
Simone Faggioli gewinnt den italienischen Bergklassiker in Gubbio
Bei den Tourenwagen feiert Marco Gramenzi einen vollen Erfolg
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Gesamtergebnis 56° Trofeo Luigi Fagioli
Bergrennsport der Extraklasse wurde beim CIVM-Lauf in Gubbio geboten. Beim traditionsreichen Event Trofeo Luigi Fagioli stellten sich auch in diesem Jahr zahlreiche Topfahrer dieser Highspeedstrecke. Bei hochsommerlichen Temperaturen ging dabei der Trainingstag über die Bühne. Am Renntag sorgte ein morgentlicher Regenschauer dafür, dass die ersten Piloten noch auf nasser Strecke die Strecke in Angriff nehmen mussten. Ab der Gruppe A war die Strecke aber gänzlich abgetrocknet. Zudem sorgte recht starker Wind bei Sonnenschein dafür, dass die Bedingungen nicht einfach wurden. Das war wohl auch ein Grund, warum man an den Streckenrekord von 2019 nicht herankam. Organisatorisch lieferte man ein Event der Extraklasse ab, wobei trotz einiger Unfälle, welche zum Glück alle glimpflich ausgingen, das Rennen bereits um 16.30 Uhr für beendet erklärt werden konnte.
Der große Sieger war schlussendlich Simone Faggioli (Titelbild), der nach einigen Jahren sich wieder als Gesamtsieger in Gubbio feiern lassen konnte. Dabei legte er bereits in Rennlauf 1 den Grundstein für seinen Erfolg, wo er als 1sec. Vorsprung auf seinen ersten Verfolger herausfahren konnte. Auch ein kleiner Fahrfehler in Rennlauf 2 endete am Ende nichts daran, womit er mit seinem Norma M20FC Zytek schlussendlich mit 0,94sec. Vorsprung die Trofeo Luigi Fagioli für sich entscheiden konnte. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte Christian Merli (Foto) mit dem Osella FA30 Zytek LRM, der mit einer ebenfalls beeindruckenden Leistung in Gubbio zu überzeugen vermochte. Jedoch beklagte er bereits im Training fehlenden Grip und haderte dabei mehr mit den Bedingungen als sein Konkurrent. Trotzdem gelang ihm in Rennlauf 2 die Gesamtbestzeit und so konnte er den Rückstand in engen Grenzen halten. Das Podium komplettierte der Sizilianer Domenico Cubeda, der seine bislang eindrucksvolle Saison um ein weiteres Topergebnis ergänzte. Am Steuer seines Osella FA30 Zytek LRM konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit einer großartigen Performance überzeugen. Damit stand für ihn am Ende ein großartiges Resultat in Gubbio zu Buche.
Rang Vier im Gesamtklassement ging bereits an den schnellsten 2l Piloten an diesem Wochenende. Achille Lombardi lieferte mit seinem Osella PA2000 Evo eine eindrucksvolle Leistung bei der Trofeo Luigi Fagioli ab. Mit einer exzellenten Performance am Renntag konnte er mit großartigen Zeiten überzeugen und dabei den Kampf um den 2l Sieg um 0,3sec. für sich entscheiden. Diese fehlten schlussendlich dem jungen Sizilianer Luigi Fazzino, der mit seinem Osella PA2000 Turbo eine ebenfalls herausragende Vorstellung ablieferte. Mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise konnte er sich beeindruckend in Szene setzen und mit seiner gezeigten Performance schlussendlich Rang Fünf Gesamt bei der Trofeo Luigi Fagioli für sich verbuchen. Rang Sechs Gesamt ging an den Sizilianer Franco Caruso (Foto), der weitere 1,3sec. zurücklag. Mit seinem Nova NP 01-2 Zytek konnte er sich hervorragend in Szene setzen, wobei er im Gegensatz zur Konkurrenz in Rennlauf 2 nur wenige Zehntelsekunden langsamer wurde. Damit konnte er sich noch um einige Plätze verbessern und in der 3l Klasse der Gruppe E2-SC mit dem ausgezeichneten zweiten Rang glänzen.
Auf dem Platz Sieben Gesamt kam Angelo Marino (Foto) in die Wertung, der mit seinem Osella PA30 Zytek LRM eine herausragende Performance in Gubbio ablieferte. Dabei konnte er vor allem in Rennlauf 1 mit einer famosen Zeit für großes Aufsehen sorgen, wo er nur 2,2sec. auf das Gesamtpodium verlor. In Rennlauf 2 lief es dann nicht ganz nach Wunsch, jedoch mit Rang Drei in der 3l Klasse der Gruppe E2-SC konnte er dennoch ein Topergebnis bei der Trofeo Luigi Fagioli realisieren. Die Top8 Gesamt komplettierte der Franzose Sebastien Petit mit dem Nova NP 01-4 Honda Turbo, der erstmals dieses Rennen in Angriff nahm und sich dabei ausgezeichnet in Szene setzen konnte. Dabei konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und damit am Ende ein exzellentes Ergebnis realisieren, wobei am Ende nur 0,9sec. auf den Osella Piloten vor ihm fehlten. Auf dem neunten Gesamtrang folgte der Italiener Giancarlo Maroni, der mit dem Osella PA 21 JRB Evo eine weitere spektakuläre Leistung ablieferte und sich bislang exzellente Saison weiter fortsetzten konnte. Die Top10 komplettierte der Sizilianer Samuele Cassibba mit dem Osella PA 21 JRB, der mit seiner beherzten Fahrweise die 1000er Klasse in der Gruppe E2-SC für sich entscheiden konnte.
