia RS 2000 ausriss. Zwar versuchte man noch das Ziel zu erreichen, jedoch musste man kurz darauf den Boliden abstellen. Bemerkung am Rande: in Sternberk musste er auf den Vorgängerboliden zurück greifen, da der zuletzt eingesetzte und weitaus stärkere Skoda in Bulgarien im Einsatz war und dort zum Sieg fuhr.
Spannend verlief in Sternberk auch die Entscheidung in der Gruppe CN, wo sich nach einem tollen Duell der Franzose Sebastien Petit (Foto) mit einem Vorsprung von 1,1sec. durchsetzen konnte. Mit seinem Norma M20FC konnte er großartige Zeiten in Tschechien realisieren und so noch den vollen Erfolg in dieser Klasse einfahren. Rang Zwei ging dabei an den Italiener Marco Capucci im Osella PA 21/S, der eine ebenfalls starke Leistung ablieferte und vor allem im 2. Rennlauf mit einer exzellenten Zeit zu überzeugen vermochte. Das Podium komplettierte sein italienischer Landsmann Alberto Dall´Oglio, der ebenfalls auf einen Norma M20FC vertraute und mit diesem Boliden eine tadellose Vorstellung ablieferte. Rang Vier ging noch an den Franzosen Christian Bouvier im Wolf GB08, der heuer erstmals an den Start ging.
Bericht Berg-EM Kategorie 1:
Wie schon kurz weiter oben erwähnt konnte der Slowake Jan Milon (Foto) die GT Klasse und somit auch die Berg-EM Kategorie 1 für sich entscheiden. Mit seinem McLaren 650S GT3 konnte er sich in Sternberk herausragend in Szene setzen und so einen großartigen Erfolg einfahren, wobei man bei den Tourenwagen Gesamt mit Platz Vier zu überzeugen vermochte. In der Klasse selbst konnte er den Tschechen Martin Jerman im Lamborghini Gallardo GT3 doch klar auf Distanz halten, jedoch war es für diesen das Comebackrennen nachdem Motorschaden beim Berg-EM Auftakt am französischen Col St. Pierre. Für die Berg-EM Endwertung dürfte es somit nur halbe Punkte geben, da der Tscheche Radoslav Nespor bei seinem Comeback am Berg wohl nur für die nationale Meisterschaft punkteberechtigt sein dürfte. Mit dem Porsche 997 GT3 Rallye konnte er den dritten Rang in dieser Klasse fixieren, wobei er mit seiner spektakulären Fahrweise die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke begeistern konnte. Nach Rennlauf 1 aufgeben musste überhaupt sein Landsmann Zdenek Kminek im Nissan 350Z GT3, der aufgrund von technischen Problemen vorzeitig zum Zuseher degradiert wurde.
Eine tolle Performance in Sternberk lieferte in der Gruppe N der Italiener Antonino Migliuolo ab. Mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 konnte er sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und so einen vollen Erfolg fixieren. Nach einem spannenden Duell konnte er gerade einmal einen Vorsprung von 0,62sec. auf seinen ersten Verfolger herausfahren. Dieser kam zwar nicht überraschend aus Tschechien, jedoch war Ivo Holan (Foto) der stärkste Gegner beim Berg-EM Lauf in Sternberk. Dieser konnte mit einer spektakulären Vorstellung am Steuer seines Mitsubishi Lancer Evo 9 überzeugen und so ein beeindruckendes Ergebnis realisieren. Dahinter komplettierte sein Landsmann Tomas Vavrinec auf einem weiteren Mitsubishi Lancer Evo 9 das Podium, der jedoch doch etwas überraschend viel Zeit auf die beiden anderen Piloten verlor. Jedoch stand für ihn beim Heimrennen im Zuge der Berg Europameisterschaft ein doch noch recht annehmbares Ergebnis zu Buche. Rang Vier ging noch an den Slowaken Peter Ambruz auf seinem Mitsubishi Lancer Evo 9, der ebenfalls mit einer tadellosen Vorstellung zu überzeugen vermochte.
