Christian Merli feiert trotz Unfall im 2. Rennlauf den Gesamtsieg in Portugal
Ronnie Bratschi ist bei den Tourenwagen eine Klasse für sich
Photos by Sergio Rodrigues Fotografia
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Gesamtergebnis Falperra – EHC
Gesamtergebnis Falperra – CPM
Der vierte Lauf zur Berg Europameisterschaft ging am vergangenen Wochenende in Portugal über die Bühne. Beim Bergrennen Rampa da Falperra in Braga wurde wieder Motorsport der Extraklasse geboten. Dabei sorgten fast schon sommerliche Temperaturen dafür, dass wieder zigtausende Fans an die über 5km lange Highspeedstrecke pilgerten. Diese sorgten für eine unvergleichliche Atmosphäre und wurden zudem mit spektakulären Bergrennsport entschädigt. Trotz zahlreicher Zwischenfälle und Unterbrechungen konnten alle drei geplanten Rennläufe am Sonntag erfolgreich absolviert werden.
Im Kampf um den Gesamtsieg machte es der Italiener Christian Merli (Titelbild) äußerst spannend. Den im 2. Rennlauf hatte er bei der Zielkurve einen Dreher gegen die Leitplanken zu verzeichnen, wobei der Osella FA30 Judd LRM vor allem im Frontbereich stark beschädigt wurde. Nur dank der Unterstützung des Petit Teams konnte überhaupt ein Start im 3. Rennlauf ermöglicht werden, da diese die Frontschürze zur Verfügung stellten. Mit einer tadellosen Leistung konnte der vierfache Bergeuropameister schlussendlich doch noch den Gesamtsieg bei der Rampa da Falperra mit 1,4sec. Vorsprung für sich beanspruchen. Auf dem zweiten Platz folgte mit einer herausragenden Performance der Tscheche Petr Trnka (Foto), der mit seinem Norma M20FC Mugen beeindruckende Zeiten realisieren konnte. Mit einer grandiosen Leistung am Renntag konnte er sich als Sieger bei den E2-SC Sportprototypen feiern lassen, wobei er sich auf der Highspeedstrecke im Laufe des Wochenendes immer weiter zu steigern vermochte. Das Podium komplettierte der Spanier Joseba Iraola Lanzagorta, der im Training noch mit technischen Problemen an seinem Nova NP 01-2 Honda Turbo zu kämpfen hatte. Die Reparatur vor Ort konnte aber erfolgreich durchgeführt werden und mit einer eindrucksvollen Vorstellung konnte er sich exzellent in Szene setzen. Dabei begeisterte er die zigtausenden Fans entlang der Strecke mit seiner bekannt beherzten Fahrweise, weshalb man mit Platz Zwei bei den E2-SC Sportprototypen ein weiteres Topresultat in diesem Jahr fixieren konnte.
Rang Vier im Gesamtklassement ging an den Belgier Corentin Starck, der erstmals die über 5km lange Highspeedstrecke in Braga in Angriff nahm. Dabei konnte er sich mit seinem Nova NP 01-2 Mugen mit einer famosen Performance herausragend in Szene setzen. Vor allem im 2. Rennlauf gelang ihm mit einer spektakulären Leistung eine mehr als eindrucksvolle Zeit, weshalb man bei den E2-SC Boliden noch den letzten Platz am Podium für sich beanspruchen konnte. Die Top5 Gesamt komplettierte der Deutsche Alexander Hin mit seinem Osella FA30 Zytek, welcher am Donnerstag vor Ort erfolgreich nach dem Unfall in Spanien repariert werden konnte. Mit einer exzellenten Leistung konnte er sich beeindruckend in Szene setzen, wobei ein leichter Leitplankenkontakt bei der Zielkurve in Rennlauf 2 zum Glück ohne größere Folgen blieb. Die Reparatur am Heckflügel wurde vor Ort erfolgreich durchgeführt, weshalb man mit dem zweiten Rang bei den E2-SS Formelboliden ein erneut beeindruckendes Ergebnis erzielen konnte. Platz Sechs Gesamt ging schlussendlich an den italienischen Bergroutinier Fausto Bormolini (Foto), der mit seinem neuen Nova NP 01-2 Mugen gleich eine famosen Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich im Laufe des Wochenendes mit diesem Boliden immer weiter steigern, was am Ende mit dem hervorragenden vierten Rang bei den E2-SC Sportprototypen belohnt wurde. Damit stand gleich beim ersten Renneinsatz auf europäischer Ebene ein großartiger Erfolg für ihn und sein Team zu Buche.
