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Int. Hill Climb

GSMP Limanowa 2021

Christian Merli feiert mit neuem Streckenrekord den Gesamtsieg in Polen
Bei den Tourenwagen sorgt Michal Ratajczyk für einen neuen Rekord in Limanowa

Photos by Grzegorz Kozera


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Gesamtergebnis Limanowa – Sonntag (FIA Berg-EM + National)

Gesamtergebnis Limanowa – Samstag (National)


Auf der anspruchsvollen Strecke im polnischen Limanowa ging der 6. Lauf zur Berg Europameisterschaft über die Bühne. Dabei bekamen die zahlreichen Zuseher entlang der Strecke Bergrennsport der Extraklasse geboten. Zudem hatte man am Sonntag auch noch das Wetterglück auf der Seite, denn ein kurzer Regenspritzer zwischen Rennlauf 1 und 2 nahm zum Glück keinen großen Einfluss. So musste nur das halbe Tourenwagenfeld auf noch feuchter Strecke den zweiten Rennlauf absolvieren.

Im Kampf um den Gesamtsieg konnte bereits in Rennlauf 1 der Italiener Christian Merli (Titelbild) eine Vorentscheidung herbeiführen. Mit dem Osella FA30 Zytek LRM konnte er sich hervorragend in Szene setzen und einen neuen Streckenrekord realisieren, wobei er einen Vorsprung von 2,6sec. auf seinen ersten Verfolger herausfahren konnte. In Rennlauf 2 legte er dann nochmals nach und schaffte dabei den Sprung unter die 1:50er Marke. So verbesserte er seinen eigenen Rekord von 2018 um insgesamt 1,6sec., womit am Ende der klare Gesamtsieg zu Buche stand. Mit einem Rückstand von 6,7sec. nach zwei gewerteten Rennläufen ging der zweite Rang an seinen italienischen Landsmann Simone Faggioli, der mit dem Norma M20FC Zytek ebenfalls ein starkes Rennwochenende absolvierte. Mit einer fehlerfreien Leistung konnte er sich exzellent in Szene setzen, wobei er in Rennlauf 1 Pech hatte, da er mit der roten Fahne abgewunken wurde und diesen Lauf nochmals wiederholen musste. Mit dem Sieg in der E2-SC Klasse stand trotzdem ein Topergebnis in Polen für ihn und sein Team zu Buche. Das Podium komplettierte der junge Tscheche Petr Trnka, der mit seinem Norma M20FC Mugen eine hervorragende Vorstellung in Limanowa ablieferte. Dabei konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und sich ausgezeichnet in Szene setzen. Nach zwei gewerteten Rennläufen konnte er einen Vorsprung von 1,8sec. auf den Trentiner Diego Degasperi (Foto) herausfahren. Dieser konnte sich in Rennlauf 2 nicht mehr weiter steigern, womit er sich am Ende mit dem vierten Gesamtrang zufrieden geben musste. Trotzdem konnte er mit seinem Osella FA30 Zytek ein weiteres Mal in dieser Saison begeistern und mit dem zweiten Rang in der Gruppe D, E2-SS wichtige Punkte für die Meisterschaft fixieren.

Bevor wir zu Platz Fünf Gesamt zum schnellsten Tourenwagenpiloten in Limanowa blicken, rollen wir noch das wichtigste von den Formelpiloten auf. Der Oberösterreicher Ferdinand Madrian (Foto) konnte sich mit dem Norma M20FC NME bei seinem „Heimrennen“ exzellent in Szene setzen und mit einer tadellosen Leistung überzeugen. Als fünftschnellster Pilot in der Kategorie 2 stand ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis für ihn zu Buche. Zudem konnte er sich den herausragenden dritten Rang in der Gruppe E2-SC sichern. Mit einem Rückstand von 0,55sec. ging Rang Vier in dieser Gruppe an den Italiener Marco Capucci, der mit seinem Osella PA 21/S Evo schnellster 2l Pilot an diesem Wochenende war. Dabei konnte er sich knapp gegen den Tschechen Ales Mlejnek im Norma M20 Honda durchsetzen. Am Ende fehlten ihm gerade einmal 0,27sec. auf den italienischen Osella Piloten. Dahinter kam noch sein Landsmann Lukas Malik mit dem Tatuus Renault FR 2.0 in die Wertung, der schlussendlich den dritten Platz in der Gruppe D, E2-SS für sich verbuchen konnte.

