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Int. Hill Climb

29° Salita del Costo

Simone Faggioli gewinnt den italienischen Saisonauftakt mit neuem Streckenrekord

Photos by Giuseppe Rainieri


Gesamtergebnis 29° Salita del Costo – Modern

Gruppenergebnisse 29° Salita del Costo – Historic


Der Saisonauftakt in Italien mit dem 29. Bergrennen Salita del Costo war zunächst von gravierenden Wetterkapriolen beeinflusst. Ein Wintereinbruch ließ den Zielbereich in Weiß erstrahlen und sorgte im 1. Trainingslauf für einen vorzeitigen Abbruch nach den Tourenwagen. Am frühen Nachmittag setzte sich bei äußerst kühlen Temperaturen aber die Sonne durch und so konnten auch die offenen Rennboliden zumindest einen Trainingslauf absolvieren. Der Sonntag, wo nur ein Rennlauf auf der knapp 10km langen Strecke in Cogollo del Cengio auf dem Programm stand, präsentierte sich dann ebenfalls von seiner sonnigen Seite. Zwar musste der Lauf aufgrund einiger Zwischenfälle, welche zum Glück für alle glimpflich ausgingen, mehrmals unterbrochen werden, jedoch konnte man trotzdem am frühen Nachmittag das Rennen erfolgreich für beendet erklären.

Im Kampf um den Gesamtsieg konnte Simone Faggioli (Titelbild) mit seinem Norma M20FC Zytek seine Favoritenrolle eindrucksvoll bestätigen. Im einzigen Rennlauf konnte er mit einer famosen Performance seinen eigenen Streckenrekord aus dem Jahr 2017 um 3,8sec. unterbieten. Damit konnte der Italiener als erster Pilot beim Rennen Salita del Costo die 4min. Grenze unterbieten. Auf dem zweiten Platz folgte der Trentiner Diego Degasperi, der auch 2021 auf den Osella FA30 Zytek aus dem Faggioli Team vertraut. Mit einer herausragenden Leistung im einzigen Rennlauf konnte er sich ein beeindruckendes Ergebnis auf der knapp 10km langen Strecke sichern. Dabei ließ er sich auch von einem abgestorbenen Motor vor dem Start nicht aus der Ruhe bringen. Das Podium komplettierte der Sizilianer Franco Caruso (Foto), der erstmals beim Rennen Salita del Costo an den Start ging. Mit seiner bekanntlich sehr beherzten Fahrweise konnte er sich mit seinem Nova NP 01-2 Zytek eindrucksvoll in Szene setzen und eine famose Laufzeit fixieren. Mit knappe 3,5sec. Rückstand ging der vierte Platz an Piero Nappi im Osella PA30 Judd, der ebenfalls eine starke Vorstellung beim ersten Rennen im Jahr 2021 ablieferte. Der Routinier konnte mit einer exzellenten Leistung überzeugen und ein tolles Ergebnis fixieren. Die Top5 Gesamt komplettierte Fausto Bormolini mit seinem legendären Reynard K02 F3000, der sich ebenfalls der Herausforderung Salita del Costo stellte. Dabei konnte er eine starke Laufzeit erreichen und in der Gruppe D, E2-SS den zweiten Platz fixieren.

Rang Sechs Gesamt sicherte sich Giancarlo Maroni mit dem Osella PA21 JRB Evo, der ebenfalls eine hervorragende Leistung im einzigen Rennlauf ablieferte. Dabei hatte er im einzigen Trainingslauf zudem mit einem technischen Problem zu kämpfen, welches aber man erfolgreich beheben konnte. Zudem stand der Sieg als bester 2l Pilot für ihn zu Buche. Siebenter wurde Gesamt der italienische Routinier Renzo Napione, der mit seinem Reynard K02 F3000 eine großartige Vorstellung beim Rennen Salita del Costo ablieferte. Rang Drei war in der Gruppe D, E2-SS ein ausgezeichnetes Ergebnis für ihn und sein Team. Die Top8 komplettierte Gesamt Giuseppe Torrente mit dem Radical SR3 Evo, der eine spektakuläre Performance bei diesem Rennen ablieferte und dabei Damiano Schena im Wolf GB08 Thunder auf Distanz halten konnte. Dieser lieferte mit dem über den Winter stark weiterentwickelten Boliden eine großartige Vorstellung ab, wobei er sich gegen einige starke Fahrer durchsetzen konnte. Die Top10 Gesamt komplettierte Lokalmatador Andrea Parisi (Foto) auf einem weiteren Osella PA21 JRB Evo, der bei seiner Premiere mit diesem Boliden eine tolle Vorstellung ablieferte. Das Comeback des jungen Schweizers Robin Faustini im weiter verbesserten Reynard K01 F3000 verlief im großen und ganzen sehr gut. Kleinere technische Probleme waren das einzige Manko, und dass am Ende keine spitzen Platzierung herausschaute, dafür sorgte eine doppeltgeschwenkte, gelbe Flagge. Faustini blieb stehen, und passierte die Stelle erst einige Minuten später, da er mit einer Laufwiederholung rechnete… Noch schlimmer erging es den Sardinier Omar Magliona, der aufgrund von Getriebeproblemen seinen Osella PA2000 Evo noch vor dem Training in den Transporter verladen musste. Und auch der Süditaliener Sebastiano Castellano musste nachdem Training mit Elektronikproblemen an seinem Osella PA2000 Evo vorzeitig aufgeben.

