Ergebnisse von verschiedenen internationalen Bergrennen
Neben der österreichischen Bergstaatsmeisterschaft, dem deutschen KW Berg Cup, der Berg Europameisterschaft sowie dem steirischen Bergrallyecup vertreten einige Fahrer aus Österreich unsere Nation bei weiteren internationalen Bergrennen. Wir möchten über die Leistungen dieser Teams kurz berichten sowie die Ergebnislisten präsentieren.
CdC Turckheim (Frankreich) – 05.-06.09. 2015
Am ersten September Wochenende ging mit dem sehr bekannten Bergrennen in Turckheim die französische Hauptmeisterschaft zu Ende. Und auch die Luxemburger Bergmeisterschaft 2015 wurde mit diesem Rennen in Frankreich beendet. Dabei stellten sich viele Fahrer der fast 6km langen Strecke und sorgten somit für eine volles Starterfeld. Mit von der Partie war auch der Deutsche Philipp Karl Eiermann (Foto) mit seinem weiß-roten Osella PA 20/S mit 3l BMW Motor, der schlussendlich mit einem großartigen Erfolg bei diesem Rennen für Furore sorgen konnte. Mit einer exzellenten Performance konnte er sich am Ende über den Sieg in der Gruppe E2-SC bis 3000ccm freuen, wobei es Gesamt über alle Klassen zum tollen 73. Rang reichte. Insgesamt kamen hier 153 Fahrer bei den Modernen in die Wertung.
Den Gesamtsieg sicherte sich bei diesem Bergklassiker in Frankreich einmal mehr in dieser Saison Nicolas Schatz, der mit seinem Norma M20FC mit BMW 4l Motor 1,7sec. zwischen sich und der Konkurrenz legen konnte und somit gebührend die Saison 2015 abschließen konnte.
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PAV Ostra Luka (Slowakei) – 05.-06.09. 2015
Am selben Wochenende ging in Zvolen die slowakische Bergmeisterschaft 2015 zu Ende. Dabei stand zum Abschluss eine 2,6km lange Strecke auf dem Programm, wo sowohl am Samstag als auch am Sonntag ein Rennen ausgetragen wurde. Österreich war auch bei diesem Rennen durch den Niederösterreicher Willi Freudenschuß (Foto) vertreten, der auf Einladung mit seinem BMW E30 323i an diesem Event teilnahm. Und er brauchte seine Entscheidung keines Falls bereuen, denn am Ende wurde er mit einem tollen Ergebnis belohnt. Beim Rennen am Samstag konnte sich Willi sogar den Sieg in der Historischen Klasse 2 sichern, wobei es Gesamt bei den Historischen zum ebenfalls beeindruckenden dritten Rang reichte. Und auch am Sonntag konnte man ein exzellentes Ergebnis verbuchen, wobei diesmal Platz Zwei am Ende mit dem silber-schwarzen Boliden in der Historischen Klasse 2 zu Buche stand. Gesamt kam man diesmal auf dem vierten Rang in die Wertung.
Den Gesamtsieg sicherte sich an beiden Tagen der Slowake Jozef Beres mit seinem brachialen Skoda Fabia RS2000, der einmal mehr mit seinem spektakulären Fahrstil für Furore sorgen konnte und die Zuseher bei diesem Rennen begeisterte.
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46. Gurnigel Bergrennen (Schweiz) – 12.-13.09. 2015
Ein Wochenende später stand der vorletzte Lauf zur Schweizer Bergmeisterschaft am Gurnigel auf dem Programm. Bei dem sehr beliebten Rennen konnte sich der Veranstalter wieder über ein großes Starterfeld und über ein großes Zuseher aufkommen freuen. Mit von der Partie bei diesem Bergrennen war der Vorarlberger Christoph Lampert (Foto), der mit seinem in diesem Jahr neuen TracKing RC01 Mercedes die österreichischen Fahnen hochhielt. Mit diesem spektakulären Boliden, welcher von einem Motorrad Motor angetrieben wird konnte sich Christoph exzellent in Szene setzen und mit einem großartigen Erfolg das Rennen beenden. Am Ende stand mit dem silbernen TracKing der Sieg in der Gruppe E2-SH zu Buche, wobei es im Gesamtklassement über alle Klassen zum großartigen neunten Rang reichte, und das als Zweitschnellster Tourenwagen.
