Spannende Entscheidungen sowohl in Italien als auch in Frankreich
Domenico Cubeda und Geoffrey Schatz dürfen sich als Gesamtsieger feiern lassen
60° Alghero Scala Piccada (Italien – Sardinien)
Bei wunderschönem Sommerwetter ging das Jubiläumsrennen in Alghero über die Bühne. Das Rennen auf der Insel Sardinien zählte wie schon im Vorjahr zur italienischen Hauptmeisterschaft (CIVM) und sorgte für spannenden Bergrennsport. Dabei konnte der 2. Rennlauf bereits vor 14.00 Uhr für beendet erklärt werden und die Sieger ihre Trophäen entgegennehmen.
Die größte erhielt dabei der Sizilianer Domenico Cubeda (Titelbild), der mit seinem Osella FA30 Zytek LRM somit seinen zweiten Gesamtsieg im Zuge der CIVM 2021 feiern konnte. Mit dem weiß-orangen Boliden ließ er der starken Konkurrenz keine Chance, was schlussendlich mit dem vollen Erfolg in Alghero belohnt wurde. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte sein sizilianischer Landsmann Luigi Fazzino, der mit einer beeindruckenden Performance an diesem Wochenende agierte. Mit seinem Osella PA2000 Evo konnte er sich herausragend in Szene setzen und mit eindrucksvollen Zeiten überzeugen. Damit konnte er auch den Sieg bei den 2l Gruppe E2-SC Boliden fixieren und damit erstmals diese Klasse im Jahr 2021 im Zuge der CIVM für sich entscheiden. Das Podium komplettierte ein weiterer Sizilianer mit Franco Caruso (Foto), der wieder auf seinen eigenen Nova NP 01-2 Zytek an den Start gehen konnte und dabei gleich eine mehr als spektakuläre Vorstellung ablieferte. Dabei hatte er jedoch auch Glück, dass ein heftiger Leitplankenkontakt im 1. Trainingslauf zum Glück ohne Folgen blieb, denn die Reparatur vor Ort konnten die Mechaniker erfolgreich bewerkstelligen.
Rang Vier im Gesamtklassement sicherte sich Lokalmatador Giuseppe Vacca (Foto), der mit seinem Osella PA2000 Evo eine ausgezeichnete Leistung ablieferte. Dabei konnte er den Schaden nachdem Unfall in Ascoli rechtzeitig vor dem Heimrennen reparieren und mit einer konstanten Leistung den zweiten Rang in der 2l Klasse der Gruppe E2-SC realisieren. Die Top5 komplettierte in Alghero Giancarlo Maroni mit dem Osella PA 21 JRB Evo, der mit einer großartigen Leistung einmal mehr in dieser Saison zu begeistern vermochte. Mit seinen gefahrenen Zeiten konnte er sich am Ende um 3sec. gegen den Sizilianer Samuele Cassibba im Osella PA 21 JRB durchsetzen. Dieser konnte einmal mehr mit seinem beherzten Fahrstil für Begeisterung unter den Zusehern sorgen und mit dem Sieg in der 1,4l Klasse der Gruppe E2-SC glänzen. Siebenter wurde Gesamt Giuseppe Cuzzola mit dem spektakulären Radical Club Sport, der bei diesem Rennen eine eindrucksvolle Vorstellung ablieferte. Die Top8 komplettierte Lokalmatador Marco Satta mit dem Osella FA30 Zytek, der heuer erstmals an den Start ging und dabei eine fehlerfreie Leistung mit dem grauen Boliden ablieferte. Dabei konnte er mit dem hervorragenden zweiten Rang in der Gruppe D, E2-SS am Ende des Wochenendes glänzen. Rang Neun Gesamt ging noch an den Sizilianer Dario Gentile im Osella PA 21/S Evo, der ebenfalls eine starke Leistung bei diesem Rennen ablieferte.
Pech hatte leider in Alghero der Süditaliener Achille Lombardi (Foto), der mit seinem Osella PA2000 Evo diesmal ein Rennwochenende zum vergessen erlebte. Bereits im Training haderte er mit Elektronik- und Motorproblemen. Im 1. Rennlauf gelang ihm zwar die zweitschnellste Zeit bei den E2-SC 2l Boliden, jedoch wurde der Einsatz am Ende nicht belohnt. Kurz nachdem Start zum 2. Rennlauf musste er den schwarz-blauen Boliden mit einem technischen Defekt endgültig abstellen. Noch schlimmer erging es Lokalmatador Sergio Farris, der mit seinem Lola B99/50 Super Evo FA30 erst gar nicht an den Start gehen konnte, nachdem der Renntransporter in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Dieser ging zum Glück für alle beteiligten ohne Personenschäden aus, dass Heimrennen musste er somit jedoch kanzeln.
