Simone Faggioli kann sich in Teneriffa einen weiteren Gesamtsieg an die Fahnen heften
Bei den Tourenwagen feiert etwas überraschend Lokalmatador Juan Carlos Brito den vollen Erfolg
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Gesamtergebnis 21° Subida Arona 2024
Bei wunderschönem Wetter ging das diesjährige Bergrennen in Arona auf der spanischen Insel Teneriffa über die Bühne. Dabei lieferte das Organisationsteam ein famoses Event ab, welches auch 2024 zahlreiche international bekannte Fahrer an die knapp über 4km lange Strecke lockte. Im Gegensatz zum Vorjahr standen am Samstagnachmittag drei Rennläufe auf dem Programm, wovon die beiden schnellsten für die Endwertung herangezogen wurden. So bekamen die zahlreichen Fans spektakulären Motorsport auf den Kanaren geboten.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich der mittlerweile 18fache italienische Bergchampion Simone Faggioli (Titelbild) durchsetzen. Am Steuer seines Nova NP 01-2 C Judd konnte er sich im Laufe des Tages immer weiter steigern und herausragende Zeiten realisieren. Vor allem in Rennlauf 3 gelang ihm mit einer famosen Fahrt eine mehr als beeindruckende Bestzeit, was schlussendlich auch mit einem neuen Streckenrekord belohnt wurde. Dabei gelang es ihm seine eigene Rekordmarke aus dem Vorjahr um knapp 0,15sec. zu unterbieten. Auf dem zweiten Platz Gesamt folgte sein italienischer Landsmann Christian Merli (Foto), welcher in Arona mit dem neuaufgebauten Osella PA21 4C LRM Turbo an den Start ging. Dabei konnte er sich in einem spannenden Kampf knapp durchsetzen und sich somit ein mehr als herausragendes Ergebnis an die Fahnen heften. Zudem stand am Ende der Sieg bei den 2l E2-SC Sportprototypen für ihn zu Buche. Vor allem in Rennlauf 1 konnte er dabei mit der Bestzeit für großes Aufsehen auf der knapp über 4km langen Strecke sorgen. Das Podium komplettierte am Ende des Tages der spanische Lokalmatador Lauren Garcia, welcher mit seinem Nova NP 01-2 Judd eine grandiose Performance ablieferte. Mit seiner spektakulären Fahrweise konnte er nicht nur die zahlreichen Fans begeistern, sondern in Rennlauf 2 sogar die Bestzeit realisieren. Im 3. Rennlauf musste er jedoch einen Ausfall aufgrund von Elektronikproblemen hinnehmen, weshalb er sich nicht mehr weiter steigern konnte. Dennoch hielt sich der Rückstand auf den zweitplatzierten mit 0,4sec. (!) in engen Grenzen, und in der 3l E2-SC Klasse stand zudem der famose zweite Platz zu Buche.
Vierter Gesamt wurde in Arona der Sizilianer Franco Caruso, welcher mit seinem Nova NP 01-2 Judd erneut zu begeistern vermochte. Mit dem einmalig klingenden Boliden konnte er sich herausragend in Szene setzen, wobei ein Dreher im 1. Trainingslauf zum Glück ohne Folgen blieb. In den Rennläufen agierte er dann fehlerfrei und nach großartigen Zeiten konnte er sich noch den letzten Platz am Podium in der 3l E2-SC Sportprototypenklasse an die Fahnen heften. Die Top5 Gesamt komplettierte der Italiener Mirko Torsellini (Foto), welcher erstmals am Steuer eines Norma M20FC Zytek aus dem Faggioli Team Platz nahm. Mit dem 3l Boliden konnte er sich herausragend in Szene setzen und exzellente Zeiten auf der anspruchsvollen Strecke realisieren. Am Ende konnte er sich somit in der E2-SC Klasse bis 3l Hubraum den ausgezeichneten vierten Platz an die Fahnen heften. Auf dem sechsten Gesamtrang folgte der Deutsche Alexander Hin, welcher erstmals diese Herausforderung in Angriff nahm. Mit dem wieder in Stand gesetzten Osella FA30 Zytek konnte er sich grandios in Szene setzen und sich mit tollen Zeiten über ein spitzen Resultat am Ende des Tages freuen. Zudem stand der Sieg bei den 3l E2-SS Formelboliden für ihn zu Buche.
Siebenter im Gesamtklassement wurde der italienische Bergroutinier Fausto Bormolini, welcher nach einigen Jahren Pause wieder in Arona an den Start ging. Mit seinem Nova NP 01-2 C Mugen lieferte er dabei eine mehr als großartige Vorstellung ab, wobei er vor allem im 2. Rennlauf eine mehr als eindrucksvolle Zeit realisieren konnte. Schlussendlich konnte er sich bei den 3l E2-SC Sportprototypen den famosen fünften Platz an die Fahnen heften und somit ein weiteres Topergebnis in diesem Jahr fixieren. Die Top8 Gesamt komplettierte in Arona der spanische Lokalmatador Sergio Carmelo Febles (Foto), der mit seinem Osella PA30 RPE eine tolle Vorstellung ablieferte. Mit dem wunderschön vorbereiteten Boliden konnte er sich mehr als eindrucksvoll in Szene setzen und dabei tolle Zeiten realisieren. Nach einer fehlerfreien Vorstellung stand am Ende des Tages der starke sechste Platz bei den 3l E2-SC Sportprototypen für ihn zu Buche. Neunter im Gesamtklassement wurde der Italiener Alessandro Zanoni mit seinem Nova NP 03 C Ducati, der mit einer mehr als famosen Leistung bei seiner Premiere in Arona zu überzeugen vermochte. Mit exzellenten Zeiten konnte er sich am Ende als Sieger bei den 1,6l E2-SC Sportprototypen feiern lassen und einen vollen Erfolg realisieren.