Ein tolles Ergebnis konnte auch Franco Berto mit seinem weiter verbesserten Tatuus FA010 Abarth fixieren. Mit einer tollen Leistung konnte er sich am Ende des Wochenendes den großartigen zweiten Rang bei den 2l Formelboliden sichern. Dabei zeigte er sich über die Performance seines Boliden sehr zufrieden. Mit gerade einmal 0,23sec. Vorsprung ging der Sieg in dieser Klasse an Denis Mezzacasa (Foto) im Tatuus Renault FR 2.0, der beim Rennen Salita del Costo somit einen vollen Erfolg realisieren konnte. Platz Drei ging an Gino Pedrotti, der mit seinem Tatuus Renault FR 2.0 LRM am gesamten Wochenende aber mit technischen Problemen haderte. Noch schlimmer erging es Marietto Nalon, der im einzigen Rennlauf einen Ausfall mit seinem Dallara F308 hinnehmen musste, nachdem er schon beim Start zum 2. Trainingslauf mit einem technischen Gebrechen aufgeben musste.


Bei den Tourenwagen feierte Luca Gaetani (Foto) mit seinem neuen Ferrari 488 Challenge eine beeindruckende Premiere. Mit einer eindrucksvollen Performance konnte er sich nicht nur den Sieg bei den Tourenwagen sichern, sondern auch für die GT Klasse gleich einen neuen Streckenrekord aufstellen. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte sein italienischer Landsmann Roberto Ragazzi, der ebenfalls auf einen Ferrari 488 Challenge vertraute und mit diesem Boliden eine großartige Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und der Rückstand hielt sich mit knapp 6sec. ebenfalls in Grenzen. Weitere 1,2sec. zurück lag Bruno Jarach mit seinem spektakulären Lamborghini Huracan GT3, der mit diesem Boliden eine tolle Leistung ablieferte. Mit einer starken Vorstellung stand am Ende des Wochenendes der dritte Gesamtrang bei den Tourenwagen für ihn und sein Team zu Buche.

Dahinter folgte Stefano Artuso (Foto) mit dem Ferrari 458 Challenge mit einer ebenfalls starken Premiere im Jahr 2021 noch vor Andrea Scopel im Peugeot 106 Suzuki, der mit einer spektakulären Leistung die E2-SH Klasse für sich entscheiden konnte. Auf dem sechsten Gesamtrang folgte Andrea Palazzo mit dem Peugeot 308 RC, der mit einer exzellenten Performance die E1 Klasse Gesamt gewinnen konnte und zudem einen neuen Streckenrekord fixierte. Leider gab es auch einige Unfälle bei den Tourenwagen, wo unter anderem Rosario Iaquinta davon betroffen war. Dieser drehte sich bei Schneetreiben im 1. Trainingslauf mit dem Lamborghini Huracan Supertrofeo mit dem Heck voraus gegen eine Steinmauer. Im einzigen Rennlauf folgte zunächst Rosario Parrino mit seinem Honda Civic Type R, der bei einer Schikane gegen die Reifenstapel krachte. Danach krachte Riccardo Ferrante mit dem Ford Fiesta Rally4 vehement gegen die Leitplanken, und weniger später erwischte es an selber Stelle Paolo Parlato mit dem spektakulären Renault Clio R3 Proto, wobei der Bolide doch erheblich beschädigt wurde.


Zum Schluss noch der Blick zu den Historischen, wo es den ebenfalls erwarteten Favoritensieg gab. Giovanni Ambroso (Foto) konnte sich mit seinem Osella PA 9/90 gegen die Konkurrenz durchsetzen und einen vollen Erfolg realisieren. Dabei konnte er auf den ersten Verfolger einen Vorsprung von über 13sec. herausfahren. Rang Zwei ging an den besten Historischen Tourenwagenfahrer mit Umberto Pizzato, der mit seinem Porsche 911 RS einen spannenden Kampf für sich entscheiden konnte. Mit einer famosen Leistung konnte er einen Vorsprung von 2,5sec. auf seinen nächsten Verfolger herausfahren. Dieser war Giampaolo Basso mit seinem mächtigen Porsche 911 RSR, der ebenfalls im einzigen Rennlauf eine tolle Performance ablieferte. Der Lohn war schlussendlich der dritte Gesamtrang und der großartige zweite Platz in der Kategorie 2 bei den Historischen. Rang Vier sicherte sich Michele Massaro mit seinem wunderschönen BMW M3 E30, der mit einer tollen Vorstellung auch die Tourenwagenwertung in der Kategorie 4 für sich entscheiden konnte. Die Top5 komplettierte mit Matteo Adragna ein weiterer Porsche 911 RSR Pilot aus der Kategorie 2, womit er sich noch den letzten Platz am Podium dieser Gruppe sichern konnte. Pech hatte leider auch unser einziger Vertreter aus Kärnten mit Harald Mössler, der im einzigen Rennlauf mit seinem spektakulären Steyr Puch Berg Spyder gegen die Leitplanken krachte. Dabei wurde der Bolide doch erheblich beschädigt, Harald selbst blieb aber zum Glück unverletzt. Ebenfalls einen Ausfall hinnehmen musste Denny Zardo mit dem Fiat X 1/9.

Photos by Giuseppe Rainieri

Last Updated on 22. März 2021 by Peter Schabernack

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