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Int. Hill Climb

66° CdC Turckheim 2022

Premierensieg in Turckheim vom jungen Belgier Corentin Starck
Billy Ritchen feiert seinen ersten französischen Meistertitel

Titelbild by Nicolas Millet


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Gesamtergebnis CdC Turckheim – FFSA

Gesamtergebnis CdC Turckheim – LUX


Die 66. Ausgabe des Bergrennens Turckheim in Frankreich bot einmal mehr spektakulären Bergrennsport. Nachdem sich der Trainingstag noch von seiner unfreundlicheren Seite mit Regen präsentierte, wurde der Renntag selbst bei bestem Bergrennsportwetter abgehalten. Dennoch brachte die knapp 6km lange Strecke die Piloten wieder an ihre Grenzen, wobei nach zahlreichen Zwischenfällen der Zeitplan ordentlich in die Länge gezogen wurde. Zwar konnten schlussendlich alle 3 Rennläufe abgewickelt werden, der letzte Teilnehmer kam aber erst um 20.18 Uhr (!) im Zielbereich an.

Im Kampf um den Gesamtsieg entwickelte sich am Renntag ein äußerst spannender Dreikampf, welcher die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke begeisterte. Schlussendlich konnte sich der junge Belgier Corentin Starck (Titelbild) knapp durchsetzen und seinen Premierensieg in der französischen Bergmeisterschaft feiern. Mit seinem Nova NP 01-2 Hartley Turbo konnte er sich im Laufe des Tages immer weiter steigern und nach einer herausragenden Performance den vollen Erfolg realisieren. Damit konnte sich erstmals ein Fahrer aus der 2l E2-SC Klasse einen Gesamtsieg in Frankreich an die Fahnen heften. Auf dem zweiten Platz folgte mit gerade einmal 0,37sec. Rückstand der Franzose Billy Ritchen (Foto), der im letzten Rennlauf nicht mehr alles auf eine Karte setzte. Mit seinem Nova NP 01-2 Judd konnte er als schnellster 3l Pilot überzeugen und sich noch vor dem Saisonfinale erstmals als französischer Bergchampion feiern lassen. Damit feierte er ausgerechnet bei seinem Heimrennen seinen bisher größten Erfolg im Bergrennsport nach einer mehr als beeindruckenden Rennsaison 2022. Das Podium komplettierte Fabien Bourgeon mit seinem Revolt 3P0 Turbo, der endlich ein weitestgehend problemfreies Rennwochenende absolvieren konnte. Mit dem gelben E2-SC Boliden für die 3l Klasse konnte er sich herausragend in Szene setzen, wobei ihm im 2. Rennlauf auch die Tagesbestzeit auf der knapp 6km langen und sehr anspruchsvollen Strecke gelang. Schlussendlich fehlten ihm gerade einmal 0,19sec. (!) nach zwei gewerteten Rennläufen auf den zweitplatzierten Nova Piloten.

Rang Vier im Gesamtklassement konnte sich Kevin Petit (Foto) sichern, der am Steuer seines Norma M20FC 4l BMW einmal mehr eine beeindruckende Vorstellung ablieferte. Mit einer herausragenden Leistung konnte er mit exzellenten Zeiten überzeugen, wobei der einmalig klingende Bolide nach den technischen Problemen zuletzt wieder einwandfrei funktionierte. Damit war sein Sieg bei den CN-Boliden am gesamten Wochenende nie gefährdet. Die Top5 komplettierte der einmal mehr sehr spektakulär agierende Maxime Cotleur, der mit seinem Norma M20FC 4l BMW ebenfalls zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er sich in Turckheim herausragend in Szene setzen und am Steuer dieses Boliden erneut die Zuseher entlang der Strecke begeistern. Der Lohn für den gezeigten Einsatz war schlussendlich der famose zweite Rang bei den CN-Boliden. Sechste im Gesamtklassement wurde nach einem spannenden Duell die Französin Cindy Gudet, die mit ihrem Revolt 2P0 Turbo jedoch ein wenig mit der Technik haderte. Diese verhinderte zwar eine Zielankunft in Rennlauf 1, aber in den weiteren 2 Rennheats konnte sie mit exzellenten Zeiten überzeugen und sich bei den 2l E2-SC Sportprototypen mit dem zweiten Platz das nächste Topergebnis in der Premierensaison mit diesem Boliden sichern.