Auf dem 11. Gesamtrang folgte bei seinem ersten Bergrennen mit dem Osella PA2000 Evo Luigi Sambuco, der somit den dritten Platz in der 2l Klasse der Gruppe E2-SC realisieren konnte. Ein Motorproblem im 2. Trainingslauf konnte man zum Glück vor Ort erfolgreich beheben. Dahinter ging Platz 12 Gesamt an den jungen Sizilianer Agostino Bonforte im Osella PA 21/S Evo, der Rang Vier in der 2l Klasse für sich verbuchen konnte. Dabei fehlten ihm nach zwei Rennläufe gerade einmal 0,8sec. auf seinen Markenkollegen. In der 3l Klasse der Gruppe E2-SC ging der fünfte Platz an den sizilianischen Routinier Giovanni Cassibba (Foto), der Gesamt Rang 15 mit seinem Osella PA30 Zytek realisieren konnte. Und Rang Vier in der 3l Klasse der Gruppe E2-SS ging an den Sardinier Marco Satta, der mit seinem Osella FA30 Zytek nach einigen Jahren Pause wieder die Trofeo Luigi Fagioli in Angriff nahm. Dabei kam er jedoch nicht über den 21. Gesamtrang hinaus. Pech hatte leider bei seinem ersten Rennen mit dem Osella PA2000 Evo „Nivola“, der sich in Rennlauf 1 mit dem Heck gegen die Leitplanken drehte und sich dabei den Heckflügel abknickte, womit leider ein Ausfall hingenommen werden musste.
Bei den Tourenwagen konnte am Renntag der Italiener Marco Gramenzi (Foto) mit einer beeindruckenden Performance glänzen. Am Steuer seines Alfa Romeo 4C Judd konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und dabei großartige Zeiten realisieren. Der Lohn war schlussendlich der Gesamtsieg mit dem rot-weißen Boliden bei der Trofeo Luigi Fagioli. Auf dem zweiten Platz folgte nach einem spannenden Duell Alessandro Gabrielli mit seinem Alfa Romeo 4C Picchio Turbo, der jedoch am Renntag mit den Bedingungen mehr haderte und an seine Trainingsleistungen nicht ganz anknüpfen konnte. Schlussendlich zeigte er sich mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden. Das Podium komplettierte mit gerade einmal 0,3sec. Rückstand Luca Gaetani mit dem Ferrari 488 Challenge, der sich in Rennlauf 2 mit einer eindrucksvollen Fahrt die zweischnellste Zeit bei den Tourenwagen sichern konnte. Damit machte er noch einen großen Schritt nach vorne, lag er doch nach Rennlauf 1 nur auf Platz Fünf, und zum Sieg in der GT-Klasse.
Rang Vier ging mit 0,7sec. Rückstand an Rosario Iaquinta (Foto), der nach langem ein weitestgehend problemfreies Wochenende mit seinem Lamborghini Huracan Supertrofeo erlebte. Mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und in Gubbio mit einer tollen Performance überzeugen. Die Top5 komplettierte Gesamt bei den Tourenwagen Giuseppe Aragona mit dem Mini Cooper S, der mit einer großartigen Vorstellung zu überzeugen vermochte. Mit herausragenden Zeiten konnte er sich im letzten Moment auch noch den Gesamtsieg in der Gruppe E1 bei der Trofeo Luigi Fagioli sichern und damit einen vollen Erfolg verbuchen. Rang Sechs Gesamt ging an Carmine Tancredi im Ford Escort Cosworth, der nach zwei Rennläufen gerade einmal 0,17sec. auf den Mini Piloten verlor. Jedoch hatte er wie schon im Training auch im 2. Rennlauf mit Problemen an der Kupplung zu kämpfen, welche leider keine Topzeit mehr zuließ. Was hier möglich gewesen wäre zeigte in Rennlauf 1 die viertbeste Zeit bei den Tourenwagen.
Rang Sieben Gesamt ging an den Bulgaren Julyan Telijski (Foto) und dessen Mitsubishi Lancer Evo 9, der erstmals die Trofeo Luigi Fagioli in Angriff nahm. Mit dem spektakulären Boliden konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und sich hervorragend in Szene setzen. Damit konnte er sich den dritten Platz Gesamt in der Gruppe E1 sowie Rang Zwei in der Klasse über 3l Hubraum sichern. Die Top8 komplettierte mit 0,5sec. Rückstand Roberto Ragazzi mit dem Ferrari 488 Challenge, der ebenfalls zu überzeugen vermochte und sich hervorragend in Szene setzen konnte. Dabei konnte er mit seinen gefahrenen Zeiten sich den großartigen dritten Platz Gesamt in der Gruppe GT sichern. Rang Neun ging an Sebastiano Frijo und dessen goldenen Lamborghini Huracan Supertrofeo, der in Gubbio eine exzellente Leistung ablieferte und sich dabei um 0,6sec. gegen Rosario Parrino auf einem weiteren Lamborghini Huracan Supertrofeo durchsetzen konnte. Rang 11 Gesamt ging an „Gabry Driver“ und seinen Renault Clio R3 Proto, der somit erneut die 2l Klasse bei den E1 Boliden für sich entscheiden konnte. Pech hatte hier leider Giuseppe D´Angelo mit seinem Renault Clio Cup 2 Proto, der den 1. Rennlauf aufgrund eines technischen Problems nicht in Angriff nehmen konnte. Was hier möglich gewesen wäre stellte er mit der klaren Bestzeit im 2. Rennlauf unter Beweis.
Last Updated on 2. August 2021 by Peter Schabernack