Der Gesamtsieg bei diesem Bergrennen sicherte sich der Schweizer Eric Berguerand mit seinem einmaligen Lola FA99 Cosworth F3000, der sich somit auch zum Schweizer Bergstaatsmeister bei den Rennwagen küren konnte und die zahlreichen Fans entlang der Strecke mit seinem beherzten Fahrstil begeisterte.
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Divaky u Hustopec (Tschechien) – 12.-13.09. 2015
Am selben Wochenende ging in Tschechien das dortige Bergfinale über die Bühne, wobei dieses Rennen auch den Abschluss im Macerick Rescue Euro Cup bildete. Und auch bei diesem Rennen wurde unsere Nation durch einen Fahrer vertreten, wobei der Oststeirer Bernhard Lenz (Foto) seinen neongelben BMW E36 M3 bei diesem Event an den Start brachte und dabei im Maverick Rescue Euro Cup an den Start ging. Dabei wurde sowohl am Samstag als auch am Sonntag ein eigenes Rennen ausgetragen. Und dabei konnte Bernhard an beiden Tagen mit seinem Boliden für Furore sorgen und sich hervorragend in Szene setzen. Mit exzellenten Zeiten stand am Ende sowohl am Samstag als auch am Sonntag der Sieg in der Gruppe E1 über 2000ccm 2wd für den Oststeirer und seinem Team zu Buche. Und auch im Gesamtklassement über alle Klassen stand an beiden Tagen mit Rang 12 ein tolles Ergebnis zu Buche.
Auch der Gesamtsieg ging sowohl am Samstag als auch am Sonntag jeweils an den selben Piloten, wobei der Tscheche Jiri Spalek mit seinem orangen Norma M20F diesem Rennen seinen Stempel aufdrückte und dabei die Konkurrenz klar distanzieren konnte.
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Pedavena Croce d´Aune (Italien) – 19.-20.09. 2015
Das Finale zur italienischen Hauptmeisterschaft ging am selben Wochenende wie das Berg-EM Finale im kroatischen Buzet über die Bühne. Dabei stand in Pedavena in diesem Jahr eine Strecke von fast 8km auf dem Programm, welche es am Renntag zweimal zu bewältigen galt. Mit von der Partie war bei diesem Bergrennen auch der Italiener Italo Sedran (Foto), welcher in diesem Jahr mit österr. Lizenz an den Start ging. Mit seinem roten Saab Sedan V4 ging er bei den Historischen an den Start, jedoch endete für ihn das Wochenende nicht wie gewünscht. Im 2. Rennlauf musste er mit seinem Boliden einen technisch bedingten Ausfall hinnehmen und das Rennen frühzeitig beenden.
Den Gesamtsieg sicherte sich bei diesem Rennen der bereits als neuer und alter Europameister feststehende Italiener Simone Faggioli, der sich mit seinem bekannten Norma M20FC Zytek exzellent in Szene setzen konnte und die Konkurrenz nach 2 gewärteten Rennläufen um knapp über 3sec. auf Distanz halten konnte.