Dahinter ging mit 0,63sec. Rückstand der siebente Platz an den Deutsch-Slowenen Patrik Zajelsnik. Dieser konnte auf dieser anspruchsvollen Strecke mit seinem Norma M20FC Mugen eine exzellente Vorstellung abliefern und sich beeindruckend in Szene setzen. Damit konnte er sich in der stark besetzten 3l E2-SC Klasse den letzten Platz am Podium sichern. Weitere 0,66sec. zurücklag der Franzose Cedric Lansard mit seinem Norma M20FC Honda Turbo, der sich den achten Gesamtrang in Turckheim sichern konnte. Mit seinem wunderschön vorbereiteten Boliden konnte er sich hervorragend in Szene setzen und dabei grandiose Zeiten realisieren. Mit dem vierten Rang bei den 3l E2-SC Sportprototypen stand für ihn der nächste herausragende Erfolg in dieser Saison zu Buche. Rang Neun im Gesamtklassement ging nach einem spannenden Kampf an Bergroutinier Fabien Frantz (Foto) und dessen Osella PA2000 Evo, der sich somit bei den 2l E2-SC Sportprototypen den letzten Platz am Podium sichern konnte. Damit feierte er nach dem beeindruckenden Erfolg in St. Ursanne das nächste Topergebnis in seiner Comebacksaison. Die Top10 komplettierte mit 0,35sec. Rückstand Marc Pernot mit seinem Tatuus Formel Master S2000, der sich somit als Sieger bei den E2-SS Formelboliden feiern lassen konnte. Damit konnte er einen weiteren vollen Erfolg in dieser Saison realisieren.

Rang 11 Gesamt ging an seinen Bruder Etienne Pernot mit dem Norma M20FC Honda, der einmal mehr in der 2l CN-Klasse nicht zu schlagen war und einen weiteren Sieg in diesem Jahr für sich verbuchen konnte. In der 3l CN-Klasse konnte Oliver Berreur seine Siegesserie mit dem Norma M20F BMW ebenfalls fortsetzen und dabei Nicolas Poulet und dessen spektakulären Osella PA 20/S BMW erfolgreich auf Distanz halten. Bei den 3l Formelboliden konnte der Franzose Antoine Lombardo mit dem einmalig klingenden Lola B02/50 F3000 den Sieg realisieren, wobei er den Belgier Bruno Cazzoli auf Distanz halten konnte. Dieser hatte jedoch im 1. Rennlauf einen Dreher mit seinem Lola B99/50 Judd F3000 zu verzeichnen, und nachdem er auf den entscheidenden 3. Rennlauf verzichtete, blieb ihm nur der letzte Platz. In der kleinsten E2-SC Klasse konnte erneut der junge Franzose Axel Petit den Sieg realisieren, und sich mit seinem Nova NP 03 Suzuki auch vorzeitig zum „Junior-Champion“ küren und die prestigeträchtige „Lionel Regal Trophy“ gewinnen. Platz Zwei in dieser Klasse ging an seinen Teamkollegen Francois-Xavier Thievant, der ebenfalls auf einen Nova NP 03 Suzuki vertraute. Das Podium komplettierte der Luxemburger Canio Marchione mit dem wunderschön vorbereiteten Osella PA 21 JRB. Bei den 3l E2-SC Boliden ging der fünfte Rang noch an den Deutsch-Slowenen Alexander Zajelsnik und dessen Norma M20F Judd.


Spannend verlief es auch bei den Tourenwagen, wobei sich am Ende Lokalmatador Nicolas Werver (Foto) gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. Mit seinem Porsche 997 GT3 R konnte er sich beeindruckend in Szene setzen und vor allem im 3. Rennlauf sich nochmals entscheidend steigern. Damit war ihm der volle Erfolg vor Heimpublikum nicht zu nehmen. Auf dem zweiten Rang folgte mit knapp über 2sec. Rückstand Ronald Garces, der mit seinem Lamborghini Huracan ST eine ebenfalls beeindruckende Vorstellung ablieferte. Mit einer famosen Performance konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit diesem Resultat auch die Führung in der Meisterschaftswertung übernehmen. Das Podium komplettierte nach einem Herzschlagfinale David Meillon mit dem Lamborghini Huracan ST Evo, der sich im letzten Rennlauf einen Dreher leistete. Dennoch behielt er mit dem spektakulären Boliden über die weitere Konkurrenz hauchdünn die Oberhand, womit schlussendlich ein ausgezeichnetes Ergebnis für ihn zu Buche stand.

