5. Lauf zum KW Berg Cup 2014
Hier der LINK zur Nennliste, by berg-zeitnahme.de
Vorschau by Thomas Bubel, berg-meisterschaft.de
Wer von der neuen Formel 1, mit ihrer viel kritisierten Geräuschkulisse und dem dürftigen V6-Turbo Sound die Nase voll hat, der sollte am Wochenende des 12. und 13. Juli 2014 zum Bergrennen nach Homburg kommen. Auf der 2,6 km langen Käshofer Straße, die zweifelsohne zu den fahrerisch absolut anspruchsvollsten Naturrennstrecken Deutschlands zählt, werden die Ohren der aus nah und fern erwarteten Zuschauern, von kernigem V8-Sound und den satten klängen PS-starker Vier- oder Sechszylinder Saugmotoren verwöhnt. Zum 41. Mal hat es der ausrichtende Homburger Automobilclub (HAC) geschafft 139 Rennfahrzeuge, vom Tourenwagen über Sportwagen bis zu den Formel-Rennwagen, aus der Deutschen- und Luxemburger Bergmeisterschaft, sowie dem KW Berg-Cup und dem klassischen NSU-Bergpokal in die Saarpfalz zu locken.
Eigentlicher Ort des Einzelzeitfahrens auf vier Rädern ist die Käshofer Chaussee, mit dem Start kurz vor der saarländischen Landesgrenze bis 300 Meter vor die Tore der westpfälzischen Gemeinde Käshofen. Vier Zuschauerzonen hat der Bautrupp des HAC eingerichtet. Der Startbereich, die spektakuläre Durchfahrt des Lambsbachtals „am Brückchen“ und die S-Kurve am „Posten 8“, können von Homburg her erreicht werden. Zur Naturtribüne am „Posten 21“ unterhalb des Wasserturms, gelangt man nur über die Höhenstraße zwischen Käshofen und Mörsbach. Einmal Platz genommen, erwartet die Motorsportbegeisterten drei Trainingsläufe am Samstag sowie drei Wertungsläufe am Sonntag, jeweils von 8 bis 18 Uhr, bevor direkt nach Rennende die Top-3 der Gesamtwertung im Startbereich mit Pokalen und Sektdusche geehrt werden.
Rein sportlich gesehen ist ein spannender Dreikampf um den Gesamtsieg am Karlsberg zu erwarten. Der Vorjahressieger und neue Streckenrekordhalter Guy Demuth pausiert zwar dieses Jahr, dennoch wird sein letztjähriges Rekordfahrzeug, der über 500 PS starke, grün-graue Osella FA 30 Zytek, an die Startlinie rollen. Ins enge Cockpit wird sich der Luxemburger Tommy Rollinger zwängen, der an Pfingsten beim Wolsfelder Bergrennen bei Bitburg, seinen ersten Gesamtsieg einfahren konnte. Seit vielen Jahren zählt der inzwischen dreifache Deutsche Bergmeister Uwe Lang (Schweinfurt) mit seinem 450 PS zählenden Osella PA 20 BMW alljährlich zum engen Favoritenkreis. Ebenfalls gut und gern 500 PS unter der Motorabdeckung hat der Reynard 97 D Judd Formel 3000, mit dem Franzosen Daniel Allais am Volant, der im Vorjahr knapp hinter Lang Rang drei belegte. Zum erweiterten Favoritenkreis zählt zudem der Badener Formel 3-Pilot Frank Debruyne, sowie Sebastian Schmitt (Düsseldorf) und der 10fache Bergmeister Norbert Brenner (Eichenbühl), beide auf ehemaligen DTM-V8 Boliden aus dem Hause Opel. Voller Vorfreude sehen die eingefleischten Fans dem erneuten Auftritt von Porsche Werksfahrer und Lokalmatador Timo Bernhard entgegen. Das HAC-Mitglied möchte mit einem brandneuen und 460 PS starken Porsche 991 GT3 aus dem Porsche Carrera Cup (unser Foto oben), im Kampf um den Tourenwagen-Gesamtsieg mitmischen. Mit auf der Rechnung sollte man den zweifachen Berg-Europameister Jörg Weidinger im BMW 318is STW aus der Klasse bis 2000 ccm Hubraum haben. Der Franke führt derzeit die Tabelle der Deutschen Bergmeisterschaft der Tourenwagenklassen an und überzeugte bei den bislang drei DM-Läufen auf der ganzen Linie.
Weitere Informationen gibt es unter Homburger Automobilclub
Informationen zur Strecke unter Hillclimbfans Wiki
österr. Teilnehmer (plus österr. Lizenz) in Deutschland
Gruppe E1, H bis 1600ccm: Helmut Maier – VW Spiess-Golf 16V
Gruppe E1, H bis 3000ccm: Werner Walser – Opel Kadett C Limo 8V
Gruppe D, E2-SS bis 2000ccm: Georg Lang – Tatuus Renault FR 2.0, Andreas Germann – Dallara F307 Spieß, Mathieu Wolpert – VW BSR 389