Photos by Teambeyou
Bergrennsport Festival in der Schweiz
Gesamtsieg durch Eric Berguerand im Lola FA99 F3000
Ergebnisse Oberhallau 2016
Rennbericht:
Bei strahlendem Sonnenschein ging das diesjährige Bergrennen in Oberhallau über die Bühne. Das lockte natürlich sehr viele Zuseher an die Strecke die dieses Rennen zu einem wahren Bergrennsport Festival werden ließen. Dabei bekamen sie Motorsport der Extraklasse geboten und auch der Veranstalter wickelte alle 3 Rennläufe bravourös ab und das obwohl sich ein riesen Starterfeld dem Rennen in Oberhallau stellte.
Dabei war es im Kampf um den Gesamtsieg äußerst spannend. Den im 1. Rennlauf konnte sich Marcel Steiner (Foto) mit seinem in diesem Jahr neuen LobArt LA01 Mugen die Bestzeit knapp vor Eric Berguerand (Titelbild) notieren. Dieser steigerte sich aber in den beiden restlichen Rennläufen und konnte somit doch noch den Gesamtsieg in Oberhallau mit seinem spektakulären Lola FA99 F3000 Cosworth einfahren. Dabei haderte der sympathische Pilot ein wenig mit seinen Michelin Reifen, welche ihm das Fahrgefühl nicht so gut vermittelten wie die bislang eingesetzten Avon-Pneus. Für Marcel Steiner im spektakulären schwarz-roten Boliden blieb der zweite Rang, wobei der Rückstand auf den Sieger minimale 0,49sec. nach 2 gewerteten Rennläufen betrug. Zudem konnte er die Gruppe E2-SC für sich entscheiden und sich dort einen weiteren Sieg sichern. Das Podium komplettierte Simon Hugentobler mit seinem weißen Reynard 97D F3000 Cosworth, der ebenfalls sehr starke Zeiten erreichte und im 3. Rennlauf ebenfalls unter der 1:13min. Schallmauer blieb. Der Rückstand auf den Sieger betrug am Ende nicht ganz 3 Sekunden. Rang Vier ging an den Schweizer Christian Balmer im 2l Tatuus Formel Master S2000, der sich ebenfalls hervorragend in Szene setzen konnte und einmal mehr die Formelklasse bis 2l Hubraum für sich entscheiden konnte. Die Top5 komplettierte der Deutsche Uwe Lang mit seinem einmalig klingenden Osella PA 20/S Evo, der sich erneut mit einer beeindruckenden Performance hervorragend in Szene setzen konnte. In der Sportwagenklasse, sprich Gruppe E2-SC konnte er hinter Marcel Steiner den exzellenten zweiten Platz einfahren.
Bei den Tourenwagen feierte der Schweizer Reto Meisel (Foto) mit seinem einmalig klingenden Mercedes SLK 340 Judd einen weiteren vollen Erfolg. Im 2. Rennlauf konnte er sogar einen neuen Tourenwagenrekord aufstellen und somit deutlich seinen Sieg unterstreichen. Jedoch hatte er im 3. Rennlauf einen leichten Ausrutscher zu überstehen wobei der Bolide zum Glück nicht allzu stark beschädigt geworden sein dürfte. Dahinter gab es ein spannendes Duell um den zweiten Platz: Schlussendlich konnte sich Roger Schnellmann mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 J-Spec durchsetzen und sich zudem den Klassensieg bis 4l Hubraum sichern. Am Ende fehlten seinem Landsmann Romeo Nüssli 1,4sec., jedoch konnte er mit seinem in diesem Jahr neuen Ford Escort Cosworth ein weiteres spitzen Ergebnis einfahren und zudem mit exzellenten Zeiten für Furore sorgen. Platz Vier bei den Tourenwagen ging an Frederic Neff im Porsche 996 GT3 Cup, der erneut die Gruppe IS für sich entscheiden konnte und zudem mit seinem bekannt spektakulären Fahrweise die Zuseher entlang der Strecke begeisterte. Die Top5 komplettierte Hermann Bollhalder mit seinem spektakulären Opel Speedster Turbo noch vor Rene Ruch im einmalig klingenden Ferrari 355 GT Zytek. Die Gruppe E2-SH konnte der Deutsche Holger Hovemann für sich entscheiden und zudem mit seinem brachialen Opel Kadett C V8 GTR mit Topzeiten für Furore sorgen. Das hätte bei den Tourenwagen zum vierten Platz gereicht.