Mit gerade einmal 0,001sec. (!) Rückstand folgte auf dem vierten Platz Yannick Poinsignon mit dem einmalig klingenden BMW M3 E92 V8, der ebenfalls auf dieser anspruchsvollen Strecke zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit seiner bekannt beherzten Fahrweise für Begeisterung unter den Zusehern sorgen. Die Top5 komplettierte mit Paul Reutter ein weiterer Lokalmatador, der mit seinem Porsche 991.2 Cup ebenfalls zu überzeugen vermochte. Mit einer beeindruckenden Performance konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und dabei herausragende Zeiten erzielen. Damit stand ein weiteres Topergebnis in dieser Saison für ihn zu Buche. Sechster wurde mit knapp über 0,6sec. Rückstand Philippe Schmitter Frey (Foto) mit dem brachialen Renault RS 01, der eine ebenfalls famose Vorstellung auf der knapp 6km langen Strecke ablieferte. Dabei konnte er sich exzellent in Szene setzen und mit einer starken Leistung ein weiteres Topergebnis realisieren.

Dahinter ging Platz Sieben an Anthony Dubois und dessen Alpine A110 GT4, der eine grandiose Leistung in Turckheim ablieferte. Dabei konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und einmal mehr die GT2 Klasse für sich entscheiden. Die Top8 Gesamt komplettierte Christophe Poinsignon mit dem mächtigen Simca CG Turbo, der mit einer spektakulären Performance zu begeistern vermochte. Auf der anspruchsvollen Strecke gelangen ihm ausgezeichnete Zeiten, was schlussendlich mit dem Sieg bei den FC-Boliden belohnt wurde. Neunter im Gesamtklassement wurde Jean-Marc Gandolfo mit seinem Porsche 997 GT3 Cup, der eine ebenfalls famose Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er sich exzellent in Szene setzen und sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern. Damit stand schlussendlich in der GTTS 4 Klasse der siebente Platz zu Buche. Die Top10 komplettierte der Schweizer Frederic Neff (Foto) mit seinem Porsche 997 GT2 R, der auf der knapp 6km langen Strecke in Turckheim eine exzellente Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er tolle Zeiten erreichen, welche schlussendlich zu diesem Topergebnis führten.

Dahinter folgte auf Rang 11 die französische Berglegende Francis Dosieres mit dem Alpine A110 GT4, der seine bislang exzellent verlaufende Saison auch in Turckheim nahtlos fortsetzen konnte. Auf dem 12. Platz kam mit Julien Paget im Peugeot 308 RC bereits der schnellste Gruppe A Pilot an diesem Wochenende in die Wertung. Auch er konnte mit famosen Zeiten an diesem Wochenende überzeugen. Rang 13 sicherte sich der einmal mehr spektakulär agierende Mathieu Nouet mit dem Simca Rally 3 Turbo, der dabei die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke zu begeistern vermochte. Schlussendlich stand bei den FC-Boliden der grandiose zweite Platz für ihn zu Buche. Dahinter folgte Philippe Marion (Foto) mit seinem Porsche 991 GT3 Cup, der ebenfalls in Turckheim zu überzeugen vermochte und dabei den Belgier Loic Cordier im Porsche 991 GT3 Cup erfolgreich auf Distanz halten konnte.

Bei den E1 Boliden feierte übrigens der Schweizer Nicolas Cattin einen vollen Erfolg. Mit seinem BMW E30 M3 behielt er über die weiteren Konkurrenten erfolgreich die Oberhand, was schlussendlich mit dem vollen Erfolg belohnt wurde. Rang Zwei ging dort an den Deutsch-Italiener Egidio Pisano (Foto) im mächtigen VW Minichberger Golf 1 16V, der mit einer exzellenten Vorstellung in Turckheim zu begeistern vermochte. Dabei stand für ihn auch der Sieg bei den 2l Boliden zu Buche. Das Podium komplettierte der Luxemburger Nico Schilling mit seinem Subaru Impreza WRX STI noch vor dem Belgier Stephane Emond im spektakulären BMW E36 M3. Die Top5 komplettierte der Tiroler Tobias Santer mit seinem VW Minichberger Golf 1 STW, der sich im Laufe des Wochenendes immer weiter zu steigern vermochte. Der Lohn war schlussendlich der herausragende zweite Rang bei den 2l Boliden. Leider nicht in die Endwertung kam der Schweizer Sebastien Coquoz mit seinem Opel Kadett C 16V, der seinen Boliden nicht in den Parc Ferme stellte und deshalb disqualifiziert wurde. Somit blieb die überragende 2l Bestzeit leider unbelohnt.

Photos by Nicolas Millet & Teambeyou

Last Updated on 6. September 2022 by Peter Schabernack

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