Dahinter ging der siebente Gesamtrang an den Franzosen Sebastien Petit, der mit seinem Osella PA30 Mugen eine exzellente Vorstellung bei der Rampa da Falperra ablieferte. Jedoch hatte man vor dem entscheidenden 3. Rennlauf ein technisches Gebrechen am Chassis zu verzeichnen, weshalb man auf diesen Heat verzichten musste und stattdessen die Frontschürze dem Italiener Christian Merli zur Verfügung stellte. Mit Platz Fünf in der E2-SC Sportprototypenklasse stand ein dennoch exzellentes Resultat zu Buche. Die Top8 Gesamt komplettierte Meisterschaftsübergreifend der portugiesische Lokalmatador Helder da Silva (Foto), der mit seinem Osella PA2000 Evo jedoch nicht für die Berg-EM punkteberechtigt war. Mit einer famosen Performance am Steuer des 2l E2-SC Boliden konnte er hervorragende Zeiten realisieren und dabei mit knapp 4sec. seinen Landsmann erfolgreich auf Distanz halten. Dieser war Jose Correia mit dem spektakulären Norma M20FC Hartley Turbo, der ebenfalls nur in der nationalen Meisterschaft an den Start ging und mit diesem 2l Boliden der Gruppe E2-SC eine mehr als spektakuläre Leistung ablieferte.
Dahinter ging Platz Zehn Gesamt an den Portugiesen Antonio Rodrigues, der mit seinem Silver Car EF10 Turbo Rang Drei bei den 2l E2-SC Sportprototypen realisieren konnte. Im Zuge der Berg Europameisterschaft stand für ihn und sein Team sogar der Klassensieg nach einer mehr als beherzten Leistung zu Buche. Rang 11 im Gesamtklassement sicherte sich der italienische Bergroutinier Renzo Napione, der mit seinem legendären Reynard 01L Cosworth F3000 eine grandiose Vorstellung bei der Rampa da Falperra ablieferte. Mit einer exzellenten Leistung konnte er sich schlussendlich den mehr als beeindruckenden dritten Rang bei den E2-SS Formelboliden an die Fahnen heften. Dahinter folgte im Zuge der nationalen Meisterschaft der Spanier Cesar Rodriguez mit seinem Osella PA21 JRB, der somit als schnellster E2-SC 1,6l Pilot an diesem Wochenende zu überzeugen vermochte. In der 2l Klasse der Gruppe E2-SC konnte im Zuge der Berg Europameisterschaft übrigens der Portugiese Nuno Caetano den grandiosen zweiten Platz realisieren. Mit seinem Osella PA 21/S Honda konnte er exzellente Zeiten erreichen und damit einen großartigen Erfolg fixieren. Rang Sechs in der 3l E2-SC Sportprototypenklasse ging noch an den Franzosen Franck Bellieres (Foto), der mit seinem Osella PA27 Judd erstmals in Braga an den Start ging. Dabei konnte er mit einer famosen Leistung überzeugen und auf dieser Highspeedstrecke tolle Zeiten realisieren.
Der große Sieger bei den Tourenwagen war bei der Rampa da Falperra der Schweizer Ronnie Bratschi (Foto). Nach einem äußerst unglücklich verlaufenden Saisonstart konnte er in Portugal mit einer herausragenden Performance überzeugen und sich im Laufe des Wochenendes mit dem Mitsubishi Lancer Evo 7 RS EGMO immer weiter steigern. Vor allem im entscheidenden 3. Rennlauf gelang ihm eine herausragende Zeit, wobei er den Categorie 1 Tourenwagenrekord um gerade einmal 0,02sec. (!) verfehlte. Auf dem zweiten Platz folgte bei den Tourenwagen der französische Bergroutinier Nicolas Werver, der mit seinem Porsche 997 GT3 R eine weitere spektakuläre Leistung ablieferte. Dabei konnte er mit beeindruckenden Zeiten überzeugen und sich ausgezeichnet in Szene setzen, wobei er sich im Kampf um Sieg bei den PF Klasse 2 Boliden diesem gewaltig strecken musste. Schlussendlich konnte dennoch ein weiterer Erfolg mit einem Vorsprung von 0,12sec. (!) nach zwei gewerteten Rennläufen fixiert werden. Das Podium komplettierte der Pole Karol Krupa, der mit seinem Skoda Fabia CT eine mehr als beeindruckende Performance in Braga ablieferte. Dabei konnte er mit herausragenden Zeiten überzeugen und vor allem in Rennlauf 2 sich eindrucksvoll in Szene setzen. Mit dem zweiten Rang bei den PF Klasse 2 Boliden stand nach einer spektakulären Leistung beim ersten Antritt in Portugal ein dennoch mehr als beeindruckender Erfolg zu Buche.
