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Bergrennen Mickhausen 2016

Fotos by Austria Racing Pics Vorarlberg

Schwierige Bedingungen am Renntag beim Finale in Mickhausen
Gesamtsieg durch den Schweizer Romeo Nüssli im Ford Escort Cosworth


 

Gesamtergebnis Mickhausen 2016

 

Klassenergebnisse Mickhausen 2016

 


Bericht:

Nach einem Jahr Pause ging das Saisonfinale in der deutschen Bergmeisterschaft sowie zum KW Berg Cup wieder traditionell in Mickhausen über die Bühne. Der ASC Bobingen konnte beim Comeback ein durchaus interessantes Starterfeld für das Rennen verbuchen wobei doch einige internationale Toppiloten den Weg nach Mickhausen fanden. Leider wurde man wie schon so oft bei diesem Rennen von Wetterkapriolen heimgesucht, die am Renntag für schwierige Bedingungen sorgten und leider auch zahlreiche Opfer forderten. Das dabei das Training bei wunderbarem Herbstwetter über die Bühne ging war da nur ein schwacher Trost, jedoch fanden sich trotzdem zahlreiche Zuseher am Wochenende bei diesem Rennen ein.

14516339_1115658895185409_7403384363726881561_nIm Kampf um den Gesamtsieg trumpften die Eidgenossen ordentlich auf, wobei am Ende ein Tourenwagenpilot sich als großer Sieger feiern lassen durfte. Romeo Nüssli (Titelbild) ging erstmals mit seinem brachialen Ford Escort Cosworth beim Bergrennen in Mickhausen an den Start und legte dabei eine beeindruckende Performance an den Tag. Bei schwierigen Bedingungen konnte er sich hervorragend in Szene setzen und mit seinem Boliden sich schlussendlich den Gesamtsieg bei diesem Rennen sichern. Auf dem zweiten Platz folgte sein Schweizer Landsmann Eric Berguerand (Foto) mit seinem spektakulären Lola FA99 F3000 Cosworth, der sich mit seinem bekannt beherzten Fahrstil grandios in Szene setzen konnte und dabei trotz des Regens fabelhafte Zeiten erreichte. Am Ende musste er sich nach 3 gewerteten Rennläufen um 0,6sec. dem Sieger geschlagen geben. Das Podium im Gesamtklassement komplettierte der junge Franzose Fabien Bourgeon mit seinem infernalisch klingenden TracKing RC01 Audi Evo, der mit diesem Boliden eine beeindruckende Leistung ablieferte und dabei mit exzellenten Zeiten die Zuseher entlang der Strecke begeistern konnte. Dabei konnte er sich bei schwierigen Bedingungen auch gegen die gesamte Konkurrenz in der Gruppe E2-SH durchsetzen, die leider ordentlich an diesem Wochenende gebeutelt wurde. Dazu aber später mehr. Vierter wurde beim diesjährigen Bergrennen in Mickhausen Bergrallyelegende Felix Pailer aus der Steiermark, der das Rennen in Deutschland dem Berg-ÖM Finale in Cividale vorzog und seine Entscheidung keines Falls bereuen musste. Mit einer exzellenten Performance am Steuer seines brachialen Lancia Delta Integrale konnte er sich zudem bei den Tourenwagen des herausragenden zweiten Platz sichern und dabei wohl seine bislang beste Leistung in Mickhausen abliefern. Die Top5 komplettierte der beste Deutsche mit Thomas Conrad im Eigenbau CRS MTK S 5/7 aus der Gruppe E2-SC, der die Sportwagenklasse bei schwierigen Bedingungen für sich entscheiden konnte und dabei ebenfalls mit exzellenten Zeiten überzeugen konnte. Zudem konnte er mit seinem beherzten Fahrstil die Zuseher begeistern und den Franzosen Nicolas Werver auf Distanz halten. 14457358_1115655718519060_5750475483525320855_nDieser pilotierte jedoch erstmals einen Porsche 997 GT2 für die Gruppe E1 und konnte unter schwierigen Bedingungen mit dem dritten Rang bei den Tourenwagen glänzen. Im 3. Rennlauf kam es dann leider noch zu zahlreichen Unterbrechungen, wobei zuerst der Deutsche Holger Hovemann mit seinem brachialen Opel Kadett C GTR V8 mit recht hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum krachte. Holger musste zur Sicherheit die Nacht im Krankenhaus verbringen jedoch konnte er dieses bereits wieder verlassen. Das der Bolide dabei doch arg in Mitleidenschaft gezogen wurde wurde hier zur Nebensache. Zu diesem Zeitpunkt war übrigens der Schweizer Reto Meisel (Foto) mit seinem spektakulären Mercedes SLK 340 Judd aus dem Rennen, da ein Getriebeproblem an seinem Boliden auftrat und ihm nachdem 2. Rennlauf zur Aufgabe zwang. Noch schlimmer erwischte es seinen Schweizer Landsmann Marcel Steiner mit seinem LobArt LA01 Mugen V8, der an der selben Stelle wie kurz zuvor Holger Hovemann einen ebenfalls doch vehementen Abflug überstehen musste. Dabei blieb Marcel zum Glück unverletzt und auch der Bolide sollte nach eigenen Angaben wieder zu reparieren sein. Das man bis dahin im Gesamtklassement in Führung lag war natürlich nur ein schwacher Trost. Alle 3 müssen somit auch auf das Hillclimb Master am kommenden Wochenende in Sternberk verzichten…

