Ergebnisse von internationalen Bergrennen
Neben der österreichischen Bergstaatsmeisterschaft, dem deutschen KW Berg Cup, der Berg Europameisterschaft sowie dem steirischen Bergrallyecup vertreten einige Fahrer aus Österreich unsere Nation bei weiteren internationalen Bergrennen. Wir möchten über die Leistungen dieser Teams kurz berichten sowie die Ergebnislisten präsentieren.
GMS Hillclimb Prolog Brno (Tschechien) – 31.03. 2018
Am Osterwochenende startete auf der Rundstrecke in Brünn die Bergsaison in Tschechien. An einem Tag wurden dabei am Vormittag sowie am Nachmittag jeweils ein Rennen ausgetragen. Zudem nutzten die Tage vorher einige Fahrer die Testmöglichkeit auf der Rundstrecke. Am Renntag mit einer grandiosen Performance konnte der Bayer Philipp Wilhelm (Foto) für Furore sorgen. Mit seinem Norma M20F Nissan konnte er im Maverick Rescue Euro Cup mit einer herausragenden Leistung überzeugen. Dabei stand am Ende für ihn Gesamt der dritte Platz im Gesamtklassement in beiden Rennen zu Buche, in der Klasse selbst reichte es einmal zum dritten und sogar zum zweiten Rang. Jeweils einen Klassensieg konnte der Steirer Christian Ferstl einfahren, der mit seinem mächtigen Tatuus Formel Master S2000 sicher hervorragend in Szene setzen konnte. Dabei konnte er mit exzellenten Zeiten für Furore sorgen und auch im Gesamtklassement mit Rang Fünf ein hervorragendes Ergebnis für sich verbuchen. Seine Frau Sigrid Schögler konnte mit ihrem Tatuus Renault FR 2.0 ebenfalls ein spitzen Ergebnis in der Gruppe E2/C bis 2l Hubraum einfahren und dabei mit Rang Drei in beiden Rennen überzeugen. Platz Zwei ging hier jeweils an den Oberösterreicher Alexander Frank (Titelbild), der erstmals mit seinem neuen PRC S4 Honda an den Start ging und sich in Brünn exzellent in Szene setzen konnte. Dabei konnte er für den Rechberg wichtige Rennkilometer sammeln. Ebenfalls bei diesem Rennen mit von der Partie war der Burgenländer Herbert Neubauer (Foto) mit seinem Lancia Delta Integrale. Neben dem ausgezeichneten zweiten Platz im Historischen Gesamtklassement konnte er mit dem roten Boliden auch den Sieg in beiden Rennen bei den Anhang-K Historischen einfahren.
Den Gesamtsieg sicherte sich in beiden Rennen der tschechische Lokalmatador Milos Benes. Dieser konnte gleich beim ersten Start mit seinem über den Winter mit einem neuen Judd Motor aufgerüsteten Osella FA30 überzeugen und einen bärenstarken Eindruck hinterlassen. Erst im 2. Rennen wurde es eng, da sein Landsmann Vaclav Janik mit seinem Norma M20FC Turbo nochmals zulegen konnte.
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32° Camucia – Cortona (Italien) – 07.-08.04. 2018
Ein Wochenende später startete in Italien der Kärntner Harald Mössler (Foto) in seine Rennsaison 2018. Beim Bergrennen Camucia – Cortona galt es dabei eine 3,8km lange Strecke zu bewältigen. Zum Einsatz kam hier der Steyr Puch Berg Spyder, mit welchen Harald im Vorjahr auch zum Berg-EM Champion sich küren konnte. Mit dem blau-gelben Boliden konnte er auch bei diesem Rennen mit seiner spektakulären Fahrweise für Furore sorgen. Das wurde Gesamt in der Kategorie 1 mit dem hervorragenden zweiten Rang belohnt, wobei der Sieg in der Klasse BC bis 1150ccm nie gefährdet war. Gesamt reichte es beim nur für Historische Fahrzeuge ausgeschriebenen Bergrennen zum ebenfalls beachtlichen 10. Platz.