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Coppa del Chianti Classico (Italien) – 26.-27.09. 2015
Wie bereits in den letzten Jahren ging die Historische Berg Europameisterschaft später zu Ende wie bei den Modernen. Dabei ging es für die Teilnehmer nochmals nach Italien, genauer gesagt in die Toskana wo in Chianti das „Grande Finale“ auf dem Programm stand. Auch einige Fahrer aus Österreich nahmen den weiten Weg auf sich und konnte durchaus mit hervorragenden Ergebnissen überzeugen. Allen voran der Oststeirer Christian Holzer (Titelbild) mit seinem violetten Steyr Puch 650 TR, der sich einmal mehr mit seiner beherzten Fahrweise grandios in Szene setzen konnte und am Ende den Sieg in der Historischen Kategorie 1 bis 850ccm feierte. Mit diesem Ergebnis konnte er sich auch zum Berg Europameister in dieser Kategorie küren. In der selben Klasse ging auch der Oberösterreicher Wolfgang Vala mit seinem dunkelgrünen Steyr Puch 650 TR an den Start, wobei es für ihn erst das zweite Bergrennen in diesem Jahr nachdem Berg-EM Lauf in Trento Bondone war. Und auch er konnte mit einer hervorragenden Zeit im einzigen Rennlauf begeistern und mit Platz Zwei in der Klasse bis 850ccm ein spitzen Ergebnis erreichen. Und auch der dritte im Bunde in dieser Klasse mit dem Oberösterreicher Thomas Baier im blauen Steyr Puch 650 TR konnte sich exzellent in Szene setzen und mit Rang Drei ein großartiges Ergebnis einfahren. Ebenfalls in der Historischen Kategorie 1 ging der Kärntner Harald Mössler (Foto) an den Start, der mit seinem skurrilen blau-gelben Steyr Puch Berg Spyder die Zuseher bei diesem Rennen begeistern konnte und zudem mit seinem spektakulären Fahrstil für Furore sorgen. Am Ende stand neben dem Klassensieg auch der Gesamtsieg in dieser Historischen Kategorie für den sympatischen Fahrer zu Buche. Ebenfalls bei diesem Bergrennen an den Start ging der Oberösterreicher Jochen Landmann, der jedoch nicht mit seinem VW Austro V mit von der Partie war, sondern erstmals seinen neuen Tecno Lotus einem Funktionstest für die Bergsaison 2016 unterzog. Mit diesem spektakulär aussehenden roten Boliden konnte sich Jochen hervorragend in Szene setzen und gleich auf Anhieb die Kategorie 5 in der Historischen Berg-EM gewinnen. Leider nicht in die Wertung kam der Oberösterreicher Horst Pichler mit seinem wunderschönen roten Abarth 2000 SE021, der nachdem Training frühzeitig seinen Boliden mit einem technischen Gebrechen auf den Hänger verladen musste und das Rennwochenende für beendet erklären musste.
Gesamtsieger wurde bei diesem Historischen Bergrennen der Italiener Stefano di Fulvio, der mit seinem roten Osella PA 9/90 großartig aufzeigen konnte und dabei im einzigen Rennlauf eine hervorragende Zeit in den Asphalt brennen konnte, wobei er den Zweitplatzierten um knapp über 4sec. auf Distanz halten konnte. Und dieser war mit dem Italiener Uberto Bonucci im hellblauen Osella PA 9/90 der bereits als neuer Europameister in der Kategorie 4 kein Unbekannter.
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Nagrada Dubrovnika ´15 (Kroatien) – 10.-11.10. 2015
Am selben Wochenende wo in Cividale (Italien) das Finale zur österreichischen Bergmeisterschaft über die Bühne ging, stand in Dubrovnik das Finale zur kroatischen Bergmeisterschaft auf dem Programm. Jedoch hatte man dort weniger Wetterglück, denn es goss am gesamten Wochenende aus Strömen und das hatte natürlich auch einen großen Einfluss auf die Ergebnisse. Für den Kroaten Damir Masic (Foto), der die Saison 2015 mit österr. Lizenz absolvierte war das jedoch kein Nachteil, was auch das Ergebnis mit dem weiß-grünen Mitsubishi Lancer Evo 9 der Gruppe N bestätigt. Den am Ende stand neben dem Sieg in der Klasse auch der wohl bislang größte Triumpf in seiner Bergkarriere mit dem Gesamtsieg über alle Klassen in Dubrovnik zu Buche.
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Last Updated on 20. August 2020 by Wolfgang Maringer