Die italienische Nordmeisterschaft wurde am vergangenen Wochenende in Pedavena fortgesetzt. Dabei kam es im 1. Rennlauf kurz nach dem Start zu einem tragischen Unfall, wobei ein Zuseher außerhalb der vorgesehenen Zone schwer verletzt wurde. Nach einer mehrstündigen Unterbrechung wurde das Rennen in nur einem Rennlauf absolviert.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich dabei der Italiener Diego Degasperi (Titelbild) knapp aber durchsetzen. Mit seinem Norma M20FC Zytek lieferte der Trentiner eine grandiose Performance ab, was schlussendlich mit dem vollen Erfolg belohnt wurde. Dabei konnte er sich gegenüber den Trainingsläufen nochmals entscheidend steigern, wobei er nur knapp einen neuen Streckenrekord verpasste. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte der Sizilianer Franco Caruso (Foto), der mit seinem einmalig klingenden Nova NP 01-2 Judd erneut für großes Aufsehen sorgen konnte. Nach einer spektakulären Vorstellung fehlten ihm schlussendlich gerade einmal 0,33sec. (!) auf den Gesamtsieg. Damit konnte er sich ein weiteres Topergebnis in dieser Saison an die Fahnen heften. Das Podium auf der über 4km langen Strecke komplettierte der Italiener Giancarlo Maroni, welcher im Training noch mit technischen Problemen kämpfte. Am Renntag lief sein Nova NP 01-2 C Fiat Turbo jedoch einwandfrei, was am Ende auch mit dem Sieg in der 2l E2-SC Klasse belohnt wurde. Damit stand ein großartiger Erfolg für ihn und seinem Team in Pedavena zu Buche.
Auf dem vierten Gesamtrang kam der Italiener Matteo Moratelli (Foto) in die Wertung, welcher diesmal von technischen Problemen endlich wieder verschont blieb. Dabei konnte er mit seinem Nova NP 01-2 Honda Turbo im einzigen Rennlauf eine grandiose Zeit realisieren, was mit dem dritten Rang bei den 3l E2-SC Boliden belohnt wurde. Die Top5 Gesamt komplettierte der spektakulär agierende Italiener Mirko Venturato, welcher nach einer kurzen Pause wieder selbst das Steuer seines Nova NP 03 Aprilia übernahm. Mit diesem Boliden konnte er im einzigen Rennlauf eine herausragende Zeit realisieren, was auch mit dem vollen Erfolg in der 1,6l Klasse bei den E2-SC Sportprototypen belohnt wurde. Sechster Gesamt wurde der junge Italiener Filippo Golin, der ebenfalls in Pedavena zu überzeugen vermochte und sich mit seinem Osella PA21 JrB BMW den grandiosen zweiten Platz in der 1,6l Klasse der Gruppe E2-SC an die Fahnen heften konnte.
Am selben Wochenende wurde auch die italienische Südmeisterschaft fortgesetzt. Dabei stand auf Sizilien der Klassiker Coppa Nissena auf dem Programm. Bei spätsommerlichen Temperaturen konnte man dabei spektakulären Motorsport erleben. Dabei kam es auch auf dieser über 5km langen Strecke zu spannenden Entscheidungen.
Mit einer beeindruckenden Performance vor allem in Rennlauf 2 konnte sich am Ende der junge Sizilianer Luigi Fazzino (Foto) nach einem spannenden Kampf knapp durchsetzen. Mit seinem Osella PA30 Zytek lieferte er dabei eine mehr als herausragende Vorstellung ab, was schlussendlich mit dem vollen Erfolg in Nissena belohnt wurde. Dabei konnte er mit der Tagesbestzeit seinen knappen Rückstand aus Rennlauf 1 noch in einen hauchdünnen Vorsprung verwandeln. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte der Sizilianer Francesco Conticelli, welchen nach zwei gewerteten Rennläufen gerade einmal 0,05sec. (!) auf den Gesamtsieger fehlten. Mit seinem Nova NP 01-2 Zytek konnte er sich dabei mehr als eindrucksvoll in Szene setzen und mit dem wunderschön vorbereiteten Boliden herausragende Zeiten realisieren. Schlussendlich musste er sich nur knapp geschlagen geben, wobei er sich in Rennlauf 1 noch die Bestzeit an die Fahnen heften konnte. Das Podium komplettierte ein weiterer Sizilianer mit Samuele Cassibba, der mit seinem Nova NP 01-2 Synergy eine ebenfalls grandiose Vorstellung ablieferte. In Rennlauf 2 konnte er sich aber nicht mehr entscheidend steigern, weshalb er sich am Ende nach zwei gewerteten Rennläufen um knapp über 2sec. geschlagen geben musste. Dennoch stand der Sieg bei den 2l E2-SC Sportprototypen für ihn zu Buche.
Vierter Gesamt wurde der Sizilianer Salvatore Micciche` (Foto) bei der Coppa Nissena, welcher erstmals am Steuer des Osella PA2000 LRM Turbo Platz nahm. Mit dem wieder in Stand gesetzten Boliden konnte er sich mehr als eindrucksvoll in Szene setzen und sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern, was am Ende mit dem zweiten Rang in der 2l E2-SC Klasse belohnt wurde. Die Top5 komplettierte im Gesamtklassement der Süditaliener Alberto Scarafone, welcher dieses Rennen erstmals mit einem Osella PA2000 Evo Honda absolvierte. Dabei konnte er sich vor allem in den beiden Rennläufen nochmals entscheidend steigern und grandiose Zeiten auf der über 5km langen Highspeedstrecke realisieren, was mit dem dritten Rang in der 2l E2-SC Klasse belohnt wurde. Auf dem sechsten Gesamtrang kam in Nissena der Sizilianer Francesco Adragna in die Wertung, welcher erstmals bei seinem Heimrennen einen Wolf GB08 Thunder zum Einsatz brachte. Mit diesem Boliden konnte er sich am Ende gleich als Sieger bei den 1,6l E2-SS Formelboliden feiern lassen.
Dahinter ging Platz Sieben an den sizilianischen Bergroutinier Vincenzo Conticelli (Foto), der mit seinem Osella PA30 Zytek Evo ein starkes Heimrennen absolvierte. Mit dem wunderschön vorbereiteten Boliden konnte er sich am Renntag nochmals entscheidend steigern und mit famosen Zeiten für großes Aufsehen sorgen. Damit konnte er sich noch den letzten Platz am Podium bei den 3l E2-SC Sportprototypen sichern. Rang Vier ging in dieser Klasse an die sizilianische Berglegende Giovanni Cassibba, welcher mit seinem Osella PA30 Zytek eine famose Vorstellung ablieferte. Zwar hatte er im 2. Rennlauf kurz vor dem Ziel mit technischen Problemen zu kämpfen, jedoch konnte er sich am Ende über ein weiteres spitzen Ergebnis in diesem Jahr freuen. Leider kein Glück hatte bei der Coppa Nissena der Malteser Darren Camilleri, welcher in Trainingslauf 2 mit einem technischen Gebrechen vorzeitig aufgeben musste. Dabei konnte man den Defekt am Norma M20F Honda Turbo vor Ort leider nicht beheben.