Auf dem 10. Gesamtrang folgte bereits der Tourenwagengesamtsieger beim Jubiläumsrennen in Alghero. Mit seinem Alfa Romeo 4C Picchio Turbo ließ Alessandro Gabrielli der Konkurrenz keine Chance, womit am Ende ein weiterer voller Erfolg in dieser Saison für ihn und sein Team zu Buche stand. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte Marco Gramenzi mit dem einmalig klingenden Alfa Romeo 4C Judd, der mit einer exzellenten Leistung bei diesem Rennen zu begeistern vermochte. Mit dem rot-weißen Boliden konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit famosen Zeiten überzeugen, was am Ende mit diesem spitzen Ergebnis belohnt wurde. Das Podium komplettierte bei den Tourenwagen Rosario Parrino (Foto) mit dem Lamborghini Huracan Supertrofeo, der mit diesem Boliden an diesem Wochenende seine bislang wohl beste Leistung ablieferte. Mit einer beherzten Fahrweise konnte er die stark besetzte GT-Klasse für sich entscheiden und damit einen großartigen Erfolg in Alghero realisieren. Rang Vier ging schlussendlich an Luca Gaetani im Ferrari 488 Challenge, der ebenfalls zu begeistern vermochte und der mit einer soliden Vorstellung in Sardinien glänzen konnte.
Mit gerade einmal 1,4sec. Rückstand ging der fünfte Gesamtrang an Francesco Montagna (Foto) im Lamborghini Huracan Supertrofeo, der mit einer ebenfalls starken Leistung zu begeistern vermochte. Dabei konnte er sich schlussendlich den dritten Platz in der GT-Klasse bei diesem Rennen sichern. Auf dem sechsten Rang folgte Giuseppe Aragona mit dem Mini Cooper S, der sich als Sieger bei den E1-Tourenwagen feiern lassen konnte. Für ihn war es der erste Erfolg in der laufenden CIVM-Saison, womit er sich am Ende natürlich besonders zufrieden zeigte. Siebenter Gesamt bei den Tourenwagen wurde Gabry Driver mit dem Renault Clio R3 Proto, der mit dem spektakulären Boliden ebenfalls zu begeistern vermochte und die E1 2l Klasse einmal mehr in diesem Jahr für sich entscheiden konnte. Mit einem Rückstand von 1sec. ging der achte Rang an Roberto Ragazzi im Ferrari 488 Challenge, der als viertschnellster GT-Fahrer in die Wertung kam. Gerade einmal 0,08sec. (!) nach zwei gewerteten Rennläufen zurücklag der Südtiroler Rudi Bicciato, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 6 die Gruppe A in Alghero für sich entscheiden konnte.
Link zum Gesamtergebnis 60° Alghero Scala Piccada
Photos by ACI Sport
51° CdC Dunieres (Frankreich)
In Frankreich ging mit dem Rennen in Dunieres die Hauptmeisterschaft in die nächste Runde. Dabei hatte man im Gegensatz zu Sardinien mit dem Wetter nicht so viel Glück. So konnte am Samstag nur ein Trainingslauf für alle Piloten abgehalten werden, da der Regen für einiges an Nebel auf der knapp über 2km langen Strecke sorgte. So wurde am Sonntagvormittag ein weiterer Trainingslauf nachgeholt, ehe danach 3 Rennläufe zur Austragung kamen. Die Temperaturen blieben dabei zwar im kühleren Bereich, jedoch war es zumindest Trocken.
