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Die Regenschlacht in der Schweiz
Gesamtsieg von Simone Faggioli im Norma M20FC Zytek
Bericht:
Sehr schwierig gestaltete sich die diesjährige Auflage des Schweizer Bergklassikers St. Ursanne – Les Rangiers. Am gesamten Wochenende sorgte einmal stärkerer und schwächerer Regen für schwierige Verhältnisse auf der extrem schnellen Strecke, die auch ohne diesen schon eine äußerst anspruchsvolle Herausforderung darstellt. Der 3. Rennlauf wurde dann sowieso abgebrochen, nachdem ein Fahrer im ersten Starterfeld einen vehementen Abflug zu verzeichnen hatte und durch die Reparatur der Sicherheitseinrichtungen und den wieder stärker einsetzenden Regen einfach zuviel Zeit verstrich. Dem Fahrer ist bei dem Unfall zum Glück nichts passiert und er konnte seinen Boliden unverletzt verlassen.
Den Gesamtsieg sicherte sich abermals der Italiener Simone Faggioli (Foto) mit seinem Norma M20FC Zytek, der mit einer exzellenten Performance überzeugen konnte und dabei trotz der schwierigen Verhältnisse grandiose Zeiten erreichte. Dabei konnte er sowohl den ersten als auch den zweiten Rennlauf für sich entscheiden und die restliche Konkurrenz klar auf Distanz halten, was auch mit dem Sieg in der Gruppe CN, E2-SC und den damit verbundenen vollen Punkten für die Berg-EM Endwertung belohnt wurde. Auf dem zweiten Gesamtrang sorgte der junge Luxemburger David Hauser (Titelbild) für Aufsehen, der mit seinem Wolf GB08F1 eine hervorragende Leistung ablieferte und Topzeiten erreichte, wobei er sich auch den Sieg in der Gruppe D, E2-SS sichern konnte und somit volle Punkte für die Berg-EM Endwertung einfahren konnte, was nach den letzten Rennen der Moral wieder gut tat. Darüberhinaus konnte man somit einige Punkte auf die Konkurrenz gut machen und von Zwischenrang Fünf wieder auf den dritten Platz nach vorstoßen. Rang Drei sicherte sich schlussendlich der Schweizer Joel Volluz, der mit seinem weißen Osella FA30 Judd eine ebenfalls sehr beachtliche Vorstellung bei seinem Heimevent im Zuge der Berg Europameisterschaft ablieferte und dabei im 2. Rennlauf sogar die Zweitschnellste Zeit markieren konnte. Damit stand auch Rang Zwei in der Gruppe D, E2-SS zu Buche noch vor dem Franzosen Billy Ritchen (Foto), der mit seinem 2l Dallara F303-05 Mercedes eine gigantische Performance bei diesen schwierigen Bedingungen an den Tag legte und mit Rang Vier Gesamt ein einzigartiges Ergebnis erreichte, wobei man etliche stärkere Boliden hinter sich lassen konnte. Rang Fünf Gesamt, bzw. Platz Vier in der Gruppe D, E2-SS ging an den Tschechen Milos Benes im Osella FA30 Zytek, der mit diesen schwierigen Bedingungen nicht ganz so gut zu Recht kam und mit diesem Ergebnis noch Schadensbegrenzung betrieb und mit Blick Richtung Berg-EM Endwertung auf sichere Punkte fuhr. Es folgte dahinter ein weiterer Schweizer mit Simon Hugentobler, der mit seinem Reynard 97D Cosworth bester F3000 Pilot bei diesem Rennen wurde und dabei ein starkes Rennen absolvierte noch vor seinem Landsmann Jean-Marc Salomon, der in einem 2l Tatuus Formel Master S2000 für Furore sorgte und ein ebenfalls hervorragendes Ergebnis bei diesen schwierigen Bedingungen einfahren konnte. Auf Gesamtrang Acht, bzw. Platz Sieben in der Gruppe D, E2-SS landete der italienische Berg-EM Routinier Fausto Bormolini mit seinem Reynard K02 F3000, der unter den schwierigen Umständen kein Risiko einging und auf eine sichere Zielankunft fuhr, wobei er noch ein paar Punkte für Berg-EM Endwertung der Kategorie II retten konnte. Dahinter folgte auf Gesamtrang Neun der Franzose Jean-Jaques Maitre mit seinem 2l Tatuus PY012, der sich in der Gruppe CN, E2-SC den hervorragenden zweiten Platz hinter dem Gesamtsieger sichern konnte und somit ein fulminantes Ergebnis verbuchen konnte.