Die Top10 Gesamt komplettierte der italienische Bergroutinier Stefano Gazziero, welcher sich in Rennlauf 3 mit seinem Nova NP 03 C Aprilia nochmals entscheidend zu steigern vermochte. Dabei konnte er seinen Rückstand aus den Läufen zuvor fast zur Gänze aufholen. Am Ende fehlten ihm gerade einmal 0,01sec. (!) auf den Sieger bei den E2-SC Sportprototypen bis 1,6l Hubraum. Rang 11 Gesamt ging an einen weiteren italienischen Routinier mit Renzo Napione (Foto), welcher nach einigen Jahren Pause wieder die knapp über 4km lange Strecke in Angriff nahm. Mit seinem spektakulären Reynard 01L Cosworth F3000 konnte er dabei eine tadellose Leistung abliefern. Das wurde am Ende des Tages mit dem mehr als eindrucksvollen zweiten Platz bei den 3l E2-SS Formelboliden belohnt. Die Top12 Gesamt in der Categorie 2 komplettierte der Portugiese Jose Correia, welcher erstmals in Arona an den Start ging. Mit seinem Norma M20FC Hartley Turbo konnte er dabei eine tadellose Vorstellung abliefern und sich am Ende bei den 2l E2-SC Sportprototypen den herausragenden zweiten Platz an die Fahnen heften. Dahinter folgte noch der spanische Lokalmatador Francisco Jose Suarez Lopez, welcher mit seinem neuen BRC B59 Suzuki den dritten Rang bei den E2-SC Sportprototypen bis 1,6l Hubraum fixieren konnte.
Im Kampf um den Tourenwagengesamtsieg konnte sich in Arona der spanische Lokalmatador Juan Carlos Brito (Foto) durchsetzen, der mit seinem Ford Fiesta R5 eine spektakuläre Vorstellung ablieferte. Dabei konnte er mit exzellenten Zeiten für großes Aufsehen sorgen und sich am Ende gegen die weitere Konkurrenten mit dem PF Klasse 3 Boliden durchsetzen. Auf dem zweiten Platz folgte sein spanischer Landsmann Tomas Roberto Negrin Ramos, der mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 10 ebenfalls zu begeistern vermochte. Dabei konnte er sich exzellent in Szene setzen und mit seinen gefahrenen Zeiten am Ende des Tages auch die PF Klasse 2 für sich entscheiden. Das Podium komplettierte ein weiterer Spanier mit Angel Bello Trujillo, der mit seinem Audi R8 LMS GT3 ein starkes Rennen ablieferte. Zwar konnte er in diesem Jahr auf der knapp über 4km langen Strecke nicht ganz seine Zeiten aus dem Vorjahr erreichen, jedoch stand schlussendlich ein weiterer Sieg in der PF Klasse 1 für ihn zu Buche.
Vierter Gesamt wurde bei den Tourenwagen der Spanier Jose Manuel Gonzalez Cabrera (Foto) mit seinem Porsche 991 GT3 Cup, der eine ebenfalls starke Leistung ablieferte. Mit dem einmalig klingenden Boliden konnte er sich in Arona dieses Topergebnis an die Fahnen heften, was schlussendlich mit dem zweiten Rang in der PF Klasse 2 belohnt wurde. Die Top5 Gesamt komplettierte der spanische Lokalmatador Angel Nicolas Correa Alvarez mit seinem Citroen DS3 WRX, der im 1. Rennlauf mit einem technischen Gebrechen es nicht ins Ziel schaffte. Vor Ort konnte man das Problem aber erfolgreich lösen, was am Ende mit dem zweiten Rang in der PF Klasse 1 belohnt wurde. Sechster wurde bei den Tourenwagen Gesamt der Spanier Abel Nicolas Mesa Estevez mit seinem Porsche 997 GT3 Cup, der sich in den Rennläufen immer weiter zu steigern vermochte. Am Ende konnte er sich noch den letzten Platz am Podium in der PF Klasse 2 an die Fahnen heften.
Leider einen Ausfall hinnehmen musste bei seiner Premiere im neuaufgebauten Mitsubishi Lancer Evo 5 der Vorjahressieger Miguel Angel Cabral Lopez (Foto). Nach exzellenten Zeiten in den beiden Trainingsläufen sorgte dann in Rennlauf 1 ein technisches Gebrechen dafür, dass man vorzeitig den Renntag für beendet erklären konnte. Und auch der Spanier Carlos David Hernandez Perez kam mit seinem Porsche 911 GT3 Cup nicht in die Endwertung. Dabei lud man nach Rennlauf 2 den Boliden vorzeitig auf den Hänger, womit man gegen die Parc Ferme Bestimmungen verstoß und man so aus der Endwertung genommen wurde.
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Last Updated on 25. November 2024 by Peter Schabernack