Dabei musste sich im Kampf um den Gesamtsieg der amtierende französische Champion Geoffrey Schatz (Foto) ordentlich strecken. Mit dem Nova NP 01-2 Oreca Turbo haderte er in den Rennläufen mit keiner optimalen Performance des Boliden. Damit war auch keine Steigerung zum 2. Trainingslauf am Sonntagmorgen mehr möglich. Am Ende konnte er nach zwei gewerteten Läufen einen Vorsprung von knapp 1sec. auf seinen ersten Verfolger herausfahren. Dieser war der zuletzt immer besser agierende Cyrille Frantz mit dem Osella PA30 Pipo Turbo, der somit seine exzellente Form auch in Dunieres eindrucksvoll unterstrich. Mit dem weiß-grünen Boliden konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und dabei seine Konkurrenten knapp auf Distanz halten. Mit einem Rückstand von 0,8sec. komplettierte Damien Chamberod das Podium mit seinem Norma M20FC Honda Turbo, und das obwohl man im 1. Rennlauf mit einem technischen Defekt keine gute Zeit erreichen konnte. Die Mechaniker konnten das Problem zum Glück erfolgreich lösen und so konnte er sich am Ende dennoch über ein eindrucksvolles Ergebnis freuen.
Rang Vier Gesamt mit weiteren 0,3sec. Rückstand ging an Fabien Bourgeon (Foto) im Revolt 3P0 Cosworth, der in Dunieres mit seiner gewohnt spektakulären Fahrweise für Begeisterung unter den Zusehern sorgen konnte. Dabei konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und schlussendlich ein exzellentes Ergebnis realisieren. Die Top5 Gesamt komplettierte Kevin Petit mit dem Norma M20FC 4l BMW, der ebenfalls zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er am Ende einmal mehr die Klasse CN+ für sich entscheiden und damit ein weiteres eindrucksvolles Ergebnis in der Premierensaison mit diesem Boliden realisieren. Auf dem sechsten Gesamtrang konnte sich Marc Pernot als schnellster 2l Pilot an diesem Wochenende mit dem Norma M20FC Honda feiern lassen. Dabei konnte er sich in der bekanntlich stark besetzten Klasse gegen Nicolas Dumond auf einem weiteren Norma M20F Honda durchsetzen. Auf dem achten Gesamtrang folgte Marcel Sapin als schnellster Formelpilot an diesem Wochenende mit seinem bewährten Tatuus Formel Master S2000.
Sehr spannend ging es auch bei den Tourenwagen zur Sache, wobei sich am Ende Ronald Garces (Foto) mit dem Audi R8 GT3 durchsetzen konnte. Dabei begann für ihn das Wochenende erneut nicht nach Wunsch, denn am Samstag musste man die Kupplung am schwarz-roten Boliden wechseln. Die Mechaniker schafften das erfolgreich und im entscheidenden 3. Rennlauf konnte er sich nochmals steigern, womit am Ende der volle Erfolg in Dunieres zu Buche stand. Auf dem zweiten Platz folgte der zuletzt siegreiche Yannick Poinsignon mit dem mächtigen BMW M3 E92, der ebenfalls eine hervorragende Leistung bei diesem Rennen ablieferte. Mit seiner beherzten Fahrweise konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen, wobei am Ende 1,8sec. auf den Sieger fehlten. Das Podium komplettierte der entfesselnd agierende Anthony Dubois, der mit seinem Alpine A110 GT2 eine weitere beeindruckende Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und mit seinen gefahrenen Zeiten am Ende die GT2 Klasse klar für sich entscheiden. Dahinter ging Rang Vier bei den Tourenwagen an Christophe Poinsignon im spektakulären Simca CG Turbo, der eine ebenfalls starke Leistung in Dunieres ablieferte und die FC-Klasse für sich entscheiden konnte.
Die Top5 komplettierte die französische Berglegende Francis Dosieres mit dem Alpine A110 GT2, der sich ebenfalls exzellent in Szene setzen konnte und der mit starken Zeiten zu überzeugen vermochte. Dabei verlor er auf den Simca Piloten nach zwei gewerteten Rennläufen gerade einmal 1 Sekunde. Rang Sechs ging an Pierre Beal im mächtigen Volvo TC10 S60, der mit diesem Boliden eine tadellose Leistung bei diesem Rennen ablieferte. Dahinter folgte auf Platz Sieben bereits der Gruppe A Sieger mit Jean-Pierre Pope im Peugeot 308 Cup, der sich um 1sec. gegen Stephane Garcia auf einem weiteren Peugeot 308 Cup durchsetzen konnte.
Link zum Gesamtergebnis 51° CdC Dunieres
Photos by Nicolas Millet Photography
Last Updated on 19. Juli 2021 by Peter Schabernack