Bericht Österreicher:
Und auch in diesem Jahr nahmen einige Fahrer aus Österreich die Anreise nach Oberhallau in Angriff um dort an den Start zugehen. Dabei konnten großartige Erfolge gefeiert werden, über die wir hier kurz berichten möchten.
Gruppe A, ISA über 3000ccm: In dieser Klasse konnte der Vorarlberger Ernst Moosbrugger einen vollen Erfolg mit seinem schwarzen BMW M3 E36 Coupe einfahren. Mit einer tollen Performance konnte er sich hervorragend in Szene setzen und zudem mit exzellenten Zeiten für Furore sorgen. Das wurde zudem auch mit dem Sieg in der Gesamtwertung der Gruppe A belohnt, nachdem man im Training noch den Deutschen Kai Neu im 2l Ford Focus RS knapp ziehen lassen musste.
Renault Classic Cup: Die junge Vorarlbergerin Johanna Amann (Foto) ging mit ihrem roten Renault Clio RS III wie in der Schweiz üblich im Renault Classic Cup an den Start. Dieser präsentierte sich in Oberhallau sehr stark besetzt und die Konkurrenz wahr sehr zahlreich angereist. Mit einer soliden und fehlerfreien Leistung konnte sich Johanna exzellent in Szene setzen und sich den starken 10. Rang sichern. Insgesamt kamen hier 12 Fahrer in die Wertung, wobei der Sieg an den Schweizer Thomas Zürcher in einem Renault Clio RS III Cup ging.
Gruppe IS bis 1600ccm: Der in der Nähe zu Vorarlberg lebende Schweizer Rudi Oberhofer (Foto) absolvierte in Oberhallau sein erstes Bergrennen in der Saison. Mit seinem bekannten und wunderschönen gelb-blauen VW Ledinegg Golf 16V konnte er sich exzellent in Szene setzen und dabei mit einer tollen Performance überzeugen. Das wurde in dieser stark besetzten Klasse mit dem fabelhaften vierten Rang belohnt. Der Sieg ging an Stephan Burri im mächtigen VW Minichberger Polo 16V, der jedoch Klassen übergreifend mit dem KW Berg Cup 1600ern nicht ganz mithalten konnte und Gesamt den dritten Rang erreichte.
Gruppe KW Berg Cup bis 1600ccm: Nicht so erfolgreich verlief das Rennen für den Passauer Bergspezialist Helmut Maier und dessen legendären roten VW Spiess-Golf 16V. Zwar konnte er mit exzellenten Zeiten überzeugen und sich hervorragend in Szene setzen, jedoch wurde er nachdem Rennen aufgrund technischer Widrigkeiten bei der Nachkontrolle aus der Wertung genommen. Den Sieg sicherte sich einmal mehr der Deutsche Stefan Faulhaber im mächtigen VW Minichberger Kadett C 16V, der die Konkurrenz um 2,7sec. auf Distanz halten konnte und so einen weiteren vollen Erfolg einfahren konnte. Rang Zwei ging an Manfred Schulte im mächtigen Citroen Nemeth AX Kit Car, die beide den schnellsten Schweizer aus der Gruppe IS distanzieren konnten.