Leider gab es in Limanowa einige Ausfälle zu verzeichnen, wobei zunächst im 4. Trainingslauf am Samstag der Schweizer Simon Hugentobler (Foto) leider nicht das Ziel sah. Dabei musste er im oberen Bereich seinen Osella PA30 Cosworth mit einem technischen Gebrechen vorzeitig abstellen und somit das Rennwochenende vorzeitig für beendet erklären. Nach Trainingslauf 5 am Sonntagmorgen musste auch der italienische Bergroutinier Fausto Bormolini vorzeitig aufgeben. Dabei machte auch ihm die Technik einen Strich durch die Rechnung, womit er seinen Reynard K02 F3000 vorzeitig in den Transporter verladen musste und damit vorzeitig aus dem Rennen war. Nach starken Zeiten in den Trainingsläufen war das natürlich umso bitterer. Im 1. Rennlauf traf es dann den Franzosen Sebastien Petit, der seinen Nova NP 01-2 Judd ebenfalls mit einem technischen Gebrechen im Mittelteil der Strecke vorzeitig abstellen musste. Bereits im Training lief es für ihn und sein Team nicht ganz nach Wunsch, und dann kam leider das endgültige Aus für den sympathischen Piloten. Und zu guter Letzt musste nach dem 1. Rennlauf auch noch der Italiener Renzo Napione seinen Reynard K02 F3000 vorzeitig abstellen und das Rennwochenende für beendet erklären. Auch ihm machte die Technik einen Strich durch die Rechnung, womit auch für ihn leider das Polen Wochenende vorzeitig zu Ende ging.


Nun zu den Tourenwagen, welche ab dem fünften Gesamtrang in Limanowa ganz vorne mitmischten. Dabei konnte sich der Pole Michal Ratajczyk (Foto) mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 10 RS gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und einen vollen Erfolg realisieren. Nach einem nicht optimalen 1. Rennlauf legte er im 2. Rennheat nochmals nach, und dabei gelang ihm auch ein neuer Tourenwagenrekord. Dabei unterbot er die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2018 um 0,5sec., womit der volle Erfolg für ihn zu Buche stand. Mit einem Rückstand von lediglich 0,7sec. ging Rang Zwei an seinen polnischen Landsmann und Teamkollegen Daniel Stawiarski, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 eine beeindruckende Vorstellung ablieferte. Dabei hatte er jedoch am Samstag viel Glück, als bei einem Leitplankenkontakt nur die Felge und der Reifen beschädigt wurden. Mit einer famosen Performance konnte er sich schlussendlich auch als Sieger im Zuge der Berg Europameisterschaft in der Klasse PF-1 feiern lassen. Das Podium komplettierte der ebenfalls an diesem Wochenende stark agierende Sebastian Dubaj Gasior, der am Steuer seines Mitsubishi Lancer Evo 9 AMS ebenfalls zu begeistern vermochte. Mit einer herausragenden Vorstellung konnte er sich den Sieg in der PF-Klasse 2 sichern und somit ein weiteres Mal einen vollen Erfolg in seiner ersten Berg-EM Saison realisieren.

Rang Vier ging in Limanowa an den Polen Karol Krupa (Foto), der seine wohl bislang beste Leistung mit dem Skoda Fabia CT ablieferte. Mit dem spektakulären Boliden konnte er sich hervorragend in Szene setzen, wobei er von technischen Problemen endlich verschont blieb. Der Lohn war der zweite Rang in der Klasse 2 im Zuge der nationalen Meisterschaft. Die Top5 bei den Tourenwagen komplettierte der junge Piotr Parys mit dem Ford Fiesta R5 Proto, der sich mit diesem Boliden herausragend in Szene setzen konnte. Mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise konnte er nicht nur die Zuseher entlang der Strecke begeistern, sondern in Rennlauf 1 sogar die drittschnellste Tourenwagenzeit realisieren. Der Lohn war schlussendlich der klare Erfolg in der PF-Klasse 3 sowohl National als auch in der Berg Europameisterschaft. Rang Sechs ging am Ende des Wochenendes an Mariusz Stec, der gerade einmal 0,3sec. auf den Fünftplatzierten verlor. Mit seinem Ford Fiesta Proto konnte er sich jedoch trotzdem ausgezeichnet in Szene setzen und mit einer beherzten Leistung überzeugen. Der Lohn war auch der hervorragende zweite Platz in der PF-Klasse 2 in Limanowa im Zuge der Berg-EM. Auf Rang Sieben kam der Pole Waldemar Kluza in die Wertung, der diesmal das Tempo an der Spitze mit seinem Skoda Fabia RS5 nicht ganz mitgehen konnte. Nach einem fehlerfreien Rennen stand für ihn und sein Team der dritte Rang in der PF-Klasse 1 zu Buche, wobei es im Zuge der Berg-EM sogar zum zweiten Platz in dieser Klasse reichte.