Vierter im Gesamtklassement bei den Tourenwagen wurde der Portugiese Carlos Vieira (Foto) mit dem Porsche 991 GT3 Cup, der bei seinem Heimrennen mit einer hervorragenden Performance zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er mit seiner spektakulären Fahrweise auch die zigtausenden Fans entlang der Strecke begeistern und schlussendlich mit Rang Drei in der PF Klasse 2 ein herausragenden Ergebnis fixieren. Die Top5 Gesamt komplettierte der Kroate Domagoj Perekovic, und das obwohl für ihn der Renntag nicht gerade optimal begann. Im 1. Rennlauf musste er im oberen Teil der Strecke seinen Mitsubishi Lancer Evo 9 mit einem technischen Defekt vorzeitig abstellen. Vor Ort konnte das Team aber erfolgreich reparieren und mit zwei famosen Zeiten konnte man noch den beeindruckenden zweiten Platz in der PF Klasse 1 realisieren. Rang Sechs bei den Tourenwagen ging schlussendlich an den Nordmazedonier Igor Stefanovski, der mit einer herausragenden Vorstellung bei der Rampa da Falperra für Furore sorgen konnte. Dabei konnte er mit eindrucksvollen Zeiten überzeugen, wobei er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter zu steigern vermochte. Schlussendlich stand nach einer famosen Performance erneut der Sieg bei den PF Klasse 3 Boliden für ihn und seinen Hyundai i30 TCR zu Buche.
Siebenter wurde schlussendlich der Italiener Antonino Migliuolo mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9. Mit diesem Boliden konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und dabei hervorragende Zeiten realisieren. Schlussendlich wurde der Einsatz in Braga mit dem großartigen zweiten Rang bei den PF Klasse 3 Boliden belohnt. Die Top8 Gesamt komplettierte der spektakulär agierende Deutsche Erwin Buck (Foto), der mit seinem VW Spiess-Scirocco 16V eine mehr als beeindruckende Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er sich mit dem 2l Boliden ausgezeichnet in Szene setzen und mit großartigen Zeiten für Furore sorgen. Nach einer beherzten Vorstellung konnte in der stark besetzten PF Klasse 3 der herausragende dritte Platz realisiert werden. Neunter Gesamt wurde schlussendlich mit knapp über 0,5sec. (!) Rückstand der Portugiese Patrick Cunha, der mit seinem Audi R8 5.2 eine famose Leistung beim Heimrennen ablieferte. Dabei konnte er mit exzellenten Zeiten überzeugen und noch den letzten Platz am Podium in der PF Klasse 1 realisieren.
Die Top10 mit gerade einmal 0,09sec. (!) Rückstand nach zwei gewerteten Rennläufen komplettierte sein portugiesischer Landsmann Vitor Pascoal mit seinem Porsche 991 GT3 Cup. Dieser konnte mit seiner beherzten Fahrweise auf dieser Highspeedstrecke für Begeisterung unter den zigtausenden Zusehern sorgen. Schlussendlich stand mit dem einmalig klingenden Boliden der vierte Rang in der PF Klasse 2 für ihn zu Buche. Mit weiteren 0,5sec. Rückstand folgte der Spanier Jose Alonso Liste, der mit seinem Ginetta G55 GT4 erneut zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er mit großartigen Zeiten glänzen und sich eindrucksvoll in Szene setzen. Bei den PF Klasse 2 Boliden stand zudem der fünfte Rang für ihn und sein Team zu Buche. Auf Platz 12 Gesamt kam bei den Tourenwagen die spektakulär agierende Portugiesin Gabriela Correia (Foto) in die Wertung, die nach zwei gewerteten Rennläufen gerade einmal 0,01sec. (!) auf den Spanier verlor. Mit ihrem Mercedes AMG GT4 konnte sie vor heimischen Fans mit einer famosen Performance überzeugen, wobei sie sich auch von einem heftigen Leitplankenkontakt im 2. Rennlauf bei der Zielkurve nicht aus der Ruhe bringen ließ. Mit einer Topzeit im entscheidenden 3. Rennlauf konnte sie Rang Vier bei den PF Klasse 1 Boliden schlussendlich fixieren.