Die Gruppe A konnte wie zu erwarten der Tscheche Lukas Vojacek mit seinem Subaru Impreza WRX STI für sich entscheiden. Mit einer beeindruckenden Leistung konnte er auch bei seinem Heimrennen einen vollen Erfolg realisieren und so weiterhin die Führung in der Berg Europameisterschaft behaupten. Auf dem zweiten Rang folgte sein tschechischer Landsmann David Dedek, der im Alfa Romeo 147 mit einer spektakulären Vorstellung die 2l Klasse für sich entscheiden konnte. Das Podium in dieser Gruppe komplettierte der junge Slowake Denis Pavlik, der mit seinem Peugeot 208 R2 weitaus stärkere Boliden hinter sich lassen konnte und somit ein herausragendes Resultat bei diesem Rennen fixieren konnte. Pech hatte leider der Italiener Luca Zuurbier, der nach einem starken Training seinen Honda Civic Type R mit technischen Problemen vorzeitig abstellen musste und somit leider einen Ausfall zur Kenntnis nehmen musste. Die S20 Klasse konnte übrigens der Slowake Ivan Mutnansky im Mitsubishi Lancer Evo 10 R4 für sich entscheiden, der dabei den Ungarn Laszlo Hernadi (Foto) im Mitsubishi Lancer Evo 9 R4 sowie seinen slowakischen Landsmann Miroslav Sutlak im Skoda Fabia S2000 auf Distanz halten konnte.
Bericht Historic Berg-EM & Österreicher
Während einige Piloten aus der österreichischen Historic Szene in Verzegnis um Punkte für die nationale Meisterschaft kämpften, waren einige heimische Vertreter in Sternberk im Einsatz. In der Kategorie 1 konnte gleich der Kärntner Harald Mössler mit seinem spektakulären Steyr Puch Berg Spyder einen vollen Erfolg realisieren. Mit einer eindrucksvollen Performance konnte er sich den Sieg sichern und somit ein sehr erfolgreiches Wochenende in Tschechien absolvieren. Auch der Steirer Christian Holzer konnte in dieser Kategorie mit seinem Steyr Puch 650 TR einen Klassensieg fixieren. Mit einer beherzten Leistung konnte er zudem wieder weitaus stärkere Boliden auf Distanz halten und Gesamt mit Rang Vier in der Kategorie 1 glänzen. Nach seinem Ausfall im Vorjahr konnte sich der Oberösterreicher Alexander Seethaler mit seinem Steyr Puch 650 TR sich erfolgreich am Rennen in Sternberk revanchieren. Nach einer starken Leistung stand in der Klasse A1 bis 850ccm der tolle dritte Rang mit dem orangen Boliden zu Buche. Rang Vier ging in dieser Klasse noch an seinen Landsmann Gerhard Mühlparzer (Foto) auf einem weiteren Steyr Puch 650 TR, der in seiner ersten Saison als Fahrer tolle Zeiten ablieferte und schlussendlich ein spitzen Ergebnis mit dem grauen Boliden erreichte. Leider weniger Glück hatte sein Teamkollege und Landsmann Bernhard Deutsch, der in Sachen Historic Berg-EM leider einen kleinen Rückschlag hinnehmen musste. Bereits in Trainingslauf 1 musste er seinen Steyr Puch 650 TR mit einem Getriebeschaden im unteren Teil der Strecke abstellen und das Rennwochenende vorzeitig für beendet erklären.
In der Kategorie 2 konnte der Kärntner Walther Stietka mit einer exzellenten Vorstellung überzeugen. Mit seinem VW Käfer 1302 S konnte er sich hervorragend in Szene setzen und dabei grandiose Zeiten realisieren. Der Lohn war schlussendlich nicht nur der Sieg in der Klasse B4 bis 1,6l Hubraum, sondern auch der fünfte Gesamtrang in dieser Kategorie. Platz Zwei in der 1600er Klasse ging an den Obersteirer Rudolf Sporer, der mit seinem Alfa Romeo Giulia 1.6 erstmals in Sternberk an den Start ging und dabei eine ebenfalls tolle Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er mit dem gelben Boliden starke Zeiten erreichen und Gesamt Platz Acht in dieser Kategorie fixieren. Und in der stark besetzten 1,3l Klasse konnte der Niederösterreicher Gerd Fischer (Foto) mit seinem legendären Ford Escort 1300 GT überzeugen. Der Sternberk Spezialist konnte sich auch in diesem Jahr mit Platz Vier in dieser Klasse ein exzellentes Ergebnis sichern. Zudem stand für ihn der siebente Gesamtplatz in der Kategorie 2 zu Buche.