Die Top8 komplettierte bei den Tourenwagen Szymon Piekos (Foto) mit dem Mitsubishi Lancer Evo 9, der mit diesem Boliden eine ebenfalls eindrucksvolle Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich exzellent in Szene setzen und mit starken Zeiten überzeugen, womit schlussendlich der zweite Platz in der PF-Klasse 3 National zu Buche stand. Rang Neun im Gesamtklassement ging an den Tschechen Karel Trneny, der mit dem Skoda Fabia R5 DTRi eine starke Vorstellung ablieferte. Mit dem Boliden, welcher vom slowakischen Jantar Milon Team eingesetzt wird, konnte er sich hervorragend in Szene setzen und mit Platz Drei in der PF-Klasse 2 im Zuge der Berg-EM ein mehr als eindrucksvolles Ergebnis realisieren. Die Top10 komplettierte der junge Pole Sebastien Stec mit dem Ford Fiesta R5 Proto, der sich schlussendlich den dritten Platz in der PF-Klasse 3 National sichern konnte. Rang 11 bei den Tourenwagen Gesamt ging an den Polen Jakub Ulanowski auf einem weiteren Mitsubishi Lancer Evo 9, der sich in der stark besetzten PF-Klasse 3 den vierten Rang National sichern konnte.

Machen wir den Blick in die Berg Europameisterschaft, wo der Italiener Antonino Migliuolo seine erste Saisonniederlage in der PF-Klasse 3 hinnehmen musste. Mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 musste sich der EM-Führende in der Kategorie 1 in Polen mit Platz Zwei zufrieden geben, jedoch konnte er trotzdem wichtige Punkte realisieren. Der Rückstand auf den siegreichen Ford Piloten mit mehr als 20sec. gab aber ein wenig zu denken. In der PF-Klasse 4 konnte sich der Slowake Peter Ambruz mit dem Mitsubishi Lancer Evo 9 einen vollen Erfolg sichern. Mit exzellenten Zeiten konnte er sich großartig in Szene setzen und am Ende sich als Sieger feiern lassen. Rang Zwei ging an den jungen Kroaten Matija Jurisic, der mit seinem wunderschönen Skoda Fabia S2000 erstmals diese anspruchsvolle Strecke in Angriff nahm und dabei eine tadellose Leistung ablieferte. Das Podium komplettierte der Tscheche Jiri Osmera mit dem VW Scirocco III 16V. Und in der PF-Klasse 5 feierte der Ungar Norbert Nagy seinen ersten Sieg am Steuer des BMW E36 M3. Mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise konnte er sich in Limanowa hervorragend in Szene setzen, und dabei auch die gesamte Nationale Konkurrenz distanzieren. Rang Zwei ging diesmal an den Slowenen Ales Prek im Honda Civic Type R, der sich mit einer beherzten Leistung um gerade einmal 0,2sec. gegen den Polen Piotr Staniszewski auf einem Honda Integra Type R durchsetzen konnte. Pech hatte leider einer der ganz großen Favoriten bei den Tourenwagen mit dem Schweizer Ronnie Bratschi (Foto). Dieser hatte im 3. Trainingslauf am Samstag einen Defekt am Antriebsstrang seines Mitsubishi Lancer Evo 7 RS EGMO zu verzeichnen, welcher dann auch noch dafür sorgte das er sich gegen einen Siloballen drehte. Dabei wurde der Bolide doch erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

Photos by Grzegorz Kozera

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