14570285_1115655268519105_5327981020199943084_nNoch ein Blick zu Uwe Lang und dessen Osella PA 20/S Evo, der in Mickhausen mit seinem alten CN Triebwerk an den Start gehen musste. Jedoch konnte er unter schwierigen Bedingungen am Renntag überzeugen und die Gruppe E2-SC bis 3l Hubraum für sich entscheiden. Mit diesem Erfolg konnte er sich auch den Titel im DMSB Berg Cup der Renwagen-Division sichern und eine exzellente Saison 2016 mit einem vollen Erfolg abschließen. Dabei konnte er im letzten Augenblick noch den bislang führenden Deutschen Frank Debruyne im 2l Dallara F303 abfangen, der im 2. Rennlauf einen Dreher zu verzeichnen hatte und auf den letzten Lauf damit verzichtete. Mit einer exzellenten Performance ging übrigens der Sieg in der 2l Klasse der Gruppe D, E2-SS an den jungen Mathieu Wolpert im gelben VW BSR 389, der unter diesen schwierigen Bedingungen über sich hinaus wuchs und einen vollen Erfolg beim Finale in Mickhausen einfahren konnte. Georg Lang kam in dieser Klasse übrigens auf dem ausgezeichneten zweiten Platz mit seinem wunderschönen Tatuus Renault FR 2.0 in die Wertung, womit auch er ein herausragendes Ergebnis beim Saisonabschluss verbuchen konnte und für das Lang Motorsport Team einen weiteren großartigen Erfolg beisteuerte. Und in der großen E2-SH Klasse konnte sich beim Comeback der Deutsche Sebastian Schmitt (Foto) mit seinem brachialen Opel Astra V8 DTM gleich den Sieg unter schwierigen Bedingungen sichern.


Bericht der weiteren Österreicher:
Neben dem Steirer Felix Pailer, der wie bereits berichtet mit Rang Vier Gesamt und Platz Zwei bei den Tourenwagen ein sehr erfolgreiches Rennwochenende in Mickhausen absolvierte gingen weitere Fahrer aus Österreich, bzw. mit österr. Lizenz bei diesem Rennen an den Start. Und dabei konnten sich durchwegs großartige Erfolge einfahren.

