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Int. Hill Climb

CdC Bagnols Sabran 2020

Photos by Nicolas Millet Photography

Das Finale in Frankreich Fabien Bourgeon feiert ersten Gesamtsieg, Geoffrey Schatz & Pierre Courroye sind die neuen Bergmeister 2020


Gesamtergebnis Bagnols Sabran 2020 – Samstag

Gesamtergebnis Bagnols Sabran 2020 – Sonntag


Bericht:

Das Finale zur französischen Meisterschaft ging im „Corona-Jahr“ 2020 in Bagnols Sabran über die Bühne. Die knapp über 3km lange Strecke bildete in den letzten Jahren den Auftakt in Frankreich, in dieser Saison wurde eben dort das Finale ausgetragen. Dabei wurden sowohl am Samstag als auch am Sonntag ein eigenes Rennen ausgetragen. Bei zum Teil schwierigen Bedingungen gab es einige Unfälle und Unterbrechungen, welche aber für alle beteiligten Piloten glimpflich endeten.

Beim ersten Rennen am Samstag konnte bei noch feuchter Strecke der junge Franzose Fabien Bourgeon (Foto) die Gunst der Stunde nutzen und am Steuer seines Revolt 3P0 Cosworth mit einer beeindruckenden Zeit in Rennlauf 1 glänzen. Diese genügte schlussendlich für den ersten Gesamtsieg mit dem neuen Boliden, womit einer der wohl schönsten und größten Erfolge des bekannt spektakulär agierenden Piloten zu Buche stand. Damit darf man jetzt schon mit Spannung die Saison 2021 in Frankreich erwarten. Rang Zwei ging an diesem Tag an Geoffrey Schatz (Titelbild), der mit seinem Norma M20FC Oreca Turbo eine ebenfalls tolle Performance ablieferte, jedoch in Rennlauf 1 nicht ganz mit der Leistung seines Landsmannes mithalten konnte. Am Ende fehlten ihm auf einen weiteren Sieg 1,2sec., da ihn Frankreich bekanntlich nur die schnellste Zeit für die Endwertung herangezogen wird. Das Podium komplettierte David Meillon mit dem bulligen Norma M20FC BMW V8, der eine tolle Leistung in Bagnols ablieferte. Dabei konnte er in Rennlauf 1 eine beeindruckende Zeit erreichen, welche nur um 0,6sec. langsamer war als die seines Markenkollegen. Rang Vier ging schlussendlich an Sebastien Petit, der mit einem technischen Problem an seinem Nova NP 01-4 Honda Turbo haderte und deshalb die Zeiten seiner Konkurrenz nicht mitgehen konnte. Nach der Bestzeit im Trainingslauf war das für ihn und sein Team natürlich nicht zufriedenstellend. Die Top5 komplettierte Fabien Ponchat mit seinem Dallara F302, der somit auch die 2l Wertung an diesem Tag für sich entscheiden konnte und damit seinen wohl größten Erfolg im Bergrennsport realisierte.

Am zweiten Renntag sorgte dann erneut das Wetter für eine frühe Entscheidung, da der 2. Rennlauf für die Toppiloten bereits auf nasser Strecke über die Bühne ging. Im 1. Lauf wurden somit die schnellsten Zeiten erzielt und dort konnte Geoffrey Schatz mit dem Norma M20FC Oreca Turbo die Verhältnisse wieder klar herstellen. Mit einer grandiosen Performance konnte er eine beeindruckende Zeit realisieren, welche zu einem weiteren Gesamtsieg im Jahr 2020 reichte. Damit konnte er sich in eindrucksvoller Manier zum zweiten Mal zum französischen Bergmeister küren. Mit knapp 1sec. Rückstand ging der zweite Rang an den Gesamtsieger vom Vortag, nämlich an Fabien Bourgeon im neuen Revolt 3P0 Cosworth. Dieser konnte erneut eine tolle Leistung abliefern und mit seiner spektakulären Fahrweise für Furore sorgen. Damit konnte er in der Premierensaison mit diesem Boliden das nächste eindrucksvolle Resultat fixieren. Das Podium komplettierte mit 0,28sec. Rückstand Sebastien Petit (Foto) mit dem Nova NP 01-4 Honda Turbo, der ebenfalls sich gegenüber dem Vortag beeindruckend steigern konnte. Dabei konnte man die technischen Probleme weitestgehend lösen, obwohl man sich erneut nicht ganz mit der Performance des neuen Boliden zufrieden zeigte. Trotzdem stand schlussendlich ein exzellentes Ergebnis für ihn und sein Team zu Buche. Rang Vier sicherte sich mit Respektabstand David Meillon im mächtigen Norma M20FC V8 BMW, der aber sich mit diesem Ergebnis am Ende sehr zufrieden zeigte. Somit konnte er ein mehr als erfolgreiches Rennwochenende in Bagnols Sabran absolvieren und mit seinen gefahrenen Zeiten sich exzellent in Szene setzen. Die Top5 komplettierte Etienne Pernot mit dem Norma M20FC Honda, der somit schnellster 2l Pilot an diesem Tag wurde.


Bei den Tourenwagen gab es an beiden Tagen nicht soviel Abwechslung. Der junge Franzose Pierre Courroye (Foto) konnte mit zwei weiteren vollen Erfolg am Steuer seines McLaren MP4-12C GT3 glänzen und damit die nächsten Gesamtsiege realisieren. So konnte er sich in eindrucksvoller Art und Weise zum französischen Bergmeister bei den Tourenwagen küren und damit einen herausragenden Erfolg realisieren. Auf dem zweiten Platz folgte an beiden Renntagen Ronald Garces mit dem Audi R8 GT3, der eine ebenfalls hervorragende Leistung in Bagnols Sabran ablieferte. In seiner ersten Meisterschaftssaison konnte er die nächsten grandiosen Resultate erzielen und damit ein mehr als starkes Statement setzen. Man kann nur hoffen, dass er auch 2021 wieder eine volle Saison in der französischen Meisterschaft einplant, denn zumindest 3 Rennen konnte er heuer kennen lernen. Das Podium komplettierte der an diesem Wochenende grandios agierende Anthony Dubois mit seinem neuen Renault Alpine GT4, der mit seiner beherzten Fahrweise für Furore sorgen konnte. Damit konnte er sowohl am Samstag als auch am Sonntag das Podium bei den Tourenwagen realisieren, was auch mit den eindrucksvollen Siegen in der Gruppe GT2 belohnt wurde. Dahinter gab es die erste Abwechslung, wobei am Samstag die französische Berglegende Francis Dosieres mit seinem Seat Leon Supercopa Mk.3 einmal mehr die Gruppe A für sich entscheiden konnte. Mit einer beherzten Leistung konnte er die weitere Konkurrenz in Schach halten. Am Sonntag musste er sich jedoch mit dem zweiten Platz zufrieden geben, denn Antoine Uny wuchs an diesem Tag über sich hinaus. Am Steuer seines Seat Leon Supercopa Mk.2 konnte er sich am Ende um 0,5sec. gegen seinen erfahrenen Landsmann durchsetzen und damit einen eindrucksvollen Erfolg feiern. Am Samstag komplettierte übrigens Cyril Andrey die Top5 bei den Tourenwagen, der mit seinem Peugeot 308 Cup zweitbester Gruppe A Pilot wurde.

Photos by Nicolas Millet Photography

Last Updated on 31. Oktober 2020 by Wolfgang Maringer

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