Der Gesamtsieg ging an den Italiener Uberto Bonucci, der mit seinem mächtigen Osella PA 9/90 nie gefährdet war und mit über 5sec. Vorsprung dieses Rennen für sich entscheiden konnte.
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Zámecký vrch Námešt nad Oslavou (Tschechien) – 05.-06.05. 2018
Am ersten Mai Wochenende ging die Rennsaison im Maverick Rescue Euro Cup mit dem Lauf in Namest nad Oslavou weiter. Zudem ging auch der zweite Meisterschaftslauf zur tschechischen Bergmeisterschaft über die Bühne. Dabei wurde wie üblich sowohl am Samstag als auch am Sonntag ein eigenes Rennen ausgetragen. Ein sehr erfolgreiches Wochenende erlebte der Oberösterreicher Alexander Frank (Titelbild), der mit seinem PRC S4 Honda eine eindrucksvolle Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich mit diesem Boliden hervorragend in Szene setzen und an beiden Tagen den Gesamtsieg einfahren. Mit zweimal Rang Drei Gesamt konnte auch der Bayer Philipp Wilhelm erneut überzeugen und mit seinem mächtig klingenden Norma M20F Nissan beeindrucken. Dabei konnte er mit starken Zeiten überzeugen und am Sonntag seine Klasse E2/C über 2l Hubraum für sich entscheiden. Am Tag zuvor reichte es zum ebenfalls beachtlichen zweiten Platz. Wieder mit von der Partie war auch der Steirer Christian Ferstl (Foto), der mit seinem mächtigen Tatuus Formel Master S2000 immer Besser zu Recht kommt. Nachdem es am Samstag zum zweiten Rang in der Klasse und Rang Vier Gesamt mit dem orange-weißen Boliden reichte, konnte er beim Rennen am Sonntag sogar Gesamt auf Platz Zwei vorstoßen. Nicht minder bemerkenswert war auch die Leistung seiner Frau Sigrid Schögler, die mit ihrem Tatuus Renault FR 2.0 ebenfalls tolle Zeiten erreichte. Das wurde an beiden Tagen mit dem starken dritten Rang in der Klasse E2/C bis 2l Hubraum belohnt. Beim Rennen am Sonntag konnte dann auch der Burgenländer Herbert Neubauer einen vollen Erfolg einfahren, wobei er mit seinem Lancia Delta Integrale die Anhang K Klasse der Historischen für sich entscheiden konnte. Ein technischer Defekt beim 1. Rennlauf am Samstag konnte vor Ort erfolgreich repariert werden. Eine starke Premiere feierte auch die junge Oberösterreicherin Tanja Floss, die bei ihrem ersten Bergrennen starke Zeiten mit ihrem Suzuki Ignis Sport erreichte. Dabei konnte sie sich jeweils den 10. Rang in der exzellent besetzten E1 1,4l Klasse sichern.
Den Gesamtsieg sicherte sich erneut in beeindruckender Art und Weise der Tscheche Milos Benes (Foto). Mit seinem Osella FA30 Judd ließ er der Konkurrenz nicht den Funken einer Chance. Bei den Tourenwagen war diesmal der tschechische Lokalmatador Marek Rybnicek nicht zuschlagen, wobei er am Samstag sogar Gesamt über alle Klasse auf den zweiten Rang mit seinem Ford Fiesta WRC Evo gewertet wurde.
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44° Alpe del Nevegal Belluno (Italien) – 05.-06.05. 2018
Am selben Wochenende ging in Italien der erste Meisterschaftslauf über die Bühne. Dabei durfte man in Belluno erstmals die höchste Liga im italienischen Bergrennsport, sprich die CIVM begrüßen. Leider wurde das Rennen von Wetterkapriolen mitentschieden, denn am Ende des 2. Rennlauf brach ein heftiges Gewitter über Belluno herein. Daraufhin wurde das Rennen abgebrochen und für beendet erklären, womit die Gruppe E2-SC Piloten die letzten Teilnehmer die Strecke absolvierten. Die restlichen Piloten aus der Gruppe D, E2-SS fielen somit um den 2. Rennlauf, wobei für die Meisterschaft halbe Punkte vergeben wurden.