Gruppe KW Berg Cup bis 2000ccm: Bei seinem erst zweiten Bergrennen in dieser Saison sorgte der Vorarlberger Patrik Nickel für eine beeindruckende Show. Mit seinem spektakulär aussehenden Opel Gerent Kadett C 16V konnte er sich hervorragend in Szene setzen und dabei mit gigantischen Zeiten für Furore sorgen. Das wurde am Ende mit dem deutlichen Sieg in dieser Klasse belohnt, wobei er auch die restlichen 2l Kollegen aus den anderen Klassen auf Distanz halten konnte. Damit wurde das Bergrennen Oberhallau in diesem Jahr zum totalen Triumph des Vorarlbergers. Rang Zwei ging in dieser Klasse an den Schweizer Martin Bürki im wunderschönen BMW 318i STW E36, dem am Ende knapp über 5sec. auf den Sieger nach 2 gewerteten Rennläufen fehlten. Gesamt in der 2l Klasse ging Rang Zwei an den Schweizer Danny Krieg im weißen Audi A4 STW Quattro, dem 1,4sec. auf den Vorarlberger fehlten. Zurück zu der KW Berg Cup Klasse wo ein weiterer Vorarlberger großartig aufzeigen konnte. Die Rede ist hier von Markus Reich (Foto) und dessen mächtigen VW Golf II 16V, der wie schon zuletzt am Hauenstein mit einer tollen Performance beeindruckte. In der Schweiz konnte er diesmal mit dem exzellenten fünften Rang glänzen und somit ein weiteres Topresultat für sich verbuchen.
Gruppe KW Berg Cup bis 3000ccm: Hier konnte sich der Vorarlberger Werner Walser den fabelhaften dritten Platz mit seinem grünen Opel Kadett C Limo 8V sichern. Dabei glänzte er erneut mit einer soliden und fehlerfreien Leistung am gesamten Wochenende, was schlussendlich mit diesem spitzen Ergebnis belohnt wurde. Zudem konnte er in der KW 8V-Trophy den herausragenden zweiten Platz einfahren. Der Sieg ging hier an den Deutschen Günter Göser im wunderschönen rot-schwarzen Opel Böhm Kadett C 16V, der in dieser Klasse in einer eigenen Liga agierte.
Gruppe E1 über 4000ccm: Eine Rennpremiere wie aus dem Bilderbuch absolvierte in dieser Klasse der Vorarlberger Gerald Engler. Bei seinem ersten richtigen Bergrennen konnte er mit dem weißen BMW M235i Racing eine exzellente Leistung abliefern und diese mit dem hervorragenden dritten Rang krönen. Damit konnte er sich gleich mit einer tadellosen Performance in dieser mit 7 Fahrern besetzten Klasse in Szene setzen. Der Sieg ging hier an den Schweizer Albin Mächler in einem bärenstarken BMW M2.
Gruppe CN bis 2000ccm: Wie bereits in den letzten Jahren ging auch in diesem Jahr der Vorarlberger Peter Amann (Foto) mit seinem wunderschönen schwarz-goldenen PRC-Honda S4 beim Bergrennen Oberhallau an den Start. Und das auch heuer mit einem großartigen Erfolg am Ende des Wochenendes, den mit Rang Zwei konnte er sich ein hervorragendes Ergebnis an die Fahnen heften. Der Sieg ging in dieser Klasse an den Schweizer Daniel Mauerhofer in einem Norma M20F, der mit deutscher Lizenz an den Start ging.
Gruppe E2-SC bis 1150ccm: Und auch hier konnte ein Vorarlberger einen vollen Erfolg einfahren. Die Rede ist dabei von Christoph Lampert (Foto) und dessen silbernen TracKing RC01 Mercedes. Mit einer herausragenden Performance konnte er sich gegen gleich 3 Schweizer Konkurrenten durchsetzen und den Sieg nach Österreich entführen. Zudem begeisterte er einmal mehr mit seiner spektakulären Fahrweise die Zuseher entlang der Strecke, was Gesamt in dieser Gruppe mit dem fünften Platz und dem 20. Rang im Gesamtklassement über alle Klassen belohnt wurde.
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Last Updated on 20. August 2020 by Wolfgang Maringer