Dahinter ging Rang 13 an den Serben Milovan Vesnic, der mit seinem Audi RS3 LMS TCR eine mehr als eindrucksvolle Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich großartig in Szene setzen und bei der Rampa da Falperra gleich für Furore sorgen, was schlussendlich mit Rang Vier bei den PF Klasse 3 Boliden belohnt wurde. Und das obwohl man Rennlauf 3 aufgrund eines Elektronikproblems erst gar nicht in Angriff nehmen konnte. Auf Platz 14 folgte am Ende des Wochenendes der Franzose Nicolas Granier mit dem Seat Leon Supercopa MK.3, der ebenfalls das erste Mal bei der Rampa da Falperra an den Start ging. Dabei konnte er sich gleich beeindruckend in Szene setzen und auf dieser Highspeedstrecke mit famosen Zeiten überzeugen, womit schlussendlich Rang Fünf in der bekannt stark besetzten PF Klasse 3 realisiert werden konnte. Rang 15 Gesamt ging schlussendlich nach Polen an Maciej Serafin (Foto) und seinen Mitsubishi Lancer Evo 10, der mit seiner spektakulären Fahrweise eine herausragende Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und schlussendlich abermals die PF Klasse 4 für sich entscheiden. Dahinter ging Platz 16 Gesamt an den Kosovaren Valdet Kacandolli und dessen Suzuki Swift Sport R+, der eine famose Leistung auf dieser Highspeedstrecke ablieferte. Dabei konnte er sich am Renntag nochmals entscheidend steigern und mit dem sechsten Rang in der PF Klasse 3 überzeugen.
Rang 17 sicherte sich am Ende des Wochenendes der Portugiese Paulo Silva mit dem Audi RS3 LMS TCR, der eine ebenfalls starke Leistung beim Heimrennen ablieferte. Der Lohn war der siebente Platz bei den PF Klasse 3 Boliden. Auf Rang 18 folgte sein portugiesischer Landsmann Manuel Sousa, der erstmals mit seinem neuen Ford Focus WRX an den Start ging. Mit diesem spektakulären Boliden konnte er mit einer tadellosen Leistung überzeugen und sich am Ende des Wochenendes den sechsten Platz in der PF Klasse 2 an die Fahnen heften. Dahinter ging Platz 19 Gesamt bei den Tourenwagen an den Oberösterreicher Hermann Blasl (Foto), der mit seinem Opel Gerent Kadett C 16V eine spektakuläre Performance in Braga ablieferte. Dabei ließ er sich auch von zwei Drehern in Trainingslauf 2 sowie in Rennlauf 2 bei der Zielkurve nicht aus der Ruhe bringen. Trotz stark nachlassender Reifen konnte er exzellente Zeiten erreichen und mit seiner Fahrweise die zigtausenden Fans entlang der Strecke begeistern. Rang Acht bei den PF Klasse 3 Boliden brachten erneut wichtige Punkte für die Meisterschaftswertung.
Die Top20 komplettierte schlussendlich der Ungar Norbert Nagy mit seinem BMW E46 330Ci, der mit einer famosen Leistung erneut die PF Klasse 5 für sich entscheiden konnte. Mit diesem Erfolg konnte er auch in der Meisterschaft wichtige Punkte realisieren. Dahinter folgte auf dem 21. Rang der Portugiese Parcidio Summavielle (Foto) mit dem Renault Clio R3, der in der PF Klasse 4 den großartigen zweiten Platz fixieren konnte noch vor dem Spanier Luis Antonio Penido Lopez. Dieser konnte bei den PF Klasse 5 Boliden mit seinem Mini John Cooper Works den eindrucksvollen zweiten Rang realisieren. Leider Pech hatte in Portugal der Italiener Luca Gaetani, der seinen spektakulären Porsche 911 GT3 R bereits nach Trainingslauf 1 vorzeitig aufladen musste. Dabei sorgte ein Defekt bei der Kupplung dafür, dass man bei der Rampa da Falperra frühzeitig zum Zuseher wurde und man somit leider ohne Ergebnis blieb.
Photos by Sergio Rodrigues Fotografia
Last Updated on 22. Mai 2023 by Peter Schabernack