Davon betroffen war der Südtiroler Christian Merli, der mit seinem Osella FA30 Zytek Evo im 1. Rennlauf einen beeindruckenden neuen Streckenrekord fixierte. Danach durfte er nicht mehr antreten, womit der Italiener Omar Magliona (Foto) unverhofft zu einem vollen Erfolg kam. Mit seinem Norma M20FC Zytek konnte er sich hervorragend in Szene setzen und mit starken Zeiten trotz einsetzendem Regen den Gesamtsieg beim 44. Bergrennen Alpe del Nevegal einfahren. Rang Zwei ging bereits an den schnellsten 2l Piloten mit Francesco Conticell im Osella PA2000 Evo, der eine tolle Performance ablieferte und dabei seinen Landsmann Francesco Leogrande (Foto) auf Distanz halten konnte. Dieser brachte erstmals seinen neuen Osella PA2000 Evo an den Start und konnte mit diesem wunderschönen Boliden gleich ein hervorragendes Ergebnis einfahren. Der nachdem 1. Rennlauf zweitplatzierte Süditaliener Domenico Cubeda auf einem Osella FA30 Zytek fiel ebenfalls dem Gewitter zum Opfer.
Aus österreichischer Sicht war bei den Historischen der bei uns lizenzierte Italiener Italo Sedran mit von der Partie. Mit seinem Saab Sedan V4 hatte er jedoch kein erfolgreiches Rennwochenende, wobei er bereits nachdem 1. Trainingslauf seinen roten Boliden mit einem technischen Defekt aufladen musste.
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Nagrada Stubičke Toplice (Kroatien) – 05.-06.05. 2018
Ebenfalls am selben Wochenende fiel der Startschuss zur kroatischen Bergmeisterschaft. Das Rennen auf den Sljeme lockte auch den Südtiroler Florian Rottonara (Foto) an. Der Grund dafür war, dass das Rennen auch zur Historischen FIA Zonen Trophy zählte. Die über 5km lange Strecke bewältigte er mit seinem Fiat Giannini 650 NP mit exzellenten Zeiten. Dabei konnte er sich die Klasse B1 bis 850ccm in der Kategorie 2 für sich entscheiden. Gesamt konnte er in dieser Kategorie mit dem großartigen dritten Rang überzeugen. Sein Comeback feierte bei diesem Rennen auch der Kroate Damir Masic, der mit österr. Lizenz vor seiner Pause an den Start ging. Dabei konnte er mit seinem neuen Mitsubishi Lancer Evo 10 ein starkes Rennen absolvieren, was schlussendlich mit dem ausgezeichneten zweiten Rang in der E1 Klasse über 2,5l Hubraum belohnt wurde. Gesamt konnte er in der Gruppe E1 mit dem 10. Platz ein starkes Resultat verbuchen.
Den Gesamtsieg bei diesem Rennen sicherte sich der Slowene Milan Bubnic, der mit seinem brachialen Lancia Delta Integrale einen beeindruckenden Saisonstart absolvierte. Dabei konnte er sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und einen vollen Erfolg einfahren. In der 2l Klasse konnte bei seinem ersten Start mit dem neuen Audi A4 STW Quattro der Kroate Mario Jurisic (Foto) den zweiten Platz einfahren. Dabei konnte er vor allem im 2. Rennlauf mit einer grandiosen Bestzeit überzeugen. Der Sieg ging an seinen Landsmann Bojan Juranic im mächtigen Renault Clio Sport. Und in der Gruppe A feierte der Slowene Ales Prek mit seinem Honda Civic Type R einen weiteren vollen Erfolg.
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Last Updated on 20. August 2020 by Wolfgang Maringer