14519814_1115645718520060_1146480364586938845_nGruppe E1 bis 1600ccm: Wie unter anderem der Bayer Valentin Schneider (Foto) mit seinem einmalig klingenden VW TSM Golf 1 16V. Mit diesem spektakulären Boliden konnte er mit einer herausragenden Performance für Furore sorgen und sich am Ende als Sieger dieser Klasse feiern lassen. Dabei ließ er der restlichen KW Berg Cup Konkurrenz mit dem pinkfarbenen Boliden keine Chance und konnte dabei den Deutschen Manfred Schulte (Citroen Nemeth AX Kit Car) um 0,6sec. auf Distanz halten. Ebenfalls bei diesem Rennen mit von der Partie war die Passauer Berglegende Helmut Maier mit dem roten VW Spiess-Golf 16V, der sich bei schwierigen Bedingungen am Renntag ebenfalls grandios in Szene setzen konnte. Am Ende stand in dieser stark besetzten Klasse der exzellente sechste Rang zu Buche.

Gruppe E1 bis 2000ccm: In der mit 40 Fahrern besetzten Klasse stellte sich auch die junge Vorarlbergerin Johanna Amann den schwierigen Bedingungen in Mickhausen. Mit ihrem roten Renault Clio RS III lieferte sie eine fehlerfreie und solide Leistung ab welche schlussendlich mit einem tollen Erfolg belohnt wurde. Am Ende des Wochenendes stand der 34. Rang in dieser Klasse zu Buche, wobei insgesamt 36 Piloten in die Wertung kamen.

Gruppe E1 bis 3000ccm: Der Vorarlberger Werner Walser konnte sich in Mickhausen ein ebenfalls großartiges Ergebnis sichern. Mit seinem wunderschönen grünen Opel Kadett C Limo 8V ließ er sich von den schwierigen Bedingungen nicht beeindrucken und das wurde schlussendlich mit dem starken neunten Platz in dieser Klasse belohnt. Dabei konnte er im Zuge der KW 8V-Trophy sogar den großartigen dritten Rang einfahren und sich somit ein weiteres spitzen Ergebnis in dieser Saison an die Fahnen heften.

14448888_1115653268519305_6838640946642623990_nGruppe E1 über 3000ccm: Mit Herbert Pregartner (Foto) ging in dieser Klasse ein weiterer Steirer an den Start. Mit seinem brachialen Porsche 911 GT2 RSR konnte er mit einer beeindruckenden Performance für Furore sorgen und sich im Training bereits herausragend in Szene setzen. Dabei konnte er die Bestzeit bei den Tourenwagen aufstellen was für den Renntag Spannung versprach. Leider war man mit dem Hecktriebler bei den regnerischen Verhältnissen gegen die Konkurrenz diesmal chancenlos, wobei jedoch am Ende doch mehr als Rang Sieben drinnen gewesen wäre. Jedoch leistete sich Herbert kurz vor dem Ziel bei der Schikane einen kleinen Fehler mit einem zuspäten Bremspunkt, womit man die Schikane ausließ und 15 Strafsekunden aufgebrummt bekam. Die Zeiten in Lauf 2 und 3 zeigten jedoch das ein Podestplatz realistisch möglich gewesen wäre was für die tolle Performance bei diesen schwierigen Bedingungen sprach.

Gruppe E2-SC bis 2000ccm: In dieser Klasse hielt ein weiterer Vorarlberger die österr. Fahne hoch. Die Rede ist hier von Peter Amann und dessen wunderschönen gold-schwarzen PRC-Honda S4, der sich bei diesen schwierigen Verhältnissen exzellent in Szene setzen konnte. Mit hervorragenden Zeiten konnte er am Ende des Wochenendes den ausgezeichneten zweiten Platz einfahren und das Rennen in Mickhausen mit einem spitzen Resultat beenden.

Fotos by Austria Racing Pics Vorarlberg

Last Updated on 20. August 2020 by Wolfgang Maringer

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