Photos by Teambeyou
Schwierige Bedingungen am Schottenring
Holger Hovemann feiert sein Comeback mit dem Gesamtsieg
Bericht:
Der Saisonauftakt am Schottenring war zunächst von Dauerregen und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt geprägt. Für den Renntag änderten sich zum Glück die Bedingungen und der Regen verschwand gänzlich vom Schottenring. Damit bekamen die Zuseher doch noch einen spannenden Renntag mit der Jagd auf die Bestzeiten geboten.
Nach einer keines Wegs problemlosen Saisonvorbereitung schaffte es Holger Hovemann (Titelbild) mit seinem Team dennoch, den spektakulären Opel Kadett C GTR V8 rechtzeitig für das Rennen am Schottenring fertig zu bekommen. Die Strapazen der letzten Wochen wahren spätestens nach dem Rennlauf verflogen, wo der spektakuläre Bolide mit dem Deutschen am Steuer die schnellste Laufzeit am gesamten Rennwochenende erzielte. Damit konnte man sich schlussendlich mit einem Gesamtsieg erfolgreich zurück melden und am Schottenring den vollen Erfolg gebührend feiern. Auf dem zweiten Platz folgte nach 4 gewerteten Rennläufen der Tiroler Herbert Stolz (Foto) im legendären Porsche 935 DPII, der mit dem mächtigen Boliden eine ebenfalls beeindruckende Leistung ablieferte. Am Ende fehlten ihm gerade einmal 2,2sec. auf den Gesamtsieg, womit der Routinier äußerst erfolgreich in die neue Rennsaison startete. Das Podium im Gesamtklassement sicherte sich der Deutsche Ralf Kroll, der im Silver Car S2 G Evo eine beeindruckende Leistung ablieferte und mit seiner spektakulären Fahrweise zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er sich mit seiner beherzten Fahrweise hervorragend in Szene setzen und für Furore sorgen, was am Ende auch mit dem Klassensieg in der Gruppe E2-SH belohnt wurde. Rang Vier im Ranking Overall sicherte sich Michael Weber (Foto) im Audi 80 Quattro, der sich gegenüber letzten Jahr deutlich verbessert zeigte und eine hervorragende Leistung ablieferte. Dabei konnte er vor allem im regnerischen Training für Furore sorgen, aber auch am Renntag konnte man mit exzellenten Zeiten mehr als nur positiv überraschen. Die Top5 komplettierte der bekannt spektakulär agierende Patrick Orth, der im infernalisch klingenden BMW Gerent E30 die 2l Klasse beim Saisonauftakt am Schottenring für sich entscheiden konnte. Vor allem im 3. Rennlauf konnte er mit einer eindrucksvollen Bestzeit für Furore sorgen. Mit gerade einmal 0,14sec. Rückstand folgte Hauke Weber im zweiten Audi 80 Quattro, der ebenfalls eine hervorragende Leistung ablieferte und exzellente Zeiten am Schottenring erreichte. Damit konnte er den Doppelsieg in der 3l Klasse für das Weber Motorsport Team perfekt machen. Dahinter komplettiere der Deutsche Günter Göser mit seinem Opel Böhm Kadett C 16V die Top7 am Schottenring, bzw. in der Klasse bis 3l Hubraum das Podium.
Noch ein kurzer Blick in die anderen Klassen, beginnend mit der Gruppe A über 2l Hubraum. Hier konnte sich der aus dem Bergrallyecup und der österr. Meisterschaft bekannte Pascal Ehrmann im Peugeot 207 RC den fünften Platz sichern. Der Sieg ging hier an Roland Herget im Mitsubishi Lancer Evo 9 R4, der sich gegen den ehemaligen Berg-Vizeeuropameister Achim Kreim im Mitsubishi Lancer Evo 8 durchsetzen konnte. Die 1150er Klasse nach E1 Reglement konnte Dominik Schlott im VW Schneider Polo 16V für sich entscheiden, während in der 1400er Klasse Mr. Bergcup Franz Weißdorn mit seinem VW Polo 1 16V einen vollen Erfolg fixieren konnte. Pech hatte in dieser Klasse sein Schwiegersohn Armin Ebenhöh, der seinen VW Minichberger Scirocco 16V nachdem 1. Rennlauf abstellen musste und so nach einigen Rennen wieder eine Niederlage erlitt. Ebenfalls einen Ausfall hinnehmen musste Frank Duscher in seinem neuen, spektakulären VW Weißdorn Polo R6 N, der leider bereits nachdem Training vorzeitig w.o. geben musste. Die 1,6l Klasse wurde zu einer Beute von Stefan Faulhaber im Opel Minichberger Kadett C 16V, der mit einer beeindruckenden Leistung den Sieg einfahren konnte. Pech hatte hier leider Erwin Buck (Foto), der seinen neuaufgebauten VW Spiess-Scirocco 16V im 4. Rennlauf aus Sicherheitsgründen abstellen musste. Die schnellste 1600er Zeit an diesem Rennwochenende war da natürlich nur ein schwacher Trost. In der bereits stark besetzten 2l Klasse konnte sich der Vorarlberger Markus Reich im brachialen VW Minichberger Corrado R den achten Platz sichern. In der 8V-Wertung musste sich hier Christian Auer im BMW 2002 ti ordentlich strecken, um den jungen Marcel Hellberg bei dessen ersten Auftritt im VW Brügge Golf 1 auf Distanz halten zu können. Erwähnenswert noch die Performance von Ralph Paulick, der im VW Minichberger Golf 16V eine beeindruckende Leistung mit dem zweiten Platz krönen konnte. Am Ende nur über Platz 17 kam hingegen Björn Wiebe hinaus, der im Renault Clio BTCC im 1. Rennlauf einen Dreher zu verzeichnen hatte und somit jegliche Chance auf eine Topplatzierung verlor. Ebenfalls nicht vom Glück verfolgt war der Salzburger Bernhard Permetinger (Foto) in der 3l Klasse, der seinen BMW E30 M3 bereits nachdem 1. Trainingslauf mit einem technischen Gebrechen abstellen musste und so leider einen Ausfall zur Kenntnis nehmen musste.
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