Und in der Historic Kategorie 4 war auch noch der Niederösterreicher Willi Freudenschuß (Foto) mit von der Partie. Auch er konnte mit seinem BMW E30 323i mit einer tollen Vorstellung überzeugen und am Ende sogar den Klassensieg in der Gruppe D3 über 2l Hubraum realisieren. Damit konnte er wieder wichtige Punkte für die FIA Zonen Trophy fixieren. Der große Dominator bei den Historischen war ebenfalls in dieser Klasse zu finden: Uberto Bonucci aus Italien konnte mit seinem Osella PA 9/90 einen weiteren Gesamtsieg einfahren und auch am Sternberk seine Siegesserie nahtlos fortsetzen. Dabei konnte er den Tschechen Adam Klus im spektakulären HSS March Audi Can Am Turbo auf Distanz halten. Dieser konnte aber am Ende mit Gesamtrang Zwei bei den Historischen die Kategorie 5 für sich entscheiden. Das Podium komplettierte der Italiener Piero Lottini auf einem weiteren Osella PA 9/90.
Bei den Modernen Boliden waren insgesamt 6 Fahrer aus Österreich mit von der Partie. In der E1 1,6l Klasse konnte der Passauer Bergspezialist Helmut Maier ein Topergebnis mit seinem legendären VW Spiess-Golf 16V realisieren. Hinter dem Tschechen Josef Dohnalek im Citroen C2 VTS sowie dem Slowaken Mojmir Cambal im Citroen Saxo VTS konnte er den ausgezeichneten dritten Rang realisieren. Pech hatte leider der Deutsche Manfred Schulte, der seinen Citroen Nemeth AX Kit Car nach Rennlauf 1 mit einem technischen Defekt vorzeitig abstellen musste und leider einen Ausfall zur Kenntnis nehmen musste. Bei den E2-SH Boliden konnte der Steirer Felix Pailer (Foto) im Lancia Delta Integrale den ausgezeichneten sechsten Rang realisieren, wobei es in der Klasse über 3l Hubraum sogar zum großartigen vierten Platz reichte.
Bester Österreicher wurde auf dem 10. Gesamtrang der Vorarlberger Christoph Lampert, der im Osella FA30 Zytek jedoch kein allzu glückliches Rennwochenende in Sternberk erlebte. Nach einem Reifenschaden im 1. Rennlauf war eine weitaus bessere Platzierung nicht mehr möglich. Auf Platz 22 im Gesamtklassement kam der Oberösterreicher Ferdinand Madrian in die Wertung, der mit seinem Norma M20FC NME ebenfalls zu überzeugen vermochte und ein starkes Rennen in Tschechien absolvierte. Dabei konnte er sich in der stark besetzten Gruppe E2-SC bis 3l Hubraum den ausgezeichneten siebenten Rang sichern und zudem Gesamt in dieser Klasse Rang 10 realisieren. Und dann war da auch noch der Steirer Christian Ferstl (Foto) mit seinem Tatuus Formel Master S2000 mit von der Partie, der sich erstmals an den Berg-EM Klassiker in Sternberk heranwagte. Dabei konnte er sich exzellent in Szene setzen und die Klasse E2/C bis 2l Hubraum für sich entscheiden. Klassenübergreifend wäre bei den 2l Formelboliden der ausgezeichnete dritte Platz zu Buche gestanden. Ebenfalls bei diesem Rennen mit dabei war seine Frau Sigrid Ferstl, die mit ihrem wunderschönen PRC S5 Honda eine tolle Leistung ablieferte und dabei zu überzeugen vermochte. Mit einer fehlerfreien Vorstellung konnte sie sich exzellent in Szene setzen und in der Klasse E2/C bis 2l Hubraum mit dem ausgezeichneten zweiten Platz glänzen. Klassenübergreifend wäre in der Gruppe CN für sie und ihren orangen Boliden der fünfte Rang zu Buche gestanden.
Photos by Teambeyou
Last Updated on 20. August 2020 by Wolfgang Maringer