Auf dem 10. Gesamtrang folgte der Sieger der Gruppe E2-SH mit dem Tschechen Dan Michl (Foto), der bei diesen schwierigen Bedingungen mit seinem Lotus Evora eine hervorragende Leistung ablieferte und dabei mit exzellenten Zeiten für Furore sorgen konnte, was auch mit dem Tourenwagengesamtsieg belohnt wurde. Dabei konnte er seinen tschechischen Dauerrivalen aus der Berg-EM Vladimir Vitver im brachialen Audi WTTR-DTM klar auf Distanz halten und diesen auf den zweiten Rang in dieser Gruppe bei diesem Bergklassiker in der Schweiz verdrängen. Dritter wurde schlussendlich in dieser Klasse ein weiterer Tscheche mit Martin Sipek, der in St. Ursanne mit dem neudesignten Mitsubishi Colt Evo des KV Motorsport Teams an den Start ging und mit diesem eine tolle Leistung ablieferte. Rang Vier ging ebenfalls an Tschechien, bzw. an Oskar Benes im brachialen Ford Fiesta RS, der eine starke Leistung bei diesem Rennen ablieferte und mit seinem in diesem Jahr neuen Boliden trotz schwieriger Bedingungen immer Besser zu Recht kommt. Dahinter folgte der Schweizer Yann Heche bei seinem Comeback im neuaufgebauten Mazda 3 MPS Rotary, der eine solide Leistung ablieferte und mit seinem Boliden kein Risiko bei den herausfordernden Verhältnissen einging.
Ein kurzer Blick weg von der Berg-EM und zu den E1 Tourenwagen, wo es an diesem Wochenende ebenfalls heiß zur Sache ging. Dabei konnte sich der Schweizer Roger Schnellmann (Foto) den Sieg sichern und dabei mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 J-Spec für Furore sorgen, was auch mit dem 12. Gesamtrang über alle Klassen belohnt wurde und man sich dem Sieger der Gruppe E2-SH nur knapp geschlagen geben musste. Mit lediglich 0,8sec. Rückstand nach 2 gewerteten Rennläufen folgte auf dem zweiten Rang der Franzose Nicolas Werver, der mit seinem brachialen Porsche 997 Cup eine gigantische Performance ablieferte und trotz Regen mit gewaltigen Zeiten für großes Aufsehen sorgte. Dritter wurde hier schlussendlich der Schweizer Frederic Neff mit seinem Porsche 996 GT3 Cup, der in dieser Klasse einmal mehr für Furore sorgte und dabei mit seinem beherzten Fahrstil die Zuseher neben der Strecke begeistern konnte. Auf dem vierten Gesamtrang in der Gruppe E1 folgte der Luxemburger Cetric Schilling mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 7, der im Regen mit tollen Zeiten überzeugen konnte und dabei eine tolle Leistung an diesem Wochenende ablieferte noch vor dem Schweizer Sergio Pinto, der einen Mitsubishi Lancer Evo 5 pilotierte und mit diesem eine beeindruckende Leistung ablieferte und mit Platz Fünf ein spitzen Ergebnis erreichte. Gleich dahinter auf Rang Sechs fand sich der Sieger der 2l Klasse mit Fabien Houlman wieder, der bei seinem Heimrennen eine beeindruckende Leistung ablieferte und mit seinem Peugeot 205 Piccina grandiose Zeiten bei diesen schwierigen Bedingungen erreichte.
Zurück zur Berg-EM und der Blick in die Kategorie 1, sprich den Gruppe N und A. In Erster feierte der Mazedonier Igor Stefanovski (Foto) mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 einen weiteren vollen Erfolg und konnte dabei sogar mit Gesamtrang 17 für Furore sorgen, wobei es bei den Tourenwagen Overall sogar zum vierten Platz reichte. Rang Zwei ging in dieser Klasse an den Tschechen Jiri Los im gelben Mitsubishi Lancer Evo 9, der eine ebenfalls sehr beeindruckende Leistung an diesem Wochenende ablieferte und dabei hervorragende Zeiten erreichte. Dritter wurde schlussendlich der junge Serbe Nikola Miljkovic mit seinem neuaufgebauten Mitsubishi Lancer Evo 9, der erstmals in St. Ursanne an den Start ging und dabei gleich mit schwierigen Verhältnissen konfrontiert wurde, was er aber in exzellenter Manier meisterte und darüberhinaus ein exzellentes Ergebnis für sich verbuchen konnte. Platz Vier ging hier an den Franzosen Steve Cabelo auf einem Mitsubishi Lancer Evo 8 noch vor dem tschechischen Berg-EM Routinier Martin Jerman im Mitsubishi Lancer Evo 9.
In der Gruppe A kam es zu einem äußerst spannenden Duell zwischen den beiden Tschechen Jaromir Maly und Lukas Vojacek. Dabei konnte sich Letztgenannter mit seinem gelben Mitsubishi Lancer Evo 8 bei äußerst schwierigen Bedingungen durchsetzen und den Sieg in dieser Gruppe einfahren. Platz Zwei mit lediglich 0,7sec. ging an Jaromir Maly auf einem weiteren Mitsubishi Lancer Evo 8, der ebenfalls eine tolle Vorstellung im Regen ablieferte. Auf Rang Drei in dieser Klasse folgte bereits der Sieger in der 2l Klasse mit dem Luxemburger Daniel Donkels, der in einem Renault Clio RS eine exzellente Leistung ablieferte.